19 Antworten in diesem Thema

[Big Rock]

Hallo liebe Messerfreunde,

 

da ich momentan in Amerika bin, dem Paradies für Messer und Outdoorausrüstung, wollte ich mir ein paar Messer kaufen und bin mir nicht sicher ob eines davon in Deutschland erlaubt ist.

 

Gekauft hab ich mir bisher das Leatherman Super Tool 300, und das Benchmade Bushcraft 162 bei den beiden bin ich mir auf jeden Fall sicher das ich bei der Einreise in Deutschland keine Probleme bekomme.

 

Aber wie sieht es mit dem Ontario Pilot Survival Knife aus ? 

Es fällt unter das Trageverbot §42a da die Klinge 12,7cm misst ! Aber tragen tue ich es ja nicht, wenn es im verschlossenen Koffer ist.

 

1.Könnte mir das Messer trotzdem durch seine Rückensäge Ärger machen ?

2.Unterliegt das Messer nur dem Trageverbot oder ist es eine in Deutschland Verbotene Waffe ?

3.Und wo misst der Polizist/Zollbeamte die Klingenlänge, nur den angeschärften Teil der Klinge oder von der Spitze bis zum Griff ?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe  

Bearbeitet von Big Rock, 23. April 2016 - 20:57.

[maku]

Wenn das Ontario kein verbotener Gegenstand ist (wie z.B. ein Balisong- oder OTF-Messer), dann spielen die Größe und die Beschaffenheit keine Rolle. Man kann sich auch ein Katana aus Japan kommen lassen und Macheten werden auch nach Deutschland importiert, auch solche mit Rückensägen. Ich möchte aber dringend empfehlen, sich beim Zollamt zu erkundigen, ggf. schriftlich, z.B. E-Mail.

 

Ein Polizist wird die Klingenlänge immer an der Stelle messen, die für dich am ungünstigsten ist. Ein Richter kann es u.U. anders sehen. Es zählt übrigens die ganze Klinge, nicht nur die Schneide.

[Big Rock]

Hi maku,

 

vielen Dank für deine schnelle Antwort ich sehe, das mit dem Gesetz genauso wie du warum sollte, das Messer verboten sein, wenn ich doch Macheten und das selbe Messer in Deutschland frei kaufen kann.

Trotzdem habe ich mal wie du sagt hast dem Zollamt geschrieben, mal sehen was dort am Montag zurück kommt. 

[machine]

Ich könnte mir vorstellen das eher die Amerikaner als die Deutschen da Schwierigkeiten machen?

[maku]

@Big Rock, was und wie wir es sehen ist hier nicht wichtig und kann auch falsch sein. Deswegen mein Rat mit der Anfrage. Mein Anwalt war z.B. der Ansicht, die im 42a "festgeschriebenen" 12 cm Klingenlänge beziehen sich auf alle Messer, also Folder und Fixed. Im messerforum.net hat es dann jemand verneint, so als ob Floder doch länger sein dürften. Wer lag jetzt falsch? Ich weiß es bis heute nicht, allerdings werden Folder mit mehr als 10 cm Klinge so langsam schwer, groß und unhandlich. Bei mir zieht die 8 So viel zum Thema "Rechtssicherheit" - die gibt es in D seit längerer Zeit nicht mehr.

[Fliegentod]

Ich würde raten das Ding per Paket an dich zu verschicken.

Damit vermeidest du Probleme bei der Rückreise. Einer der Beamten, egal ob US oder D, könnte "Fragen" haben 

[Big Rock]

Hi 

vielen Dank für eure Hilfe, vom Zollamt kam leider noch nichts denke die Zollbeamten müssen da auch erstmal Bücher wälzen bevor sie mir eine Aussage machen können. 

Fragen werden die Zollbeamten denke ich bei jemanden haben der mehr wie 1 Taschenmesser im Koffer hat, entscheidend ist dann halt nur ob es sich um legale Messer handelt.

 

Allerdings kommen da bei mir 2 neue Fragen auf, wenn Ihr vom Verschicken oder Problemen bei der Abreise in Amerika redet.

 

1.Das Messer geht doch auch durch den Zoll, wenn ich es schicke und dann muss ich es ja unter Umständen dort noch abholen oder ? 

 

2.Warum sollte die amerikanische Security bei der Abreise Probleme machen ? Habt ihr so etwas vielleicht mal erlebt ?

[Fliegentod]

Die Koffer werden ja bekanntlich durchleuchtet. Im zuge der Anschläge sind die Beamten aller Behörden etwas vorsichtiger geworden.

Möglicher Weise werden die Beamten vor Ort raten das Messer per Paketdienst an die eigene Adresse zu schicken.

Man kann eben auch mit einem messer duch den Flughafen rennen, wenn man den Koppfer wieder in Empfang genommen hat.

 

In wie weit die einzelnen Flughäfen das handhaben weiß ich nicht.

Vielleicht haben die Beamten vor Ort ja einen Tip wenn du in den USA an kommst. Freundlich vorher fragen wird Ihnen sicher lieber sein als später etwas "klären" zu müssen. Das sind zu mindest meine Erfahrungen.

 

Auf Beamten zugehen und erläutern was man vor hat ist meist die bessere Taktik, als wenn die Beamten einen zuerst fragen.

Damit signalisiert man immerhin die Bereitschaft sich mit Gesetzgebung auseinander zu setzen und sich daran zu halten, und erstickt den Verdacht, daß man etwas schmuggeln möchte im Keim.. Die erwarten nicht, daß man ein Jurist ist.

Bearbeitet von Fliegentod, 26. April 2016 - 08:32.

[machine]

Die Frage ist auch: Warum willst du dir dieses Messer in den USA kaufen? Ist das eine andere  Ausführung als die auf dem deutschen Markt erhältliche oder ist es so viel günstiger? Hatte meine Schwägerin mal gebeten sich für mich nach einem Spyderco umzuschauen als sie drüben war, aber rentiert hätte sich das nicht wirklich . Hab es mir dann in good old Germany unwesentlich teurer gekauft .

[Big Rock]

Ich denke von amerikanischer Seite gibt es da keine Probleme, das sagte mir zumindest ein einheimischer Freund.

 

Kaufen möchte oder wollte ich die Messer hier weil ich extrem am Preis gespart habe da hier ein outdoor store sale hatte und noch Prozente auf alle Messer und andere Werkzeuge gab.

Dieser sale geht Heute zu ende sodass ich bei dem kauf eines Ontario PSK wirklich kaum noch Geld spare.

 

Das Benchmade Bushcrafter 162 und das ST300 konnte ich hier aber für etwa die hälfte des Deutschen Preise kaufen da kann man nicht nein sagen ;) 

 

Ich warte einfach nochmal auf die Antwort des Zollamts und hoffe auf einen sale sonst kauf ich es einfach in Deutschland der Aufwand ist jetzt für die paar Euro die spare eigentlich schon zu groß   .