Klar.
Ich nehme mal an, dass sie schon besser schärfbar sind als ein VG10 oder VG1 Stahl.
Und dafür sind sie ja auch schnitthaltiger wie 420er oder 1075er und muss sie im Felde weniger oder kaum schärfen...Sehe ich das richtig?
VG10 und VG1 kenne ich nicht und kann hierzu keine Aussage machen. PM-Stähle sind für ihre Abriebfestigkeit bekannt, also punkten sie am besten dort, wo es so richtig abrasiv vor sich geht. Gutes Beispiel wäre die Verarbeitung von Kartons zu Spaghetti. M.E. sind sie gut für EDC-Klappmesserchen. Im Felde muss ein PM-Stahl nicht unbedingt das Mittel der Wahl sein. Ich würde den C75 (1075) oder C100 (1095) jedem Pulver-Stahl vorziehen, den 420er habe ich jetzt übersehen ;)
Das Schärfen unterwegs ist sehr situationsabhängig und hängt weniger vom Stahl ab. Gut 90% der Schneidhaltigkeit liegt in den Händen des Benutzers. Steinen und Sandkörnern ist kein Stahl (oder besser: keine Schneide) gewachsen. Hat man sein Messer hoffnungslos stumpf bekommen, ist leichte Nachschärfbarkeit ein Segen. Arbeitet man z.B. nur im Holz halten auch solche "Taugenichtse" wie 10XX erstaunlich lange ihre Schärfe. Selbstverständlich kann man ein Messer aus PM-Stahl dabei haben, aber dann lieber als Zweitmesser für's Feinere.