Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Eickhorn GEK (neues Modell)


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 24. Januar 2023 - 11:25

Hinweis vorab:

Dieser bericht bezieht sich auf das neue Eickhorn GEK welches nach der Auflösung der Partnerschaft von Tony Lennarz noachmal neu "entwickelt" wurde.

Ich schildere hier meine Erfahrungen. Für andere Personen mit anderen Anforderungen oder Anwendungsethoden könnte das Messer dennoch weniger geeignet oder ungeeignet sein.

 

Technische Daten:

 

Klingenlänge: ca. 17,5cm

Klingenstärke: unter 5mm

Gesamtlänge: ca. 31cm

Gewicht: ca. 270g

 

Ich hab mir das Messer in der günstigsten Stahlsorte gegönnt. Bei Eickhorn "Professional" (Marketing-Blablub) genannt. Meine Griffvariante ist offen.

 

Schärfe und Schnitthaltigkeit:

Der berühmte Papiertest geht, ist aber nicht die Paradediszipln. Auch das Rasieren geht. Aber mal ehrlich, wer macht das mit so einem Messer. Die Schärfe die für diese Disziplinen nötig ist baut doch schon recht zügig ab, wenn man das Messer noch anderweitig nutzt.

Für die beliebten Feathersticks taugt das Messer gut. Anfangs mußte ich mich an die neue Form und Größe des Messers gewöhnen. Mitlerweile geht das recht mühelos von der Hand. Die nötige Schärfe dafür bleibt lange erhalten. (Ich war an mehreren Wochenenden unterwegs ohne das Messer zwischendurch mal zu Schärfen)

 

Spalten und Hacken:

Wenn ich mit dem GEK draußen bin, bleibt das Beil daheim. Und ich vermisse das Beil nichtmal. Das sagt schon einiges. Einfach gut überlegen wo man das Messer ansetzt, und mit einem dicken Ast gut oben drauf hauen. Batoning geht recht mühelos.

 

Mit den oben genannten Eigenschaften ist der Bobo zügig mit Material versorgt, und ein Bushcraft-Projekt umgesetzt. (Grundkenntnisse und Übung vorrausgesetzt liebe YouTuber)

 

Ergonomie:

Die Gewichtsverteilung ist für meinen Geschmack sehr gut. Nicht zu viel last weder auf Klinge oder Griff, sondern eine recht gute Balance.

Der Griff selber ist für meine Hand recht angenehm (Handschuhgröße 11), wobei auch größere Hände Platz finden würden. Viel Kleiner sollte die Hand aber nicht sein.

Der offene Griff (gibt es auch geschlossen) läßt sich vielseitig verwenden. Zum Beispiel festgebunden an einem Stock, oder umwickelt mit Paracord.

 

Verarbeitung:

 

Beim Anblick wird klar, es ist ein Messer das benutzt werden will. Die Griffschalen könnten besser auf den Erl passen. Es sind minimale Kanten zu spüren. Die kanten sind aber beim Benutzen nicht unangenehm.

Die Riffelung am Griffrücken (Daumenrampen) könnte sauberer ausgearbeitet sein. Da sammelt sich gern Dreck. Zum Vorzeigen in einer Vitrine würde es definitiv hübscher anzuschauende Messer geben.

Aber auch noch weniger hübsche.

 

Fazit:

 

Fast 200 Euro für so ein Messer sind kein Pappenstiel. Aber mir war es das Wert.

Das GEK hat sich bei mir im wahrsten Sinne des Wortes zum One-Tool hochgearbeitet.

Die Mischung aus großem Einsatzfeld und geringem Gewicht machen das Messer bei mir sehr beliebt.

 

 

 






Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0