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Batoning - Sinn und Unsinn

batoning

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12 Antworten in diesem Thema

#1 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 26. Mai 2014 - 09:41

In vielen Tests und in Outdoorfilmen auf YouTube und Co ist zu sehen, wie manch einer recht große Holzklötze mit einem Messer zu spalten versucht.

In meinen Augen eher unsinnig.
Es ist einfacher Äste vom Boden zu sammeln als sie mühevoll vom Baum zu trennen.
Zudem verletzt man damit einen gesunden Baum, währen genug totes Holz am Boden liegt.

Sinnvolle Anwendungen für Batoning sind meiner meinung nach:
- Das aufbereiten von Anfeuerholz
- Das Saubere Abtrennen von Ästen un mich daraus etwas zu bauen.

Ich denke in diesen Fällen haben wir es selten mit Ästen zu tun die dicher als 5 cm sind.

Für alles Gröbere ist ein Messer meiner Meinung nach zu schade.
Dicke Äste kann man als ganzes aufs Feuer legen wenn es brennt
Zu lange Äste kann man nach und nach weiter ins Feuer legen.
Warum sollte man selber Arbeiten Erledigen, die das Feuer besser kann ;-)


Eure Meinung zum Batoning?

Bearbeitet von Fliegentod, 26. Mai 2014 - 09:41.


#2 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 26. Mai 2014 - 10:12

Eure Meinung zum Batoning?


Kann man machen, muss man aber nicht. ;-)

Es gibt den ein oder anderen Anwendungsfall. Die extreme Belastung beim Spalten "ganzer Baumstämme" gehört da meines Erachtens nicht unbedingt zu. Oft kommt man anders an sein Ziel, aber evtl. ist das dann etwas langwieriger.

Bei Produktvorstellungen finde ich es aber ganz gut, wenn ausgiebig "Baumstämme" gespalten werden oder aber andere böse Dinge mit dem Messer gemacht werden. Übersteht das Messer das schadlos, kann man sich ziemlich sicher sein, dass man bei pfleglicherem Umgang von dem Messer sehr lange etwas haben wird.

Bearbeitet von Vennwanderer, 26. Mai 2014 - 10:13.


#3 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.163 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Mai 2014 - 10:42

Wenn man wirklich im Winter unterwegs ist und das Feuer als Wärmequelle benötigt - dann bruacht man wohl mehr Holz.
Fahre ich auf ein Treffen, etc. dann machen wir ein großes Lagerfeuer - da haben mehrere Leute kleine Äxte, große Äxte, Spaltbeile, Sägen, etc. dabei.

Im Normalfall benötigt man wirklich wenig Holz, um Wasser zu erhitzen und etwas Essen zuzubereiten.
Im Hobo noch weniger!
Wenn dann wirklich alles naß ist, dann kann man kleinere Äste spalten.
Wichtig ist auch - die richtige Technik - hier ein schönes Video dazu:

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#4 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 26. Mai 2014 - 12:20

Ja, kleine Äste.
Eben um an einen trockenen Kern ran zu kommen, damit ein Feuer schneller in Gang kommt.
Es gibt aber "Survival-Experten" im Netz, die sich abmühen einen Ast, von der Dicke eines wohl Genährten bzw. gut trainierten Oberarmes, vom Baum zu schlagen, und dann auf Lagerfeuerlänge zu kürzen.
In jedem Fall eine große Show, aber sinnfrei.

Zum einen Finde ich, daß man einen gesunden Baum nach Möglichkeit in Ruhe lassen sollte. Den kann man 10 Jahre später auch noch verfeuern, wenn er umgefallen ist. Das nennt sich glaube ich nachhaltig.
Zum Andern ist die Mühe weist eh unnötig, da man im Wald meist genug Holz für ein Lagerfeuer findet, daß schon am Boden liegt.
Vielleicht etwas feucht, aber wenn man mal ein Feuer am laufen hat fängt nasses Holz auch irgendwan zu brennen an.

#5 Gerd

Gerd
  • 26 Beiträge
  • Sport:Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Mai 2014 - 12:34

Batoning mit dem Messer mache ich nicht. Es gibt immer genügend Holz am Boden für ein Feuer.
Die dafür benötigten Äste kann man getrost mit der Hand zerkleinern.
Habe über ein Jahr in den Wäldern um Serow verbracht und musste mein Messer nie derart missbrauchen.

#6 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Mai 2014 - 13:24

Wenn es 5 Tage am Stück regnet kommt man mit den fingerdicken Ästen nunmal nicht weit, die sind nämlich vollkommen durchnässt. Dickere Stämme sind dann noch (zumindest innen) noch trocken. Damit man den Stamm anbrennen kann ist es nunmal nötig diesen zu zerteilen. Ob man das mit einem Messer oder mit einem Beil/Axt erledigt ist einfach eine Geschmackssache, es funktioniert beides. Ich bin eher der Freund der Axt, das geht einfach schneller und man spart Kalorien. Ein Nachteil einer größeren Axt ist das Gewicht. Während bei einem Messer die Klinge brechen kann ist es möglich, dass bei der Axt der Stil bricht. Letzteren könnte man theoretisch neu schnitzen, in der Praxis bekommt man das nicht hin, wenn man das nicht mehrfach geübt hat.
Fazit: Sicher nicht notwendig wenn man im Sommer in Südfrankreich Feuer machen will. In nassen Gebieten unerlässlich.

#7 Gerd

Gerd
  • 26 Beiträge
  • Sport:Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 27. Mai 2014 - 16:38

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, Serow liegt nicht in Südfrankreich sondern im Ural :embarrest:
Ansonsten stimme ich Dir in Punkto Axt bzw. Beil zu.

#8 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 28. Mai 2014 - 12:59

Wenn es 5 Tage am Stück regnet kommt man mit den fingerdicken Ästen nunmal nicht weit, die sind nämlich vollkommen durchnässt. Dickere Stämme sind dann noch (zumindest innen) noch trocken.


Naja... :huh:
Nach fünf Tagen Dauerregen wird es auch bei den dicken Brocken schwierig.
Bei solchem Wetter greife ich lieber auf Totholz an den Bäumen zurück, das ist verlässlicher als alles was seit fünf Tagen auf dem nassen Boden liegt.

Du sprichst aber auch gleich einer der entscheidenden Punkte für Batoning mit dem Messer an. Eine Axt ist auf Tour einfach zu viel Gewicht für das bischen Nutzen. Ich hab' mir zwar schon überlegt eine kleine Fiskars Axt zu besorgen um mein Messer zu schonen, aber auch deren Gewicht ist wieder zusätzlicher Balast da ich ja trotzem ein Messer mitführe. In diesem Sinne: Was du weglassen kannst, lass weg! Dein Rücken wird es dir danken. ^^

#9 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 28. Mai 2014 - 17:57

Klar kann man auch stehendes Totholz nehmen, wenn es verfügbar ist. Aber uach da brennt nicht gleich der gefällte 30 cm Stamm- da ist es sinnvoll das ganze zu zerlegen.
Es kommt eben darauf an wo man unterwegs ist und mit welchen Bedingungen man konfrontiert ist. Batoning ist sicher nicht immer sinnvoll, ab und an kann es schon notwendig sein.

#10 Jhary

Jhary
  • 6 Beiträge
  • Sport:Geocaching, Survival

Geschrieben 29. Mai 2014 - 03:35

Ich weis warum ich einen Hobo nutze. Weniger Holz nötig. Und ich ja nicht Spuren hinterlassen als ob eine Panzerdivision durchs Gelände gezogen wäre.




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