Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Je suis Paris.


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
22 Antworten in diesem Thema

#1 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 14. November 2015 - 08:30

In Gedenken an die Opfer der schrecklichen Taten in Frankreich am 13. November 2015.
 
paris.jpg
 


#2 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 14. November 2015 - 10:18

Langsam wird es ungemütlich! Keine Religion der Welt rechtfertigt solche Taten. Den Hinterbliebenen gilt unser Mitgefühl.



#3 Gnadgott

Gnadgott
  • 47 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Wandern

Geschrieben 15. November 2015 - 00:41

Schon amüsant wie sich alle aufregen, wenn der Alltag am Balkan mal nach Westeuropa kommt. Hier lässt sich wunderbar ein Doppelstandard feststellen: " Wenn kümmern schon ein Paar tote Osteuropäer, deren Leben sind doch nichts wert." Deswegen kann man Kollateralschäden an der Bevölkerung auch gut verkraften, wenn wieder munter ISIS oder andere Gruppen bombardiert werden. Aber sich dann wundern, warum die Unterstützung in der dortigen Zivilbevölkerung für diese Mörderbanden nicht abreißt. 

Jetzt wird in Frankreich gemordet und die ganze Welt hält den Atem an. 

Missbrauchen soll man den Vorfall nicht für politische Zwecke? Mal sehen, ob es nicht bald noch schärfere Waffengesetze in Zentraleuropa gibt, begründet mit diesem Massenmorden und dem Thema " Waffen töten Menschen- sie sind gefährlich und müssen verboten werden" 

 

Armes Deutschland, beschäftigt euch lieber mit euren eigenen Problemen wie die Abschaffung der Netzneutralität oder der Vorratsdatenspeicherung(die in Frankreich, wo sie schon lange in Kraft ist, ja auch so toll diesen Anschlag verhindert hat)! 



#4 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 15. November 2015 - 01:04

Jaja. Google & Co. geben auch unterschiedliche Statements wieder (z.B. miserable Umfragewerte für Hollande => Verschwörungstheorie???) aber letzten Endes ist es doch die Geo-Politik des Westens (zu 85% der USA), die dazu geführt hat. Ich könnte noch viel mehr "zum Besten" geben aber für politische Ansichten gibt es andere Plätze im Netz.



#5 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 15. November 2015 - 08:49

Ich wollte jetzt nicht die große politische Diskussion anreißen - einfach nur Solidarité et Fraternité rüberbringen. 

Ich denke auch jeden Tag an die armen Menschen in Syrien, die genau das jeden Tag erleben.

Durch Zufall heute morgen eine Kindersendung gesehen - da war eine syrische Flüchtlingsfamilie - der Bub sagte wir hatten ein schönes Haus und sein Vater hatte einen guten Job - die Mutter war Rechtsanwältin. Er musste seine ganzen Tierbücher da lassen - er würde die Soldaten von Assad wieder in die Kasernen schicken und will gerne wieder heim. 

Auf der anderen Seite hat er hier in der kurzen Zeit schon sehr viel gelernt. 

Mit solchen einzelnen Schicksalen muss man sich befassen, um nicht abzustumpfen gerade gegenüber der Meldung im Libanon - bei dem Anschlag sind auch über 50 Leute gestorben.

Seit Charlie Hebdo wurden die gesamten  Sicherheitsvorkehrungen in Frankreich stark verschärft - aber es nutzt nichts - Grenzen schließen - Überwachung - nichts kann Einzeltaten - auch wenn es hier wohl drei Gruppen waren  - sind es koordinierte Einzeltaten sind kaum zu stoppen - in Deutschland nicht gelungen auf Grund von Blödheit der Terroristen.



#6 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 15. November 2015 - 14:20

Ich gehe davon aus, dass die Opfer niemanden wirklich kalt lassen (mit Ausnahme der Täter und ihrer "Fangemeinde") aber wir wissen auch (mehr oder weniger), dass die Hintergründe dieser Aktion von politisch-geschichtlicher Natur sein dürften. Es waren nicht bloß einige "spontan-bekloppte". @outdoorfriend, ich weiß, dass es unter den Massen der Neuankömmlinge Leute gibt wie du sie beschrieben hast, ganze 10-15%. Um diese geht es auch nicht, solchen würde ich selbst gerne helfen, es könnte eine durchaus interessante Erfahrung werden. Wie der Rest so ist oder sein kann, fragst du am besten in Hamburg oder auf dem RAW-Gelände in Berlin.

 

Zum Thema Terror-Abwehr: Wenn der BKA wieder mal einen Sprengsatz findet, dann nur deshalb, weil der BKA diesen wahrscheinlich eigenhändig am Fundort zuvor deponiert hat und die Jungs brauchen Quoten um ihre Existenzberechtigung erklären zu können. (sorry, musste jetzt sein...). Wie gut sich Terror verhindern lässt hat übrigens Breivik gezeigt und viele andere können es auch.

 

Des Weiteren haben wir, das Volk, (darf ich das überhaupt so schreiben?) bereits genug Sorgen, Probleme, Ängste usw. Wenn dann so eine Aktion wie in Paris abläuft, kocht nun mal einiges hoch. Ich sah z.B. schon, wie das in meiner Stadt so aussehen könnte. Und so sicher und unbeschwert, wie noch vor einigen Jahren bin ich heute nicht mehr unterwegs. Manchmal habe ich Angst um meine Frau und/oder meine Tochter, wenn sie unterwegs sind. Seit über einem Jahr bin ich praktisch im Zustand etwas erhöhter Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, soz. in einer Art Scan-Modus. Nicht, dass ich Dauerangst hätte, es ist vielmehr so wie dem "sich umschauen" beim Überqueren einer Straße nur, dass ich mich an vielen anderen Punkten genauso aufmerksam umschaue. Das gab es früher nicht... Ich könnte mir vorstellen, dass ich da nicht der einzige bin.



#7 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 16. November 2015 - 11:20

Zur religiösen Weltanschauung

 

Da wird eine Religion für machtpolitische Idiologieen misbraucht.

Mit Waffengewalt überzeugt man niemanden zu einer Religion zu konvertieren. Das funktioniert vielleicht so lange die Waffe auf denjenigen gerichtet ist.

Für seine Religion einzutreten bedeutet nicht Personen anderen Glaubens abzuschlachten, sondern mit Worten und vorleben von Werten, Leute anderen Glaubens für den eigenen Glauben zu begeistern.

In keinem Buch eines jeden Glaubens steht etwas davon andere Leute abzuschlachten. Kämpfen für seinem Glauben kann man auch ohne Waffen.

 

Zur politischen Weltanschauung.

 

Es ist schon lange her als die ersten Stimmen vor Flüchtlingswellen gewant haben. Das war schon mit dem Aufkeinem des "arabischen Frühlings" abzusehen.

In den heutigen "Kriesengebiten" ist die Lage schon sehr lange übübersichtlich und instabil.

Genau dieses Wirrwar hat es der Bevölkerung erschwehr sich ein vernünftiges Leben aufzubauen.

Verzweifelte Menschen sind leichter zu beeinflussen.

 

Der IS-Soldat ist praktisch ein Nazi mit Turban und Bart (Ich bin mit der Verallgemeinerung bewußt, und nicht Alle Turban und Bartträger sind IS-Kämpfer ;) ). Kein kämpfer für eine gute Sache.

 

 

 

Die nächsten Konflickte in der Gegend sind auch schon vorprogrammiert.

Die werden um das Wasser gehen. Denn viele Flüsse, die dort das Leben erst lebenswert machen, dürchlaufen mehrere Länder.

Wer näher an den Quellen sitzt, hat noch mehr zur Verfügung. Je weiter weg um so weniger. In einer recht trockenen Gegend ... Ihr ahnt worauf ich hinaus will.


Bearbeitet von Fliegentod, 16. November 2015 - 11:21.


#8 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 16. November 2015 - 14:59

Ich finde es schrecklich, was in Paris passiert ist. Es ist schlimm, dass eine kleine hasserfüllte Gruppe ausreicht, um über Leben und Tod so vieler friedlicher Menschen entscheiden konnte.

Ich denke, dass sich hier jeder im Klaren darüber ist, dass es auch an anderen Orten auf der Welt immer wieder zu solch grauenhaften Anschlägen kam und kommen wird. Wir Westeropäer sind zugegebenermaßen noch recht verwöhnt. Mann muss auch dazu sagen, dass solche Verbrechen nicht nur von Islamisten ausgehen. Ich erinnere hier nur mal an das Massaker auf der Insel Utøya vor einigen Jahren. Hier war es kein Islamist, der mit einem über Monate hinweg ausgeklügelten Plan, viel zu viele junge Menschen in den Tod gerissen hat. Im Gegenteil, es war jemand, der den Islam und alle Molsems hasste und die fixe Idee veröffentlicht hat, diese alle aus Europa auszuweisen. Was er mit den Attentätern von Paris gemeinsam hatte war abgrundtiefer Hass. Lediglich der Deckmantel für den Hass ändert sich. Mal ist es diese oder jene Religion, mal diese oder jene Politik. Auch bei der einheimischen Bevölkerung entwickelt sich Hass, vor allem aus Angst und Ungewissheit. Siehe Pegida etc.

Man kann dem eigentlich nur begegnen, indem man dem Hass den Nährboden entzieht. Und meine Meinung ist, dass der Westen das nur auf zwei Wege schaffen kann. Der eine wäre, sich viel stärker abzukoppeln und zu isolieren, der andere wäre pro-aktiv in der arabischen Welt mitzumischen. Beides ist aber unpopulär und bringt auch Schwierigkeiten mit sich. Aber das dieses Hinauszögern, Abwarten und Nichtstun, was in den letzten Jahren angesagt war, bringt meines Erachtens langfristig noch viel größerer Probleme mit sich.

Abgesehen davon finde ich das Thema, bis auf die politische Komponente, nicht besonders Off Topic. Denn Terroranschläge haben durchaus einen sehr ernsten Bezug auf das Thema Survival.

#9 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 16. November 2015 - 16:28

In erster Linie muß den IS-Leuten klar werden, daß die Religion nur ein Vorwand für weltliche Politik ist.

 

Ja, derartige Anschläge können sich jeder Zeit wieder ereignen.

Und die Gewaltspirale wird sich immer weiter drehen.

 

 

...
Man kann dem eigentlich nur begegnen, indem man dem Hass den Nährboden entzieht. Und meine Meinung ist, dass der Westen das nur auf zwei Wege schaffen kann. Der eine wäre, sich viel stärker abzukoppeln und zu isolieren, der andere wäre pro-aktiv in der arabischen Welt mitzumischen. Beides ist aber unpopulär und bringt auch Schwierigkeiten mit sich. Aber das dieses Hinauszögern, Abwarten und Nichtstun, was in den letzten Jahren angesagt war, bringt meines Erachtens langfristig noch viel größerer Probleme mit sich.
...

 

Abschotten bringt bei diesen menschenmassen nichts. Sie werden versuchen die Zäune nieder zu rennen. Und den Schießbefehl will zum Glück niemand erteilen.

 

Noch unpopolärer ist ein Einsatz da unten. Dies ist dann aber ein Einsatz der sich dann aber auch Jahrzehnte hin ziehen wird.

Paralel müßte man die Wirtschaft aufbauen, und für regegelte Verhältnisse sorgen, damit die Bevölkerung Perspektiven hatt.

Ein Faires Rechtssystem und ein gewisser Kulturwandel. Nicht nur Rechte für Männer und Pflichten für Frauen.

Das Alles geht nicht von Heute auf Morgen. Und vom zuschauen passiert da auch nichts.

 

Also strömen die Menschen ins vermeintlich "gelobte Land".

Verständlich, denn wenn wir unsere Heimat verlassen müßten, dann würden wir auch versuchen irgendwo hin zu kommen wo wir uns die meisten Perspektiven erhoffen.

 

 

Aber wir schaffen das.... noch.

 

 

Zum Off-Topic

 

 

Ja, sehe ich auch so. Wenn es jemandem gelingt uns den Stom abzustellen wird es sehr deutlich.

Die wenigsten Errungenschaften unserer Zivilisation laufen dann noch.

 



#10 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 16. November 2015 - 18:36

Interessant wie sich dieser Thread entwickelt.

 

Solche schrecklichen Terroranschläge hat und wird es leider immer wieder geben. Ich denke im Zusammenhang mit Paris automatisch an den 11. September, obwohl dieser Anschlag eine ganz andere Dimension hatte. Aber wer hätte damals gedacht das Menschen zu so etwas fähig wären? Und genau dass macht mir Angst. Wie soll man, am Beispiel von Deutschland, ca 70-80 Millionen Menschen permanent kontrollieren? Es können immer welche untertauchen und im Verborgenen Anschläge aushecken, siehe NSU.

 

Fehler der Politik in den letzten Jahrzehnten haben zur derzeitigen Lage beigetragen. Diktatoren hat man gewähren lassen und die Länder mit Sanktionen ausgehungert anstatt den Dialog zu suchen. Die Wut und der Frust und der Wille nach Freiheit hat die Menschen auf die Straßen getrieben um zu demonstrieren. Freie Wahlen und ein Recht auf Bildung wollten Sie erreichen. Doch was ist? Chaos. Länder ohne richtige Regierungen, Krieg und Armut. Ich finde die internationale Politik hat jetzt die Chance und muss sich dieser Länder annehmen.

 

Aber dennoch wichtig ist auch, was jeder von uns in der jetzigen Situation tun kann die wir in Deutschland haben. Gemeinsam sind wir als Gesellschaft in der Lage dass zu schaffen, denn wir haben beste Vorrausetzungen dafür und das sollten wir uns nicht kaputt machen lassen. Ich glaube auch dass viele Franzosen dass für Ihr Land ganz genau so sehen.

 

Off Topic: Ich sehe die Verbindung zum Survival eher in dem was die Flüchtlinge hinter sich gebracht haben. Das verdient Respekt. Da haben so einige was zu Erzählen.






Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0