Ich bin auf Grund eines anderen Hobbys seit langem Kunde in einem kleinen lokalen Laden.
Häufig bin ich dort auch mal mit Outdoorklamotten aufgetaucht.
Vor einiger Zeit wurde ich dann vom Betreiber angesprochen was es mit den Klamotten auf sich hat.
Ob ich etwas mit Forstarbeit zu tun hätte.
Ich hab dann ein bischen erklärt was ich mache und versucht zu erklären wie versuche bei meinem Aufenthalt im Wald so wenig Spuren und Einfluss zu hinterlassen wie möglich.
Natürlich kam dann die Frage wie ich zu Jägern und Förstern steh.
Worauf ich meinte ein vernünftiges Miteinander wäre mir am liebsten, und ich würde nicht dem Jäger sein Wild vergrämen wollen und auch nicht dem Förster den Baum fällen.
Mein Gegenüber outete sich als Jäger.
Es ergab sich so ein interessantes Gespräch auf Augenhöhe.
Als ich vor kurzem wieder im Laden war wurde ich gefrag, ob ich interesse hätte mich für schmales Geld und recht überschaubaren Auflagen im Waldstück eines Försters "einzumieten".
Die Auflagen:
- kein offenes Feuer (Notkocher wäre ok)
- ein dauerhaft errichtetes Lager muß unauffällig in der Landschaft verschwinden (hab ich derzeit nicht vor)
- Auf Grund von Jagd und Forstarbeit darf ich das Areal nur zu bestimmten Zeitfenstern nutzen
Ich hab das erste Wochenende in dem Wald schon hinter mir. Auch wenn ich ein ordentliches Stück fahren muß.
Auch wenn man dem Wald den "Nutzwald" ansieht ist es en schöner Fleck. Sogar mit eigener Wasserquelle.
Herrlich. Endlich kann ich meinm Hobby nachgehn ohne mir sorgen über eine bevorstehende Diskussion machen zu müssen.
Und alles hat sich so zufällig ergeben.