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Welches Zelt für Motorradreise?


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36 Antworten in diesem Thema

#1 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 05. August 2014 - 21:00

Ich suche ein Zelt für eine Motorradreise.

Eine Person 1,80m
Höhe mindestens 1m.
Ich will in dem Zelt nicht nur schlafen, sondern auch kochen und ggf. einen oder zwei Tage ausharren, wenn´s mal zu fies zum Motorrad fahren ist oder mal ein Paar Tage bleibe.

Das Zelt sollte für alle Jahreszeiten taugen, außer wenn Schnee draußen liegt.
Außerdem sollte die Farbe dezent sein, Flecktarn wäre mir am liebsten. Auf keinen Fall Orange oder Neon...
Das Zelt muss starken Regen und Wind abkönnen.
Ich habe mir verschiedene Zelte angesehen, Das Yellostone 2 hat mir gut gefallen, aber das gibt´s nur noch in Teegrün! :(
Das Wechsel Aurora 2 Travel Line gibt´s schon für 200€, das Outpost für 270€, ist aber preislich recht heftig und äußerlich sehr groß!
Da hätte ich aber am meisten Platz zum kochen und wohnen...

#2 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
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Geschrieben 06. August 2014 - 08:37

Wie wäre das Vango Stelvio 200, direkt mit Garage: http://www.vango.co....elvio-200.html#

Gibt es bei outdoormegastore.co.uk (da habe ich schon gute Erfahrungen mit gemacht) für umgerechnet ca. 250 €.

#3 pulswerk

pulswerk
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  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 06. August 2014 - 15:22

hab dir da einen Link der evt. interessant sein könnte: http://freiheitenwel...estung/outdoor/

Ansonsten empfehle ich jedem mein mobiles Zuhause, das Exped Gemini II. Leicht, robust, schnell aufgebaut, unglaublich viel Platz für Ausrüstung usw. Allerdings nicht ganz billig zu kriegen, dafür etwas für mehr als 2 Jahre. ;)

Bearbeitet von pulswerk, 06. August 2014 - 15:23.


#4 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 06. August 2014 - 15:57

Hallo Pulswerk. Ich hätte, obwohl ich auch Exped-Produkte nutze und absolut überzeugt von deren Qualität bin, etwas Sorge bzgl. des Materials bei dem empfohlenen Zelt. 1.500 mm Wassersäule bei einem PU-beschichteten Zelt finde ich persönlich schon echt knapp bemessen, wenn man bedenkt, dass PU-Beschichtungen durch UV-Licht altern. Wie sind deine Erfahrungen diesbezüglich?

#5 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 06. August 2014 - 16:54

Hallo!

Danke für die bisherigen Antworten, aber das richtige Zelt war noch nicht dabei.
Vango ist viel zu groß und fliegt beim ersten Sturm davon. EINE Bewertung bei Amazon gefunden, war negativ: Zeltstangen brachen von "alleine".

Vaude Zelt: Zu klein und "ich habe das Zelt meines Sponsors im Garten getestet", ist nicht wirklich hilfreich. Ich halte aber eh nicht viel von den "Testberichten" Motorrad fahrernder Systemjournalisten... "Ich habe mir eine neue Maschine gekauft, damit ich nicht schrauben muss". Außerdem würde ein echter Motorradreisender niemals 2 Reifen in Reserve mit schleppen. Die kann man vor Ort kaufen oder sich schicken lassen...
Nächsten Monat erscheint (hoffentlich) der erste Teil einer Weltreise als Buch von http://www.krad-vagabunden.de/ . Die haben meinen vollsten RESPEKT. Leider schreiben sie nicht, welches Zelt sie hatten...

Das Gemini für 350€ ist definitiv zu teuer... momentan habe ich ein gebrauchtes 30€ Festivalzelt. Das war umsonst. Ich bin mir aber sicher, daß es beim ersten Regen ab-säuft oder beim ersten Starkwind davon fliegt... außerdem ist es blau. :evil:

Hat denn einer von Euch Erfahrung mit dem Zelten von Wechsel? Das Aurora gibt´s im Angebot: http://www.outdoorfa....aspx?pagenum=2

#6 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 06. August 2014 - 20:07

Ich hab das Vaude Mark 3. Allerdings noch eine ältere Version. Reichlich Platz. Es hält mir schon seit ein paar Jahren.

#7 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
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Geschrieben 06. August 2014 - 20:59

Bezüglich Sturm sind die Vango-Tunnelzelte aus meiner Erfahrung nicht verkehrt. Durch das TBS (Tension Band System) sind die für Tunnelzelte erstaunlich stabil. Wie representativ so eine eizelne Rezension ist, stelle ich mal in Frage. Beim Aufbau kann man so einiges falsch machen, was das Gestänge schon über Gebühr belastet und vorschädigt.

Ich habe mit einem Vango-Tunnelzelt (Tigris 600 XL, nicht mehr lieferbar) auch schon beim Sturm an der Nordsee gestanden, ganz ohne Probleme.

Es gibt sicherlich technisch bessere Gestänge, aber die haben leider auch Ihren Preis. Aber gut, wenn es ohnehin zu groß ist, brauchen wir uns ja den Kopf nicht weiter zu zerbrechen. :-)

Der Vollständigkeit halber:Ich habe einige Zeit später bei dem Vango-Zelt bei einem ziemlich starken Wolkenbruch eine undichte Stelle an einer Naht im Dach. Topf drunter gestellt, um das Problem kurzfristig zu lösen. Im Nachgang mit Vango Kontakt aufgenommen, die haben mir tatsächlich ohne langes Hin und Her den Kaufpreis erstattet und die Abholung des Zeltes veranlasst, obwohl es da in Summe schon einige Wochen benutzt worden ist. Mein aktuelles Zelt, das Kalu V 400 hat mehrere dicke Gewitter absolut trocken und unbeschadet überstanden. (Nebenbei ist es für ein Zelt dieser Größe extrem schnell auf- und abzubauen)

Gerade wenn man aufs Portemonnaie schauen muss, ist Vango meines Erachtens eine echte Option und hat auch eine recht breites Spektrum verschiedener Zelttypen.

Wenn ich öfter bei Sturm zelten müsste, würde ich aber auch kein Tunnelzelt wählen, sondern eher Kuppelzelt oder Geodät.

#8 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 06. August 2014 - 22:06

Vaude Zelt: Zu klein und "ich habe das Zelt meines Sponsors im Garten getestet", ist nicht wirklich hilfreich. Ich halte aber eh nicht viel von den "Testberichten" Motorrad fahrernder Systemjournalisten... "Ich habe mir eine neue Maschine gekauft, damit ich nicht schrauben muss". Außerdem würde ein echter Motorradreisender niemals 2 Reifen in Reserve mit schleppen. Die kann man vor Ort kaufen oder sich schicken lassen...
Nächsten Monat erscheint (hoffentlich) der erste Teil einer Weltreise als Buch von http://www.krad-vagabunden.de/ . Die haben meinen vollsten RESPEKT. Leider schreiben sie nicht, welches Zelt sie hatten...


Du hast aber schon gesehen, dass der Typ seit letztem Jahr mit dem Zelt unterwegs ist und es in Südamerika so ziemlich allem standgehalten hat, oder? Systemjournalist? :huh: Du reist hier einiges aus dem Kontex. Die Krad-Vagabunden kenne ich. Die sind ebenfalls mit zwei neuen Transalp 700v unterwegs... :rolleyes: Es hat nun mal nicht jeder die Zeit, Nerven und das Wissen sich seinen fahrbaren Untersatz selbst zusammenzubasteln wie das z.B. die zwei von "timetoride" getan haben. Ich könnte dir hier noch einige Motorradweltreisende auflisten. Jeder geht etwas anders an die Sache heran. Der eine nimmt Reservereifen mit, braucht sie kaum und lässt es dann bleiben, ein anderer schwört darauf, evt. auch weil er in Gegenden unterwegs ist, in denen das vor Ort kaufen oder sich schicken lassen nicht möglich ist oder einen langen Aufenthalt mit sich bringt der für den Reisenden zeitlich und/oder finanziel nicht tragbar ist. Aus meiner Sicht verdient jeder der seine vier sicheren Wände und den Job aufgibt, seine Freunde und Familie hinter sich lässt und mit dem Motorrad aufbricht um die Welt zu erkunden meinen Respekt. Ob es nun gesponsert ist, mit neuem oder altem Motorrad, mit oder ohne Ersatzreifen spielt dabei keine Rolle, denn an den Herausforderungen denen man sich auf so einer Reise stellt ändert das alles nichts!

Aber zurück zum Zelt.
Zelte die deine Anforderungen entsprechen gibt es reichlich. Es ist halt wirklich eine Frage des Preises. Die eierlegende Wollmilchsau kriegst du nicht für 200 Euro. Wenn deine Reise ein grösseres Vorhaben ist, würde ich mal die Hersteller nett anfragen ob sie dich untersützen. Dann kannst du das Material selbst testen und sehen ob es für dein Vorhaben was taugt.

Ich selbst habe auch lange nach einer günstigeren Alternative zum Gemini II von Exped gesucht, musste letztendlich aber einsehen, dass ich bei günstigeren Zelten immer Abstriche machen muss. Da musst du halt selbst entscheiden ob du bereit bist auf das eine oder andere zu verzichten um Geld zu sparen.

#9 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 06. August 2014 - 23:01

Martin ist Gründer und momentan alleiniger Redakteur von Freiheitenwelt.de. Fotografie und Reisen sind seine große Leidenschaft. Am liebsten ist er auf Reisen mit seinem Motorrad unterwegs. Martin schreibt auch gerne Reportagen für einschlägige Magazine. Willst du mehr über Martin wissen? Schreibe Ihm einfach eine Nachricht über Kontakte.

Der Mann ist Motorrad fahrender Journalist. Er ist abhängig vom Wohlwollen seiner Sponsoren und wird sicher nicht schreiben: "Was habe ich hier nur für ein Sch...Zelt."

Ich habe 10x mehr Respekt vor jemandem, der die Reisen wirklich alleine finanziert. Der auch mal sagt: "Nein, das ist mir zu teuer, den Nationalpark lasse ich aus".
Aber die finden in der Öffentlichkeit halt weniger Aufmerksamkeit, weil die vom "System" finanzierten sich vordrängeln. Darum glaubt ja auch jeder, mann müsse eine GS oder vergleichbares fahren, wenn man eine Motorradweltreise machen will. Dabei geht´s mit einer alten Simson Schwalbe fast genauso gut und man wird in Afrika nicht von den Einheimischen mit Steinen beworfen...Von der Leistung von Panny&Simon habe ich größten Respekt und das sie jetzt ein Buch veröffentlichen (oder auch zwei) finde ich völlig OK.

Wesentlich besser als: "Tag 53: Heute übernachten wir zum ersten mal in unserem Zelt, das wir seit Beginn der Reise mit uns führen!"
Ja, Motorrad fahrende Systemjournalisten...Buch, CD, Diavortrag...BMW-GS, Schubert-Helm, Rukka-Kombi, Touratech-Umbau.

Aber das mit dem "Hersteller anschreiben" probiere ich mal aus...vielleicht bekomme ich ja einen Sonderrabatt.

####Jetzt fällt mir´s wieder ein: Der hat doch auf motorradreise.tv berichtet, was an seiner KTM schon alles kaputt gegangen ist... ich habe mich fast weg geschmissen vor lachen! ### Neues Motorrad...weil hat keine Defekte! LOL!

Bearbeitet von Peter M., 06. August 2014 - 23:07.


#10 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 07. August 2014 - 11:59

Der Mann ist Motorrad fahrender Journalist. Er ist abhängig vom Wohlwollen seiner Sponsoren und wird sicher nicht schreiben: "Was habe ich hier nur für ein Sch...Zelt."
[...]
####Jetzt fällt mir´s wieder ein: Der hat doch auf motorradreise.tv berichtet, was an seiner KTM schon alles kaputt gegangen ist... ich habe mich fast weg geschmissen vor lachen! ### Neues Motorrad...weil hat keine Defekte! LOL!


Ich verstehe schon was du meinst. Ein Paradebeispiel von Sponsorenabenteurer ist wohl Mike Horn der schnell mal seinem Kumpel, Chef der Lufthansa, anruft um einen Rückflug zu bekommen. Das ist das eine Extrem. Auf der anderen Seite stehen Leute wie Claudia Metz und Klaus Schubert (Hast du das Buch "Abgefahren" gelesen? Sehr zu empfehlen!) die völlig auf sich gestellt 16 Jahre unterwegs sind. Es gibt aber auch eine Grauzone, ein Zwischending, Leute die sich zwar unterstützen lassen, aber eben nur sehr beschränkt und ohne Verpflichtungen. In diese Kategorie fällt für mich der Herr der von mir verlinkten Seite.

Ich bin sozialarbeitender Motorradfahrer. Wenn ich nun auf Weltreise gehe und meine Arbeit mit der Reise verbinde, bin ich doch auch nicht abhängig. Wenn man die möglichkeit hat auf der Reise Geld zu verdienen, würde ich das auch tun. Wenn man nett fragt und dann unterstützt wird, darf es auch Kritik geben. Das Material hat man ja schon, also was hat man zu verlieren? Mir sind inzwischen einige Weltenbummler und ihre Geschichten bekannt und einige von ihnen sparen in dem sie eben nett fragen und Produkte erhalten. Die meisten sparen nicht mit Kritik wenn ein Produkt nichts taugt. Im Gegenteil, sie bekommen meist Ersatz von der entsprechenden Firma.

Ach und zu den Mängeln an der KTM. Es ist wirklich blauäugig zu glauben mit einem neuen Motorrad hätte man weniger Probleme. Letztendlich wird das Material derart beansprucht, dass jedes Motorrad, ob alt oder neu, irgendwann Verschleisserscheinungen zeigt. Das ist völlig normal. Zur GS Fraktion sage ich nichts. Aktuell ist es ja absolut trendy ein Adventurebike im Angebot zu haben. Ich weiss schon warum ich mir eine Yamaha XT 660 Z Ténéré ohne viel Schnickschnack zugelegt habe. :D Meine hat noch nicht mal ABS... :rolleyes:

Bearbeitet von pulswerk, 07. August 2014 - 12:03.





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