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Griffigkeit Holzheft&Lederscheide


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5 Antworten in diesem Thema

#1 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 07. Februar 2016 - 15:05

Hallo zusammen.

 

Ich habe vor einigen Wochen ein ca. 25 Jahre altes Brusletto-Messer (Typ leider unbekannt, wird heute so nicht mehr hergestellt) wieder reaktiviert, das über 15 Jahre nicht mehr benutzt wurde. Die Lederscheide, inbesondere die Schlaufe, habe ich mit Wachs von Fibertec (von außen) wieder schön geschmeidig bekommen. Leider musste ich feststellen, dass das Heft aus geöltem Holz nicht mehr besonders gut in der Scheide sitzt und das Messer dadurch u.U. heraus fallen kann. Vermutlich ist das Leder im Laufe der Jahre etwas "ausgeleiert".
 

Kennt evtl. jemand einen Trick, wie man die Haftung wieder erhöhen kann.

 



#2 machine

machine
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Geschrieben 07. Februar 2016 - 22:07

Habe mal gehört dass man Leder mit heißem Wasser und anschließendem an der Luft trocknen geschrumpft bekommt. Ausprobiert habe ich dass bisher noch nicht. Vielleicht ist ja Jemand hier der schon Lederscheiden gemacht hat und uns Aufschluss geben kann? Würde mich auch mal interessieren :huh: .



#3 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 08. Februar 2016 - 22:50

Danke für den Tipp. Habe tatsächlich auch schon überlegt, dass ich das Leder einweiche, dann sollte es sich ja nachher theoretisch zusammenziehen.... aber halt nur theroretisch, wenn das jemand praktisch bestätigen könnte, wäre super...


Habe es jetzt mal nach etwas Recherche im Netz gewagt.

Ich habe den oberen Bereich der Lederscheide von innen mit nassem Küchenkrepp gut angefeuchtet und danach einige Stunden trocknen lassen.

 

das Messer sitzt jetzt wieder bombenfest.



#4 Fliegentod

Fliegentod
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Geschrieben 10. Februar 2016 - 14:52

Aus der Pflege für Motorrad-Lederkombis weiß ich, daß man Leder mit Wasser etwas "Einlaufen" lassen kann. Wärme und Wasser geht Besser. Das Leder über Wasserdampf halten oder so. Der Vorgang greift dsas Leder aber gut an und kann die Haltbarkeit verkürzen. Daher ist die Pflege danach sehr wichtig.

Das Leder gut Trocknen lassen und mit Ledermilch und/oder Lederfett behandeln.

Ledermilch macht das Leder geschmeidig. Lederfett macht es resistenter gegen Feuchtigkeit.

 

Ledermilch dürfte weniger bekannt sein, erhöht aber die Haltbarkeit des Leders deutlich, da es weniger spröde wird. Gut einarbeiten das Zeug. Am besten wenn die Oberfläche länger nicht mit Fett behandelt wurde.



#5 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
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Geschrieben 11. Februar 2016 - 19:13

Danke für deine Hinweise. Mit Dampf wollte ich da jetzt nicht rangehen.... Ich habe die Wassereinwirkung auf das Leder lokal ziemlich begrenzt. Lederfett wollte ich von innen nicht anwenden, da das die Griffigkeit sicher wieder herabsetzt.



#6 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
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Geschrieben 12. Februar 2016 - 08:37

Das ist richtig. Lederfett dient aber in erster Linie dazu, das Leder gegen Wasser beständiger zu machen. In der Lederscheide kommt Wasser ja zum Glück seltener vor, womit die Behandlung im inneren auch weniger sinnig ist.

 

Und man muß es ja nicht ganz in den Dampf halten ^^

 

Leder dehnt sich im übrigen nicht in alle Richtungen gleich aus. Das Hängt vom Wachstum des Leders ab, und wie es verarbeitet wurde.

 

:sgofftopic:

Noch ein Tip. Wer Lederschuhe hat, kann diese an statt einzufetten auch mal mit der Ledermilch behandeln. Gerade an den Knickstellen, die stark beansprucht werden, bewirkt das Wunder.

Das Leder wird beweglicher. Danach wieder einfetten, denn die Ledermilch bietet keinen schutz gegen Feuchtigkeit. Und Schuhe werden ja des öftern mal nass.






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