22 Antworten in diesem Thema

[Vennwanderer]

Gut, dass du mit dem Thema Motorfahrzeuge anfängst: die fallen nicht unter das Jedermannsrecht! Ganz egal, ob Schnee-Scooter, Motorrad oder Wohnmobil. Streng genommen kann man sich wohl nicht mal auf das Jedermannsrecht berufen, wenn man im Wohnmobil wild campt. Fahrten durch (natürliches) Gelände mit Motorfahrzeugen sind selbst für den Grundstückseigentümern untersagt - also nur ausgewiesene/gekennzeichnete Wege benutzen!

Hingegen dürfen auch Privatstraßen befahren werden, wenn kein gesondertes Befahrungsverbot ausgedrückt wird ("Här slutar allmän väg", "enskilt väg" o.ä.). Privatstraßen erkennt man normalerweise daran, dass Wegweiser nicht blau mit weißem Rand sondern gelb mit rotem Rand sind.

(Das gibt meinen persönl. Wissensstand wieder, lasse mich gerne eines besseren belehren, falls ich da falsch liege)

Gerade mit der Enduro wirst du sicher die oft kilometerlangen Schotterpisten lieben, die du recht häufig antreffen kannst, je weiter nach Norden du kommst. Die sind im übrigen qualitativ meist besser in Schuss als die ein oder andere Asphaltstraße hierzulande.

[Fliegentod]

Liegt daran, das diese Sotterpisten reguläre Straßen sind.
Schotterpisten haben den Vorteil bessere Haftung bei Frost und Schnee zu bieten.
Zudem sind sie einfacher auszubessern.
Aber es ist eben nicht jeder Weg, der Befahrbar ausschaut, erlaubt.

Und ja, diese Schotterpisten sind ein Grund warum ich nach Schweden/Norwegen will

Stechmücken sollen noch fies sein sagte man mir.

[Vennwanderer]

Und ja, diese Schotterpisten sind ein Grund warum ich nach Schweden/Norwegen will

Also wenn ich mir das so vorstelle, komme ich glatt in Versuchung, noch den Motorradführerschein zu machen...

Stechmücken sollen noch fies sein sagte man mir.

Die sind genau so fies wie woanders auch, es sind lediglich viel mehr. :-)

Natürlich gibt es landschafttlich bedingt (mehr Gewässer, Tümpel, Moore) viel mehr Mücken, allerdings habe ich es so erlebt, dass die Probleme damit sehr stark bis nicht vorhanden sein können. Vor zwei Jahren z.B. war es im Sommer extrem verregnet, da fand ich es auch mückenmäßig schlimm. Bei Sonne und/oder Wind ist es mit den Mücken meist auch nicht so schlimm. Es gibt natürlich auch regionale Unterschiede etc. Ich würde mich auf jeden Fall drauf einstellen, stichdichte Kleidung ist m.E. besser als Chemie, aber u.U. kann ma nicht komplett drauf verzichten. Das Zelt sollte zwingend ein engmaschiges Moskitonetz haben etc. "Knott" (dt. Gnitzen) kommen durch gröbere Netze hindurch. Die machen keinen großen Stich, aber dafür viele. Allerdings hatte ich mein schlimmstes Erlebnis dahingehend nicht in Schweden, sondern im Garten, als sich abends bei der Gartenarbeit ein Rudel hungriger Gnitzen aus dem Venn über mich her gemacht hat: Ich hatte danach mindestens 20-30 Stiche pro Unterarm.

Was mir recht gut hilft bei Juckreiz ist ein Stichheiler von Bite-Away. Kostet zwar knappe 30 €, aber hilft mir wesentlich besser als Fenistil&Co.

[Fliegentod]

Naja, ich wohne am Rhein nahe der Auen mit vielen Tümpeln und langsam fließendem Gewässer.
Ich bin also leid durch Mücken gewöhnt. Mein Tip ist, jemanden dabei zu haben, den sie lieber mögen
Hier im Südwesten heißen die Fiecher Schnaken. Und sie schrecken nicht mal vor edelsten Teilen zurück.
Motorradbekleidung ist zum Glück stichdicht

Hast noch Infos zum Thema Maut?

Bearbeitet von Fliegentod, 17. Juni 2014 - 09:35.

[Vennwanderer]

Hier im Südwesten heißen die Fiecher Schnaken.

Ich kann mich entsinnen. "Mucken" sind Fliegen, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. (Habe berufsbedingt auch einige Jahre im Südwesten verbracht.)

Hast noch Infos zum Thema Maut?

In Schweden ist das relativ unkritisch. Bis auf die Anreise nach Schweden (Öresundbrücke, s. mein Link zum Thema "Passagen") sollte das kein Thema sein. Habe evtl. mal für eine private Piste weiter im Norden etwas bezahlt. Ist aber schon Jahre her, daher bin ich mir nicht sicher, ob das nicht sogar in Norwegen war. (Dort sind nämlich im Gegensatz zu Schweden relativ viele Straßen mautpflichtig, hinzu kommen evtl. Gebühren für Fjordquerungen mit der Fähre.)

[Fliegentod]

Danke für die Info.
Für die Brücke war mit die Mautpflicht bekannt. Aber eben über den Rest Schwedens hab ich nicht viel heraus gefunden.
Bei Norwegen ist es so, daß Mautstationen bei neuen Straßen sind. Diese werden dann abgebaut, so bald die Einnahmen die Baukosten gedeckelt haben.

[Vennwanderer]

Ja, so in etwa, aber nicht nur. Es gibt außerdem auch Privatstraßen, die sich dauerhaft aus Mauteinnahmen finanzieren. Ich bin mir eben nicht ganz sicher, ob es nicht in Nordschweden auch ein paar dieser Konstrukte gibt. Aber a) ist das dann verm. nicht sehr teuer, b) gibt es dann eher einen Briefkasten und eine Preisliste neben einer Selbstbedienungsschranke und c) kannst du bei der Toruenplanung z.T. schon auf der Karte Mautstationen bzw. Mautsraßen erkennen. Auch Guugel Maps gibt normalerweise die Meldung aus, wenn die Route über mautpflichtige Straßen verläuft.

Aber ich halte es auch für möglich, dass es dort keine Mautstraßen gibt. So gut bin ich dann nördlich von Sundsvall/Östersund nicht mehr aufgestellt.

Ich verwende übrigens für die Grobplanung die Falk Länderkarte Skandinavien / Dänemark / Norwegen / Schweden im Maßstab 1:800 000. Für rund 10 € absolut erschwinglich. Das einzige Manko ist evtl, dass man Nord- und Südhälfte nicht gleichzeitig aufschlagen kann. Wer den Komplettüberblick von Schleswig bis zum Nordkapp haben möchte, bestellt sich am besten gleich zwei davon und legt die zusammen, allerdings braucht man dann auch entsprechend viel Platz.

Bearbeitet von Vennwanderer, 17. Juni 2014 - 14:56.

[Vennwanderer]

Mal ein bisschen was für das Auge:

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Hällingsåfallet (l) und Gaustafallet ®



Wer unterwegs mit dem Auto einen Platten hat, der muss nach dem "Däckservice" fragen. Ich habe es dieses Jahr geschafft, mir auf unbefestigten Wegen einen kleinen Stein in den Reifen einzufahren. War zum Glück schnell repariert, nachdem ich unter regelmäßigem kontrollieren und Nachpumpen mittels 12V-Kompressor über 100 km zum nächsten Reifendienst zurückgelegt habe. Kostenpunkt 250 SEK (< 30 €). Vor einigen Jahren habe ich mir mal eine Schraube eingefahren und das gleiche bezahlt. Scheint also ein vernünftiger Richtpreis zu sein, solange das Loch nicht so groß ist, dass ein neuer Reifen fällig wird.


Sehr empfehlen kann ich übrigens das Kartoffelpüree (Potatismos) der ICA-Hausmarke. Wird ohne Milch zubereitet, nur mit kochendem Wasser vermischt und schmeckt auch ohne Zugabe von Salz/Butter/Öl etc. wirklich gut - das sage ich, obwohl ich sonst nicht so auf Instant-KaPü stehe. Das Pulver ist im Kartons zu mehreren wasserdichten Portionsbeuteln verpackt. Insgesamt also ideal für unterwegs und dabei relativ kostengünstig.

[Fliegentod]

Klasse Bilder, und guter Hinweis bezüglich der Reifen.

[Vennwanderer]

Klasse Bilder, und guter Hinweis bezüglich der Reifen.

Danke.

Mein Nachbar hat sich im übrigen während meiner 3-wöchigen Abwesenheit 3 (!) Schrauben eingefahren, und brauchte zwei neue Reifen. Das Risiko scheint in Schweden also keinesfalls höher zu sein als in Deutschland. :-)