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Bushcraft und Hunde?

hund bushcraft

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4 Antworten in diesem Thema

#1 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 11. November 2020 - 10:52

Da für mich die Anschaffung eines Hundes bevorsteht wollte ich mal ein paar meiner Überlegungen mit Euch teilen.

Zunächst einmal weise ich darauf hin, daß Hunde ebenfalls Individuen sind, welche durchaus charakterlich micht immer dem Rassestand entsprechen.

 

Die erste Überlegung war für mich, daß ich mich im Wald auch mit Hund einigermaßen Stressfrei bewegen können möchte.

Also sollte der Hund meiner Wahl möglichst geringen Jagdtrieb aufweisen. Jagdhunde fielen für mich also raus, obwohl ich mir bewußt bin, daß mit Erziehung auch Jahgthunde gut abrufbar werden können.

Gleiches gild für Hütehunde. Denn das Hüteverhalten ist vom Jagdtrieb abgeleitet.

 

Die Fellbeschaffenheit sollte Wind und Wetter gut abkönnen. Daher sollte es für mich ein langhaariger Hund sein.

 

Für mich ist es somit ein Spitz geworden.

 

 

Natürlich sind die unterschiedlichen Gesetzte der Bundesländer zu beachten!



#2 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.163 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 11. November 2020 - 15:46

Labrador, Dackel, Münsterländer, Weimaraner  - alles Jagdhunde.  Wobei zumindest Münsterländer absolut trainierbar sind - der hat ein Leberkäs im Maul und frisst ihn erst dann, wenn du es sagst. 
Aber das ist natürlich viel, Arbeit - das muss man wissen.
Husky, nordische Hunde - ich hatte einen - für ein Husky hat er gut gehört - auch der Jagdtrieb ging - aber das war früher auch noch nicht ganz so eng, wie heute - ein Husky will laufen udn wenn er genug gelaufen ist - schläft er - er überfrisst sich nicht - ist selbstreinigend und auch so tolle Hunde.
Bei den Hütehunde denke ich gibt es Unterschied -  Border Collie und Australian Shepherd müssen ständig beschäftigt werden - nicht nur laufen, sondern auch geistig.
Appenzeller Sennenhund, Berner Sennenhund auch Hütehunde, aber anders im Verhalten.
Berhardiner,etc. - sind Herdenschutzhunde die beschützen die Herde - hüten sie aber nicht. Bernhardiner werden aber leider auch nicht so alt.
Dann gibt es Wachunde - Dobermann, Rottweiler etc.
Auch Windhunde, etc. sind Hetzhunde - also Jagd.
Terrier - auch Jagdhunde - Airdaile Terrier, Jack Russel, American Staffordshire Terrier.
Schäferhund - auch ein Hütehund.
Also Gesellschaftshunde Mops - Chihuahua - die haben keinen Jagdtrieb und sind auch keine Hütehunde.
Schwierig - ja die Menschen haben sich die Hunde halt gezüchtet für die Jagd und zum Schutz und zum Hüten der Herden.
Ja mit dem Spitz hatte ich eben überlesen - Wachhund - Spitz pass auf! - Auch als Ursprungshund bezeichnet - gab es früher in jedem zweiten Bauernhof.
Jagdtrieb hat er nicht.

#3 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 11. November 2020 - 17:40

Grundsätzlich sollte jeder Leser dieser Zeilen im Kopf haben, daß die Rassebeschreibung nur eine Tendenz vorgibt. Die Züchter neigen dazu diese Eigenschaften als absolut zu verklären.

 

Bei Samojeden z.B. wird gerne von einem nicht vorhandenen Jagdtrieb geschrieben. Die Züchter hingegen sagen, daß der Hund diesen Rassestand nie gelesen hat und nicht weiß, daß er eigentlich gar nicht jagt. ;-)

 

 

Wichtig ist, die Abrufbarkeit des Hundes sollte wirklich gewärleistet sein.

Oder man behält den Hund eben an der Leine.

 

Ganz gleich ob man im Wald bushcraftet oder nur spazieren geht.



#4 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 23. November 2020 - 15:19

Ich hatte zuletzt einen schwarzen Cocker Spaniel, bekanntlich auch Jagdhund, ein sog. Drücker (soll Wild vor die Flinte treiben). Er konnte das wirklich gut, mir ist genug Rotwild vor der Nase vorbei gelaufen aber der Hund war weit davon entfernt die Tiere wirklich zu jagen, also Beute zu machen. Abrufbarkeit war nie ein Problem und einen besseren Begleiter im Wald gab's für mich nicht. Mit etwa 7-8 Jahren ließ der Jagdtrieb deutlich nach und er folgte keinem Tier mehr. Sein ganzes Leben lief er immer ohne Leine, es gab nie Ärger. Cocker fixieren sich auf eine Person und diese ist für sie Ein und Alles. Für mich war es die schönste Zeit mit einem Hund. Er starb im Juli 2017 mit fast 14 Jahren und seine Nachfolgerin ist jetzt eine französische Bulldogge. Inzwischen zwei Jahre jung/alt, sehr nett, gesellig, lebendig aber der Funke springt irgendwie nicht über...

 

Ich habe bewusst die Farbe (schwarz) genannt, weil die roten wohl vereinzelt aber doch etwas zu oft die Neigung zum Beißen entwickeln und das schließt u.U. auch den Besitzer ein. Das sagten mir andere Cocker-Eigner.



#5 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 24. November 2020 - 14:24

Mit verallgemeinernden Eigenschaften diverser Hunderassen sollte man vorsichtig sein.

Es gibt Hunderassen, da steht im Standard geschrieben "Darf nicht lärmen". Tortzdem können exemplare der Rasse regelrechte kläffer sein.

Auch die sogenannten "Listenhunde" leiden unter den verallgemeinerungen.

Das Verhalten eines Hundes steht und fällt mit der Erziehung durch den/die Besitzer.

 

Auch Jagdhunde können im Wald problemlos abrufbar sein, man mß sich aber im Klaren sein, daß da in der Regel etwas mehr arbeit dahinter steckt als bei den meißten Begleithunderassen.

Und Hunde schnappen in der Regel nur nach ihren Haltern, wenn sie diese nicht für voll nehmen. Da fehlt es also auch an Erziehung.







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