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Autarkes Dauerwandern - Leben von der Natur - Ausrüstungscheck


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9 Antworten in diesem Thema

#1 Janusz

Janusz
  • 67 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Wandern

Geschrieben 02. Mai 2014 - 14:45

Moin, Moin,

ich möchte hier einmal mein Vorhaben mit entsprechender Ausrüstungsübersicht vorstellen und hoffe auf gute Ratschläge und Anregungen.

Zuerst einmal die Ausrüstung: (Danach das Vorhaben)


1."Die Pelle"

Fjäll Räven - Abisko 75 / 2,1 KG
Hanwag Waxenstein Bio
Jacke - Carharrt Shield
Sonnebrille - Carl Zeiss 7040
Poncho Österreich / 800g

-2900g


2. Werkzeug

Puma Ip Outdoor Olive / 266 g
Schweizer Messer / ca. 200g
Opinel 9 (Kochmesser) / 57g
Eswing Sportsman No 2 Axt ( Optional - nützlich aber wieder 300g mehr)
Taschenlampe Illuminate 200 (Suche noch soeine mit USB!) / 219 g
Zwille - Dankung Jungle Hunter II / 175 g + 125 g Munition

-1342g


3. Küche

Metallbox "So Schmeckt's" / ca. 200g
- Zur Aufbewahrung von Lebensmitteln.
- Die Box wird mit einer Kunststoff-Schneidmatte beklebt und dient als Arbeitsplatte zum Kochen
Kocher - Foldable Pocket Cooker + Eigenbau - Räucher-"Überwurf" aus Alu. / 900g
Holländisches Kochgeschirr / 330g
Faltbecher
US-Feldflaschenbecher / 240g
Packung Spiritusbrennwürfel für "Nässe-Notfall" / 200 g
Feldbesteck / 90g
Fischgrillrost

F.1 Hierzu hätte ich gerne einen Tipp, was man als Zunder gut sammeln kann. Harz, welche Baumpilze etc. Bei Nässe wichtig.

-1960g


4. Schlafen

Schlafsack-Daunen / 1100g
Isomatte Exped Slim lite 3.8 / 1000g
Hennesy Expedition Asym Hammock / 1500 g

-3600g


5. Kleidung + Hygiene

1x Jeans / 600g
1x kurze Hose / 400 g
1x Badehose / 150 g
1x Sporthose / 100 g
4x Socken / 200 g
3x T-Shirts / 450g
4x Boxershort / 200 g
2x Pullover / 700 g

Waschmittel 300 g
Kulturbeutel / 600 g
2x Handtuch / 400g

-4100g


6. Trinken

TPu-Beutel 2,5 L / 250 g
Katadyn Manual Survivor 35 / 3,20 KG
-Da ich die meiste Zeit am Meer wandere.

F.2 Haltet ihr es für sinnvoll so etwas für 2 Personen mitzunehmen? Oder kann man bei einer Investition von 500 Euro über den US-Markt besser Wasser kaufen im Supermarkt ? Wiegt ja auch, aber wir wären dann zu zweit. Ist es überhaupt unbedenklich, nur solch gefiltertes Wasser zu trinken?

- 3450g


7. Nahrungsbeschaffung

Brandungsrute + Köcher + Rolle / 2000g
Vorfächer + Köder + Blei / 300 g
Krebskorb, faltbar / 200g
Wurfnetz / 2000 g

-4500g


8. Stromversorgung

Easy Acc Solarpanel / 400g
Power Bank (Externer Strom Speicher) / 300g

- 700g

9. Sonstiges / 200 g

Iphone 4 für Navigation etc.
Tele und Weitwinkel Objektive für Iphone "Moment"
Plastik Eierbehälter 12St.

Gesamtgewicht: 22,752 KG
Zu viel um alles alleine zu tragen, aber wir werden wohl zu zweit sein, und manche Dinge lassen sich aufteilen da sie nur einmal gebraucht werden wie Katadyn, Angelausrüstung, Axt etc. sodass jeder wohl auf ca 15 Kilo kommt.


Das Vorhaben:

Im Norden Deutschlands soll es los gehen, erstmal mit dem Fahrrad.
Das erste Ziel ist die Küste Hollands, von da nach Amsterdam, weiter durch Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Eventuell noch nach Sizilien, über die Alpen zurück nach Deutschland an die Ostküste.

Premisse ist, so wenig wie möglich auf Supermärkte und "Luxus" angewiesen zu sein. Gewürze etc. werden natürlich aufgefüllt wenns sein muss. Auf Geld wird größtenteils verzichtet. Ich werde versuchen zu Tauschen und zu Handeln.

Die Reise wird mindestens 1 Jahr dauern. Erst wollte ich ausschließlich laufen, dann kam mir das Ausrüstungsgewicht zu groß vor, und ich nehme ein Rad mit welches ich wie den Katadyn auch, vor der Alpenüberquerung verkaufen werde.


Für Kritiken und Verbesserungsvorschläge bin ich ganz Ohr.

Liebe Grüße

Jaan

Bearbeitet von Janusz, 02. Mai 2014 - 15:33.


#2 Kuksa

Kuksa
  • 28 Beiträge

Geschrieben 03. Mai 2014 - 11:14

Dein Vorhaben klingt spannend. Gewicht kannst Du sparen, wenn du anstelle der vielen Messer ein Doppelmesser aus Finnland nimmst. Das gehört dort schon recht lange zur Ausstattung eines jeder, der draussen unterwegs ist.

Um Wasser würde ich mir gar keine Gedanken machen. Sehr oft findet man klares Wasser, was man auch so trinken kann. Navigation mit dem iPhone halte ich für nicht so gut. Nimm lieber irgendeinen Kompass, der funktioniert auch ohne Strom. Als Zunder eignet sich getrocknete Birkenspäne sehr gut. Die lassen sich gut mit einem Feuerstahl entzünden. Wenn du eine kleine Blechschachtel einpackst, dann kanst du auch glühende Zunderstücke einfach transportieren und mit ihnen am neuen Ort schnell ein Feuer entfachen. Lebensmittel am besten immer luftig transportieren, in einem Leinenbeutel oder so. Wenn Lebensmittel atmen können, dann schimmeln sie nicht so schnell sperrst du sie in eine Box ein, dann bildet sich recht schnell Schwitzwasser.

Bei Zelt und Schlafsack bekommst du mit Jerven Fjellduken das Gewicht herunter. Die sind beides, Schlafsack und Zelt und beim Militär erprobt.

#3 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 11:21

Hoi Jaan

- Anstatt einer Axt würde ich ein geeignetes Messer wählen um Holz zu zerkleinern. Stichwort "Batoning". Eine Axt brauchst du nur bei richtig dicken Brocken.

- Die Munition für deine Zwille werden Stahlkugeln sein, oder? Hast du damit schon was erlegen können? Ich hätte Bedenken, dass ich das Tier nur verletze.

- Bei der Küche würde ich eher zu einer isolierten (doppelwandigen) Tasse zurückgreifen. So bleibt warmes warm und kaltes kalt. Habe ich sehr schätzen gelernt. Bei heissen Sachen verbrennst du dir so auch nicht die Finger. ;-)

- Hast du den Kocher bereits mehrere Tage in Verwendung gehabt? Ich stelle mir deine Essenszubereitung ziemlich zeitintensiv vor. Alternative wäre ein Multifuel. Da du die Absicht hast mit der Zivilisation in Kontakt zu bleiben, wird sich da sicher was ergeben um an Brennstoff zu kommen.

- Als Zunder sammle ich wo immer es geht Birkenrinde. Ist der beste Zunder den du finden kannst. Die Bartflechte findet man seltener und die brennt auch nicht so gut. Ist zumindest meine Erfahrung. Unterstützend würde ich ein paar Stücke "Fatwood" mit nehmen. Das kannst du mit dem Messerrücken raspeln. Sowohl die Birkenrinde wie auch Fatwood brennt dir bei Nässe problemlos.

- Da du lange unterwegs sein wirst, frage ich mich ob ein Daunenschlafsack die richtige Wahl ist. Wenn der einmal nass ist, kannst du die Isolation vergessen und schnell trocknen tut der auch nicht. Bei einer Woche Regen und 5-10°C wird es dann etwas unangenehm.

- Das mit den Jeans würde ich evt. noch mal überdenken. Die trocknet dir ebenfalls schlecht. Allgemein ist unbehandelte Baumwolle ziemlich ungeeignet für Outdooraktivitäten. Der Schweiss wird nicht abtransportiert, trocknet schlecht und kühlt dich somit aus. Ich würde bei der ersten Schicht immer Syntetik oder, wenn es der Geldbeutel zulässt, Merinowolle wählen. Wenn es robust sein soll, gibts meines Wissens von fjällräven gewachste Hosen.

- Kleidung allgemein: Da du ein Jahr unterwegs sein wirst, wie sieht es mit Winterbekleidung aus? Auch in den südlichen Ländern Europas wird es im Winter kalt. Ein paar lange Unterhosen, Handschuhe und eine Mütze sind dann sicher nicht verkehrt.

- Zu deinem Katadynfilter und der Verträglichkeit auf lange Zeit kann ich nicht viel sagen da ich mich bei Salzwasserfiltern nicht auskenne. Da die aber auf Schiffen eingesetzt werden, sollte es unbedenklich sein. Ob du lieber filterst oder kaufst hängt von deiner Planung ab. Willst du mehrheitlich autark leben und die Zivilisation meiden, macht ein Filter Sinn. Wenn du sowiso immer wieder in den örtlichen Laden rennst, eher nicht.

- iPhone für die Navigation würde ich nicht nehmen. Das Ding frist einfach zu viel Strom um damit über längere Zeit navigieren zu können. Wenns mal eine Woche keine Sonne hat wirst du auch mit deinem Solarpanel diese Stromfresser nicht mehr zum laufen bringen. Insbesondere wenn du noch damit fotografieren willst. Ich würde eher ein einfaches Handy mit langer Akkulaufzeit für Notfälle einpacken. Dazu Kartenmaterial oder ein gps wie z.B. das garmin e-trex. Für die Fotos würde ich eine kleine kompakte Kamera besorgen die sich über das Solarpanel aufladen lässt. Auf ein einziges Gerät zu setzen kann bei einer Reise von einem Jahr in die Hose gehen.

- knapp 23kg ist doch nicht zu viel um es zu tragen. Auf längeren Touren ist das meine Komfortausrüstung. :D Allerdings sind bei mir da schon 3-4l Wasser dabei.

- hast du dir überlegt zur Not auch mal irgendwo Arbeit anzunehmen um deine Reisekasse aufzustocken? Bei deiner Art zu reisen wirst du sicher mit der Bevölkerung vor Ort in Kontakt kommen. Evt. kannst du z.B. bei einem Bauern 2-3 Tage arbeiten und hast dann wieder Geld für 2-3 Wochen. Das machen die meisten Traveler die lange unterwegs sind und bekanntlich lebt man ja sehr sparsam wenn man auf ein warmes Bett und Restaurants verzichtet. Wobei Europa da schon eine recht teure "Gegend" ist. :huh:

Zu guter letzt möchte ich fragen ob du die Welt über deine Reise irgendwie auf dem Laufenden hältst. Wird es einen Blog mit Berichten geben? Kann man dich irgendwie erreichen? Solltest du in der Schweiz vorbeikommen, meld dich bei mir. Wir haben immer ein Plätzen für Gäste frei. Ansonsten komme ich euch gerne an einem schönen Fleckchen besuchen. Am liebsten wenn ihr die Grenze zu Spanien überquert habt. ^^

#4 Janusz

Janusz
  • 67 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 11:35

Danke für deine Antwort Kuksa.

Das Iphone hat den Vorteil, Karten jeder Stadt speichern zu können, mit Geschäften etc etc. Internetfähiges Gerät, auf ihm sind diverse Bücher zu Speichern oder "was tun bei offenen Beinbrüchen in der Pampa - wie flick ich das?" Sowas eben. Ebenfalls ist die Kamera des Handys mittels Adapter sehr brauchbar aufzuwerte, was mir das Mitnehmen einer Kamera erspart. Wenn man noch eine Externe Speicherplatte mitnimmt, kann man mit dem IPhone ganz gut seine Sachen verwalten.

Wasser finden heißt dann wohl Wasserhahn finden?! Quellen an den Küsten Spaniens oÄ sind wohl eher nicht zu finden - schätze ich.

Das mit dem Lebensmittelnetz ist n sehr guter Tipp !

Den Jerven Fjellduke kannte ich noch nicht, sieht für mich aber auf dauer eher unbeqeum aus? Nur damit auf dem Boden zu schlafen, ist doch auch sicher kalt. Wenn ich in Feindesland stapfe, ist son Teil sicher gut und unauffällig.

#5 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
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  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 13:14

Hallo Jaan,

spannend, was Du da im Sinn hast...

Auf den ersten Blick sind mir einige Dinge aufgefallen.

- Hose: ich bin da gleicher Meinung wie Pulswerk: Jeans ist als Outdoorhose völlig ungeeignet. Saugt sich schnell mit Wasser voll und trocknet nur sehr langsam, ist ausserdem schwer.

- Hammok: Ich kenne mich mit Hängematten nicht aus, aber ich bezweifle, dass Du jederzeit zwei Bäume findest, um das Ding aufzuhängen. Ob das Regendach als Tarp geeignet ist, weiss ich nicht. Aber wenn ich an Nebel, ev. streunende Hunde und auch an kältere Nächte denke, dann hätte ich lieber ein Zelt. Die Ausrüstung ist da vermutlich auch einfacher unterzubringen. Für zwei Personen wird das auch leichter, allerdings dürfte es teurer sein.

- Daunenschlafsack wurde schon erwähnt, ich würde da auf Synthetik setzen. Vor allem, wenn Du kein Zelt willst.

- Schuhe: ein zweites Paar fände ich wünschenswert. Als Campschuh und auch damit die andern Schuhe Zeit haben zum Austrocknen, wenn sie mal nass sind.

- Taschenlampe. Die macht mir einen guten Eindruck. Allerdings möchte ich lieber etwas, was sich selber auflädt, also mit eingebauter Sonnenzelle. Ich selber liebe meine Skylight von Exped. Zugegeben, ist sehr minimalistisch, nicht sehr hell, dafür sehr robust und vor allem auch leicht. Ist auf meinen 3-wöchigen Radtouren jeweils das einzige Licht, das ich mitnehme. Dient im Notfall auch als Positionslicht für's Rad. Das als Anregung, vielleicht gibt es sowas ja auch in heller...

- Wenn Du mit dem Rad unterwegs bist, brauchst Du Flickzeug und minimales Werkzeug um kleinste Reparaturen beheben zu können.

Das zur Ausrüstung. Dann noch grundsätzliche Überlegungen: Ich glaube, Du unterschätzt den Faktor Zeit. Du möchtest Tauschen und Handeln. Das braucht Zeit! Irgendwo hast Du geschrieben, dass Du z.B. Digeridoos basteln möchtest und verkaufen. Abgesehen von der Zeit zur Herstellung, zum Verkaufen müsstest Du in die Zentren, da wiederum kannst Du nicht einfach so Dein Nachtlager installieren. Und die Leute finden, die bereit sind zu zahlen, dauert... Ich glaube, da wäre es effizienter die Idee von Pulswerk umzusetzen und zwischendurch mal einen Job für wenige Tage anzunehmen. Sollte vor allem im Sommer, in der Erntesaison, nicht schwierig sein. Im Winter Schnee schippen ;-)

Dann noch: Warum willst Du dein Rad vor der Alpenquerung verkaufen? Wenn Du so weit geradelt bist, hast Du genug Kondition um auch noch die Alpen zu queren! Im Notfall kannst Du immer noch schieben! Der niedrigste Alpenübergang ist der Reschenpass, 1513 m, im Dreiländereck Italien/Österreich/Schweiz. Dann könntest Du Deine Ausrüstung konsequent aufs Rad ausrichten. Ich stelle es mir sowieso sehr unbequem vor einen grossen Rucksack per Rad zu transportieren. Radtaschen sind da viel einfacher. Oder Du setzt auf dem ersten Teil der Reise konsequent aufs Rad und verkaufst dann Rad samt Taschen und kaufst Dir einen grossen Rucksack vor Ort. Wobei ich es mir auch nicht gerade einfach vorstelle, in relativ kurzer Zeit ein Rad mit möglichst wenig Verlust zu verkaufen.

Und zu guter Letzt: die Bedenken bezüglich iPhone teile ich auch. Für erste Hilfe würde ich wenn möglich einen Kurs besuchen, wenn Du das noch nicht hast. Und zwar mehr als nur einen Nothelferkurs. Ansonsten, bei wirklichen medizinischen Notfällen brauchst Du sowieso einen Arzt. Notrufnummern aller Länder abspeichern. Schliesslich bist Du immer in relativ dicht besiedeltem Gebiet unterwegs, wo Hilfe in vertretbarer Zeit verfügbar sein sollte. Ist ja nicht die Antarktis! Und Internet ist natürlich schon schön, kostet aber im Ausland auch sehr viel. In einer Stadt kannst Du nach Geschäften fragen, kostet nichts und oft ergeben sich so interessante Kontakte. Die Frage nach einer günstigen Unterkunft hat mir auch schon einen Schlafplatz auf dem Sofa der Befragten beschert :-) Und falls Du doch nicht aufs iPhone verzichten willst, dann würde ich keine externe Speicherplatte mitnehmen, sondern auf Onlinespeicher setzen.

Übrigens: 22 - 23 Kilo finde ich auch nicht so sehr viel. Habe ich in jungen Jahren selber durch schwedisch Lappland getragen. Also Grundregel gilt (oder galt damals, vielleicht ist das überholt): max. ein Drittel des eigenen Körpergewichts. Wobei ich das um einige Kilos überschritten hatte, was mir aber nicht geschadet hat. Ich würde aber für diese Reise trotzdem aufs Rad setzen!

#6 Janusz

Janusz
  • 67 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 14:09

Ah, Moin Pulswerk :) Schön von dir zu hören!

-Batoning klappt mit dem Puma IP ganz gut - das ist bis in die Spitze ca 4mm dick.
Hacken wie mit einer Axt kann man damit auch, da der Schwerpunkt des Messers eher vorne liegt - dauert, aber machbar.
Die Axt war angedacht, um das Holzhacken zu erleichtern. Geht schon alles schneller mit so einem Werkzeug.
Aber Recht hast du, das IP sollte reichen.

-Genau, die Munition sollten Stahlkugeln sein. Jagen war ich damit noch nicht, bin ja nicht drauf angewiesen momentan.
So eine Zwille lässt sich mitunter recht genau abfeuern. Stark sind die auch.
Zielwild wären Stockenten und kleinere Kaninchen.
Bei Enten führt ein Kopftreffer garantiert sofort zum Tod mit einer 8mm Kugel - Brusttreffer sollten ebenfalls zum Tod führen. Hier wird es sich wohl ähnlich wie bei einem Blattschuss verhalten. Das Wild rennt erstmal weg, kommt aber nicht weit. Ansich grausam, aber übliche Jagdpraxis.
Bei Kaninchen sind wohl die selben Parameter gegeben.
Bedenken das Tier nur zu verletzen, habe ich auch. Darum Feile ich schon fleißig an meiner Genauigkeit was das Schießen mit Schleuder angeht. Ich hätte Tagelang Schuldgefühle, wenn ich wüsste, das Tier irgendwie gequält zu haben. Auf sowas komme ich idR garnicht klar, obwohl ich Angler bin was ansich ebenfalls eine perverse Sache ist. Mein Jagdtrieb ist mitunter trotzdem recht ausgeprägt :lol:

- Das mit der Isolierung, ist ein guter Tipp! Diese US Tasse, dient mir eigentlich nur zum Tee kochen überm Feuer. Eine Termoskanne wäre wohl noch eine gute Sache.

- Der Kocher ist tatsächlich Zeitintensiv da er ja mit Feuerholz betrieben wird. Das will gehackt werden etc.
Was mich dazu bewegt hat, mich für den zu entscheiden, ist, dass er eben ohne Kartusche betrieben wird welche ja schon Geld kosten und ich auf dieses wo es geht verzichten will.
So ein Gaskocher, ist da sicherlich die entspanntere Alternative. Mhhhh. Weiß jemand, was diese Kartuschen kosten und wie lange man damit hinkommt? Ich mache eigentlich ausschließlich Feuer wenn ich unterwegs bin.

- Danke für die Tipps mit dem Zunder Pulswerk ! ^^

- Die Kleidungswahl überdenke ich dann nochmal.

- Stimmt wohl,mit dem Daunenschlafsack. Wäre meine Wahl, da vorhanden und warm.
Allgemein ist es wohl so, auch mit Bezug auf die Winterkleidung, dass ich mir ansich einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht habe, wenn ich ende des Sommers loslaufe. Zwar immer noch besseres Wetter als hier, in Sizilien überwintert man bei um die 10 C Nachts, aber besser wäre es ja, Anfang nächsten Jahres hier loszuziehen. Dann läuft man der Wärme entgegen. Da muss ich mir nochmal Gedanken drüber machen.

-Zum Katadyn. Eigentlich wollte ich das "Ladenrennen" ja mehr oder minder vermeiden. Eier Zweibeln und Kartoffeln kaufe ich halt schon - wenn nicht im Supermarkt, dann beim Bauern. Der Filter macht mich halt unabhängiger. Wenn ich auf der Karte sehe, okay, die nächsten paar Tage kommt erstmal nichts, dann ist soein Filter gut, da das Endgewicht des mitzuschleppenden Wassers das des Filters weit überweigt.
Weiß ich auch nicht, ob ich mir sowas nun anschaffen soll, oder auf Trinkwasser aus dem Supermarkt setze.

Gestern hat sich sowieso nochmal grundlegend was geändert. Mein Kollege der wohl mit wollte, ist sich da doch nichtmehr so sicher, und meinte, ich solle mal eher nicht mit ihm rechnen. Könnte sein, dass sich das noch ändert, aber eher nicht.
Das heißt für mich, wenn Entsalzer, dann wohl den Katadyn survivor 06. Das Problem bei dem Ding ist, das der nur 0,9 Liter pro Stunde filtert. Mühsame und aufwendige Geschichte. Der kostet hier auch 850 Euro, was dann ansich dafür spräche, keinen Katadyn mit zu nehmen.

Es gibt ja noch diese Lifesaver-Bottle. Die ist zwar nicht für Salzwasser, aber für normales Wasser geeignet. Ob sich sowas dann lohnt, ist wieder die Frage der Fragen.
Nützlich wäre das wohl schon - aber überall verfügbar ist halt Salz und kein Süßwasser.

Desweiteren muss ich mir jetzt überlegen, ob ich das alleine durchziehe. Sich täglich alleine um sein überleben zu kümmern und die Gegend anzusehen, macht halt alleine nur halb so viel Spaß, und man läuft Gefahr zu vereinsamen und einen Koller zu kriegen. Alternative zum Menschen wäre dann ein Hund und ein möglichst offener Umgang mit allerlei Menschen denen man so begegnet. Ich bin eher der Zurückhaltendere Typ was Fremde angeht, dass muss ich dann wohl ablegen um nicht zu vereinsamen.

- Ein GPS-Gerät, habe ich mir sogar gekauft, und wollte das auch mitnehmen. Habe ich ganz vergessen zu sagen.
Das mit den Akkulaufzeiten dieses Telefons stimmt wohl. Evtl kommt es trotzdem mit um darauf Lektüre speichern zu können und wird nur angeschaltet wenn es gebraucht wird. Eine Digi-Cam ist da wohl echt die bessere Alternative. Auf das Iphone lassen sich eben Karten jeder Stadt runter laden, welche anzeigen wo man Supermärkte, Banken, Ärzte und allerhand Geschäfte finden kann was ich für praktisch halte.

Zum Thema Dokumentation. Das wäre wohl was, was ich machen müsste, auch für später. Dafür würde sich dann eher eine Go-Pro anbieten als meine Digicam. Die Go-Pro will dann erst noch angeschafft werden. Evtl nehme ich, wenn ich nicht das Iphone mitnehme, meinen Laptop mit. Der ist klein, leicht und hat lange Akkulaufzeit.
Auf dem könnte ich ebenfalls so einiges Speichern, was nützlich ist. Thema Langeweile ist ja auch noch sone Sache wenn man alleine unterwegs ist. Der ein oder andere Film zur Unterhaltung wäre auf dem Ding auch zu hinterlegen.

Also erreichbar werde ich wohl sein. Gerne melde ich mich bei dir ^^ Vielen Herzlichen Dank für das Angebot ! Besuchen kannst du mich natürlich auch gerne. Würde mich natürlich freuen. ^^

Zum Thema Arbeiten: Das werde ich wohl machen. Ausgaben werde ich haben, und viel Geld zurückgelegt habe ich nicht. Bin jung und eher broke :lol: Heißt, hab eh nie besonders viel Kohle über. Arbeiten in anderen Ländern ist auch wichtig finde ich. Da bekommt man einiges mit wie die Leute so ticken und alles. Feldarbeit bzw harte körperliche Arbeit mag ich sowieso gerne, mal sehen, was ich nach der Reise alles so für Jobs gemacht habe :lol:

Das ist ansich eh so ein Thema - an Jobs zu kommen, ist als Dauerreisender evtl garnicht so leicht schätze ich wenn man keine Bleibe hat. Auf dem Land bei Bauern bestimmt machbar. Da es mit täglich um 6 frisch geduscht und satt auf der Matte stehen evtl schwierig werden könnte, sind so Dinge wie Kellnern oder beim Dönerman aushelfen eine Herausforderung. Hat da jemand vielleicht ein paar Einfälle? Mir würde jetzt sowas wie Bahnhofsmission etc. einfallen. Also Obdachlosenheime wo man duschen kann. Das mal zu machen, wäre gut für die Videodokumentation. Dauerlösung sollte das jedoch nicht sein.
Bisher sehe ich nur die Option, bei Bauern zu arbeiten. Müsste wohl auch reichen.

Zum Thema Blog und Arbeit ist mir eben was eingefallen. Da so eine Reise ja eventuell Leute interessieren könnte, könnte man, wenn man regelmäßig geschnittene Videos ins Netz auf Youtube oder eben auf meinen Reiseblog stellt, noch Geld verdienen. Ich bin da recht unerfahren, weiß aber, das man mit sowas seinen Lebensunterhalt durchaus Finanzieren kann wenn man genug Klicks generiert.

Entweder macht man eine solche "Live"-Dokumentation, oder man schneidet nach der Reise alles zu einem Film zusammen und bietet diesen für 5 Euro im Netz an.
Die Live-Doku ist da wohl die bessere Wahl, da mir das eventuell geringe Einnahmen während der Reise eröffnet.

Brauchbar schneiden kann ich, da ich auf einer Schule für Kunst und Gestaltung war.
Wenn sich jemand mit der Youtube- bzw Blog-Materie besser auskennt, bitte ich um Aufklärung ^^

23 Kilo wären mir zum dauerhaften Schleppen fast etwas zu viel. Wenn du sagst das geht, dann geht das wohl echt, erstrecht, wenn du von Komfort sprichst :lol: Touren mit soviel Gepäck auf dem Rücken habe ich bisher nicht gemacht aber ja noch Zeit meinen Rücken zu stählern ^^
Sportlich bin ich, nur kein Muskelberg.
Ich nehme ja auch mein Fahrrad mit. Nur möchte ich nicht auf dieses angewiesen sein, heißt, dass ich alles was ich mitnehme auch im Rucksack verstauen und tragen können möchte. Aber das wird wohl alles gehen - 23 Kilo passt in dieser Konstellation wohl.

Danke für deine Antwort, und einen schönen Tag wünsche ich ^^

Liebe Grüße

Danke für deine Tipps Gaglingna! :)

Beim Thema Hammock sagst du was. Ich habe mich dafür entschieden, um dem was so auf dem Boden kreucht und Fleucht aus dem Weg zu gehen. Ebenfalls hätte ich dann kein Problem mit Bodenkälte, was aber im Fall, dass ich eher anfang des Jahres losziehe nicht so das Thema wäre. Schlagen und Spinnen wären da schon bedeutender.
An Nebel habe ich noch garnicht gedacht. Der zieht mir ja ins Zelt da oben offen und mein Kram wird feucht. Mhhh, guter Einwand !
An streunende Hunde habe ich ebenfalls noch nicht gedacht, die sind in Spanien ja recht häufig anzutreffen. Meinst du, ich bin besser in einem 1 Mann Zelt geschützt als hängend im Hammock? Dagegen gibts ja Pepper-Spray. Einem solchen hungrigen Rudel im Busch zu begegnen, ist bestimmt nicht lustig.

Ein zweites Paar Schuhe ist sicher wichtig. Am besten wasserdicht eingetütet. Ich hatte zuerst an Flipp-Flopps gedacht. Sowas wie der Nike Free ist wohl besser, da geschlossen und auch schnell trocknend.
Ich kam schonmal in die missliche Situation, mir gelbe Säcke um die Füße binden zu müssen :D Ich und meine 2 Kollegen hatten nicht einen Fitzen Stoff, der nicht komplett durchtränkt war. Wunderlicher weise, kam aber niemand in der Nacht zu schaden. Wir wurden von einem See Gewitter auf einem Deich ohne Zelt überrascht, und mussten barfüßig nur mit Badehose rennen - locker 10 Kilometer. Entweder betonierter Schotterpfad, aua aua, oder Rasenfläche auf der man alle 20 Schritte voll in eine Diestel trat. In kürzester Zeit stand alles unter Wasser. Das Gewitter sahen wir zwar, da es nach links zog, dachten wir, wir sind sicher. Innerhalb von 5 Minuten war es dann genau über uns.
Das war das heftigste Gewitter, was ich je gesehen habe. Der Himmel war teilweise Orange. Riesen verästelte Blitze am laufenden Band. 50 Meter neben uns ist ein Blitz ins Feld gekracht. Wir waren weit und breit der höchste Punkt. Zum glück wurde niemand vom Blitz erschlagen. Das war was :lol:

Die Taschenlampe, finde ich deshalb so gut, weil man sie als Steh- oder Hängeleuchte verwenden kann. Nachts beim Feuer machen etc, ist soein "Flutlicht" schon sehr praktisch. Leider fand ich bisher keine solche Lampe, sie sich manuell oder per USB aufladen lässt und gleichzeitig etwas taugt.



LED Dynamo - Camp II ( ich weiß leider nicht, wie man Links, so wie du mit Schriften verknüpft :huh: )
Diese Lampe taugt laut Erfahrungsberichten leider eher weniger.

Flickzeug : Check! Ebnfalls wollte ich mir wohl einen mini Handbohrer einpacken, eine Stein und Holzpfeile und sowas. Damit könnte ich, wenn ich mal ein schönes Stück Holz oder einen Stein finde, Schmuck herstellen welcher sich evtl gut eintauschen lässt.

Das Rad wollte ich wohl verkaufen, weil ich zu Fuß "hoch hinaus" möchte.
Das mit den Packtaschen ist sicher richtig, und habe ich bisher auch so gemacht, jedoch fällt da die Option weg, sie dich Radtaschen einfach mal auf den Rücken zu schnallen um damit durch die Stadt zu wandern oÄ. Mit Packtaschen bin ich ans Rad gebunden, und das kann nicht überall mit hin.

Als Erntehelfer und Schneeschipper kann man sicher easy verdienen ^^ Auf Farmen wird einem auch hin und wieder die Möglichkeit gegeben, dort mit anderen Arbeitern zu übernachten in der Zeit in der man dort Arbeitet. So ists zumindest in Australien. Die sind jedoch auch weit aus mehr auf Travel und Work ausgerichtet dort.
Der Farmbesitzer hätte bestimmt nichts dagegen, wenn ich dort mein Zelt aufschlage schätze ich.


Danke für deine hilfreichen Tipps ! ^^ Onlinespeicher ist ebenfalls ein guter Einwand.

Liebe Grüße

Bearbeitet von Janusz, 03. Mai 2014 - 14:17.


#7 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 15:25

Meinst du, ich bin besser in einem 1 Mann Zelt geschützt als hängend im Hammock?


Das kann ich nicht sagen. Aber ich meinte vor allem, dass Du nicht überall Gelegenheit haben wirst, Dein Hammok aufzuhängen.

[font='Helvetica Neue', ', Arial, Verdana, sans-serif} ']Das Rad wollte ich wohl verkaufen, weil ich zu Fuß "hoch hinaus" möchte.[/font]
[font=Helvetica Neue', Arial, Verdana, sans-serif]Das mit den Packtaschen ist sicher richtig, und habe ich bisher auch so gemacht, jedoch fällt da die Option weg, sie dich Radtaschen einfach mal auf den Rücken zu schnallen um damit durch die Stadt zu wandern oÄ. Mit Packtaschen bin ich ans Rad gebunden, und das kann nicht überall mit hin.[/font]


Ich mache auf meinen Radtouren zwischendurch auch mal Bergtouren. Dafür habe ich jeweils einen sehr einfachen, leichten Rucksack dabei (es gibt noch leichtere), der mir auf dem Rad als Packsack für das Zelt dient. Damit war ich z.B. auf dem Watzmann, der Rest der Ausrüstung und das Rad ist auf dem Camping geblieben. Das ging gut! In der hohen Tatra war ich mit einer Radtasche unterwegs. Die dritte, obere Tasche hat Rucksackträger. Es hat funktioniert, aber ich habe dermassen geschwitzt unter dem Ding, dass ich mich danach für die Lösung mit dem Leichtrucksack entschieden habe. Auch sonst habe ich lieber meine alten, grossen Radtaschen. Ich nehme an, dass Du sowieso nicht mit 23 Kilo auf dem Buckel hohe Berge erklimmen willst. Etwas musst Du sowieso zurücklassen, ein Notrucksack ist also immer sinnvoll. Natürlich stellt sich immer das Problem des Depots. Also entweder ein gutes Versteck und Gottvertrauen, oder man findet einen vertrauenswürdigen Menschen, bei dem man sein Rad/Gepäck lassen kann.
Wenn Du übrigens tatsächlich in den Alpen hoch hinaus willst, dann bedenke das beim Start Deiner Reise! Wenn Du im Frühjahr startest, dann bist Du vermutlich im Winter in den Alpen. Schlechtes Timing. Hier sind z.B. jetzt noch nicht alle Alpenpässe offen, oberhalb von 2000 Metern ist man, je nach Hangexposition immer noch besser mit Ski unterwegs. Die Alpen also erst ab ca. Juni bis zum ersten Schnee. Letzterer kann schon im Oktober kommen, im Extremfall noch früher, oder erst im November/Dezember... Also sehr ungewiss.
Wenn Du alleine unterwegs bist und den Koller bekommst, dann empfehle ich Dir einen Camping. Kostet zwar was, im Süden und Osten nicht so viel (in Tschechien war das mal 1,5 €, mit Dusche) dafür hast Du eine Dusche und die Möglichkeit wieder mal mit jemandem zu reden, vielleicht findet sich sogar eine Begleitung für eine oder mehrere Etappen.

#8 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 15:52

[...]
Das Problem bei dem Ding ist, das der nur 0,9 Liter pro Stunde filtert. Mühsame und aufwendige Geschichte.
[...]
23 Kilo wären mir zum dauerhaften Schleppen fast etwas zu viel.
[...]
So eine Zwille lässt sich mitunter recht genau abfeuern. Stark sind die auch.
[...]
So ein Gaskocher, ist da sicherlich die entspanntere Alternative. Mhhhh. Weiß jemand, was diese Kartuschen kosten und wie lange man damit hinkommt?


Mein Katadyn Hiker Pro schafft pro Minute ca. 1 Liter. Du hast also in 5min so viel Trinkwasser wie du tragen kannst. Selbst bei zwei Leuten dauert es unwesentlich länger da der eine Pumpt und der andere die Flaschen, Trinkbeutel ect. nachreicht. Lass dich von dieser Zahl also nicht abschrecken. ;-)

23 Kilo sind 23 Kilo und mit Trinkwasser und all dem Krimskrams der sich auf deiner Reise ansammeln wird, wird es bestimmt nicht weniger.
Alternative wäre ein Anhänger am Fahrrad den du nach dem Verkauf als Handkarre nutzt. Kennst du Christoph Rheage? Der lieft ein Jahr lang durch China und hat sich irgendwann eine solche Karre gebaut/bauen lassen.
Hier ein Video von seinem aktuellsten Weg:

http://www.youtube.com/watch?v=TXYrLjeH-ig

Sein Buch "the longest way" kann ich dir übrigens sehr empfehlen. Habs gelesen und war beeindruckt. Evt. kannst du von seinen Erfahrungen profitieren. Christoph hat übrigens auch ein Blog mit Videos geführt. Hier zu finden: http://www.thelongestway.com/

Was die Zwille betrifft weiss ich Bescheid. Ich war in sehr jungen Jahren der Meisterschütze unserer kleinen Bande. ^^ Übung macht den Meister! Allerdings hatten wir nie Tiere im Visier, weshalb meine Erfahrung diesbezüglich gegen null geht.

Beim Kochen meinte ich eher einen Benzinkocher. Benzin kriegst du überall auf der Welt (im Gegensatz zu Gaskartuschen).
Ich bin z.B. mit meinem Whisperlite von MSR sehr zufrieden. Zur Not könnte ich da neben Gas fast alle Flüssligbrennstoffe nutzen.

Ah ja, das mit den Leuten die sich anfangs begeistern, dann aber einen Rückzieher machen wenn es konkret wird, kenne ich nur zu gut... :p

Bearbeitet von pulswerk, 03. Mai 2014 - 15:52.


#9 Janusz

Janusz
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  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2014 - 16:35

Das Hammock lässt sich ja ansich auch auf dem Boden liegend "Aufbauen". Man benötigt ja nur links und rechts dickere Äste welche man in den Boden treibt um die "Wäscheleine" zu spannen. Da ich ja mit dem Rad unterwegs bin, ein GPS habe welches mir auch Vegetation anzeigt, und ich ansich nicht auf Campingplätzen wohnen will sondern wild, um Geld zu sparen, kann ich ja solche Plätze suchen gehen bzw. mich an netten Plätzen nieder lassen für die Nacht.

In dünn bewachsenen Gebieten, schläft man dann auf dem Boden wofür ein Zelt ja schon wieder die bessere Wahl wäre. Mhh, so ganz weiß ich auch noch nicht. Ich bin echt nicht scharf drauf, das mir fiese Viecher in den Schlafsack kriechen ^^ Skorpione und Schlangen sind dort ja schon häufiger anzutreffen. Andernfalls ist der Baumbestand an Portugals Küsten nicht grade der üppigste.

Stimmt wohl, also müsste ich ja doch ende des Sommers los. Dann habe ich halt den Winter vor mir in den ansich warmen Ländern. Wenn man die Reise auf 6 Monate verkürzt, müsste man Anfang des Jahres los und wäre dann im Sommer in den Alpen.
Wenn man 70 Kilometer am Tag radelt braucht man für die Strecke von 10.000Km 143 Tage. Plant man dazu noch einen Monat mehr ein, hat man wohl noch gut Zeit zu Arbeiten. 90 Kilometer am Tag, kann man zwischendurch auch mal Radeln um Zeit zu gewinnen - das geht wohl.

Ich bin mir grade unsicher, ob ich am besten im Sommer, oder erst Anfang des Jahres für ein halbes Jahr in den Süden ziehe. Im Sommer ists da natürlich angenehmer und das Wild-Campen durchaus komfortabler.

Zum Thema Depot, würde ich meine Sachen gut verstecken bzw verbuddeln.

Das mit dem Camping ist n guter Tipp!
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Von Christoph Rheage habe ich schonmal gehört. Klasse Video!
The Longest Way werde ich mir demnächst mal zu Gemüte führen ^^

"Ich war in sehr jungen Jahren der Meisterschütze unserer kleinen Bande. ^^ " Haha - :lol: Super gut !

Das mit dem Benzinkocher ist n echt guter Tipp ! Das hört sich sehr sinnvoll an!

Mh, ja. So ist das leider. Ich kenne den Menschen schon seit 15 Jahren, und er ist generell sehr gut darin, sich nie wirklich festzulegen. Man kann leider nichts auf sein Wort geben, was sehr "mühsam" ist.


Liebe Grüße

Was das Jagen mit Zwille angeht, habe ich da auch nur Erfahrungen von Youtube. Enten Fasäne, Hasen gehen wohl gut.

Das Hammock ist oben offen. Im Sommer ist das gut da sich das Zelt nicht auf 1000000 C aufheizt, im Winter eher nicht.

#10 Kuksa

Kuksa
  • 28 Beiträge

Geschrieben 05. Mai 2014 - 10:17

Danke für deine Antwort Kuksa.

Das Iphone hat den Vorteil, Karten jeder Stadt speichern zu können, mit Geschäften etc etc. Internetfähiges Gerät, auf ihm sind diverse Bücher zu Speichern oder "was tun bei offenen Beinbrüchen in der Pampa - wie flick ich das?" Sowas eben. Ebenfalls ist die Kamera des Handys mittels Adapter sehr brauchbar aufzuwerte, was mir das Mitnehmen einer Kamera erspart. Wenn man noch eine Externe Speicherplatte mitnimmt, kann man mit dem IPhone ganz gut seine Sachen verwalten.

Wasser finden heißt dann wohl Wasserhahn finden?! Quellen an den Küsten Spaniens oÄ sind wohl eher nicht zu finden - schätze ich.

Das mit dem Lebensmittelnetz ist n sehr guter Tipp !

Den Jerven Fjellduke kannte ich noch nicht, sieht für mich aber auf dauer eher unbeqeum aus? Nur damit auf dem Boden zu schlafen, ist doch auch sicher kalt. Wenn ich in Feindesland stapfe, ist son Teil sicher gut und unauffällig.

Gern geschehen. Wasser ist natürlich immer so eine Sache. In mittleren Breiten wie bei uns gibt es im Wald recht gute Anzeichen, wo man sauberes Wasser findet. Da wo bspw. Farn wächst, ist das Grundwasser nicht so tief. Mit einem ordentlichen Feldspaten hast du dir dann schnell deine eigene Quelle gebuddelt. Oft sind es auch im Wald kleine Rinnsale. Folgst du diesen, bist du meist schnell an der Quelle. Bei Wasser ist noch wichtig, dass das automatisch zu keimen anfängt, wenn du es längere Zeit stehen läßt. Mit Quellwasser habe ich noch nie Probleme gehabt. Bei einem Wasserhahn weist du im Regelfall nie, was am anderen Ende der Leitung ist.

Für die Jerven Dingsda gibt es Endstücke, dann kann man daraus ein Zelt bauen. Schau mal bitte unter http://www.jerven.no...riation=382719. Gibt auch Meterware, findest Du unter http://www.jerven.no...riation=192428.




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