Natürlich wird man sich heute mit einer Abseilacht abseilen, nur hat man die wirklich nicht immer dabei, wenn man nicht ganz gezielt Bergsteigen geht.
Aber dann hat man auch kein Seil dabei. Ich zumindest nicht. Bei mir ist es eigentlich auch andersrum: Ich hab während der Arbeit immer eine Bandschlinge und nen HMS Karabiner in der Hosentasche. Das kann man sehr multifunktional einsetzen kostet nicht viel und ist klein und leicht genug ums immer dabei zu haben.
Jeder Bergsteiger sollte ihn trotz aller Technik noch beherrschen.
Da würde ich dir zustimmen. Es ist immer gut wenn man sich zu helfen weiß auch wenn man nicht die komplette Ausrüstung zur Verfügung hat. Nun hat sich in den letzten 100 Jahren auch einiges getan und es gibt mittlerweile deutlich sichere Methoden zum abseilen und ich bin der Meinung das man immer so sicher wie möglich arbeiten sollte. Die Frage ist auch warum steht mir bestimmte Ausrüstung nicht zur Verfügung? Hab ich die verloren weil sie mir runtergefallen ist oder kaputt weil z.B. ein Stein draufgefallen ist? Ok das kann passieren aber ohne ausreichende Ausrüstung loszuziehn ist dumm! Dafür gibt es auch keine Entschuldigung egal ob es aus Unwissenheit, Übermut passiert oder weil man das nötige Kleingeld nicht hat.
Manchmal frage ich mich, wie ich über 30 Jahre Bergsteigen überlebt habe wenn ich letztendlich bescheuert bin.
Und ich mich manchmal wie ich meine Kindheit überleben konnte ohne Spielstraßen, Fahradhelmen, Airbags und den ganzen Gadgets die eine Wohnung "kindersicher" machen. Aber mal Spass beiseite, Ich kann und möchte nicht beurteilen ob es daran liegt das du weißt was du tust oder du sprichwörtlich mehr Glück als Verstand hattest das du noch lebst. Ist eigentlich auch egal, entscheident ist primär das es bisher bei dir immer geklappt hat und hoffentlich bleibt das auch weiter so nur gibt es genug Leute bei denen das nicht geklappt hat.
Nun jetz sagt man auch das man aus Fehlern lernt, da ist auch was drann aber man muß da auch differenzieren.Sagen wir mal wir teilen die Fahler die man so machen kann bezüglich der Folgen in drei Kategorien:
Kategorie A: es tut zwar weh(physisch, phsychisch oder finanziel) aber der Schmerz geht auch wieder und man behält keinen bleibenden Schaden.
Kategorie B: es bleibt ein bleibender Schaden
Kategorie C: man überlebt es nicht.
Um mal beim Beispiel Kindheit zu bleiben finde ich es sinnvoll das Kinder auch mal Fehler der Kategorie A machen können. Kinder die zu sehr in Watte gepackt werden haben können gar nicht richtig ein Gefühl für Gefahren entwickeln und haben später ein erhötes Risiko Fehler der Katergorie B und C zu begehen.
Aus Fehler B könnte man zwar noch lernen ist dann aber auch zu spät. So bei Fehlern der Kategorie C ist die Sache klar, daraus kann man defenitiv nix lernen und so etwas sollte man unter allen Umständen vermeiden. So wenn ich jetzt x Meter über dem Boden im Seil hänge ist so ziemlich jeder Fehler den ich machen könnte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einer der Kategorie C. Da ist für mich klar das ich das Risiko soweit wie möglich reduzieren muß. Zum einen in dem man die bestmögliche Auszüstung benutzt und sich andererseits das nötige Fachwissen aneignet. Wenn man beruflich klettert gibt es da auch entsprechende Vorschrifften.
Teuer muß aber nicht immer gut sein. Zum Beispiel kann man sich die Ausrüstung die man bräuchte um selbst aus dem Sicherungsseil zu retten verzichten wenn man sich von einem Partner sichern lässt aber auf das Sicherungsseil zu verzichten ist mal nee ganz andere Sache.Du must auch bedenken das der Threat Starter im Gegensatz zu dir über keine entspechende Ausbildung oder Erfahrung verfügt.
Beim Geocaching wird das Gelände von T1- T5 kategorisiert wobei T1 rollstuhlgerecht bedeutet also das der Cache von einem Rollstuhlfahrer erreichbar ist. Bei T5 ist Spezialausrüstung nötig. Da kann es sein das man ein Boot brauch oder nee Rakete( ja selbst auf der ISS ist ein Cache) oder man muß tauchen oder klettern um zur Dose zu kommen. Es gibt zwar auch nen Cache am Gipfel des Everest und in der Eiger Nordwand aber die meisten Klettercaches sind mehr so in Richtung Seilbasierte Zugangstechnik. Also so Baumpflege,Höhenrettungs und Industrieklettermässig. Da muß man schon mal nen Baum rauf oder nee Brücke runter. Auch schon mal zur Unterseite einer Brücke. Da wird das mit dem Dülfer schon schwierig(man kommt zwar vom Baum runter aber man muß ja erstmal rauf.).
Hier hab ich nee Seite gefunden wo einige Bilder sind was einem an nem T5 so erwartet. Da sollte man wirklich nicht an der Sicherheit sparen, es sind auch schon Cacher tödlich verunglückt.