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Welches/Welche Messer nehmt Ihr mit auf Tour


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46 Antworten in diesem Thema

#11 Lodjur

Lodjur
  • 100 Beiträge
  • WohnortMuch
  • Sport:Bogensport, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. März 2016 - 13:29

Hi, ungeachtet der in der Vitrine schlummernden Schätzchen haben sich die folgenden als wirklich gute Gebrauchsmesser gezeigt und sind alle täglich bzw. mehrmals in der Woche im Einsatz. Geschwächelt hat nur einmal der China Folder den ich immer dabei habe. Name grad nicht auf dem Schirm. Wurde hier mal von Arthur vorgestellt. Preiswert und für mich Griffmässig ein Handschmeichler und super schnitthaltige Klinge. Damit habe ich mal dummerweise versucht einen Pfeil aus einer Bretterwand zu prokeln. Hat mich knapp 1 cm der Spitze gekostet. Aber da ich ansonsten damit sehr zufrieden bin wurde das sofort ersetzt.

Das Alaskan Harpoon hängt an meinem Bogengürtel und ist mehrmals in der Woche dabei. Als notwendige Ausrüstung und Arbeitsgerät gibt es damit trotz der Grösse keine Probleme. Mit einem Gewicht von 430 g und auch sehr schnitthaltiger Klinge haut man damit locker auch unterarmdicke Äste mit ein paar Schlägen aus dem Weg.

Das Alpha ist dabei wenn die Jacke im Wald mal zu kurz ist ;-) ich habe technisch damit bislang keine Probleme. Ich nutze es aber auch nicht wirklich um damit grösseres Holz zu hacken. Für meine Hand ist der Griff aber optimal. Bei allen anderen Touren ist für mich das Viper Golia die erste Wahl. Mit 5 mm Klingenstärke und passabler Schnitthaltigkeit quasi unkaputtbar. Auch die Schlagfläche am Griffende ist praktisch. Im Wagen liegen aber auch noch immer ein Mora, einfach sauscharf und bevorzugt bei Essensaktivitäten. Dazu immer Machete, kleines Beil und eine Langstielsichel. Durch meinen Job als Bogen- und Offroad Instruktor bin ich nun eigentlich dauernd im Wald oder Gelände unterwegs und da ist das alles nötiges Arbeitszügs ;-)

CU Bernd

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#12 machine

machine
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  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 28. März 2016 - 18:16

Es ist ok beim Schneiden aber wenn man das Messer mit Anlauf und Schwung in irgendwas hinein sticht (z.B. in meinen Hackstamm bei Arbeitspausen), dann kann es passieren, dass die Hand noch drei Tage später schmerzt. 

 

Da kann ich deine Erfahrung weder teilen noch bestätigen :embarrest: . Ich ramme meine Folder nirgendwo rein, da ich immer Angst habe die klappen zu. Ich habe alle möglichen Verriegelungsmechanismen aber 100% trauen tue ich keinem. Mir ist als Kind beim schnitzen mal ein Schweizer zugeklappt. Da war der halbe Zeigefinger ab :sick: . Das langt mir bis heute.



#13 outdoorfriend

outdoorfriend
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  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 28. März 2016 - 21:18

Immer dabei ist das Victorinox Huntsman

RIMG1122.jpg

Ansonsten - man hat ja immer die Auswahl - meistens kommt das Enzo mit

Enzo1.JPG

#14 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 28. März 2016 - 21:20

@machine,

Kann ich verstehen. Die Verriegelungen meiner Klapper werden monatlich im Schraubstock getestet und wenn sich da etwas ungutes zeigt, ist es vorbei für den Klapper. Soll heißen: Ab jetzt ist es ein Slipjoint und wird auch zu 100% so behandelt. Bisher bestehen alle den Schraubstock-Test (Klinge einspannen und auf den Griff drücken bis etwa 60-70 kg erreicht sind - KEINE SCHLÄGE,KEINE VERLÄNGERUNGEN!!!) Übrigens, das rammen mit Schwung belastet die Verriegelung nicht so hoch wie man es vllt. annimmt und wenn es gekonnt gemacht wird klappt sogar ein Slipjoint nicht zu, aber so was mache ich nicht.


Bearbeitet von maku, 28. März 2016 - 21:20.


#15 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 29. März 2016 - 07:19

Zunächst finde ich es toll, daß es wieder ein Theme gibt, bei dem das Forum wieder etwas belebt wird. :D

Bei stärkeren Beanspruchungen bevorzuge ich auch ein Fixed. Daher das Eickhorn GEK EDC. Für die feinen Sachen eben einen kleinen Folder.



#16 machine

machine
  • 488 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 29. März 2016 - 12:12

Meine Folder sind immer dann erste Wahl wenn ich nicht genau weiß ob es eine Tour wird oder wenn ich nur Spazieren oder Radfahren gehe.  Sie bleiben, egal wie fett, immer Taschenmesser die im Fall der Fälle mal was schneiden müssen. Wenn es robust und zuverlässig sein soll dann Fixed.

 

Ich habe an den Feiertagen jemanden getroffen der sich aus einem stück Leder und einer Stiftkappe eine Köcherscheide für sei Windmühle-Gemüsemesser gebastelt hat und das immer dabei hat. "Was in der Küche und im Garten so gute Dienste leistet, das kann auch beim Wandern und Angeln nicht verkehrt sein" meinte er. Kein schlechter Ansatz.



#17 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 29. März 2016 - 12:56

Naja, so lange Ihn nur vergleichbare Aufgaben erwarten stimmt das mit Sicherheit.

Dann wird er sicher nicht Holz spalten wollen, etwas aufhebeln oder derariges.

Ich denke dann würde seine Wahl auch anders ausfallen.

 

Wie immer. Erst überlegen, was man mit dem Messer machen möchte/muß, und dementsprechend seine Wahl treffen.

Wer sein Messer nur nach Preis und Optik auswählt wird beim Benutzen seines Messers nicht umbedingt glücklich werden.

 

Daher finde ich dieses Thema ja recht spannend. Den so kann jemand, der Auf Messersuche ist, sich anschauen welche Überlegungen andere schon angestellt haben und zu was es geführt hat.

 

Aus den Erfahrungen Anderer Lernen ^^


Bearbeitet von Fliegentod, 29. März 2016 - 12:58.


#18 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 29. März 2016 - 13:23

Herder macht seine Windmühlen aus C80. High Carbon Steel von Mora war früher Uddeholm UHB20C, heute ist es C100, also soz. die nicht ganz so reine Variante des UHB20C. Ein C80-Gemüsemesser hat noch einige Sicherheitsreserven und kann schon etwas mehr als nur Gemüse schneiden. Gleiches Gemüsemesser aus CPM S35VN würde mir da schon mehr Kopfschmerzen bereiten. Ansonsten sehe ich das so, wie du es in deinem ersten Satz geschrieben hast :)



#19 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 29. März 2016 - 14:14

Gemüse kann ja auch recht hart sein ^^

Von daher ist das nicht so weit.

Aber die Geometrie eines Küchenmessers ist eben mehr für Arbeiten in der Küche ausgelegt.

Pilze schneiden, Fisch zerlegen, Vesper richten, Apfel zerteilen etc. geht in der Küche und beim Outdooren gleichermaßen ^^  Das Messer unterscheidet nicht wo es die Aufgebe ausführen darf :D .



#20 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 29. März 2016 - 20:23

Das mit den Küchenmessern ist ja auch nicht ganz neu :rolleyes: . Es gibt von Herbertz oder Puma diese sog. Matrosenmesser die man häufig bei Pfadfindern oder Jugendgruppen-Betreuern sieht. Das sind ja auch schon fast Küchenmesser ;-) .

 

 

 

 

Daher finde ich dieses Thema ja recht spannend. Den so kann jemand, der Auf Messersuche ist, sich anschauen welche Überlegungen andere schon angestellt haben und zu was es geführt hat.

 

Aus den Erfahrungen Anderer Lernen ^^

 

Ich finde die Bandbreite dieses Themas genial. Vom Baumarkt bis zum Messermacher kann man eigentlich alles dabei haben, solange es seinen Zweck erfüllt. Ich finde es auch immer wieder faszinierend wenn ich Reportagen im TV sehe in denen uralte Buschmänner mit Macheten aus wahrscheinlich einfachem Carbonstahl, Angelhaken oder Speerspitzen schnitzen. Genau so wie mal ein deutscher Survivaltrainer (Namen weiß ich nicht mehr) eine Forelle mit einem Glock ausgenommen und filetiert hat.

 

Eines möchte ich aber doch mal loswerden. Wir, jedenfalls die Meisten von uns, sind in der Luxussituation den worst case durch unser Hobby immer wider nachzustellen zu dürfen und bestimmte Fähigkeiten zu trainieren. Eine echte Notfallsituation zu erleben ist nochmal etwas ganz anderes. Ich wünsche uns, auch in Anbetracht der momentanen Tatsachen, das uns eine solche erspart bleibt. Denn sollte es jemanden treffen ist es glaube ich egal aus welchem Stahl dann das Messer ist, welchen Anschliffwinkel es hat oder welcher Name draufsteht. Dann geht es um viele andere Dinge und ihr Traummesser werden die Wenigsten dann auch griffbereit haben.

All jenen die eine solche Situation doch schon mal durchgemacht haben, zolle ich höchsten Respekt.


Bearbeitet von machine, 29. März 2016 - 20:25.





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