6 Antworten in diesem Thema

[survival-fan]

Hallo Leute.

Wie mein Titel bereits verrät, bin ich auf der Suche nach Regenschutzbegleidung.

Diese sollte mehrere Funktionen erfüllen:
-Da ich viel mit dem Fahrrad unterwegs bin, sollte Sie neben dem gewünschten Effekt des Regenschutzes, auch atmungsaktiv sein um Schweiß zu reduzieren.
-Sie sollte im Notfall auch als Tarp/Zelt oder ähnlichen umfunktioniert werden können. Und sollte daher auch reisfest sein und dennoch leicht+klein.



Meine bisherigen Favoriten ist der us-nachempfundene ripstop-poncho (modischerweise in schwarz) und ein Regenumhang.

Cool wäre eine art Plane, die man zu einem passenden regenschutz fürs Rad zusammen schnüren kann.


Ps: Sollte es das Thema doch bereits geben, entschuldigt mich.




PPS: hab bereits gelesen man solle auf eine hohen Wassersäulen-wert und niedriger RET-wert achten.

[Fliegentod]

Bei Ponchos und Planen glaube ich nicht, daß Du Atmungsaktives Material finden wirst.
Beides kann recht luftig sein, daher wird Atmungsaktives Material nicht umbedingt verwendet.
Atmungsaktive Ganzkörperanüge gibt es aber bei den Motorradfahrern. Polo oder Louis. Allerdings kannst Dir da keine Plane draus basteln.
Du wirst also wohl Abwegen müssen.

Bearbeitet von Fliegentod, 30. Mai 2014 - 22:25.

[maku]

Als überzeugter Träger des BW-Ponchos kann ich bestätigen, dass die Atmungsaktivität absolut null ist. Atmungsaktivität ist aber nicht unbedingt der Sinn einer Regenschutzkleidung. Spontan mag man an Gore-Tex denken aber was soll da bitte noch atmen, wenn die Außenhaut komplett durchnässt ist? Das wird nichts! Durch die kühlende Wirkung des Regenwassers kondensiert unser "Körperdampf" und macht uns dort wo der Stoff eng anliegt (z.B. Schultern) so richtig feucht. Je nach dem wie intensiv jemand unterwegs ist, wird irgendwann der ganze Körper unter der Plane nass, auch wenn die Außentemperatur Kälte empfinden lässt. Möchte man das vermeiden, so bleibt nur ein Regenschirm übrig.

[Fliegentod]

Als Motorradfahrer bin ich daher zu 3-Lagen-Laminat über gegangen.
Das saugt sich nicht voll.
Aber auch da wird Poncho und Plane Mangelware sein.

In jedem Fall gilt, daß, wie Maku schon schreibt, bei Kalten Außentemperaturen die Atmungsaktivität praktisch aus bleibt.
Das liegt daran, daß die Atmungsaktivität nur für gasförmige Flüssigkeit gilt. Das heißt, nur verdunsteter Schweiß kann entweichen.
So ist zwischen Membran und Körper eine ausreichend isolierende Textilschicht zu empfelen.

[gagligna]

Ich habe einen Bivy Poncho von Exped. Ich bin zufrieden damit, habe ihn allerdings bisher nicht oft gebraucht. Mir gefällt vor allem, dass auch ein grosser Rucksack darunter passt. Ausserdem soll er auch als Tarp oder im Notfall als Biwaksack dienen. Beides habe ich nicht ausprobiert. Auf der verlinkten Seite gibt es aber Fotos und Videos dazu. Gibt es auch in leichterer Ausführung, dann halt weniger robust.
Was die Atmungsaktivität angeht, so bin ich mit meinen Vorschreibern einig. Bringt bei einem Poncho wohl nicht viel. Der ist luftiger als eine Jacke, so dass es auch weniger nötig ist. Und dann halt Aktivität anpassen, damit sich nicht so viel "Dampf" bildet.

Bearbeitet von gagligna, 31. Mai 2014 - 10:14.

[Boerger]

Kauf dir den US-Ripstop-Poncho. Den kann man Zuknöpfen und an Ösen zuschnüren. Ich trag immer einen Hut unter der Kapuze, am Rücken liegt der Poncho auf dem Rucksack und vorne drücke ich ab und an mit den Händen dagegen, dass Luft hinkommt. So ist die Kondensation eigentlich sehr gut in den Griff zu kriegen.

[survival-fan]

Danke für euren vielen Antworten.

Ich denke ich werde mich wirklich für den us ripstop-poncho entscheiden, auch wenn mich ein Umhang(ähnlich dem NVA-Modell) immernoch begeistert.

Der poncho hat einfach das beste preis/leistungs verhältnis. Bei allem anderem müsste ich mir mein Regenschutz selber zusammen-schneidern.


Danke nochmal.