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Trekkingstöcke vs. Wanderstab

trekkingstöcke wanderstab vergleich erfahrungsbericht

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11 Antworten in diesem Thema

#1 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 12. Juli 2013 - 11:44

Guten Tag liebe Outdoorgemeinde

Wie ich in dem Thread über selbstgemachtes aus Holz angekündigt habe, war ich letztes Wochenende mit meinem neuen Wanderstab in unwegsamen Gelände unterwegs um ihn einzuweihen. Auf meinen bisherigen Touren war ich bisher immer mit Trekkingstöcken unterwegs, habe diese auch sehr schätzen gelernt, bezweifle jedoch, dass ich sie nach meinen Erfahrungen der letzten kleinen Tour jemals wieder einpacken werde.

Ich hätte nicht erwartet, dass sich ein Holzstab derart flexibel einsetzen lässt. Kein lästiges Verstellen der Höhe - einfach woanders greifen - und absolutes Vertrauen, dass er mein Gewicht (ca. 90kg) mit Rucksack (max. 20kg ) trägt, was ich bei den Trekkingstöcken immer arg bezweifle. Selbst in steilen Passagen fühlte ich mich absolut trittsicher mit nur einem "Stock". Holz fasst sich einfach viel angenehmer an als irgendwelche Kunststoffe und nicht zuletzt ist es natürlich ein tolles Gefühl mit etwas selbstgemachtem unterwegs zu sein. Ein bischen nach dem Motto: back to the roots, fühlte ich mich der Natur damit ein Stückchen näher als mit dem technischen "Firlefranz" mit Gewinden, Klemmen ect. Ein besonderer Nebeneffekt waren die netten Gespräche weche wegen des geschnitzten Stabs entstanden. Scheinbar fällt man unter den "Bergrennern" wie ein bunter Hund auf wenn man gemächlich mit einem Holzstab daherkommt.

Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?
Welche Gehhilfe zieht ihr vor und warum?


Bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen, Tipps und Tricks. :)

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#2 absolut82

absolut82
  • 149 Beiträge
  • WohnortMünchen
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 12. Juli 2013 - 15:37

Wieviel bringt er denn auf die Wage?
Hast du vielleicht ein paar Detailaufnahmen? Auf dem Photo scheint er ja gerade im unteren Bereich extrem krum zu sein.

#3 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 13. Juli 2013 - 06:45

Wieviel bringt er denn auf die Wage?
Hast du vielleicht ein paar Detailaufnahmen? Auf dem Photo scheint er ja gerade im unteren Bereich extrem krum zu sein.


Genau 990g. Detailaufnahmen gibts im oben bereits verlinkten Thread. Weshalb sprichst du die Krümmung an? Wegen der Belastbarkeit?

#4 redaums

redaums
  • 86 Beiträge
  • WohnortHannover
  • Sport:Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 13. Juli 2013 - 09:07

Der Stab sieht toll aus, ich selber habe immer mal selbst Gesuchte benutzt und bin zufriedener als mit Trekkingstöcken, bis auf dass ich - bei gekrümmten Stäben - immer mal mit dem Fuß gegen den Stab trete (bin wohl zu dusselig ;-) ) oder mit starken Krümmungen wie bei Deinem, gerne mal im Unterholz hängenblieb. Wie sind Deine Erfahrungen damit?

#5 hypertonie

hypertonie
  • 34 Beiträge

Geschrieben 13. Juli 2013 - 09:12

Als "Gehhilfen" kommen bei mir die Black Diamond Trail zum Einsatz.
Auch ich geh ganz gerne mal mit nur einem Stock. das war für mich auch ein Grund die Trail zu nehmen.
Mit der Grifgestalltung hat man auch die Möglichkeit mal tiefer zu greifen.
Von der Belastbarkeit traue ich dem Trail einiges zu.

Hatte mir angewöhnt, grade mit Gepäck, stark mit beiden Stöcken zu arbeiten. Sowohl aufwärts schieben, als auch
abwärts bremsen. Bei einer geführten Tour in den Alpen hat mich aber der Bergführer mal darauf hingewiesen, dass dies
gerade auf steilen und unwegsamen Passagen nicht ungefährlich ist. Belastet man den Stock zu stark und er rutscht weg
wird es sehr schwer noch mal Halt zu finden. Ist der Oberkörper schon unterwegs in eine Richtung wird es schwer sich wieder
zu fangen. Ohne Stöcke sucht man den Halt bewußter über die Füße und richten den Körper besser aus. Der "Allradanrieb"
mit Stöcken verleitet dazu sich weit aus seinem Gleichgewicht zu lehnen.
Nach einem "Trainingstag" ohne Stöcke hatte ich verstanden was er meinte.
Man setzt die Füße viel bewußter und bekommt mehr Sicherheit. Nachteil auf dieser Tour: es ist deutlich ansrengender
für Beine und Knie. Inzwischen nutze ich daher zwar auch immer wieder mal die Stöcke, belaste sie aber deutlch weniger.



#6 redaums

redaums
  • 86 Beiträge
  • WohnortHannover
  • Sport:Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 13. Juli 2013 - 09:39

Der Vorteil bei einem eigenen Stab ist natürlich, dass er länger sein kann und man beim Aufstützen in schwierigem Gelände aufrechter und mehr "über den eigenen Füßen" bleiben kann.

#7 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 13. Juli 2013 - 12:54

[...] bis auf dass ich - bei gekrümmten Stäben - immer mal mit dem Fuß gegen den Stab trete (bin wohl zu dusselig ;-) ) oder mit starken Krümmungen wie bei Deinem, gerne mal im Unterholz hängenblieb. Wie sind Deine Erfahrungen damit?


Da bei meinem Stab der Winkel der Krümmungen nie ca. 45° übersteigt, gibts da nichts wo man hängenbleiben kann. Evt. hängt es auch von der Beschaffenheit der Oberfläche ab die bei meinem sehr glatt ist da er fein geschliffen und nebst einem Holzschutz auf Leinölbasis mit einer schützenden lackschicht überzogen ist.
Mir ist es allerdings passiert, dass ich den Stab zwei mal aus den Händen verloren habe. Da werd' ich mir wohl noch eine flexible Schlaufe basteln müssen.

#8 Boerger

Boerger
  • 608 Beiträge
  • WohnortBamberg
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 16. Juli 2013 - 16:36

990g? Wen willst du denn damit erschlagen? Den Haselnussstab den ich öfters nehm wiegt ziemlich genau die Hälfte :p (bin aber auch sowohl mit Rucksack als auch Körpergewicht um 1/3 leichter unterwegs). Dauernd ein Kilo in der Hand zu halten ist doch schon Krafttraining.

Als Modifikation hat mein Stab an der Spitze eine Schlaufe und ein Schaumstoffgriffteil vom Fahrradlenker. Nicht so der optische Hingucker wie dein Teil, aber hat mich schon Tausend Kilometer per Pedes begleitet.

#9 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Juli 2013 - 13:15

990g? Wen willst du denn damit erschlagen? Den Haselnussstab den ich öfters nehm wiegt ziemlich genau die Hälfte :p


Die Frage wen ich damit erschlagen will wurde mir bei der letzten Tour vom Fahrer des Postautos tatsächlich gestellt! :lol:
990 g klingt nach viel. Wenn man den Stab allerdings in der Hand hält, wirkt er recht leicht für seine Dicke. Ein Teil des Gewichts kommt sicher von der Behandlung mit dem Holzöl und der Wicklung am Griff. Ich hatte auf der Tour jedoch nie das Gefühl, dass er zu schwer in der Hand liegt. Ich geh' halt lieber auf Nummer sicher um im Falle eines Falles den einzelnen Bären die sich ab und zu in die Schweiz verirren oder auch in der Natur Abfall entsorgenden Wanderern eins über die Rübe schlagen zu können. :p

#10 Surv1ver

Surv1ver
  • 17 Beiträge
  • WohnortFrag mich :)
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Tauchen

Geschrieben 20. September 2013 - 14:45

Find ich eine gute Idee das mit dem Wanderstab. Diese Stöcke sind mir ehrlich gesagt zu "Fancy" - wer Geld für sowas ausgeben will, kann das machen, aber denselben Nutzen ohne Konsum zu bekommen ist sicherlich "adeliger".





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