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Niedersachsens Natur - Der Ith

ith mittelgebirge niedersachsen bushcraft herbst wandern

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#1 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 07. November 2013 - 11:43

Der Ith ist mit ca.20km Länge der längste Klippenzug Norddeutschlands und läd mit seinen urwüchsigen Klippen und Felsen zum Geniessen ein.
Und das hatten wir auch vor!

Wir starteten bei bestem Outdoor Wetter (10°C und Dauerregen) unsere Tour und kraxelten teilweise glitschige, steile Pfade empor und verschwanden schon nach kürzester Zeit in den tiefhängenden Wolken.
Bestes Wetter für den Wald

Auf dem Weg in Richtung des Kamms kamen wir immer wieder an großen Steinformationen vorbei und hatten soviel zu bewundern, dass die 440m Anstieg wie im Flug vergingen.
...
Märchenwald
Dicke Brocken

Am höchsten Punkt des Klippenzuges befindet sich der "Ith- Turm" und eine kleine daran angeschlossene Hütte.
Ein perfekter Ort um durchzuatmen und einen heissen Tee zu geniessen!
Schnelle Teepause

Nach der kleinen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg um die Klippen und Felsen genauer zu erkunden.
Wundervolle Pfade
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...

Der Ith ist von Gesteinsformationen der Jura- Zeit geprägt, überall finden sich Klippen und Klufthölen.
Ich ärgerte mich ein wenig, dass ich mein Kletterseil nicht dabei hatte, aber auch so liess sich diese wundervolle Natur geniessen.
Hätte ich doch nur mein Seil dabei
...

Die Dämmerung nahte immer mehr und wir machten uns auf, um einen geeigneten Lagerplatz zu suchen.
Auf dem Weg zu unserem Nachtlager

Die Hängematten und Tarps waren schnell aufgebaut. Genau wie ein behelfsmässiger Unterstand mit Ponchodach und einer kleinen Sitzgelegenheit vor unserm Kochfeuer.
Abendbrot unter dem Ponchodach

Bei warmem Essen und dem Schein des Feuers bauten sich die Kräfte schnell wieder auf ... Noch ahnten wir nicht, dass wir sie schon bald wieder brauchen sollten. Nach dem Essen bekamen wir noch "freundlichen" Besuch aus der Tierwelt und wollten den Tag langsam ausklingen lassen.
Nächtlicher Besuch

Doch der Wettergott hatte wohl andere Pläne und erfreute uns mit starkem Regen und aufkommenden, teilweise stürmischen Böen.
Um uns herum kamen nun immer wieder kleinere, aber auch große Äste runter. Als der Wind immer mehr zunahm und ein ca. 4m langer und unterschenkeldicker Ast direkt neben meinem Tarp landete, entschlossen wir uns sicherheitshalber abzubauen. Es war das erste mal das wir unser Lager frühzeitig verlassen mussten und wir waren ein wenig geknickt und in unserer "Survivalisten Ehre" verletzt.
So machten wir uns klitschnass, im Schein unserer Stirnlampen auf den Weg zurück auf den Kamm um dort die Hütte anzulaufen.
Bei Dunkelheit, Nebel, Sturm, Regen und fallendem Holz war der erneute Aufstieg durchaus eine Erfahrung wert ... allerdings brauche ich das nicht auf jeder Tour!
Um ca. 2:00 waren wir in der Hütte, richteten uns so schnell wie möglich ein und entschliefen den "Schlaf der Gerechten".
Nach einer kurzen Nacht
Mitten in den Wolken

Mein Wanderkumpane befestigte seine Hängematte an den Dachsparren und ich liess mich auf einer Bank in der Hütte nieder.
Morgens stand erstmal ein angenehmes Frühstück an und es konnte wieder weitergehen. Ich habe diese Hütte wirklich schätzen gelernt! ;-)
Junger Schopftintling
Solange die Lamellen noch hell sind ist er eine wahre Delikatesse

Da wir dieses Mal mit genügend Proviant ausgestattet waren, habe ich ausser ein paar Kleinigkeiten aus der Natur nicht viel Essbares gesammelt.
An diesen Schopftintlingen konnte ich dann aber doch nicht vorbeigehen! Köstlich!
Insgesamt war das mal wieder eine Tour nach meinem Geschmack und ich werde die nächtliche Flucht aus dem Tal sehr gut in Erinnerung behalten ^^
Wunderschöner Herbst

Der Herbst ist eine wunderschöne aber auch wilde Jahreszeit!
Hier wird einem manchmal deutlich klargemacht welchen Platz man in der Natur hat!





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