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Preislimit - Wie viel würdet ihr für ein Messer ausgeben ?

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7 Antworten in diesem Thema

#1 Gnadgott

Gnadgott
  • 47 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Wandern

Geschrieben 29. Januar 2015 - 22:15

Hallo liebes Forum , 

 

mich interessiert , wo euer preislicher Ramen liegt , wenn ihr euch überlegt , ein neues Messer zu kaufen ? 

Habt ihr eine Untergrenze ? Ist euch der Preis vollkommen egal , Hauptsache das Teil gefällt ? 

Habt ihr schon einmal euer Grenze überschritten ? Wenn ja , wofür und warum ?

 

Diese Fragen interessieren mich als Messerliebhaber ebenso wie als Designer sehr , denn von Liebäugelei meiner Entwürfe kann ich nicht leben , wenn es für dass ,  woran ich gerade arbeitet keinen Markt gibt , muss ich halt meinen Stil anpassen , bis es für ihn einen gibt ( und dabei die Herausforderung auf mich nehmen , trotzdem mir selbst treu zu bleiben ) .

Also könnt ihr das hier als Gelegenheit für den Austausch von Prinzipien mit Marktforschungsaspekten sehen , wenn ihr so wollt ^^ .

 

Ich weis für die "Marktforschung missbraucht " zu werden hört sich jetzt nicht gut an , aber sonst bleibt mir nichts anderes übrig , als Stundenlang auf  Verkaufsseiten  Produktebewertungen zu lesen oder mir viele Videos über dieses Thema anzuhören , und das rechnet sich echt , weil viele bei solchen Dingen dazu tendieren , auszuschweifen .  :ranger:

 

Ich werde mal denn Anfang machen , den Avantgardisten sozusagen  :p .

 

Da ich echt nicht viel Geld zur freien Verfügung habe , liegt meine Preisspanne bei 10 - 40 Euro . Unter 10 lohnt es sich einfach zu selten , über 40 kann ich es nicht mehr über mich bringen , die Schneideisen dann auch zu benutzen . Überschritten habe ich meine " magische Linie "  noch nie , auch wenn ich so oft schon kurz davor war . 

Da blutet mir zwar das Herz , wenn ich Messer in der 4000 - 5000 Dollar Klasse zu Recherchezwecken begutachte , aber da muss ich durch als Lurch  :( .

 

Ich würde mein Limit nur für ein Messer kurzzeitig vergessen , in dass ich mich Hals über Kopf " verliebt " habe . Angst habe ich dann aber schon ,dass es danach kein Zurück mehr geben könnte ... 

 

MfG , Gnadgott. 

 

 



#2 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 29. Januar 2015 - 23:05

Messer = ein Streifen Stahl mit Griff, ggf. noch mit "Behausung", also Scheide. Es ist eines der primitivsten Werkzeuge, die die Menschheit je erschaffen hat, gebaut eigentlich für einen Zweck - das spanlose Trennen vorwiegend biegeschlaffer Güter oder einfacher - zum Scheiden. Die Herstellung in Handarbeit nimmt etwa 10-20 Stunden in Anspruch, sie ist, je nach Anspruch, mehr oder weniger aufwendig, was sich auf die Zeit auswirken kann. Das Messer wird oft als Axt, Brechstange, Stemmeisen, Leitersprosse, oder Speerspitze zweckentfremdet, es sein denn, es wurde dafür gebaut. Nichts desto Trotz mag ich diese Werkzeuge sehr, sie begleiten mich ständig und wie es so schön heißt: Ein Mann komplett ohne Kleidung ist einfach nur unbekleidet aber ohne Messer ist er leider nackt.

 

Emotionen sucht man bei mir vergeblich - ich bin Pragmatiker und was zählt, ist der Nutzwert oder: Messer sind Werkzeuge. Punkt. Klappmesser sind Spielzeuge und diese sog. Panzer-Folder sind ein Marketing-Gag, sie sind zu schwer, halten weniger aus als ein Mora 510 und sind oft zu groß für den EDC-Einsatz - aber sie machen Spaß. Ich habe selbst eines ^^   Mein Liebling ist das Sissipuukko M07 mit Lederhaus für 105 € und ein paar Zerquetschte. Und hier liegt mein Preislimit, denn dieses Messer kann einfach alles, was ich ihm abverlange und liegt sehr, sehr gut in meiner Hand. Warum also mehr bezahlen? Ich behaupte mal ganz arrogant, dass mir kein Messer mehr bieten kann und ihr könnt kontern, wenn ihr wollt ^^ Ebenfalls sehr nett und robust ist mein Mora Bushcraft Black (40€), aber mit 56HRC definitiv zu weich - schade.

 

Ein Folder wird bei mir 50-60€ eher nicht überschreiten, obwohl ich zwei dieser Spielzeuge besitze, die die 100€-Grenze um das Doppelte überschritten haben. Das ist mir zum letzten Mal passiert. Messer jenseits von 500-1000€? Ist wohl eher ideologisch oder philosophisch zu erklären, aber ich bin auch tolerant. Wer es also mag, dem sei es meinerseits gegönnt und kritisieren kann man bei solchen Exemplaren wirklich nur den Preis, denn eine perfekte Qualität will ich da einfach mal unterstellen.

 

Zum Schluß das ganz Unbegreifliche: Gegenwärtig brauche ich keine weiteren Messer - ich bin bestens ausgestattet. Darf ich hier überhaupt noch schreiben? :D



#3 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 30. Januar 2015 - 10:14

Hallo Gnadgott.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man auch unterhalb von 50 € gute und brauchbare Messer bekommen kann. Das die dann evtl. mit da die ein oder andere kleinere Einschränkung im Vergleich mit einem Messer in der 100-200-€-Klasse daherkommt, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber ich persönlich kann damit gut leben.

Mit dieser Einstellung bin ich hier im Forum aber vermutlich nicht repräsentativ. :-)

Gruß
Vennwanderer

#4 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 30. Januar 2015 - 12:28

Hey Gnadgott

 

Ich sehe mich als Sammler. Ja, ich habe diesen psychischen Knacks von bestimmten Dingen immer mehrere haben zu müssen :embarrest:. Mit Messern der € 400 ,- bis €600,- Klasse wäre mir das gar nicht möglich. Aus diesem Grund besitze ich einige Messer verschiedener Hersteller die jedoch alle um die € 100,- liegen. Dies ist meine Preislage die ich mir hin und wieder freischaufeln kann und in der ich meine Anforderungen als erfüllt ansehe. Auch einige Modelle der Mora oder Marttiini-Klasse nenne ich mein Eigen da es wunderbare Gebrauchsmesser sind. Meine teuerste Errungenschaft ist das GEK von Eickhorn welches genau aus diesem Grund nie benutzt wird aber ich musste es einfach haben :rolleyes:.

 

Allgemein sehe ich die Entwicklung bei vielen Sparten der Freizeitindustrie dass den Interessenten unter dem Deckmantel des höher, schneller, weiter-Prinzips immer tiefer in die Tasche gegriffen werden soll. Wenn ich mir das Ganze in der Angelgerätebranche so ansehe, wo Ruten und Rollen in der € 500,- Kategorie keine Seltenheit mehr sind, vergeht mir schon fast der Spaß am Hobby. Ich bewerte meine Ausrüstung nicht nach € sondern nach dem Nutzen/Spaßfaktor.

 

Vielleicht würde ich das Ganze mit andern Mitteln auch anders sehen, aber ich halte es mit dem alten Sprichwort: Schuster bleib bei....... Ihr wisst schon was. Wer es sich leisten kann der soll. Ich bin mit meinen Messern für mein Budget durchweg zufrieden und werde auch zukünftig nicht mehr Geld als bisher in ein Messer investieren ;-).



#5 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 02. Februar 2015 - 17:36

Wieviel ich für ein Messer ausgeben würde, hängt von mehreren Faktoren ab.

- Handarbeit / Indutrielle Fertigung

- Serienproduktion / Einzelstück

- Wertigkeit

- Materialien

- Funktionalität

- Ja, und auch ein bischen Optik

 

Wenn der aufgerufene Preis für das gebotene meinen Vorstellungen entspricht, dann kann das auch schonmal teurer sein.


Bearbeitet von Fliegentod, 02. Februar 2015 - 17:36.


#6 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 05. Februar 2015 - 11:24

Mein teuerstes Messer sit mein Bark River Bushcraft - mit Cocbolo-Griff - aber es ist auch mein Lieblingsmesser - es ist perfekt für meinen Gebrauch. Ich habe es allerdings günstiger gebraucht (war wie neu) erworben.
Man ist halt lange auf der Suche nach dem optimalen Messer, das es nicht gibt. Man kann auch vieles draußen mit einem Wenger Ranger machen.
Da hätte ich mir auch das einfache kaufen können - habe mich dann aber für das Ranger Wood entschieden und das Teil ist so schön, sodass ich den Mehrpreis auch nicht bereut habe.
Das muß letztendlich jeder für sich entscheiden.

#7 Hohnebostel

Hohnebostel
  • 47 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Angeln, Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 05. Februar 2015 - 17:18

Mein teuerstes ist ein Böker Optima mit Hirschhornschalen und diversen Klingen. Dafür fristet es seit etwa 12 Jahren ein Leben im Display auf einem Regal im Wohnzimmer. Hat aber seitdem auch einen hübschen Wertzuwachs erfahren, wenn man die Bökerpreise verfolgt. Meine Gebrauchsmesser sind deutlich günstiger, dafür habe ich für viele Einsatzbereiche welche.

Angeln: Marttiini Condor, 35,- und nen 12 Euro Mora
Touren: Bucklite Max, 35,- oder ein Izula
Alltag: Vic Rucksack oder CRKT Minimalist Bowie

Dazu noch nen schickes Muela Mouse und für den Busch nen Kershaw Camp 10.

Unter anderem...

Weitere sollen auch nicht folgen. Habe ich mir gaaaaanz fest vorgenommen.

Auf jeden Fall langen 30 bis 50 Euro für ein anständiges Messer aus.

Als ich vor nicht allzu langer Zeit mit dem Böker BOB geliebäugelt hatte, habe ich es mir mal angeguckt und war ernüchtert, daß man für deutlich über 100 Euro auch mal ne Verarbeitung haben kann, die mich selbst an einem Messer für 35 Euro stören würde. Luft zwischen den Griffschalen, ne Kydex die nix hält. Und da ich kein Lottogewinner bin, sind Designer-Einzelanfertigungen kein Thema für mich. Ein Freund von High-End-Stahlsorten bin ich ebenfalls nicht unbedingt.

#8 maiche

maiche
  • 90 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Wandern

Geschrieben 06. Februar 2015 - 20:21

Mein teuerstes Messer ist ein Spyderco Military, kostet etwa 220 Euro. Und das billigste ist Opinel 9, Karbonstahl, um 9 Euro. Dazwischen sind alle Preisbereiche vertreten,zb. Ontario Utilitac II um ca.40 Euro, CRKT Eraser um 70, Zero Tolerance 0350 um 140, Benchmade Adamas  um 170..und einige andere. Teuerste Fixed war ein Ontario RAT 7, damals um 170 Euro, billigste ist ein Buck Packlite Large, ca 40 Euro.

Aber es müssen nicht immer preise jenseits von 100 Euro sein; man kann um 50-60 Euro wirklich sehr gute Messer kaufen. Meine schmerzgrenze liegt bei 100 Euro. Obwohl ich eben Messer gekauft hab die mehr als doppelt so teuer sind. In Normalfall benutze ich Ontario Utilitac als EDC, auf kleinere Touren Buck Packlite Large, und auf längeren Touren Schrade SCHF 9. Keines von diesen Messern kostet über 50 Euro, und bin damit absolut zufrieden!






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