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Getrocknete Hülsenfrüchte für Outdoor/Notfall


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23 Antworten in diesem Thema

#11 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 21. Dezember 2013 - 10:16

Es währe doch auch möglich die Bohnen vorher einzuweichen und dann in einem Glas mit ein wenig Wasser zu lagern?
Dosenbohnen sind doch genau das selbe.


Mal abgesehen davon, dass ich outdoor nie ein Glas verwenden würde, funktioniert das nicht. Auch eigeweichte Bohnen brauchen noch eine sehr lange Kochzeit. Dosenbohnen sind schon gekocht! Und dann geht es ja auch ums Gewicht. Wenn Proviant für mehrere Tage mitgenommen werden muss, sind bereits eingeweichte Bohnen nicht optimal. Natürlich kann man Bohnen am Morgen in einer dichten Dose in Wasser einlegen, alles im Rucksack mittragen und am Abend kochen. Aber die lange Kochzeit bleibt. Das ist nur sinnvoll, wenn man sowieso ein Feuer macht und mit dem Essen auch warten mag ;-) Ich selber würde mir das nie antun...

Übrigens: Hülsenfrüchte immer erst nach dem Kochen salzen, sonst werden sie sowieso nie weich!

#12 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 21. Dezember 2013 - 11:54

Also CousCous und "Erbsmehl" (Erbswurst) habe ich häufig auf Tour dabei!

Allerdings habe ich auch schon häufig Bohnen zubereitet ... ein vernünftiges Chilli verlangt nunmal nach standesgemäßen Bohnen! ^^
Wenn ich getrocknete Bohnen (Kidney z.B.) verarbeite muss ich natürlich die Vorbereitungszeit entsprechend planen!

Ich denke solche "Unternehmungen" sind eher etwas für den "längeren Aufenthalt" im Basecamp.
Ich habe meist die Bohnen Morgens ins Wasser gelegt und sie dann bis zum Nachmittag einweichen lassen. (Die Qualität des Essens steigt mit der Einweichzeit der Bohnen!)
Zum Einweichen sollten 6 - 12 Stunden eingeplant werden! So kann man sich auf eine Erkundungstour begeben während die Bohnen im Camp gemütlich vor sich hin quellen ^^

Die eigentliche Zubereitung braucht ca. 1-2 Stunden! Solange man ein Lagerfeuer zur Verfügung hat ist auch das kein großes Problem!
(Auf einem Kocher würde ich jetzt nicht unbedingt solange kochen wollen!)

Für das schnelle Essen für zwischendurch sind solche Speisen natürlich nichts!
Aber ich persönlich empfinde die "Entschleunigung" in der Natur als sehr angenehm und nehme mir, wenn möglich, auch gerne Zeit zur Nahrungszubereitung.

#13 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 22. Dezember 2013 - 19:10

Hallo

also die Kocher ich genutzt habe waren einmal das Esbit Kochgeschirr. Auf halber Flamme brennt der Brenner relativ lange und das Wasser kocht auch die ganze Zeit solange noch Brennstoff vorhanden ist. Muss man allerdings mehrfach nachfüllen. Machbar aber unpraktisch.
Dann habe ich den Primus OmniFuel mit einem normalen Topf probiert. Wie logischerweise zu erwarten klappt das, da man mit Benzin eine genügend große Menge Brennstoff in der Flasche hat. Also das geht , ist aber vom Brennstoffverbrauch her auch uninteressant. Brauchen wir uns hier aber nicht lange drüber unterhalten , denke ich mal. Mit dem Topf mit Wärmetauscher ,vom Esbit Kochgeschirr, kocht das Wasser bei wesentlich kleinerer Einstellungmit dem OmniFuel. Erstaunlich was der Wärmetauscher bringt. Und interessant zu erleben. Das Ganze habe ich immer nebenbei laufen lassen wenn ich im Garten zugange war. Also ganz einfach und laienhaft durchgeführt.
Also das Fazit was sich herauskristallisiert unterscheidet sich nicht großartig von dem was ich so festgestellt habe. Vom Aufwand und Zeit die man benötigt sind die Hülsenfrüchte so gut wie ungeeeignet für unterwegs. Mit genügend Brennstoff oder nem Lagerfeuer geht das .
Die Idee mit den Bohnen bzw. Erbsen in einem Glas mit Wasser einweichen zu lassen während man seine Tour macht hat für mich einen großen Risikofaktor: wenn man das Volumen zu klein wählt , welches die Hülsenfrüchte zum Quellen brauchen, sprengen die jedes! Gefäß. Das haben wir mal im Biokurs getestet. Die Kräfte die da entstehen sind wirklich beeindruckend.
Trotzdem danke für Eure Tips und Erfahrungen.
Sind Kidneybohnen auch schon gekocht bevor die in die Dose kommen oder sind die Bohnen anders geartet?

#14 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 22. Dezember 2013 - 20:30

Sind Kidneybohnen auch schon gekocht bevor die in die Dose kommen oder sind die Bohnen anders geartet?

Die sind schon gekocht!
Getrocknete Kidney Bohnen müssen genau wie viele andere "Bohnenarten" vor dem Verarbeiten lange gewässert werden damit sie quellen können!
Ferner ist es unbedingt nötig die Kidneys zu kochen!
Die "rohen" Kidneybohnen enthalten ein Protein, dass zu, mit unter gefährlichen, Stoffwechselstörungen führen kann! Es wirkt unter anderem auf die Erythrozyten und lässt diese "verklumpen".

Ansonsten halte ich derartige Hülsenfrüchte eigentlich für sehr gute "Survival Nahrung"! Sie sind reich an Spurenelementen und bestehen zu ca. 70% aus Kohlehydraten. Damit können sie grade bei größeren körperlichen Belastungen genügend Energie liefern!
Allerdings hast du vollkommen Recht mit den Nachteilen! Es handelt sich eindeutig nicht um Fastfood! ^^

#15 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 22. Dezember 2013 - 22:26

Was ich übrigens für längere Unternehmungen auch mag, sind Haferflocken. Haferbrei zum Frühstück, rezent oder süss, ist eine gute Grundlage! Wenn ich länger unterwegs bin, mag ich ein warmes Frühstück. Manchmal mische ich mir daheim schon die Flocken für einige Tage mit klein geschnittenen Trockenfrüchten, Rosinen und gehackten Nüssen und koche mir daraus meinen Frühsücksbrei. Je feiner die Haferflocken, umso weniger Kochzeit benötigen sie. Wobei das nur eine Rolle spielt, wenn der Brei sämig werden soll. Wer es kerniger mag, kann alles auch bloss aufkochen. Ich nehme meist nur Wasser, aber Pulvermilch geht auch.

Natürlich kann man mit Haferflocken auch Suppe kochen. Mit im Topf landet dann alles, was man unterwegs findet und für tauglich hält.

#16 Vennwanderer

Vennwanderer
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 29. Dezember 2013 - 21:30

Also ich persönlich bin kein großer Freund von Hülsenfrüchten - weder am Tisch, noch im Wald. Aber das ist Geschmackssache. Mein Tipp für unterwegs ist da auch Couscos oder Bulgur. Von Gefro nehme ich gerne die Bolognese-Sauce (vegan, aber trotzdem sehr lecker und das sage ich als überzeugter "Fleischfresser") oder die Jäger-Soße. Wenn man für Nudeln keine lagen Kochzeit haben möchte, kann man auf Glasnudeln oder so ausweichen, die sind sehr dünn und schnell gar. Bei Bedarf PN an mich, ich kann als Bestandskunde eine Packung mit Proben kostenlos an euch versenden lassen.

Von oben genannten Lebensmitteln kommt auch immer einiges mit in unsere Proviantkiste für unsere Skandinavientouren.

#17 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 30. Dezember 2013 - 19:01

Hallo

Bulgur. Nächstes Versuchsobjekt.
Was Glasnudeln sind weiß ich ja . Aber was sind Glasnudeln oder so? Ohne flachserei jetzt: gibts noch andere ähnlich dünne Nudeln?

#18 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 30. Dezember 2013 - 21:04

:-)

Reisnudeln z.B.... Ansonsten musst du mal im Supermarkt nach Nudeln mit kurzer Kochzeit schauen, ich habe da keine Präferenz. Aber mir ist das auch egal, wenn es 2 oder 3 Minuten länger dauert. Man kann den Kocher auch Zwischendrin mal ausschalten, wenn es ums Brennstoffsparen geht. Ich koche die Nudeln richtig an, dann Stelle ich den Topf mit geschlosssenem Deckel in eine "Thermotasche" (Bestandteil meines Kochersets), mache die Soße auf dem Kocher fertig und anschließend Koche ich die Nudeln auf dem Koche zu Ende. Geht erfahrungsgemäß problemlos.

Eine andere Alternative zu teurem Outdoor-Trocken-Essen können auch getrocknete selbst zubereitete Gerichte sein. Ich habe da schon ein paar mal von gelesen, soll echt gut funktionieren und ist auch sehr lecker (wenn das Ausgangsprodukt gut ist). Ich muss allerdings zugeben, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, dass mal selbst ausprobieren. Es gibt wohl Dörrautomaten zu kaufen, aber man kann das wohl auch im Backofen machen. Einfach mal googeln, worauf man achten muss.

Mir persönlich ist die Outdoor-Tütennahrung auch viel zu teuer, da ich pro Mahlzeit 4-5 Portionen brauche,

#19 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
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  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 30. Dezember 2013 - 22:01

gibts noch andere ähnlich dünne Nudeln?


Vor allem Suppennudeln haben eine sehr kurze Kochzeit. Aber wie Vennwanderer schon geschrieben hat, es gibt durchaus "normale" Nudeln, die nicht lange kochen müssen. Ich habe Vollkornnudeln von Barilla da, die brauchen bloss 5 Min. Kochzeit, was ich absolut vertretbar finde. Brennmaterial lässt sich auch sparen, wenn möglichst wenig Wasser verwendet wird. Das heisst, ich achte darauf, dass ich möglichst wenig, oder im Idealfall gar kein Wasser weggiessen muss.

Dörrautomat habe ich übrigens auch, verwende ich aber fast nur für Obst. Wird aber besser, als alles was man kaufen kann. Müsste mal tüfteln, was da alles möglich wäre...

Die Thermotasche, die Vennwanderer erwähnt, entspricht wohl dem Prinzip der Kochkiste. Damit habe ich mich früher mal theoretisch beschäftigt, aber das ist dann wieder in Vergessenheit geraten. Irgendwo müsste ich sogar noch ein Kochbuch dazu haben... Im Prinzip kann es keine Hexerei sein, sich einen gut isolierten Sack/Tasche zu nähen, in den das Kochgeschirr passt. Das Ganze dann noch in den Rucksack stellen und mit nicht benötigter Kleidung zudecken. Müsste funktionieren.

Bearbeitet von gagligna, 30. Dezember 2013 - 22:02.


#20 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 31. Dezember 2013 - 14:58

Es gibt von Birkel Nudeln im Kochbeutel

Auf dem Bild hinten rechts - nicht von der Packungsgröße irritieren lassen - außerdem sind da 4 Packungen drin.

Eingefügtes Bild

80 g pro Beutel Kochzeit 3 Minuten




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