Kletterseil für Geocachen... statisch oder dynamisch?
#1
Geschrieben 04. Februar 2014 - 03:27
Aufgaben werden sein Baumklettern, Brückenklettern, einen Hang abseilen, in eine Höhle abseilen.
Was nehme ich da am besten für ein Seil? Dynamisch oder Statisch?
#2
Geschrieben 04. Februar 2014 - 07:41
Man muss sich natürlich ein wenig an die Dehnung gewöhnen (Vorallem wenn man sich mal "ins Seil hängen will")
Beim Abseilen ist es zunächst ein etwas komisches Gefühl wenn man über die Kante geht und das Seil erstmal nachgibt
Im Falle eines Sturzes fängt ein dynamisches Seil schonmal viel Energie ab und trägt maßgeblich zu deiner Sicherheit bei!
#3
Geschrieben 04. Februar 2014 - 19:02
#4
Geschrieben 04. Februar 2014 - 21:04
Aber nun bin ich noch nicht weiter gekommen, einer schreibt dynamisches Seil, einer Statikseil....
#5
Geschrieben 04. Februar 2014 - 23:36
Statisch muss das Seil sein, wenn Dehnung unerwünscht ist. Also wenn Du z.B. eine Seilbrücke baust, da bekommst Du dann einen nassen Hintern mit einem dynamischen Seil, weil sich das nicht richtig spannen lässt.
Ich gehe aber davon aus, dass in den allermeisten Fällen ein dynamisches Seil nicht falsch ist.
#6
Geschrieben 05. Februar 2014 - 21:56
Ums zusammenzufassen: ihr braucht entweder zwei dynamische Seile oder besser ein dynamisches und ein statisches.
#7
Geschrieben 05. Februar 2014 - 22:45
Sicher ist eine Topropesicherung nicht falsch, aber ich finde halt den Aufwand schon sehr gross. Wohlverstanden, ich spreche von Klettern an Fixseilen und vom Abseilen. Bei "normalen" Klettertouren ist eine Selbstsicherung nicht moeglich, aber auch da braucht man kein extra Sicherungsseil.
Um auf die Problematik statisch oder dynamisch zurueckzukommen: Ich denke, ein dynamisches Seil ist vielfaeltiger verwendbar, deshalb wuerde ich mir (falls es nur eins sein soll) ein solches zulegen, auch wenn es in einigen Faellen vielleicht etwas unbequemer ist. Ausser natuerlich, wenn die Flexibilitaet stoerend waere, wie eben bei einer Seilbruecke oder fuer Seiltaenzer Aber letztere gibt es ja nicht mehr, die heissen jetzt Slackliner...
Off Topic: Warum werden Umlaute nicht angezeigt? Ist das überall, oder ein Problem meines Computers?
Bearbeitet von Johannsen, 05. Februar 2014 - 22:47.
Umlaute repariert
#8
Geschrieben 14. Februar 2014 - 21:06
Eine Hintersicherung mit Prusikschlinge ist etwas anderes als eine Sicherung beim technischen Klettern. Erstere sorgt dafür das man beim Abseilen das die Bremshand das Seil los lässt aber schützt dich nicht davor wenn das Seil reißt oder die Anschlagspunkte versagen. Genau dafür ist das Sicherungsseil beim technischen Klettern. Ein Hintersichern wird beim technischen Klettern eigentlich nicht gemacht da man dort mit Abseilgeräten wie dem ID von Petzl arbeitet die blockieren wenn man den Hebel loslässt oder vor Schreck ganz durchzieht.
Mal ein kleines Beispiel für eine typische Vorgehensweise: Der Höhenarbeiter muß sich an einem Brückenpfeiler oder an einer Fassade abseilen. Es werden an den geeigneten Festpunkten zwei statische Seile befestigt. Ein Arbeitsseil an dem man sich abseilt und ein Sicherungsseil an dem ein Mitläufer mitläuft der dann mit nem Bandfalldämpfer am Gurt befestigt ist. So kann er allein arbeiten und braucht erst einen Partner für den Fall das er ins Sicherungsseil fällt um ihn dann zu retten. In dem Bereich wird grundsätzlich nur mit statischen Seilen gearbeitet weil dort sehr lange Seile (100m ist da eine Standartlänge) üblich sind wo die Gebrauchsdehnung schon ettliche Meter betragen würde wenn man Dynamische Seile benutzen würde.
Ich glaube da ist ein kleines Mißverständnis aufgekommen: Mein Sportklettern verzichtet man nicht auf das Sicherungsseil sondern auf das Arbeitsseil !
Um einen Cache aus einem Baum zu holen kann man eine Mischform benutzen: Zuerst baut man an zwei unterschiedlichen (wichtig man muß immer damit rechnen das der Ast abricht!) Ästen je einen Kambiumschoner ein. Durch den ersten fürt man das Arbeitsseil, durch den zweiten das Sicherungsseil. Durch Verwendung eines dynamischen Seils kann man auf einen Falldämpfer verzichten. Dann macht der Partner damit eine Topropesicherung mit Tube, Achter oder HMS machen. Falls das Arbeitsseil oder der Ast an dem es befestigt ist versagt kann der Partner einen ganz einfach ablassen ohne aufwendige Rettungstechnik.
Wie man es auch dreht und wendet: Man brauch für diese Art des Kletterns zwei Seile und am zweckmäßigsten wären je ein statisches und ein dynamisches.
- gagligna gefällt das
#9
Geschrieben 18. Februar 2014 - 02:07
Zum einen wurde kein Kambiumschoner verbaut, es wurde mit einer Bigshot ein dünnes Seil eingeschossen, damit wurde ein Statikseil über die Astgabel gezogen, am Boden verankert und dann gings mit einer Handsteigklemme schon nach oben.
Das Seil reibt am Baum, es scheuert auf und wenn man das 100x macht dann geht es evtl. unfreiwillig mit 9,81m/s nach unten auf den Boden der Tatsachen.
Ich wollte zwar nicht so viel Geld ausgeben aber bei der Sicherheit sparen ist auch doof. Deshalb wird es wohl auf zwei Seile, 1x statisch und 1x dynamisch rauslaufen.
#10
Geschrieben 12. Mai 2014 - 16:27
Du benötigst hierbei weder einen Klettergurt noch eine Abseilacht noch ein zweites Seil.
In einer Survival-Situation würden Dir solche Dinge sowieso nicht zur Verfügung stehen.
Auch brauchst Du nur für das Abseilen, keinen zweiten Mann.
Wenn Du auch Klettern möchtest, dann bitte nur zu zweit. Hier kämen als Mindestausrüstung noch Seilschlingen und Karabiner hinzu.
Das war jetzt ein Tipp für das Klettern unter feldmäßigen Bedingungen.
Besser ist natürlich der Besuch einer Kletterschule. Hier lernst Du neben den nötigen Knoten, Seil-und Sicherungstechniken auch alle technischen Mittel kennen,
welche in der modernen Sportkletterei eingesetzt werden können.
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