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Reparaturservice für Outdoor-Bekleidung


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12 Antworten in diesem Thema

#1 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 17. Oktober 2014 - 14:00

Hallo zusammen.

Ich habe mir leider in der vergangenen Woche bei einer Bergtour mein Knie samt darüberliegender Hose böse lädiert. Während die Verletzung so nach und nach abheilt, klafft in der Hose noch ein Riss direkt im Kniebereich. Ich würde die Hose gerne professionell instandsetzen lassen, damit die Materialeigenschaften nicht leiden, evtl. (d.h. wenn bezahlbar) direkt die Kniepartien verstärken lassen.

 

Bei der Hose handelt es sich um eine Pinewood Kilimanjaro aus TC-1200, einem Mischgewebe, das von der Zusammensetzung und Webung vergleichbar mit Fjällrävens G-1000 ist.

 

Neben der Option, dass beim örtlichen Änderungsschneider machen zu lassen, von der ich nicht so viel halte, weil die halt nicht unbedingt auf Funktionskleidung ausgerichtet sind, habe ich mit http://mont-k.de/ und http://www.outdoor-service.com zwei Firmen gefunden, die so etwas vermutlich machen können.

Habt ihr da diesbezüglich evtl. schon Erfahrungen gesammelt, habt ihr eine Vorstellung was so etwas kosten darf, kennt ihr andere Reparaturdienstleister? Oder habt ihr euch selbst an Reparaturen gemacht? Wenn ja, wo bekommt man das Material her?

 

 



#2 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 17. Oktober 2014 - 15:19

Ich habe keine Erfahrung, weiss aber, dass z.B. Mammut für ihre Produkte einen professionellen Reparatursevice bietet. Vielleicht gibt es das für Dein Produkt auch? Ich kenne die Marke nicht, aber wenn diese in Sportgeschäften angeboten wird, würde ich da mal nachfragen. Oder direkt beim Hersteller, vielleicht kann der Dir helfen. 

 

Manche Materialien werden nur an lizenzierte Hersteller verkauft, so z.B. Gore Tex Laminate. Viele spezielle Textilien gibt es hier, musst halt schauen, ob was Brauchbares für Dich dabei ist. 



#3 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 20. Oktober 2014 - 06:38

Danke. werde zuerst mal den Hersteller direkt fragen, das ist eine gute Idee.



#4 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 24. Oktober 2014 - 10:16

Also mit dem Outdoor Service Team arbeiten wir auch bei der Arbeit zusammen.
Ich kann sie absolut empfehlen wenn es um Reparaturen geht die man sich nicht selber zutraut.

Das TC1200 ist mit herkömmlichen Mitteln zu be- und verarbeiten! Wenn du ein wenig nähen kannst, dann stellt dieses Material keine Schwierigkeiten dar!
Bei Membranen oder speziellen Nylongeweben wird es da schon etwas schwieriger.

 



#5 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 27. Oktober 2014 - 09:43

Danke für diese Einschätzung, Johannsen.

An mir ist glaub kein Schneider verlorengegangen.  :D  Für einfache Reparaturen reicht es allemal, aber ich möchte natürlich, dass es möglichst nah an den Originalzustand herankommt, das traue ich mir nicht zu.

 

Der deutsche Vertrieb von Pinewood hat sich leider noch nicht zurückgemeldet. Finde ich echt schwach. Zumindest eine Aussage wie "wir können Ihnen leider nicht weiterhelfen" wäre doch drin gewesen. Service-Wüste.
Ich werde mal noch direkt beim Hersteller anfragen. Schweden sind im allgemeinen recht hilfsbereit. Und wenn da nichts kommen sollte, oder wenn die nur in Schweden reparieren, werde ich wohl mal

das Outdoor Service Team kontaktieren. Bei Reparatur in Schweden wird vermutlich das Porto für Hin- und Rücksendung das Ganze so verteuern, dass es sich nicht lohnt.

Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.



#6 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2014 - 15:00

Mal ein kleines Update.

Nachdem ich Pinewood in Schweden angeschrieben habe kam sehr zeitnah eine Mail der deutschen Vertriebsfirma mit etwas Blabla von wegen "evtl. im Spamfilter gelandet". Dann die knappe Aussage "Auch Stoffreste ist schwierig – zumal wir vorab die Farbe wissen müssten, ob wir dann einen solchen vorrätig haben.". Ich habe dann in der Antwort geschrieben, welche Farbe, welche Größe und dass ich anfallende Kosten gerne vorab begleichen kann. Keine Reaktion. Ziemlich schwaches Bild.

Das Outdoor Service Team habe ich auch zwischenzeitlich angeschrieben. Die haben zügig geantwortet und würden dort einmal komplett Gewebe über die Kniepartie setzen und dieses professionell vernähen und verkleben. Hört sich gut an. Kostenpunkt ca. 30-40 €. Genaues Angebot nach Einsendung. Für diesen Aufwand ist ein solcher Preis sicher gerechtfertigt. Aber wirtschaftlich bei der Hose nicht sinnvoll.

Jetzt mal schauen, ob ich jemand vor Ort finde der das flickt. sonst probiere ich es selber mal. Wenn das schiefgeht, muss eben eine neue her und es gibt eine MYOG-Shorts. :-)

 



#7 Sporty

Sporty
  • 39 Beiträge

Geschrieben 03. Dezember 2014 - 15:57

... klafft in der Hose noch ein Riss direkt im Kniebereich. Ich würde die Hose gerne professionell instandsetzen lassen, damit die Materialeigenschaften nicht leiden, evtl. (d.h. wenn bezahlbar) direkt die Kniepartien verstärken lassen.

 

Bei der Hose handelt es sich um eine Pinewood Kilimanjaro aus TC-1200, einem Mischgewebe, das von der Zusammensetzung und Webung vergleichbar mit Fjällrävens G-1000 ist.

 

Neben der Option, dass beim örtlichen Änderungsschneider machen zu lassen, von der ich nicht so viel halte, weil die halt nicht unbedingt auf Funktionskleidung ausgerichtet sind, ...

 

Meiner Meinung ist das doch ein Material wie Baumwolle, hab selbst eine Jacke von Pinewood, deren Mischgewebe so eine Art Beschichtung hat, ich würde bei einem Schneider vor Ort - wir haben z.B. ein Türkin, die schon mehrmals kaputte Reissverschlüsse an Hosen ersetzt hat - fragen, ob die

- irgendein Stück Baumwollstoff unternähen können unter den Riss

- die Rändes des "Lappens" innen sauber zunähen wg. dem Tragegefühl (und der Haltbarkeit)

- mehrfach den Riss kreuzvernähen

 

Das Ergebnis sieht man optisch, aber meiner Meinung unten am Knie nur wenn man´s weiß.

 

Kosten schätze ich im einstelligen Bereich. Zu achen wäre auf einen dünnen, trotzdem dichten Stoff als Unterfütterung, solche kleinen Reste sollte jede gute Schneiderei verfügbar haben, die Farbe ist ja egal.



#8 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2014 - 19:59

Also, wenn Du den gleichen Stoff nicht mehr bekommst, dann würde ich zuerst den Riss wiflen (stopfen mit der Nähmaschine) und dann einen Flicken, z.B. Cordura drüber nähen. Der dient gleichzeitig als Verstärkung. Dasselbe an beiden Hosenbeinen, dann fällt das gar nicht auf und Du bist für den nächsten "Unfall" gewappnet. 

Die Atmungsaktivität wäre dann zwar futsch, aber ich denke, im Kniebereich ist das nicht so wichtig. 



#9 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2014 - 22:20

Danke für den Link. Atmungsaktivität in dem Bereich ist wirklich nicht so wichtig. Wichtiger sind mir wasserabweisende, schnelltrocknende und mückenstichdichte Eigenschaften. Daher fällt Baumwolle schonmal aus. Cordura ist da sicher besser geeignet.

 

Am besten lasse ich direkt  Knieploster mit einnähen. ^^

Weiß jemand zufällig, ob man z.B. SeamGrip verwenden kann, um die Nahtstellen von innen dauerhaft (waschmaschinenfest) abzudichten?



#10 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2014 - 23:12

Am besten lasse ich direkt  Knieploster mit einnähen. ^^

 

Sollte ich eigentlich auch. Bei mir sind zerschlagene Knie in der Bergsaison Programm :(  Es hat einfach zu viele Steine in den Bergen ^^ Dafür keine Mücken :)






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