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Rechtslage SOA Navy Seals Kampfmesser


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10 Antworten in diesem Thema

#1 sir looky

sir looky
  • 3 Beiträge

Geschrieben 26. Oktober 2013 - 23:31

Ich wollte mir das oben genannte Messer kaufen weiß aber nicht ob es legal ist dies mitsichzuführen!
Kann mir jemand weiterhelfen?
Lg

#2 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
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Geschrieben 27. Oktober 2013 - 08:02

Hi auf Grund der Klingenlänge von 11 cm bestehen schon mal keine Bedenken auch die Klingenform nicht. Oben auf der Schneide, das ist eine Säge - also ebenfalls in Ordnung.
Das man nur auf Grund der Bezeichnung "Kampfmesser" und dem Totenkopfaufdruck und Seals das nicht führen dürfte kann ich mir nicht vorstellen.
Aber warte lieber noch ein paar Meinungen ab.

Allerdings eine verbindliche Rechtsberatung kann dir hier natürlich niemand geben.

#3 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
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Geschrieben 27. Oktober 2013 - 08:18

Absolute Sicherheit würde nur ein BKA Feststellugsbescheid bringen, aber da der Hersteller bereits "Kampfmesser" in den Namen des Messers eingearbeitet aht muss man wohl nicht groß herumdeuten ob es sich um eine Hieb- und Stosswaffe handelt oder nicht. Von daher gilt, Erwerb erlaubt, führen nicht erlaubt.
Wenn du ein kleines kompaktes Messerchen suchst dann schau dir doch mal die Schrade "Extreme Survival" oder ein Kabar Piggyback an, die sind nicht mit dem "Kampfmesser" Label versehen. Wenn es etwas hochwertiger sein darf vielleicht ein Esee Izula, ein Becker Necker oder das Eskabar.

#4 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
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  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 27. Oktober 2013 - 08:41

Oben auf der Schneide, das ist eine Säge - also ebenfalls in Ordnung.

Hatte mal die Google Bildersuche bemüht um mal überhaubt zu schauen über was wir hier reden. Entweder hast du dich da verguckt oder es gibt mehrere Varianten. Bei den Bildern die ich gesehen hab ist da ein Wellenschliff und keine Säge. Also doppelseitiger Anschliff und somit fällt es eindeutig unter das Führungsverbot.

#5 Sporty

Sporty
  • 39 Beiträge

Geschrieben 27. Oktober 2013 - 09:09

Absolute Sicherheit würde nur ein BKA Feststellugsbescheid bringen, aber da der Hersteller bereits "Kampfmesser" in den Namen des Messers eingearbeitet aht muss man wohl nicht groß herumdeuten ob es sich um eine Hieb- und Stosswaffe handelt oder nicht. Von daher gilt, Erwerb erlaubt, führen nicht erlaubt.


Das sehe ich anders.

Erstens, welche Sicherheit soll ein Feststellungsbescheid geben ? Selbst falls man ihn ausgedruckt mitführt, kann ein kontrollierender Polizist das Messer beschlagnahmen. Der Bescheid schützt vor Abnahme nicht. Weil das nachgeprüft wird, das Messer ist dann erstmal weg.

Zweitens wird m.W. ein Gegenstand beurteilt nach seiner Bestimmung - "die ihrem Wesen nach" (WaffG §1 Abs. 2, Abschn. 2) - sowie seiner erfahrungsgemäßen Eignung. Es wird also sehr wohl herumgedeutet. Ob das objektiv erfolgt oder mehr aus der Sympathie, dem Auffälligkeitsraster, dem schönen Wetter usw. da habe ich meine Zweifel. Worüber ich keine Zweifel habe ist, dass nach dem ersten, zweiten, dritten Messer, das man abgenommen bekommen hat, man sich in eine bestimmte Ecke rückt.

Bei einem nachdrücklich taktischen Messermodell, Farbgebung, Aufdruck, Klingenschliff, Scheidenausführung mit verdeckter Trageweise usw. dürfte ein Kontrolleur eher geneigt sein, erstmal abnehmen zum Prüfen.

Umgekehrt erweckt dasselbe Messer, von der schwarzen Farbe befreit, in einer schicken freundlichen Lederscheide einen anderen Eindruck.

Also einerseits die subjektive Wahrscheinlichkeit auf Verständnis hoffen zu dürfen, andererseits die objektive Einordnung, die leider in Grenzfällen erst nachträglich getroffen wird, nach Abnahme.

In so einer Praxis macht es keinen Sinn, sich ein optisch verdächtiges Messer anzuschaffen, auf das man angewiesen ist. Oder kein Geld für ein zweites hat. Oder einfach mal sehen will, wie weit man Polizisten provozieren möchte, zumal es klare Alternativen gibt mit zum z.T. weit höheren Gebrauchswert.

Inbesondere als Jugendlicher (falls das beim TE der Fall ist) würde ich die Finger lassen von allen zweifelhaften Messermodellen und zugreifen bei jenen, die zweifelsfrei geführt werden dürfen. Also keine Lücke suchen, sondern eines der vielen eindeutigen Modelle auf dem Markt nehmen.

Verstehe auch gar nicht, warum ein Messer immer die taktisch/gefährliche Anmutung haben muss. Ist das cool ?

In meiner Jugend war das Glock Feldmesser ein Nehberg Tipp, das war unser Messerratgeber. Heute Führungsverbot. Ausser man behilft sich und arbeitet das an sich bestens geeignete Grundmesser soweit um, dass es durchgeht. Dann kann ich aber gleich ein ziviles Messer nehmen. Gehupft wie gesprungen. Wobei ein Umbau natürlich "cooler" weil individueller ist. ^^

Bearbeitet von Sporty, 27. Oktober 2013 - 09:10.


#6 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 27. Oktober 2013 - 09:29

Hi Floyd
irgendwie hatte ich das aus der Beschreibung

Product Description
Dieses Navy Seals Kampfmesser ist aus einem soliden Stück AUS-6 Edelstahl mit Kampf-erprobter Teflonbeschichtung konstruiert. Jedes Messer hat eine rasiermesserscharfe ca. 11 cm lange Hauptklinge, verfügt aber außerdem über einen Sägebereich um harte Stoffe wie Seil oder Cordura zu schneiden.

Ein solider Drahtschneidekerbe ist in den Griff integriert. Die Kunststoffverstärkte Nylonscheide ist umwickelt mit Nylonnotfallschnur und passt an einen Standard Militär Alice Clip (nicht im Lieferumfang).

Es gibt keinen besseren Weg seinen Stolz auf die Navy Seals zu zeigen als mit diesem S.O.A. Kampfmesser!

Details:
Klingenlänge: ca. 11 cm
Klingenmaterial: AUS-6 Edelstahl
Griffmaterial: Einspritz-geformt


und dann wohl nicht genau hingesehen - war auch ein kleines Foto
- obwohl das schon anders ausschaut, als bei den Gerber Messern mit Serrations,

#7 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 27. Oktober 2013 - 09:41

Weil ein Feststellungsbescheid eben festlegt ob ein Messer eine Hieb- und Stosswaffe ist oder nicht. Ja, grundsätzlich könnte es ein Polizist auch beschlagnahmen, aber bei einem vorgelegten Feststellungsbescheid und eindeutiger Zuweisung zum Messer fehlen da schon Argumente. Zudem hat man dann selbst eine sehr hohe Sicherheit, dass nach einer Überprüfung das Messer zurückgegeben wird und keine Straffe gezahlt werden muss. Das macht einen erheblichen Unterschied in der Rechtssicherheit.

Lies dir doch mal die Feststellungsbescheide durch, da wird fast immer auf das Vermarktungskonzept und der vom Hersteller angegebene, primäre Verwendungszweck berücksichtigt. Dass ein Hersteller sein Messer Kampfmesser nennt und das BKA sagt es sei ein Outdoormesser ist doch eher sehr unwahrscheinlich, gerade wenn man bedenkt, dass die letzten Feststellungsbescheide eher restriktiv ausgefallen sind.
Ansonsten verlierst du dich etwas im "philosophieren", um ein Nehberg Messer geht es hier sicher nicht, naütrlich gibt es auch "zivile" Messer die ich ebenfalls vorziehe, aber auf die eigene Deutung kann man sich eben nur begrenzt verlassen, da haben Feststellungsbescheide schlichtweg einen höheren Stellenwert.

#8 sir looky

sir looky
  • 3 Beiträge

Geschrieben 27. Oktober 2013 - 10:31

Danke für die schnellen antworten!
Ich fande das messer recht praktisch wollte aber nichts machen bei dem es dann Ãrgwe gibt :-)

Kann mir jemand ein messer mit dieser größe empfehlen?

#9 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 27. Oktober 2013 - 11:40

Das Problem ist der geringe Preis - für 12 Euro gibt es das Mora robust - das ist scharf - man kann damit sogar batonen - zum Schnitzen ist es sehr gut zu gebrauchen.

in der Preisklasse wäre noch das Cold Steel "Pendleton Lite Hunter" 20 Euro

Ein Wenger Ranger Taschenmesser

http://www.frankonia...x-162104_384183
das Buck wäre da im Angebot

ansonsten spare auf ein Enzo Trapper - ein gutes allround Outdoor-Messer (gibt es auch als Bausatz - ist dann natürlich günstig).

#10 sir looky

sir looky
  • 3 Beiträge

Geschrieben 27. Oktober 2013 - 14:15

Danke für deine hilfe :-)
Der frankonia katalog ist auch eine gute idee




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