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Hamsterkäufer? Seid ihr auf den Katastrophenfall vorbereitet?


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49 Antworten in diesem Thema

#11 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 26. August 2016 - 09:12

Meine Szenarien sind:

A. Das nächstgelegenste älteste AKW in Europa geht hoch

- Hier bleibt mir nichtmal Zeit zum Beten

B. Der Vulkan Kaiserstuhl bricht unerwartet aus.

- Ebenfalls wenig Überlebenschancen

C. Krigsfall

- Motorrad beladen und über kleinste Straßen möglichst weit weg. Da komme ich überall durch und mir einer Tankfüllung fast 1000km. Reisegepäck ist immer griffbereit/vorbereitet. Und Proviant für ein paar Tage habe ich auch immer.

D. Hochwasser

- In der Wohnung kann ich lange genug trocken ausharren. Auch ohne Strom und fließend Wasser.

 

Je nach Szenario machen mir Plünderer mehr sorgen, die versuchen Anderen die Hilfreichen Gegenstände zu entwenden.



#12 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 26. August 2016 - 14:17

(...)

 

Je nach Szenario machen mir Plünderer mehr sorgen, die versuchen Anderen die Hilfreichen Gegenstände zu entwenden.

 

Dafür gibt es 1++ im Taktikunterricht :D Wir brauchen also tatsächlich auch Waffen, nur die sind so böse, dass sich niemand traut, das zu schreiben oder zu sagen, zumal man bei deren Nutzung auch bis zum bitteren Ende konsequent bleiben muss. So ein ewiges  "Stehenbleiben oder ich schieße!" bis der Angreifer uns die Waffe aus der Hand nimmt, macht wenig Sinn.

 

@Fliegentod, die Plünderer könnten dir allerdings einen Strich durch die Motorrad-Reise-Rechnung machen. Immerhin ist man auf so einem Gefährt gut angreifbar. Dann ist da noch das Militär, das sich alles nehmen darf, was es haben will (Oh, sorry! was es braucht, natürlich :p). Ich glaube, mit dem Fahrrad ist man da besser unterwegs, wenn auch deutlich langsamer und mit weniger Beladung... Allerdings sollten auch bei ungeübten 40-60km pro Tag drin sein.



#13 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 26. August 2016 - 18:18

Ein Artikel in unserer heutigen Tageszeitung besagt, dass der konventionelle Lebensmittelhandel keinen Umsatzzuwachs verzeichnet. Dafür sprechen auch die nach wie vor gut befüllten Regale in unseren Märkten. Lediglich die Internetstores für Notfallausrüstung werden angeblich überrannt. So schreibt es die Zeitung. Vielleicht sollte man mal Nachforschungen anstellen in welchem Verhältnis welcher Abgeordnete zu welchem Shopbetreiber steht :D ?

 

Das schlimmste Szenario haben wir ja schon. Es heißt "pokemon go" und scheint unsere Gesellschaft fest im Würgegriff zu haben. Kopflos taumeln einem stöhnend blasse Gestalten entgegen die wirres Zeug von sich geben. Stellt man sich ihnen in den Weg wird man gnadenlos weggebissen oder angehustet. Wie kann man sich nur schützen :yikes: ? Reicht ein einfaches "Akku raus" oder muss man ihnen Pfeile mit Saugnapf an die Stirn schießen um sie zu stoppen?

Im Ernst. Wie ein Szenario aussehen kann, werden wir hoffentlich nie erfahren müssen. Die Möglichkeit besteht jedoch durchaus. Aber jede Katastrophe, ob weltweit, kontinental oder regional, hat ihre ganz eigenen Ausmaße und jeder ist im Nachhinein froh wenn man die Sache heil überstanden hat.


Bearbeitet von machine, 26. August 2016 - 18:20.


#14 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 26. August 2016 - 22:41

Ein Artikel in unserer heutigen Tageszeitung besagt, dass der konventionelle Lebensmittelhandel keinen Umsatzzuwachs verzeichnet. (...)

 

S. Beitrag #9 :D



#15 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. August 2016 - 14:23

A. Das nächstgelegenste älteste AKW in Europa geht hoch

- Hier bleibt mir nichtmal Zeit zum Beten

 

[...]

 

Je nach Szenario machen mir Plünderer mehr sorgen, die versuchen Anderen die Hilfreichen Gegenstände zu entwenden.

 

Das stimmt so nicht, im Vorfeld einer Kernschmelze geht relativ viel Zeit ins Land. Wenn der Reaktor in einem kritischen Zustand ist, kann es Stunden bis Tage dauern, bis Radioaktivität nach außen entweicht. Erinnere dich mal an die Fukushima.... Man kann das (zum Glück) nicht mit einer Atombombe vergleichen.

Plünderer & Co. sind in der Tat ein Problem in vielen Fällen. Der Mensch ist eben nach wie vor der größte Feind des Menschen....

 

Ich glaube, mit dem Fahrrad ist man da besser unterwegs, wenn auch deutlich langsamer und mit weniger Beladung...

 

Frag mal nen alten Niederländer und seine Erfahrung mit der Beschlagnahmung von Fahrrädern durch Besatzungstruppen... :-)
 

Ein Artikel in unserer heutigen Tageszeitung besagt, dass der konventionelle Lebensmittelhandel keinen Umsatzzuwachs verzeichnet.

Irgendein Satiriker hatte in Hinsicht auf die derzeitige Krise beim Staatskonzern VW ja auch schon gemunkelt, die Regierung werde im Sinne der Krisenvorsorge empfehlen, dass sich jeder Bürger vorsorglich 3 Golf und 2 Passat kaufen solle... :-)



#16 machine

machine
  • 488 Beiträge
  • WohnortHeidelberg
  • Sport:Angeln, Survival, Wandern

Geschrieben 28. August 2016 - 15:41

 

Irgendein Satiriker hatte in Hinsicht auf die derzeitige Krise beim Staatskonzern VW ja auch schon gemunkelt, die Regierung werde im Sinne der Krisenvorsorge empfehlen, dass sich jeder Bürger vorsorglich 3 Golf und 2 Passat kaufen solle... :-)

 

Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Stimmt eigentlich. Ich kauf mir anstatt jede Menge Vorrat einfach ein Elektroauto und hau ab! Mit meinen ganzen Akkus und Powerbanks müsste das bis Sibirien reichen :D .



#17 Britschke

Britschke
  • 3 Beiträge

Geschrieben 28. August 2016 - 16:53

Ich denke verkehrt ist es nicht, sich abzusichern (generell). Jedoch das Argument, dass man durch diese Aktion versucht mehr Umsatz zu machen, halte ich für Quatsch.  Ich selbst lebe auf dem Land und habe gute Absicherungen für den Notfall. 



#18 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 29. August 2016 - 07:26

Dafür gibt es 1++ im Taktikunterricht :D Wir brauchen also tatsächlich auch Waffen, nur die sind so böse, dass sich niemand traut, das zu schreiben oder zu sagen, zumal man bei deren Nutzung auch bis zum bitteren Ende konsequent bleiben muss. So ein ewiges  "Stehenbleiben oder ich schieße!" bis der Angreifer uns die Waffe aus der Hand nimmt, macht wenig Sinn.

 

@Fliegentod, die Plünderer könnten dir allerdings einen Strich durch die Motorrad-Reise-Rechnung machen. Immerhin ist man auf so einem Gefährt gut angreifbar. Dann ist da noch das Militär, das sich alles nehmen darf, was es haben will (Oh, sorry! was es braucht, natürlich :p). Ich glaube, mit dem Fahrrad ist man da besser unterwegs, wenn auch deutlich langsamer und mit weniger Beladung... Allerdings sollten auch bei ungeübten 40-60km pro Tag drin sein.

 

 

Ich kann über ganze Baumstämme fahren ohne nennenswert langsamer machen zu müssen  ^^  Beim Rasten sehe ich das Problem. Wenn da jemand seinen Vorteil wittert.

 

Und im falle eines Fehlers im AKW so wird einige Zeit vergehen bis die Information nach außen Dringt.

So hat ist z.B. ein Vorfall im AKW Fessenheim, bei dem eine Notabschaltung durch Borsäure erfolgte, erst nach 2 Jahren an die Öffentlichkeit gedrungen.

 

Die Art und weise wie Radioaktivität nach außen dringt, ist natürlich vor Vorfall abhängig. Je nach Geschwindigkeit der Schmelze und nach entstehendem Druck. Aber die Mitteilungsmoral bei den Betreibern der AKWs ist meiner Meinung nach unglaublich schlecht. Von daher gehe ich im Störfall davon aus, daß man es sehr spät mitbekommt.


In Deutschland sind wir mit unsren Outdoormessern, Äxten, etc. gut "bewaffnet".

Das Verhältnis von Schußwaffenbesitzern zu Leuten ohne Schußwaffe ist recht gering.

Wer viel Munition mit nimmt ist nicht Mobil. Wer wenig Munition mit nimmt ist schnell ohne.

 

Menschenmassen, die sich auf einen stürzen um an ein bischen hilfreiche Ausrüstung zu kommen. Das ist das Schlimme.

Da wird dann gerafft was das Zeug hält, aber im Endeffent hat keiner was davon, weil ein Anderer etwas bekommen hat, damit das erbeutete überhaupt Sinn macht.

Da hat dann einer den Kocher geklaut, und der Andere hat den Feuerstahl dazu.

Einer klaut die Trinkflasche, der Nächste hat den Wasseraufbereiter.

Das Zelt wird am besten gleich unter den Leuten zerrissen die sich drum streiten.

 

Eine Zusammenarbeiten, welches Alle weiter gebracht hätte würde ausbleiben.

 

Ihr mekrt schon, ich halte den Menschen für das größte Problem ^^


Ich denke verkehrt ist es nicht, sich abzusichern (generell). Jedoch das Argument, dass man durch diese Aktion versucht mehr Umsatz zu machen, halte ich für Quatsch.  Ich selbst lebe auf dem Land und habe gute Absicherungen für den Notfall. 

 

Mehr Umsatz nur kurzweilig. Denn man kauft ja Dinge die sich länger lagern lassen. Der Verbrauch dieser Dinge steigt ja deshalb nicht. Es werden eben nur einmalig die Bestände erhöht.


Bearbeitet von Fliegentod, 29. August 2016 - 07:24.


#19 Darerunner

Darerunner
  • 18 Beiträge

Geschrieben 29. August 2016 - 09:14

also ich glaube, wenn wirklich ein Notfall eintreten würde, dann haben die Leute die zum einen gut vorbereitet sind einen Vorteil als auch die, die eher auf soziale Netzwerke vertrauen.

 

Dank twitter bekommt man am schnellsten Neuigkeiten aus erster Hand.

Was in letzter Zeit so passiert ist, habe ich meistens immer erst bei Twitter erfahren bevor teilweise Stunden später Eilmeldungen der Nachrichtendienste raus geben wurden.

 

Das ist ein zeitlicher Vorteil den man wohl nicht unterschätzen sollte. 



#20 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 29. August 2016 - 13:29

Also, ich selber habe genügend Notvorrat. Ich könnte problemlos einige Wochen überleben. Allerdings ist das mein ganz gewöhnicher Vorrat, den ich immer habe. Es sind Lebensmittel die gut haltbar sind und die ich sowieso brauche. Also nix Spezielles. Grundsätzlich funktioniert es doch so, dass in einem Katastrophenfall erstmal alle Geschäfte geschlossen werden, um massive Hamsterkäufe zu vermeiden. Danach wird die Lebensmittelausgabe organisiert, wie auch immer. Bis es so weit ist dauert es einige Tage und so lange sollte man von den Vorräten leben können. Das Einzige, was ich nicht im Vorrat habe, ist Wasser. Allerdings lebe ich in den Alpen und da gibt es genügend davon. Im Notfall müsste ich halt ein bisschen weiter gehen, aber es wäre möglich. Wenn allerdings alles Wasser im weiten Umkreis z.B. radiokativ verseucht ist, dann habe ich ein Problem. Aber dann müsste sowieso die ganze Bevölkerung evakuiert werden, wohin auch immer... Aber gut, könnte auch dauern. Und die paar Flaschen Wein im Keller wären nicht wirlich hilfreich...

Mit dem Gedanken wegzufahren, zu fliehen, habe ich mich nie wirklich befasst. Ja, ich könnte vermutlich einige Wochen im Wald leben, jedenfalls im Sommer. Aber dann? Ich glaube nicht, dass das eine sinnvolle Alternative ist. Vor allem wäre ich von allen Informationen abgeschnitten, spätens dann, wenn ich keinen Akku für mein Handy mehr habe. Und wer garantiert mir, dass Internet usw. noch funktionieren? Ich würde ganz hübsch bleiben wo ich bin und hoffen, und vielleicht auch helfen, wenn ich kann... Natürlich dabei nicht das Hirn ausschalten und wenn die Bedrohung, Gefahr, oder was auch immer, eher lokal ist, würde ich nach einer Löung suchen, vermutlich auch alle Andern.  Aber ich erinnere mich noch sehr gut an Tschernobyl. Zuerst die Nachricht vom GAU. Ich auf dem Stubenboden mit dem Atlas (damals gab es noch kein Internet), wo ist denn dieses Tschernobyl? Ach ja, doch ziemlich weit weg. Dann die Frage der Radioaktivität. Wohin verbreitet sie sich? Wie wehen die Winde? Wie gefährlich ist das überhaupt? Es hat Empfehlungen gegeben, vorläufig kein frisches Gemüse oder Salat zu konsumieren. Zuerst auch bei uns Unsicherheit, zum Teil Angst, die sich dann aber ziemlich schnell gelegt hat. Ja, das war ziemlich weit weg, aber ich denke, auch wenn es näher wäre, wir würden wohl nicht viel anders reagieren, vor allem weil die Infos die wir dann pber die verschiedensten Kanäle bekommen würden, sicher sehr widersprüchlich wären... 

Für mich ist die ganze Prepper-Sache eine nette Spielerei, ein Hobby, aber nicht wirklich hilfreich, bestenfalls für einige Tage. Und all die Bushcraft-Skills sind toll, es ist immer gut Feuer machen, einen Baum fällen und eine Brücke bauen zu können, mindestens theoretisch. Aber NUR deswegen würden wir wohl auch nicht auf längere Zeit überleben. Natürlich ist es toll, falls mein Haus brennt nur einen Rucksack greifen zu müssen und ich habe meine ganze Notausrüstung dabei, kann ein Zelt aufstellen, mich in den Schlafsack kuscheln und die Nachbarn, die gerne helfen würden, vor den Kopf stossen ;-) Nur fehlen mir später vermutlich wichtige Papiere... Oder auch bei einem Erdbeben, wie vor einigen Tagen in Italien, ist es sicher hilfreich, seine eigene Ausrüstung dabei zu haben, falls sie dann noch greifbar sein sollte. Aber das sind relativ kleinräumige Ereignisse, Hilfe ist vor allem bei uns in Mitteleuropa ziemlich schnell da. Wenn es aber ein grösseres Ereignis ist, hilft meiner Meinung nach Ruhe bewahren am meisten. Also ich für mich bin noch nicht auf die Idee gekommen, wir könnten uns bei Kriegsausbruch auf die Fahrräder setzen und wegfahren. Wohin auch? Ich weiss ja nicht wie sich die Sache entwickeln wird. Und wenn aus dem Krieg ein Atomkrieg wird, nützt sowieso alles nichts. Und bei einem atomaren Unfall ist die Region unter Umständen für Jahre unbewohnbar. Was soll ich dann mit Fahrrad und Zelt? Ich träume nicht davon, im Extremfall mit vielen Andern irgendwo, hunderte Kilometer entfernt, in einer Turnhalle untergebracht zu werden. Aber auf Dauer, vor allem bei Regen und Kälte, ev. sogar im Winter, ist das vermutlich die bessere Lösung. Vor allem weil ich dann auch vor Ort bin wenn mir jemand helfen will. Wer findet mich halb verhungert in meinem Zelt? 

 

Also für mich gilt: Notvorrat ist immer gut, Wasser nicht vernachlässigen, aber alles Andere ist Science Fiction.






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