Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Ist das km 4000 bushcraft tauglich?


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
8 Antworten in diesem Thema

#1 R.A.N.S

R.A.N.S
  • 3 Beiträge

Geschrieben 28. November 2014 - 17:39

Hi leute ich habe neulich das km4000 entdeckt.Es machte einen guten Eindruck(ja ich weiß Deutsches Waffengesetz aber egal). Ich habe mich gefragt ob es bushcraft tauglich ist. Batoning sollte jein problem sein. Aber kann man auch Feathersticks machen? Schreibt mir mal zurück.DANKE

#2 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. November 2014 - 20:10

Also Feathersticks kannst du auch mit nem Haushalts-Schälmesser machen, wenn es sein muss. ;-)

Für's Batoning halte ich das KM 4000 nicht für besonders geeignet. Die Sägezahnunng auf dem Klingenrücken ist doch eher unpraktisch. Auch eignet es sich nicht besonders gut dazu, den Daumen für feinere Arbeiten auf den Klingenrücken aufzulegen. Auch die Form der Spitze ist kaum sinnvoll für Bushcraft einzusetzen.

Das Messer ist sehr stark destruktiv ausgelegt, In meinen Augen zu destruktiv um damit sinnvoll Bushcraft zu betreiben zu können, denn Bushcraft ist in meiner Interpretation eine konstruktive Disziplin.

In puncto Waffengesetz wirst du im Zweifel immer Probleme bekommen. Wenn etwas Kampfmesser heißt, so aussieht und auch vom Hersteller der Einsatz "als offensive oder defensive Waffe" so in der Produktbeschreibung aufgeführt wird, kannst du dich damit keinesfalls gegenüber den Behörden auf einen triftigen Grund (Legal Reason) berufen.



#3 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 28. November 2014 - 20:58

Ich muss @Vennwanderer auf ganzer Bandbreite zustimmen. Dann ist da noch der Stahl... 1.4110 ist das gleiche Zeug aus dem die Victorinox-Taschenmesser sowie viele Großküchen-Messer bestehen. Er ist, sagen wir mal ok, aber wirkliche Freude sieht schon anders aus. Die erreichbare Gebrauchshärte von ~55HRC ist gut für ein Kampfmesser (bricht halt nicht so schnell) aber im Gelände bleibt das Messer nicht lange scharf. Am Taschenmesser und in der Küche sieht es etwas anders aus, da das Schnittgut i.d.R. nicht so "anspruchsvoll" ist, aber bei einem Durchsatz von z.B. 20kg Gemüse pro Schicht muss ein Messer aus 1.4110 einige Male nachgeschärft werden, eines aus Aogami Super Blue hält einige Wochen oder auch länger... Zum Bushcraften empfehle ich eher die rostenden Stähle, wie z.B. O1, aber ein guter C100 macht auch eine sehr gute Figur.



#4 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 29. November 2014 - 17:20

Also ein KM 4000 als Bushcraft ist schon sehr oversized. Mein KM 3000 hatte ich mal im Schwarzwald dabei, konnte aber nicht wirklich was damit Anfangen. Hab mir dann noch ein Opi Nr. 10 gekauft, was den Urlaub gerettet hat. Diese "Militärsäbel" sind einfach auf andere Bedürfnisse zugeschnitten. Klar kann man damit auch mal ne Büchse aufmachen oder Holzspäne zum Feuermachen schaben, aber das doch eher in Ausnahmesituationen.

Mein KM ist jetzt ein von mir geliebtes Sammlerstück und wird ab und zu mal begrabbelt :love:. So komm ich auch nicht mit dem Gesetz in Konflikt.


Bearbeitet von machine, 29. November 2014 - 17:23.


#5 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 30. November 2014 - 20:57

Hallo erstmal an alle.
Mir sei als Noob gestattet was dazu zu sagen.
Wie kommt man auf die Idee sich ein KM4000 kaufen zu wollen und dann im gleichen Atemzug von Batoning zu reden?
Nimm es mir bitte nicht übel: sollte die Säge ihren Dienst verrichten warum willst Du diese Säge platt und stumpf kloppen?
Das KM4000 ist ein Überlebensmesser für abgestürzte Piloten.
Sollte eigentlich, ich sage eigentlich, das! Outdoormesser schlechthin sein.
Wird aber für die BW in Masse produziert also wird @maku mit der Beurteilung des Stahls wohl recht haben.
Massenware also Standardstahl.
Ich halte es mit dem KM4000 wie @machine. :liegt im Schrank und wird gepflegt.
Um den Paragraphen 42a zu umgehen nimm doch was kleineres aber hochwertigeres.
OA Black Sepp, Helle Fjellbekk ( mein Liebling) oder dieses Teil hier(habe ich immer dabei und wird mehr genutzt als mein Liebling Fjellbekk)
Gruß an den Stahlprofi @maku und an den Outbackspezialisten @Venn. Ich als Noob darf die auf meiner Freundeliste führen. 😜


Gruß Südsauerländer 👹

Fox Knives MPSC

Angehängte Dateien

  • Angehängte Datei  image.jpg   178,35K   0 Mal heruntergeladen

Bearbeitet von SüdSauerländer, 30. November 2014 - 21:05.


#6 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 30. November 2014 - 22:22

Gruß an den Stahlprofi @maku und an den Outbackspezialisten @Venn. Ich als Noob darf die auf meiner Freundeliste führen.

 

Danke für die Blumen, aber vom Outbackspezialisten bin ich weit entfernt. ;-)

Deinem Fox sieht man gut an, dass du es häufig im Einsatz hast.

Es gibt auf Anhieb mehrere Messer, die einem einfallen, die zum Bushcraft wesentlich besser geeignet sind als das KM 4000 und gleichzeitig sogar noch günstiger. Wenn das Budget vorhanden ist bzw. die Kohle raus muss ( ;-) ), würde ich z.B. zu der Kombination Fällkniven F1 und Bahco Laplander tendieren. Liegt zusammen preislich in etwa so wie das KM, aber in der Kombination kann man richtig schön Bushcraft betreiben, nur auf den Drahtschneider müsste man dann verzichten (was mir ziemlich egal wäre).

 


Bearbeitet von Vennwanderer, 30. November 2014 - 22:22.


#7 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 01. Dezember 2014 - 00:48

Ich danke auch für die Blumen. Von einem Stahlprofi bin ich allerdings ein Lichtjährchen entfernt und bezeichne mich selbst als Hobby-Spezialist oder als sehr interessierter Laie ^^ Als Pragmatiker habe ich auch sehr einfache Vorstellung von Messerstählen - von sehr hart und feinkörnig zum Schneiden bis zu Federhärte (~55HRC) zum "Missbrauchen" mit einigen Zwischenstufen. F1 ist nett aber etwas wenig Messer. M.E. ist das kleine Sissipuuko eine sehr gute Wahl, liegt saumäßig gut in der Hand. Die Bahco-Säge habe ich und bis auf die Tatsache, dass sie etwas zu biegsam ist, finde ich sie sehr gut.



#8 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 01. Dezember 2014 - 10:11

Für den echten Bushcraft Gebrauch ist "im Prinzip" jedes Messer geeignet! ;) Es kommt eben aber auch darauf an welche Ansprüche man hat.
Ich brauche mein Messer beim "bushcraften" für Schnitz- und Schneidarbeiten und zur Nahrungszubereitung. Daher hat sich für mich ein solides "Skandi" als optimal herausgestellt.
Für schwerere Arbeiten wie z.B. Holzspalten oder gar "Fällarbeiten" und die Bearbeitung von dickerem Stangenholz verwende ich ein Beil! Das ist in meinen Augen kein Einsatzgebiet für ein Messer!
(Den echten Survivalfall mal ausgeklammert ;) )

Die ganzen taktischen Messer haben sicher ihre Stärken, sind aber alle nicht für feine Schneid- und Schnitzarbeiten konzipiert.

#9 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 01. Dezember 2014 - 13:48

Ja, ein Beil habe ich auch im Gebrauch. Ist definitiv eine gute und messerschonende Investition. Allerdings ist das vor allem eine Gewichtsfrage. Aber wenn man auf das Gewicht achten muss, dann lässt man die Finger auch am besten vom Kampfmesser. Das wiegt mit 624 g in etwa vier mal so viel wie ein Mora Bushcraft Black, ein Helle Fjellbekk oder ein Fällkniven F1 bzw. in etwa gleich viel wie ein kleines Beil von Hultafors, Wetterlings oder Gränsfors.






Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0