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Welches/Welche Messer nehmt Ihr mit auf Tour


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46 Antworten in diesem Thema

#21 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 30. März 2016 - 06:36

Ja, in so einer Situation währe man froh überhaupt ein Messer zu haben. Ganz gleich welchen Namen es hat. Und der Name währe einem auch dann vollkommen egal. Es sollte seinen Dienst tun.

 

Aber wer solche Situationen Trainiert macht nicht alles Falsch, wenn er in so eine Situation kommt. Man erinnert sich immer ein Bisschen. Das kenne ich aus anderen Situationen. Das Üben und Wiederholen hilft schon enorm.

 

Und ja die Bandbreite des Themas ist gut. Wenn man eben sein Messer vorstellt, und sagt was man so damit macht, und warum man das gerade so macht,  ist es schlüssig für den Leser. Gerade das gibt einem einen guten Einblick.

Und eben eine Orientierung womit man sich selbst Ausrüsten könnte oder was man für sich nicht verwenden möchte. Es hat ja Jeder so seine eigenen Vorlieben. Nicht Jeder übt Batoning oder hebelt Rinde von einem toten Baum um an die darunter liegenden Insekten zu kommen. Es öffnet aber auch nicht jeder eine Konservendose mit seinem Messer.

Aber da eben fast Jeder von uns ein Messerchen hat, kann eben Jeder mitreden. 



#22 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 30. März 2016 - 21:17

(...) Wenn man eben sein Messer vorstellt, und sagt was man so damit macht, und warum man das gerade so macht,  ist es schlüssig für den Leser. (...)

 

 

Dann fange ich mal zu heulen.... Sissipuukko (kennt so ziemlich jeder) hat den Ruf angeblich so weich zu sein, dass man einen Knoten mit der Klinge binden kann. Das schien mir übertrieben. Aber dann habe ich es doch einige male Verbogen... Beim Batoning, durch die Schläge. Shitt oder nicht? Keine Ahnung. Das Richten war kinderleicht (also doch WEICH) aber besser ein krummes als ein gebrochenes Messer. Holz bearbeiten und Fleisch schneiden geht damit gut und lange aber Sand und Knochenkontakt (grad' beim Wildschwein) sind einfach tödlich für die Schneide. M2 (65 HRC) nimmt das nicht so übel. Dafür geht das Nachschärfen des Sissi leicht, schnell gut und auf jedem Stein oder Keramik-Becher, M2 braucht Diamanten. Die Ergonomie des Sissi ist für mich weltweit die beste, die Hand braucht lange bis sie sich müde anfühlt, kein noch so heftiges Manöver verursacht Schmerzen. Ich sage: Gutes Messer! :D Die neuen Sissis hat Mr. Peltonen übrigens aus O1 und mit einer Härte von sage und schreibe 59,5 HRC versprochen. Mann o mann, es können nicht viele so genau härten....



#23 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 31. März 2016 - 07:49

Eine weiche Klinge läßt sich dafür meist extrem schärfen. Hatte schon mal das Sissipuukko eines Freundes in Benutzung.

Habe damit einen Fisch zerlegt, filetiert und entgrätet. Ging traumhaft. Das Messer hat also durchaus seine Daseinsberechtigung.

Ich selbst bin jedoch weder Jäger noch Angler. Komischer weise aber bei Gruppenausflügen immer der "Pyromane" und Koch. :D



#24 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 31. März 2016 - 08:03

OK -
Das Huntsman - es hat einen Korkenzieher für Rotwein - es hat eine Ahle braucht man immer, wenn man in ein Holz ein Loch bohren will,
dann hat es die Klinge - zum Schnitzen, Essen vorbereiten, mit der Säge kann man auch schon ganz schöne Äste durchsägen und
es hat eine Pinzette für Zecken - die Schere ist für Pflaster, binden, etc. zu schneiden, da brauch ich im First Aid Kit nicht noch eine.
Der Rest ist jetzt nicht so wichtig.
Das Enzo Trapper - es ist nicht so teuer, dass ich gleich die Krise bekomme, wenn es kaputt ist oder verloren.
Es hat einen Flachschliff, da ich oft mehr Lebensmittel bereite, als schnitze (im Camp habe ich meist dann Schnitzmesser mit)
Die Klinge könnte vielleicht ein bis zwei Zentimeter länger sein - gibt es aber mit Flachschliff nicht.
Es ist aus N690 Böhler Stahl - relativ rostfrei (also ich hatte noch nichts).
Keine eierlegende Wollmilchsau - aber für meien Bedürfnisse meistens ausreichend.

#25 machine

machine
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Geschrieben 31. März 2016 - 11:13

@maku

 

hast du das M07 oder das M95?



#26 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 31. März 2016 - 11:54

M07. Aber die sind beide aus dem gleichen "Holz" geschnitzt. Es heißt, der Stahl hat einen C-Gehalt von 0,6%, Rest ist Militärgeheimnis. Es darf also gelacht werden. Ich bin überzeugt, dass es sich um C60 handelt. Es ist aber so, wie @Filegetod es schreibt. Die Klinge wird immer sehr scharf und der Aufwand ist dabei eher minimal.



#27 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
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Geschrieben 31. März 2016 - 13:30

Trotz der Größe des Sissipuukko gingen die feinen Arbeiten am Fisch sehr gut. Normaler weise verwende ich zum Filetieren in der Küche ein Filetiermesser, welches flexibel ist.

Das Ergebnis mit dem Sissipuukko stand dem optisch nicht wirklich viel nach. Natürlich war es ein bischen mühevoller den Fisch so aufzubereiten.

Aber als Outdoor-Küchenmesser ist das Sissipuukko sicher top, weil sehr scharf. Batoning hätte ich auf Grund der Klingengeometrie eher nicht betrieben. Aber ja, dann lieber verbogen als gebrochen.

Ich hatte im Übrigen den Eindruck, daß die Schnitthaltigkeit auch recht gut ist.



#28 machine

machine
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Geschrieben 31. März 2016 - 15:05

Militärgeheimnis, wow :cool:. Das ist ja fast so gut wie "aus der Raumfahrt" :D. So langsam verliebe ich mich in Sissi :love:.



#29 maku

maku
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  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 31. März 2016 - 15:25

Das Messer war ursprünglich für das Militär gedacht. Dort geht es eben darum, dass es nicht bricht. Das Geheimnis soll über die Tatsache hinwegtäuschen, dass außer 0,6%C incl. der üblichen Verdächtigen absolut nichts weiter in diesem Eisen steckt.



#30 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 31. März 2016 - 15:25

Von Profis für Profis ist auch so nen tolles Marketingblabla.

Die Kombination klingt dann so:

Für die professionelle militärische Raumfahrt entwickelt, und jetzt für Jedermann erhältlich.

:love: 

Das löst doch glatt Kaufreflexe aus :rolleyes:

 

Wieder ernsthaft. Ich fand das Sissipuukko recht gut. Und ich denke die Macher wollten bewußt eine Klinge welche nicht durch Zerbrechen sonder durch Verformung nachgibt. Man muß eben um diesen Umstand wissen. Dann sollte der Umgang auch kein Problem darstellen.






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