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Hamsterkäufer? Seid ihr auf den Katastrophenfall vorbereitet?


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49 Antworten in diesem Thema

#1 Darerunner

Darerunner
  • 18 Beiträge

Geschrieben 24. August 2016 - 09:54

Angesichts der aktuellen Nachrichten  frage ich mich ob ihr euch einen kleinen Vorrat angelegt habt, Stromgeneratoren, Wasservorrat oder ähnliches habt?

 

 



#2 Lodjur

Lodjur
  • 100 Beiträge
  • WohnortMuch
  • Sport:Bogensport, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 24. August 2016 - 12:38

Nu ja, nicht wg. der neuesten Ideen der Regierung sondern aus ganz pragmatischen Gründen sind wir ganz gut aufgestellt. Wir wohnen auf dem Land etwas abseits, da hat man eh schon gewisse Vorräte im Haus. Einen Stromgenerator habe ich um im Falle eines Stromausfalls bei einem Unwetter meine Not Pumpanlage die den Keller trocken hält weiter betreiben zu können und als Sammler von Lampen und Kochern und anderem Zeug was flüssige Kohlenwasserstoffe verbraucht kann ich unser ganzes Dorf mit Kochern und Licht versorgen. Also alles im grünen Bereich :-)

CU Bernd



#3 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 24. August 2016 - 12:59

Einige Konserven und einige Lebensmittel, die trocken länger gelagert werden können hat man sowieso meist in seinem Speiseschrank. So fern man sich nicht immer bei Muttern einlädt oder Essen geht.

Für die Meisten wird Wasser der Knackpunkt sein. Aber dauch da kann man ja einmalig mehrere Kisten Wasser zulegen und dann je nach Bedarf durchrotieren. Sprich, die älteste Wasserkiste wird aufgebraucht, während eine neue Kiste wieder zum Vorrat kommt. Die Kohlensäure im Wasser ist im übrigen nicht um es erfrischender zu machen, sondern es erhöht die Haltbarkeit.

Die Meisten hier im Forum sind in gewisser Weise auf Katastrophen vorbereitet, und haben alleine durch das Hobby ein gewisses Know-How und eine gewisse Ausrüstung ohne diversen Schnickschnack der Zivilisation auszukommen.

 

Mehr Sorgen mache Ich mir, was Diejenigen tun, die sich nicht vorbereitet haben, um im Falle eines Falles über die Runden zu kommen. Wenns ums Überleben geht könnte es durchaus Fälle geben, in denen Moral und Anstand auf der Strecke bleiben.


Bearbeitet von Fliegentod, 24. August 2016 - 12:59.


#4 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 24. August 2016 - 14:10

Angesichts der aktuellen Nachrichten  frage ich mich ob ihr euch einen kleinen Vorrat angelegt habt, Stromgeneratoren, Wasservorrat oder ähnliches habt?

 

Jaja, die aktuelle Lage ist schon interessant bis sogar sehr spannend. Aus Polen wird über Sichtungen von B-52-Bombern berichtet und von einem zufällig irgendwo im Dorf gelandeten US-Heli berichtet. Der Pilot des Helis soll sich (im GPS- Radar- und Sonstwas-Zeitalter)  versehentlich "verflogen" haben. Von den ständigen Manövern mit ihren Komischen Codenamen wie Cold Response mal ganz zu schweigen.



#5 Peter M.

Peter M.
  • 109 Beiträge

Geschrieben 24. August 2016 - 16:42

Einen 14 Tage Vorrat an Lebensmitteln zuzulegen, halte ich prinzipiell immer für Sinnvoll. 

 

Bei Kopp-Verlag gibt´s jede Menge von dem Zeug, allerdings zu gesalzenen Preisen. Bei ASMC sind die gleichen Sachen deutlich billiger.

 

Sich 20-30l Wasser in Flaschen in den Keller stellen, ist ein Anfang. Einen Wasserfilter für 100€ kaufen, die bessere Lösung. 

 

Reis, Nudeln und Milchpulver gibt´s auch in Großmengen, günstig im Asia Shop.

 

Die Begründung; der "böse Russe kommt", halte ich hingegen für Schwachsinn.... das hat eher was mit "nix mit nix" zu tun! 

 

Übrigens: Zur Vorbereitung auf "das Schlimmste" kann man auch gleich ein Überlebenstraining buchen: 

Ausgesetzt in der Wildnis in Vtacnik / SK 

Einfach bei Amazon suchen oder googeln....


Bearbeitet von Peter M., 24. August 2016 - 17:19.


#6 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.163 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 24. August 2016 - 18:40

Also ich habe ja in meinem Bushcraft-Fach im Schrank immer so paar Sachen, damit ich jederzeit auf Tour gehen kann.
Kocher in allen Formen Farben und Größen - ebenso Töpfe sind da - dazu auch verschiedene Brennstoffe.
Rucksäcke in allen Größen und gaaaaaanz wichtig Messer!
Viel wichtiger sind die Skills, die wiegen nichts und sind noch viel wichtiger, wenn alles alle ist.

Wenn es allerdings hier in unserem Land nochmal Krieg gibt - gehen sowieso die Lichter aus - aber für immer.

#7 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 24. August 2016 - 19:19

(...)

 

Die Begründung; der "böse Russe kommt", halte ich hingegen für Schwachsinn.... das hat eher was mit "nix mit nix" zu tun! 

(...)

 

Der "böse Russe" (dabei ist er gar nicht sooo böse) muss nicht kommen. Gerüchte flüstern etwas vom Einsatz taktischer Nuklearwaffen (~ 1kt), denn beim Einsatz der strategischen Köppe wird es keine Gewinner geben. Gerüchte eben...

 

Ich finde es allerdings immer etwas bedenklich bis beunruhigend, wenn solche Nachrichten wie die im Beitrag #1 verlinkte zu lesen sind... Vielleicht können sich die nicht mehr ganz so jungen unter uns daran erinnern, was uns die Großeltern über die Ausbrüche der beiden Weltkriege erzählten. Ich meine die Zeit 1 bis 1,5 Jahre vor dem Ausbruch bis zum Knall... Da hat es auch niemand geglaubt, bis man es nicht mehr leugnen konnte. Ich freue mich allerdings riesig, wenn ich hier falsch liege.

 

Ich hoffe es ist jetzt nicht zu politisch. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass immer derjenige überlebt, der sich am besten anpasst und das nicht immer der Stärkste.

 

Aber: Sollte ein Krieg tatsächlich kommen, macht Überlebenstraining in der Wildnis wenig Sinn und das Horten von EPAs und sonstigen Vorräten im Prinzip auch. Warum ich das so sehe, möchte ich jetzt nicht erläutern. Vllt. macht eine vernünftige ABC-Schutzausrüstung mehr Sinn? ^^



#8 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 25. August 2016 - 17:58

So, jetzt hat die Regierung mal einen Ballon steigen lassen und die Bürger schauen ihm staunend hinterher. Das Sommerloch ist gestopft. Wenn es keine Katastrophe gibt, dann machen wir halt eine, auch wenn sie nur auf Papier steht. Das Thema wird wird überall kontrovers diskutiert. Panikmache oder gut gemeinte Prävention? Jedenfalls ist dieses Thema nicht ganz neu. Meine Großmutter, bei der ich als Kind viel Zeit verbrachte, hatte in ihrem Schlafzimmerschrank immer einen Vorrat an Konserven, Reis, Nudeln und Kaffee. Ein mit einem Reissverschluß versehener Kunstlederbeutel mit den wichtigsten Papieren steckte auch immer griffbereit zwischen der gebügelten Bettwäsche. Wenn ich fragte wozu das sei, antwortete sie: "Wenn mal was passiert oder wir weg müssen." Was musste passieren, wohin sollten wir gehen und warum müssen wir dann Kaffee, Reis und dosenweise Bohnensuppe mit uns herumschleppen :huh: ? Jahre später konnte ich mir dann einen Reim daraus machen. In den achziger Jahren wurden wir als Schüler bei den monatlichen Katastrophenalarm-Übungen in der Schule über Schutzmaßnahmen und Notversorgung aufgeklärt. In dieser Zeit hatte ich dann erste Kontakte zu Leuten, die den US Streitkräften mehr oder weniger nahe standen und erste EPA´s machten die Runde. Nie vergesse ich den ersten Versuch von ewig haltbaren Tortellini in "Tomatensauce". Warum waren Unmengen Salz und Zucker und Kaffeepulver in den Pack´s? Warum kein Eistee- oder Dr. Pepper Extrakt? Damals hab ich auch verstanden, warum ein Survivalmesser 2 mm dickes Stahlblech durchbohren und unbedingt zum Batonen geeignet sein musste. Anders hätte man die Hartkekse nicht klein bekommen :D . In den Neunzigern dann war es der Golfkrieg, der vielen das Thema wieder ins Gedächtnis gerufen hat. Da kann ich mich noch gut an die leeren Supermarktregale in unserem Ort erinnern. In jeder Zeit unter anderen Aspekten, jedoch vom Grundgedanken her gleich, hat man sich mit dieser Problematik befasst. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Für uns, die wir uns hobbymässig mit der Materie beschäftigen, ist es nichts Neues und deshalb sollten wir versuchen an dieser Stelle einmal aufzuklären. Mal aufzeigen das unser Hobby durchaus auch einen ernsten Hintergrund hat und wir nicht nur im Wald rumsitzen und unsere Messer betrachten. Natürlich ist nicht jeder Bushcrafter auch ein Prepper oder umgekehrt. Aber oft verschwimmt ja Beides zusammen.

 

Wenn man sich die Empfehlung der Regierung mal anschaut, scheint das Meiste auch plausibel. Wer jedoch mal versucht eine vierköpfige Familie 2-3 Mal am Tag mit einer warmen Mahlzeit via Gaskocher zu versorgen, der wird feststellen, dass so eine Kartusche ziemlich schnell leer ist. Auch ein Trinkwasservorrat von 2L pro Person und Tag scheint Luxus, aber noch nicht eingerechnet ist da die Zubereitung von Lebensmitteln wie Reis, Nudeln und Ähnlichem. Auch Wundversorgung und Medikamentenverabreichung sind nicht kalkuliert. Dies sind nur zwei Beispiele. Die Anschaffung einer Notversorgung ist in jedem Fall nicht falsch. Ich selbst bin weiß Gott kein Perfektionist was das Prepping angeht. Unser Notvorrat ergibt sich eher aus dem, was man sowieso immer zu viel zuhause hat :embarrest: .

 

Jedenfalls sollten wir alle schön interessiert zuhören, lesen und hamstern, sonst erhebt der Herr Finanzminister am Ende noch eine Katastophen-Präventionssteuer :D .



#9 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 25. August 2016 - 18:23

Jemand, der mir nahe steht meinte, es sei ein pervers-perfider Trick der Kauflojte (absichtlich nicht -leute), der einer kurzfristigen Umsatzsteigerung dienen soll. Es könnte tatsächlich etwas dran sein ^^  Als der Rinderwahn so richtig publik wurde hat ein älterer Herr aus dem Bekanntenkreis gesagt, es sei ihm alles egal, den diesen Rinderwahn haben wir alle schon jaaaahrelang gegessen. Ich musste ihm Recht geben.

 

Was den Krieg angeht - die Lage ist alles andere als entspannt aber ob es nun soweit kommt...? Ich sach' da mal: Einfach so weiter leben wie bisher :D auch wenn ich vorher etwas anderes behauptet habe. Nur was interessiert mich mein Geschwätz von gestern??? :lol: :lol: :lol:


Bearbeitet von maku, 25. August 2016 - 18:25.


#10 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 25. August 2016 - 18:45

Also ich mache mir eigentlich keine konkreten Vorstellungen davon, was alles passieren könnte. Schlimmer ist es doch, wenn man überrascht wird. Und wen ich mich auf Szenario X und Y konkret vorbereite, dann erwischt mich evtl. Szenario Z mit heruntergelassener Hose.

Ich persönlich habe exakt für einen konkreten Fall vorgesorgt, nämlich in Form von Kaliumiodid-Tabletten, da das Hohe Venn leider nicht besonders weit vom belgischen Pannenreaktor Tihange entfernt ist und leider nach wie vor in Betrieb, da er den laschen belgischen Sicherheitstandards genügt.... In Deutschland wäre er längst vom Netz, nicht mal wegen des Atomausstiegs, sondern wegen der deutschen Sicherheitsbestimmungen. Zwar halten die Behörden entsprechend Mengen des Präparats vor, aber ich habe ehrlich gesagt wenig Vertrauen in die Fähigkeiten der öffentlichen Organe, wenn es darum geht, diese Tabletten rechtzeitig und koordiniert zu verteilen.

Des weiteren gibt es eine allgemeine Vorsorge in Form durchrotierender haltbarer Lebensmittel für 3-4 Tage. Wasser halte ich aber für weit kritischer. Die benötigte Menge werde ich so nicht bevorraten können, allerdings verfüge ich über gewisse Möglichkeiten zur Filterung und Entkeimung, im Zweifel würde ich einfach den Warmwasserspeicher meiner Heizung als Wasserquelle nutzen. Bevorratung in großem Maßstab hat zwar durchaus Vorteile, aber wenn ich mein Haus verlassen muss, helfen mir 20x6x1,5l PET-Flaschen auch nicht viel. Aber für einen Wasserfilter ist Platz im Rucksack.

Zudem habe ich jeweils einen Anlaufpunkt in 200 und 400 km Entfernung. Wo man hin kann, wenn man die Region verlassen muss, sollte man sich auch überlegen (und wie man dahin kommt). Ggf auch mit der Familie besprechen, falls man getrennt wird oder bei Eintreten der Krise nicht am gleichen Ort ist und Kommunikation nicht möglich ist.






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