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kann mich nicht entscheiden

4 messer schwere entscheidung

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35 Antworten in diesem Thema

#11 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 08. Mai 2014 - 21:06

Das Sissipuukko ist meines Wissens nach ein Stück Kohlenstoffstahl mit aufgespritztem (?) Gummigriff. Viel robuster kann man ein Messer nicht konstruieren (man könnte das Gummi weglassen und einfach nur den Stahl ausliefern, das ist dann ergonomisch aber eher fragwürdig..), was soll da kaputtgehen? Abgesehen davon schneidet das sogar, aber das scheint hier nicht höchste Priorität zu haben ;) .
(...)


Jetzt mach das Messer nicht so nieder ;-) Es ist im Gesenk aus einem Stück geschmiedet und das bringt schon deutliche Vorteile im Bezug auf das Gefüge des Stahls. Dazu kommt noch die selektive Härtung, die einen Bruch praktisch unmöglich macht. Schneiden kann es wirklich gut und es fühlt sich fast überall sauwohl. Dieses aufgespritzte Gummi ist sehr griffig, robust, unheimlich komfortabel geformt und die Riffelung gibt (in der Dunkelheit) Auskunft über die Lage der Schneide. Beachtet man noch den Preis so wird man kaum ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis finden. Aber nichts für Ungut - auch wenn es mein Favorit ist - ich akzeptiere immer eine andere Meinung.

#12 makku

makku
  • 17 Beiträge

Geschrieben 08. Mai 2014 - 22:51

Jetzt mach das Messer nicht so nieder ;-) Es ist im Gesenk aus einem Stück geschmiedet und das bringt schon deutliche Vorteile im Bezug auf das Gefüge des Stahls. Dazu kommt noch die selektive Härtung, die einen Bruch praktisch unmöglich macht. Schneiden kann es wirklich gut und es fühlt sich fast überall sauwohl. Dieses aufgespritzte Gummi ist sehr griffig, robust, unheimlich komfortabel geformt und die Riffelung gibt (in der Dunkelheit) Auskunft über die Lage der Schneide. Beachtet man noch den Preis so wird man kaum ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis finden. Aber nichts für Ungut - auch wenn es mein Favorit ist - ich akzeptiere immer eine andere Meinung.


Ich wollte das Messer keinesfalls niedermachen, hoffe das kam nicht so rüber :) . Kohlenstoffstahl + Gummigriff war nicht abwertend gemeint, sondern nur auf die Aussage des Topiceröffners bezogen, das Sissi mache auf ihn keinen robusten Eindruck. Die Meinung kann ich nicht so ganz teilen, da ich wie gesagt nicht wüsste, welche dieser Komponenten bei einigermaßen sachgerechter Handhabung jemals Ausfallerscheinungen haben sollte.
Bin selbst großer Fan von geschmiedeten Klingen seit ich mir vor einiger Zeit 'nen kleinen "Traum" erfüllt und mir ein finnisches Puukko mit handgeschmiedeter Klinge (per Hammer & Amboss aus nem Stück Rundstahl 1.2210/115CrV3) und Griff aus Birkenrinde (sagenhaftes Material dafür imo) ergattert habe. Macht wirklich Freude das zu benutzen, und wenn man auf die hangeschmiedete Klinge verzichten kann gibt es gerade in Finnland mannigfaltige Möglichkeiten da an absolut funktionale Messer in sämtlichen Größenordnungen zu kommen, die das genannte Budget max. zur Hälfte ausreizen. Aber ich denke der Stil entspricht den Anforderungen des TO nicht so wirklich, die Vorstellung geht da ja eher in eine brachial-"tacticoole" Richtung.

#13 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 09. Mai 2014 - 00:04

Ich habe deine Intention schon verstanden, nur fehlte es m.E. etwas an präziseren Angaben die ich in etwa nachgeliefert habe. Im Sissipuukko steckt viel mehr als der erste Blick erkennen lässt, der Peltonen hat sich da seine Gedanken gemacht. Für mich hat das Messer so'ne Art Seele, die ich bei keinem anderen meiner Messer finden kann. Komisch... Das mit dem Akzeptieren der anderen Meinung bezog sich auf die Aussage des TO bzgl. der fehlenden Robustheit des Sissi.

Der 1.2210 scheint ein interessanter Stahl zu sein. Seine chem. Zusammensetzung lässt u.a. auf feines Korn schließen - die wichtigste Voraussetzung für feine Schneiden. Er lässt sich auch recht hoch härten (ich vermute 60-63 HRC) und das macht sich bezahlt. Wie heißt denn dieses Puukko?

Brachial-tacticool und dazu unkaputtbar? Da bleibt nur ein Einkauf bei ER oder Cold Steel übrig. Dietmar Pohl hat auch einige interessante Modelle mit eben diesen Eigenschaften.

#14 Silvan Hofmann

Silvan Hofmann
  • 12 Beiträge
  • WohnortAltstätten SG Schweiz
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 09. Mai 2014 - 05:28

Das ist nur falls ich abrutschen sollte oder nicht hochkomme das das Messer mich im Waldboden hält, wird warscheinlich nicht sehr oft fassieren.

Und was ich oben noch vergessen habe ist, dass die rückenstärte minimus 4 mm betragen muss.

Zu den Messern kann ich Dir nichts sagen, ist nicht mein Ding. Hab aber mal gegoogelt: Hier sind einige Messer mit Beinriemen. Das Gerber ist nicht dabei. Aber vielleicht gibt es das bei einem andern Anbieter mit Beinriemen. Musst halt selber mal schauen...

Übrigens glaube ich nicht, dass ein Messer das richtige Werkzeug ist um sich abzustützen beim raufkraxeln an steilen Hängen. Könnte schief gehen. Aber das nur am Rande...



Hab ich schon nachgeschaut auf der- messershop, kaufe sowieso vorwiegend dort. unter beinriemen finget man noch mehr treffer. und oft sind diese garnicht in der produktbeschreibung. was die sache erschwert.

Ich habe deine Intention schon verstanden, nur fehlte es m.E. etwas an präziseren Angaben die ich in etwa nachgeliefert habe. Im Sissipuukko steckt viel mehr als der erste Blick erkennen lässt, der Peltonen hat sich da seine Gedanken gemacht. Für mich hat das Messer so'ne Art Seele, die ich bei keinem anderen meiner Messer finden kann. Komisch... Das mit dem Akzeptieren der anderen Meinung bezog sich auf die Aussage des TO bzgl. der fehlenden Robustheit des Sissi.

Der 1.2210 scheint ein interessanter Stahl zu sein. Seine chem. Zusammensetzung lässt u.a. auf feines Korn schließen - die wichtigste Voraussetzung für feine Schneiden. Er lässt sich auch recht hoch härten (ich vermute 60-63 HRC) und das macht sich bezahlt. Wie heißt denn dieses Puukko?

Brachial-tacticool und dazu unkaputtbar? Da bleibt nur ein Einkauf bei ER oder Cold Steel übrig. Dietmar Pohl hat auch einige interessante Modelle mit eben diesen Eigenschaften.



Wie stark ist denn die rückenstärke??


Hatt eben so ausgesehen als ob das sissipuukko kein full tang währe.

#15 makku

makku
  • 17 Beiträge

Geschrieben 09. Mai 2014 - 09:10

Der 1.2210 scheint ein interessanter Stahl zu sein. Seine chem. Zusammensetzung lässt u.a. auf feines Korn schließen - die wichtigste Voraussetzung für feine Schneiden. Er lässt sich auch recht hoch härten (ich vermute 60-63 HRC) und das macht sich bezahlt. Wie heißt denn dieses Puukko?


OT: Das Puukko ist ein "Tuohisarvi" von Pasi Hurttila ( http://www.hurttilan...uubi.com/?cat=1 ). Der Name ist aber glaube ich eher generisch, ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Puukkos mit Griff aus Birkenrinde als "Tuohi" oder "Tuohipää" bezeichnet werden, und würde vermuten Tuohisarvi bezieht sich dann auf Birkenrinde und Elchhorn (vorne und hinten im Griff sitzt jeweils ein Stückchen davon). Mit dem Stahl bin ich äußerst zufrieden, die feine Schneide kann ich bestätigen :) Wird von vielen Schmieden/Messermachern in Finnland benutzt die noch ihre eigenen Klingen schmieden, man sagt er behalte auch bei hoher Härte noch eine ausgezeichnete Zähigkeit. Ich vermute die Verbreitung hängt aber nicht zuletzt auch damit zusammen, dass er sich wohl recht einfach be/verarbeiten lässt und die Wärmebehandlung kein Hexenwerk ist.


Zu der Beinriemengeschichte: Muss man das als Ausschlusskriterium definieren? Ich meine, zur Not wird man doch in nahezu jede x-beliebige Scheide einfach ein oder zwei Löcher bohren/schneiden/stechen können, Stückchen Paracord durch und fertig ist der Beinriemen. Wenn das Messer eh regelmäßig herunterfallen, in Geröll getrieben und zum Aufhebeln von Brettern und Steinen (nur aus Interesse, warum genau eigentlich? Um im Falle einer Krisensituation die nächste Almhütte zwecks Zuflucht aufbrechen zu können?) benutzt werden wird ist die Lebenserwartung des guten Stücks wahrscheinlich eh nicht allzu hoch, dann stört doch auch die improvisierte Scheide nicht (passt sogar viel eher noch genau ins Konzept, würde ich meinen).

#16 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 09. Mai 2014 - 09:58

(...)
Wie stark ist denn die rückenstärke??
Hatt eben so ausgesehen als ob das sissipuukko kein full tang währe.


Schau mal HIER nach - es ist eine Vorstellung des M95 und die nachfolgenden Beiträge erzählen schon ziemlich viel. In meinem Beitrag Nr. 4 (4. Zeile von unten) habe ich auch einen Link platziert, der einen Blick auf das nackte Sissipuukko erlaubt :D Die klinge ist am Rücken 5 oder 5,2 mm dick und das Messer besitzt einen Voll-Flachschliff.

#17 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 11. Mai 2014 - 19:40

Hey,

von den Messern die du aufzählst habe ich 2 in meinem Besitz.
  • Glock Feldmesser in schwarz mit Sägerücken. Hab es mir vor kurzem wieder zugelegt, nachdem mein erstes nach ca. 20 Jahren verschollen ist. Muss bei Renovierungsarbeiten passiert sein :bang: . Bis dahin hat das Teil einiges überstanden . Es wurde beim Schnorcheln im Weiher als "Tauchermesser" missbraucht. Mehrere Jugendfreizeiten inkl. Fremdnutzern musste es ertragen. Auch als Zelthering und Spaltwerkzeug wurde es benutzt. All das und noch einiges mehr hat es klaglos hingenommen. Hoffentlich finde ich es irgendwann wieder. Das Glock ist zwar kein Wunder-Rennpferd aus dem Edel-Gestüt aber ein Ackergaul aus solider Zucht :D .
  • Gerber Prodigy Normalversion 12C27. Eines meiner Lieblingsmesser. Preislage, Materialkombi, Optik und Bedienbarkeit machen es für mich zum fast perfekten Messer seiner Art. Einzig auf die Sägezahnung könnte ich verzichten. Das gute Stück gehört zur Grundbestückung meines Wanderrucksacks und wurde in den letzten 2 Jahren eher für normale Arbeiten eingesetzt. Meiner Meinung nach hat es jedoch Potenzial zum Gröberen. Beingurte waren bei meinem nicht dabei.
Bitte denke beim Glock aber an die nicht "legale" Klingen-Länge von 16 cm! Als weiters Messer deiner Kategorie kann ich dir noch das ESEE 4 ans Herz legen.

Ich hoffe ich konnte helfen. ;-) .

#18 Silvan Hofmann

Silvan Hofmann
  • 12 Beiträge
  • WohnortAltstätten SG Schweiz
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 11. Mai 2014 - 19:56

Danke für deine antwort. ich lass mir glaub ich Ein Ontario USMC einschiffen, wie findet ihrs. Hier der Link http://www2.knifecen...de-and-scabbard und das glock kaufe ich mir warscheinlich nächstes jahr. und wegen der Klingenlänge ist es mir eigentlich ega, denn ich benutze es nur im wald zudem ist es in der schweiz legal es auserhalb von menschenmengen mit sich zu führen, glaube ich. Muss wohn nochmal nachlesen :)

Danke für eure antworten.

#19 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.163 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 11. Mai 2014 - 21:19

Arbeiten die ich bei der tour machen muss:
Essen

Kleinere Bäume und Aste abschlagen

Mich abstützen im boden zum raufkraxeln steiler hänge

Bretter und steine aufhebeln

Verschiedene Pflanzen schneiden

Usw.


Was du alles mit einem Messer machen willst geht nicht.
Pflanzen schneiden und Bretter und Steine aufhebeln - bzw. Essen zubereiten schließen sich jeweils fast aus.

Natürlich kann man auch mit einem GEK 2000 ein Brot schmieren - ich will hier uach gar nichts gegen große Messer sagen oder auf den § 42 a ( Führungsverbot) eingehen.

Gute Bushcraftmesser - Mora - Enzo Trapper - Helle Eggen - das sind Messer, mit denen man Essen bereiten kann und schnitzen - eigentlich alles, was man benötigt.

Abstützen im Boden - steile Hänge -- da mache ich mir einen guten Wanderstock - fertig - Problem gelöst.

Wenn du wirklich ein Klopper wills, dan würde ich dir zum KABAR Becker BK 2 raten

http://www.outdoorme...ecker-Companion

dazu gibt es hier im Forum auch Reviews.

#20 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 11. Mai 2014 - 23:19

Du kannst dir für jedes Messer eine Kydex-Scheide anfertigen (lassen) und diese mit Beingurten versehen. So eine Scheide wäre daher kein Kaufargument für mich.

Bedenke beim Import des Messers fällt auch Porto, Zoll und Mehrwertsteuer an. Der Kauf bei einem lokalen Händler kann günstiger sein bzw. bietet bessere Möglichkeiten im Fall einer Reklamation.

Ist dir aber klar, dass das von dir gewählte Messer ein Bayonett ist und daher eine vergleichsweise weiche Klinge hat, sodass sie bei Stichen nicht bricht. Daher ist auch die Schnitthaltigkeit nicht so gut und die Klinge für harte Holzarbeiten suboptimal, da sie sich eher verformt. Hier handelt es sich um ein militärisches Kampf-Allzweck-Überlebensmesser und nicht um ein Messer für Outdoortouren oder Bushcraft.

Bearbeitet von semaphore, 11. Mai 2014 - 23:21.





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