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Welches Zelt für Motorradreise?


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36 Antworten in diesem Thema

#11 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 07. August 2014 - 13:53

@Pulswerk

Prima, dann sind wir uns ja fast einig. Yamaha XT finde ich eine gute Wahl. Ich habe bei unserem lokalen Händler mal "Probe gesessen". Fand sie aber zu groß für einen 1,80m Gartenzwerg wie mich. Mein "Weltreisebike" ist ja auch fast fertig.

Aber zurück zum Zelt. Mein S.A.M. Boston 2 wiegt 4,1kg. Es ist ein 3 Personen-Zelt (2,10x2,10x1,30m) und hat auch nur eine 1000er Wassersäule.
Für eine richtige Motorradreise denkbar ungeeignet. Aber es war ja umsonst.

Das neue Zelt kann auch etwas kleiner sein, aber eine Absiede zum Kochen und Klamotten aufhängen ist wichtig. Das Motorrad in´s Zelt fahren finde ich quatsch! Eine Alarmanlage ist besser.
Apropos Motorrad: Meine Kiste ist extrem empfindlich gegen hohe Hecklasten. Ich habe jetzt schon alles was geht in den Tankrucksack gepackt, aber der ist jetzt voll.
Ein geringes Gewicht ist daher doch wichtig. Hätte ich nicht gedacht, weil ich trage es ja nur ein Paar Meter... aber wenn meine Kiste sich fährt wie ein Dampfer in schwerer See, ist das gar nicht gut! Besonders bei Nässe!
Das Aurora 1 ist mir zu niedrig, das Aurora 2 ist 1,05m die 10cm hätte ich gern. Mit 2,7kg ist es auch leichter als mein altes Zelt, aber 0,7kg schwerer als das Aurora 1.

#12 MoGLi

MoGLi
  • 22 Beiträge
  • WohnortBerlin

Geschrieben 07. August 2014 - 16:23

Hey Peter,
schau Dir doch mal das
/Coleman Caucasus 2/ an.
Kommt den von Dir hier beschriebenen Zelten ziemlich nah und ist mit 135,-€ (amazon/200,-€ uvp)auch bezahlbar.

Viel Spass

#13 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 08. August 2014 - 07:12

Von Tunnelzelten bin ich kein Freund. Auch wenn Packmaß und Gewicht bei Tunnelzelten meist besser sind.
Von Vorteil finde ich es wenn man ein Zelt komplett aufbauen kann. Das Heißt das Außenzelt nicht noch extra rüber werfen muß. Zu mindest bei Regen.
Das scheint beim Coleman Caucasus 2 der Fall zu sein.

Die Bauart ist hald Geschmackssache, bzw. eine Frage des Aufbauortes.

Bearbeitet von Fliegentod, 08. August 2014 - 07:13.


#14 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 08. August 2014 - 08:07

Tunnelzelte haben einige Vorteile. Neben Packmaß und Gewicht ist das vor allem die gute Raumausbeute. Außerdem ist es etwas einfacher, das Gestänge ohne Überkreuzungen einzuschieben. Nachteil ist, dass das ein Tunnelzelt nicht von alleine (d.h. ohne Heringe) nicht stehen kann. Vor allem aber eine hohe Windanfälligkeit bei Seitenwind. Bei beständiger Windrichtung muss man sein Zelt entsprechend ausrichten, schwieriger wird es bei wechselnder Windrichtung.

#15 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 08. August 2014 - 09:48

Eben Darum, bin ich kein Freund der Tunnelzelte. :D
Auch muß man eben geeigneten Untergrund finden um das Zelt abspannen zu können.
Aber eben diese Vor- und Nachteile muß jeder für sich selbst auswählen. Keine Wahl ohne Qual :D .
In einigen Shops gibt es noch das Vaude Hogan bzw. Hogan XT im Abverkauf. Es steht zur Not selbst, isr recht geräumig, und Packmaß ist ok.
Allerdings nicht ganz im finanziellen Rahmen.

#16 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 08. August 2014 - 10:52

Apropos Motorrad: Meine Kiste ist extrem empfindlich gegen hohe Hecklasten. Ich habe jetzt schon alles was geht in den Tankrucksack gepackt, aber der ist jetzt voll.
Ein geringes Gewicht ist daher doch wichtig. Hätte ich nicht gedacht, weil ich trage es ja nur ein Paar Meter... aber wenn meine Kiste sich fährt wie ein Dampfer in schwerer See, ist das gar nicht gut! Besonders bei Nässe!


Ich habe bei meinem Tankrucksack zwei Seitentaschen die sich an die Grundplatte anbringen lassen. Damit kriegst du nochmal etwas Gewicht nach vorne. Zusätzlich bieten diese Taschen bei Regen einen guten Schutz für die Beine. Evt. wäre das was um dein Heck zu entlasten.

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Wenn du von einer Abside zum Klamotten aufhängen sprichst, kommt mir automatisch wieder ein Tunnelzelt in den Sinn. Da hast du div. Modelle bei denen das Aussenzelt länger ist als das Innenzelt und die Höhe dabei gleich bleibt. Darin hast du auch am besten Platz zum Kochen. Ansonsten bleibt die nur die Möglichkeit die Klamotten im Innenzelt des Kuppelzels aufzuhängen. Je nach Zustand der Klamotten wird das eine nasse Angelegenheit. ;)

Bei Tunnelzelten ist übrigens der grösste Vorteil, dass du das Aussenzelt zuerst aufstellen kannst. Das ist bei Regen absolut top. Alternativ bräuchtest du ein Kuppelzelt bei dem das Innenzelt schon eingehängt ist, bzw. eingehängt gelassen werden kann und ein Aufbau dennoch problemlos möglich ist. Wenn es ums Kochen geht ist die schräge Abside allerdings wieder ein Nachteil. Das ist der Grund weshalb ich mir ein Tarp zugelegt habe um vor dem Zelt einen geschützten Bereich zu haben. Darunter lässt sich dann auch allerhand aufhängen wenn es sein muss.

Eingefügtes Bild

Hast du dich schon mal auf bergzeit.de umgeschaut?

#17 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 08. August 2014 - 18:56

@pulswerk

Ja bergzeit.de habe ich mir angesehen. Bei OutdoorFair sind die Wechsel Zelte aber billiger (10%) Rabatt.

Das Zelt habe ich heute im Garten aufgebaut und den ersten kleinen Regenschauer abgewartet. Wie zu befürchten,hatte ich direkt mal einen halben Liter Wasser im Zelt. Könnte daran liegen, das ich es nur hin- gestellt und nicht mit Häringen ab-gespannt hatte. Ich glaube aber eher, das war total undicht. Habe es jetzt mit einer halben Dose Imprägnierspray großzügig eingesprüht und auch ab-gespannt. Das soll ja jetzt erst richtig regnen und stürmen. Wenn´s dann dicht bleibt...dann ok. Ansonsten neues Zelt.

Mit den Taschen vorne hatte ich mir auch überlegt. Aber das läßt sich bei meiner Kiste nicht machen. Da geht nur alles Schwere nach vorne und Federbein auf höchste Stufe.

Ich habe mir heute mal diese Seite angesehen: http://www.motorrad-...e.com/index.php
Bei mir wird es zwar erstmal nur eine Deutschland-Tour, aber der Hunger kommt beim Essen.

PS: Die Seite finde ich auch klasse: http://www.re-moto.c...ex.php?lang=deu Es muss nicht immer GS sein. :cool:

#18 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 09. August 2014 - 07:47

Selbst das Beste Zelt braucht ab und an etwas Pflege ;-)
Mein Vaude war von anfand an dicht, aber einige berichten auch, daß sie im Neuzustand schon nähte nachbehandeln mußten.
Für diesen Herbst habe ich mich auch mal eine Wellnesskur für mein Zelt vorgenommen. Die erste seit 4 Jahren.

Und wo grade alle Beim verteilen der Links für Motorradreisende sind, so wert ich auch mal einen in die Runde

http://www.mikemoto.de/
Klasse Berichte und interessantes Forum von Motorradreisenden. Da kann man sicher ein paar Anregungen raus ziehen.

#19 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 09. August 2014 - 12:02

Nachdem es heute Nacht kräftig geregnet hatte, habe ich heute das Zelt überprüft, welches ich bei meiner netten Vermieterin im Garten aufgebaut hatte. Wider erwarten ist es jetzt dicht! Eingefügtes Bild

Für eine 3-Tage Reise Zeltplatz, oder auch etwas länger, dürfte es damit geeignet sein. Ich habe es sodann abgebaut und in der Garage noch die Reißverschlüsse und Nähte extra ein-gesprüht. Ebenso die Seiten vom Vorzelt...also die Dreiecke.

Für eine längere Reise, mit starkem Wind, Sturm oder Stark-regen, halte ich es trotzdem für ungeeignet.

#20 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 09. August 2014 - 13:42

Für eine längere Reise, mit starkem Wind, Sturm oder Stark-regen, halte ich es trotzdem für ungeeignet.


Du wirst wohl kaum über mehrere Tage Sturm oder Starkregen ausgesetzt sein. Da hat das Zelt dann jeweils wieder Zeit zu trocknen. Für mich das grössere Problem sind längere Schlechtwetterperioden. Da regnet es immer wieder, wenn auch nicht stark, die Sonne scheint kaum, ev. ist es neblig. Das Zelt ist zwar dicht, aber Du bringst selber Feutigkeit rein, hast Kondenswasser, kannst Dein Zeugs nicht trocknen, so langsam wird alles klamm... Entweder bist Du auf einem Zeltplatz mit Trocken- und Aufenthaltsraum, da ist es dann auszuhalten, oder Du fliehst in ein Zimmer, sofern Du die Möglichkeit dazu hast. Wenn Du mit dem Motorrad unterwegs bist, bist Du ja nicht fern der Zivilisation, hast also diese Möglichkeit in der Regel.

Mir ging es jedenfalls diesen Sommer so. Ich kam ziemlich feucht von einer mehrtägigen Bergtour zurück, das Zelt hatte ich auf dem Campingplatz deponiert. Da aber wieder Regen angesagt war, ich meine Kleidung trocknen wollte (auf Tour habe ich ja sowieso nur ein Minimum dabei) und auch keine Lust hatte wieder eine Nacht zu frieren, hab ich mir ein günstiges Zimmer gesucht...

Die Alternative wäre ein Zelt das man beheizen kann und den entsprechenden Ofen dazu, das geht dann aber ins Gewicht.

Die Wassersäule wird meiner Meinung nach übrigens überbewertet. Wichtig ist die beim Zeltboden, wo auch Druck draufkommt. Sonst sind in der Regel die Nähte die Knackpunkte, und die kann man abdichten. Ich meine natürlich "vernünftige" Zelte, bei Billigzelten kann das natürlich anders aussehen.

Was die selbststehenden Zelte anbelangt, so sind die natürlich bequem, Aufstellen und fertig. Nix spannen. Falls aber Sturm aufkommen sollte, muss man auch diese Zelte verankern. Ich habe das mal erlebt. Zelt aufgestellt, Gepäck rein und nochmals weg. Inzwschen kam starker Wind auf und als ich zurück kam lag mein Zelt auf der Seite. Lediglich das Gepäck hat verhindert, dass das ganze Zelt weggeflogen ist. Also auch hier ist es vorteilhaft wenn man vorher schon ein bisschen auf den Untergrund achtet.

Achte beim Zeltkauf auf den Eingang. Wo fliesst das Wasser hin, wenn Du den Eingang öffnest? Das ist es, was mich an meinem aktuellen Zelt ein wenig nervt. Wenn ich von innen raus will und nicht sehr aufpasse, habe ich das ganze Kondenswasser auf dem Rücken. Wenn ich dann den Reissverschluss öffne, tropft es von der "Tür" ins Innere. Ansonsten bin ich sehr zufrieden damit, ist allerdings nicht billig. Es ist ein Hilleberg Nallo 2, allerdings in grün. Das Nallo 2 GT hätte diese Mängel nicht, ist dafür schwerer. Mein Problem könnte auch ein Tarp beheben, aber auch das wiegt...

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg beim Zeltkauf. Aber ohne Kompromisse wird es nicht abgehen.

Bearbeitet von gagligna, 09. August 2014 - 13:46.





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