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kann mich nicht entscheiden

4 messer schwere entscheidung

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35 Antworten in diesem Thema

#31 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 13. Mai 2014 - 23:14

ich nehme zu meiner nächsten tour über 30 km über die alpen 1-2 messer mit.
.....
Arbeiten die ich bei der tour machen muss:
Essen

Kleinere Bäume und Aste abschlagen

Mich abstützen im boden zum raufkraxeln steiler hänge

Bretter und steine aufhebeln

Verschiedene Pflanzen schneiden


Ich weiss nicht, wie Du Deine Alpenüberquerung geplant hast. Aber es sieht so aus, als ob Du Dir Deinen Weg freihauen, -schlagen, -säbeln wolltest. Ist nicht nötig, die Alpen sind von einem dichten Wegnetz überzogen. Ich vermute allerdings, es geht Dir wie mir auch, Du möchtest Dich lieber abseits der Massen und somit auch der Wege bewegen. Da habe ich volles Verständnis, obwohl das gar nicht einfach ist. Aber auch da brauchst Du kein Wahnsinnsmesser! Meistens bist Du sowieso oberhalb der Baumgrenze. Das Wichtigste dürften gute Schuhe und Trittsicherheit sein, sowie gute Kenntnisse im Karten lesen, falls Du abseites der Wege unterwegs sein möchtest. Und dann je nach Route noch Steigeisen, Pickel, Klettermaterial... Macht übrigens Spass und in der JO des SAC lernst Du auch den richtigen Umgang mit all den "alpinen Hilfsmitteln".

Alpinausrüstung wird wohl kaum zum Zuge kommen, aber bedenke: Survival heisst mit der Natur, nicht gegen sie. Also nicht mit Brachialgewalt sondern mit Köpfchen und wenigen, aber den richtigen, Hilfsmitteln. Und richtig gut bist Du erst, wenn niemand merkt, dass Du da warst :-)

Deinen Plan finde ich übrigens toll, es würde mich interessieren, ob Du Dir schon eine Route ausgesucht hast und wenn ja, wie die verläuft. Und wenn Du bei der Routenplanung Hilfe brauchst, kein Problem, da kenne ich mich besser aus als mit Messern. Ich habe bisher in den Alpen nie was anderes als ein Taschenmesser dabei gehabt. Wegen des integrierten Höhenmessers und um den Käse und die Wurst abzuschneiden ;-)

Bearbeitet von gagligna, 13. Mai 2014 - 23:15.


#32 Silvan Hofmann

Silvan Hofmann
  • 12 Beiträge
  • WohnortAltstätten SG Schweiz
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 14. Mai 2014 - 12:07

Ich brauche das messer um gröbere arbeiten zu erledigen, denn mit 12cm geht das nicht so gut,

Hier siehst du die grobe linie die wir laufen, wir wollen mit der natur ¨eins¨ sein und darum nehmen wir keine zelte oder sonstige ausrüstung mit. Die tour wird ca. 4-6 tage dauern.

Wir laufen vom roten punkt nach obertilliach



http://www.directupload.net][IMG]http://s7.directupload.net/images/140514/r3tpoznu.png

http://www.directupload.net http://s14.directupl...14/2kw3oiyw.png

#33 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 16. Mai 2014 - 13:06

Ok, ich hatte mir eine Alpenüberquerung in der Schweiz vorgestellt.

Das sieht dann schon etwas anders aus. Weniger hoch, also sicher kein Gletscher, nicht so kalt und die Luft nicht so dünn ;-) Was aber nicht heisst, dass es deshalb einfacher ist.

Ich hätte da schon einige Anmerkungen. Aber ich möchte Dich nicht mit ungewünschten Ratschlägen überschütten, ist hier auch nicht das Thema. Wenn Du wirklich gerne Tips und Anregungen hättest, dann eröffne doch unter "Reisevorbereitungen" ein neues Thema. Ich bin sicher, dass viele hier etwas dazu sagen könnten. Und alle schlechten Erfahrungen muss man ja nicht selber machen.

Aber was ich halt schon sehr gerne wüsste: Was sind denn die gröberen Arbeiten, die Du mit dem Messer erledigen möchtest? Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass ein ganz normales Ourdoormesser genügen würde. Dass Du vielleicht gerne ein tolles grosses Messer besitzen möchtest, unabhängig vom Nutzen, das kann ich mir schon vorstellen, aber das wäre dann etwas anderes. Ich meine einfach, wirklich nötig ist es nicht.

Bearbeitet von gagligna, 16. Mai 2014 - 13:06.


#34 maiche

maiche
  • 90 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Wandern

Geschrieben 02. Juni 2014 - 06:12

Ich habe Gerber Prodigy (drop Point),und auch Glock. Für mich ist Prodigy bessere Messer,sehr gute 12C27 Stahl,optimale länge für normalen gebrauch,sehr griffig....Glock ist eher als Kampfmesser gedacht.Dafür sehr gut ausbalanciert und geeignet zum werfen,falls das von bedeutung ist.

#35 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 04. Juni 2014 - 08:51

30km in den Alpen sind ja nicht die Welt. Dazu braucht es kein NonPlusUltraMesser. Andere Dinge sind da viel wichtiger: Z.B. das Gewicht. ;)

Arbeiten die ich bei der tour machen muss:
Essen

Kleinere Bäume und Aste abschlagen

Mich abstützen im boden zum raufkraxeln steiler hänge

Bretter und steine aufhebeln

Verschiedene Pflanzen schneiden

Usw.


Das messer muss einiges aushalten, es fällt sicher mehrmals auf den boden oder auf steine.


Wozu willst du kleinere Bäume abschlagen? Darüber freut sich der Bauer auf der Alp bestimmt nicht! Gleiches gilt für das Entasten von Bäumen. Ausnahme ist Totholz und dazu brauchst du kein Messer. Das bricht von alleine. ;-)

Ein Messer als Stütze beim raufkraxeln zu verwenden ist Irrsinn. Ich bin regelmässig in den Alpen unterwegs und da kommt es schon vor, dass ich den einen oder anderen steilen Hang hochkraxeln muss, aber dazu ein Messer zu verwenden ist doch Quatsch weil die Verletzungsgefahr einfach zu hoch ist. Ein kleiner Fehler und du verschaffst dir einen einmaligen Einblick auf die Sehnen in deiner Hand. :cool: Wenn es denn wirklich eine Steighilfe sein soll, dann greif zu einem (Eis)Pickel.

Bretter und Steine aufhebeln? Ich wüsste nicht wann ich sowas in den Bergen gemacht hätte. Willst du irgendwo einbrechen? :D Bretter die für irgendeinen Nutzen aufzuhebeln sind, wirst du da oben nicht vorfinden und Steine lassen sich auch mit einem Stock aufhebeln.

Wenn du ein Messer mehrmals auf den Boden oder Steine fallen lässt und das jetzt schon weisst, würde ich an der eigenen Sorgfalt im Umgang mit der Ausrüstung arbeiten. :huh:


Zudem finde ich die survival messer meist schlecht das sie entweder zu klein sind oder unbrauchbare formen haben, deshalb kaufe ich kampfmesser die als survivalmesser fungieren.


Nach lesen des Threads werde ich den Verdacht nicht los, dass es dir vorallem um ein für deinen Geschmack optisch ansprechendes Messer geht. Die Funktion scheint irgendwie zweitrangig so lange es nur taktisch aussieht, gross ist und sich im Stil von Crocodile Dundee, bzw. Ramboo am Bein festbinden lässt, was den Coolnessfaktor natürlich erheblich steigert.Deine Behauptung, dass Outdoormesser schlecht sind weil sie eine unbrauchbare Form haben und zu klein sind, lässt auf wenig Erfahrung mit eben solchen Messer schliessen.

Wie der Name schon sagt, sind taktische Messer für den Kampfeinsatz konzipiert. D.h. sie sollen den Gegner (Mensch (oder Bär)) schwer verletzen. Die Möglichkeit sich damit einen Stock zu schnitzen um die Wurst auf dem Feuer zu grillen ist zweitrangig, der Soldat hat schliesslich Notrationen dabei. ^^

Wie sagt man so schön? "form follows function". Das ist sowohl bei den taktischen wie auch bei den Outdoormessern so. Es hat schon seine guten Gründe warum ein Outdoormesser nicht taktisch aussieht. Ein Baionett wie von dir vorgeschlagen, mag zwar cool aussehen, damit kannst du aber höchsten Köpfe einschlagen. Ich hatte das Vergnügen als AdA der Schweizer Armee zehn Jahre einen solchen Knüppel am GT zu tragen. Wenn du nicht gerade jemanden töten willst, ist das Ding nicht zu gebrauchen.

Für meine Touren in den Alpen bin ich mit meinem Linder Forge und einem 8er Opinel immer besten gerüstet gewesen. Sogar Holz spalten ging mit dem "zu kleinen" Linder ohne Probleme und fürs Steak schneiden beim Abendessen war es immernoch ausreichend scharf. Es mag zwar nicht so cool aussehen, aber es tut genau das was es soll und darauf kommt es letztendlich an. Kleiner Tipp am Rande: In den Alpen wirst du mit einem Rambomesser am Bein mitleidig belächelt. :D

Bearbeitet von pulswerk, 04. Juni 2014 - 08:57.


#36 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 05. Juni 2014 - 12:35

Die Rambo-Überlebensmesser sorgen eher für das Überleben billiger Messerschmieden als für das Überleben des Anwenders :D
Die meist angeklebte Klinge bricht viel zu leicht ab.

Baionette sind Stichwaffen. Für etliche Anwendungen, wie z.B. Batoning nicht zu gebrauchen, da häufig 2-Schneidig und man somit seinen Schlagstock meist mit zerteilt.

Bei der Nesseranschaffung sollte man folgende Dinge beachten.
- Gesetzeslage
- Welche Tätigkeiten/Anfoderungen kommen real/tatsächlich auf das Messer zu
- Geldbeutel
- Optik

Die Prioritäten sind dabei schon in der richtigen Reihenfolge
Zu viele kehren die Reihenfolge um und wundern sich dann, warum Sie mit dem Messer nicht glücklich werden. ;-)




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