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Wintertrekking - Eure Erfahrungen


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34 Antworten in diesem Thema

#1 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 24. November 2008 - 15:03

Hallo

Wie manche im Forum vielleicht wissen, habe ich an diesem Wochenende meine erste Wintertour in den Hunsrück unternommen und es wird dieses Jahr noch weitere geben.
Darum hier einige Fragen, wie ihr mit dem Thema Trekking im Winter umgeht:

Was habt ihr im Winter zusätzlich zur normalen Packliste noch alles dabei?
Welchen Kocher benutzt ihr?
Welches Zelt ist besser geeignet? Einwandiges oder doppelwandiges Zelt?
Tipps und Trick rund um das Thema!


Nun mal her mit euren Antworten...

Bearbeitet von Bjoern, 24. November 2008 - 15:12.


#2 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 25. November 2008 - 21:46

Mensch Bjoern,

erst mal meinen Neid! Den hast du dir ehrlich verdient! Deine Bilder vom Hunsrück sind klasse.

Einige Tipps vom alten Travelmad: Tritt den Schnee vor dem Zeltaufbau gleichmäßig platt/fest. Unterlege das Zelt mit einer alten Plane oder ähnlichem
Zum einen erspürst du dann noch den Stein der dein Schlafen stört und zum anderen trägst du dann weniger Schnee/Matsch ins Innere. Und auf Bildern sieht es auch besser aus. Hast du viel Schnee bau eine kleine Schutzmauer in Windrichtung. Wie die verläuft siehst du an Bäumen oder auch an Schneeverwehungen

Koche immer außerhalb des Zeltes um drinnen Dampfentwicklung zu vermeiden und stelle deinen Kocher auf eine feste Unterlage oder den Boden um ein umkippen zu vermeiden.

Die Ausrüstung ist bei mir die gleiche (Ganzjahresausrüstung). Kleidung beim Schlafen in den Schlafsack. 2 Aluflaschen früh mit heißem Tee füllen, den du aus dem Schlafsack heraus kochst und in die Stiefel stellen, da fängt der Tag viel wärmer an! Ne Thermoskanne (natürlich deren Inhalt) kann dich auch Nachts eben nach dem unvermeidlichen Wasserlassen schnell noch mal aufwärmen!
Eine kleine Zeltkerze macht Licht in der langen Nacht und sogar ein wenig warm.

Schlage aber auf jeden Fall dein Lager so zeitig auf das dir genug Licht bleibt um ein kleines Feuer zu machen (Ich brauche das wie die Luft zum Atmen)

Wenn mir noch was einfällt reich ich es nach

Gruß Travelmad

#3 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 25. November 2008 - 23:09

Der größte Unterschied in der Winterpackliste ist bei mir die Verwendung eines Benzinkochers (Coleman) statt eines Gaskochers (MSR PocketRocket) und der Winterschlafsack.
Da ich im Winter nicht über der Baumgrenze unterwegs bin hab ich auch meistens kein Zelt mit sondern verwende ein Tarp.
Die Bekleidung wird einfach um eine Garnitur Thermounterwäsche und eine Lage Kälteschutz aufgestockt.
Als Schuhe verwende ich meine normalen Trekkingschuhe.
Für meine Winterwochenendtouren reicht mir das vollkommen.

ANDY

#4 Gast_quasinitro

Gast_quasinitro

Geschrieben 26. November 2008 - 10:12

Moin zusammen,

mache mir auch gerade so meine Gedanken übers Wintertrekking.
Wie macht ihr das denn mit euren Schuhen?Bleiben sie in der Apsis,kommen sie(natürlich schneefrei)mit ins Zelt oder gar in den leeren Rucksack?

Deine Variante mit den zwei Schuhvorwärmern,Travelmad,ist eigentlich nicht schlecht.Dazu muß man natürlich auch immer zwei Aluflaschen mitschleppen...hmmm?
Gibt es noch andere Möglichkeiten die Schuhe nicht "Einfrieren" zu lassen?

Stellt sich nun die Frage-->Mehr Gewicht und warme Füße am Morgen,oder etwas leichter und Eisfuß?Und dann noch ne Thermoskanne...

#5 skullmonkey

skullmonkey
  • 257 Beiträge
  • WohnortFinnland
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Jagd, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. November 2008 - 12:41

Winterschlafsack, Seideninlet - damit wird es sofort warm! - und die Therm-A-Rest, ist die gleiche wie in den anderen Jahreszeiten auch.

Mehr dabei ist auf jeden Fall Verpflegung, den in der kalten Jahreszeit verbraucht man mehr Energie. Müsli- sowie Schokoriegel leisten gute Dienste um schnell Energie zu bekommen. Der Trangia leistet mir immer gut Dienste, und kann im Winter nun notfalls mit dem Winterset vorbereitet werden. Ein Feuer ist aber auch eigentlich immer, da wo es möglich/ erlaubt ist, nötig.

Zelt habe ich keins (Frischluftfanatiker!), aber bei genügend Schnee wird halt ein Iglu gebaut. Ausserdem gibts dort wo ich unterwegs bin auch immer Unterstände oder Hütten, da kann ich mir das sparen.

Natürlich zieht man nun schön warme Unterwäsche an, und auch gerne ne Wasser- und Windresistente Hose. Meine Fjällraven Cantwell Jacke leistet im Winter ausgezeichnete Dienste, da friert nix! Handschuhe und Mütze sind Pflicht, letzteres besonders wichtig da man 70% der Körperwärme durch den Kopf verliert. Gaiters, soweit nicht in die Hose integriert, sind auch sinnvoll.

Wenn der Bohrer fürs Eisangeln nicht so unhandlich wäre, würde ich die Eisangel auf jeden Fall mitnehmen, da muss ich mal schaun wie man das besser machen kann.

Langlaufski oder Schneeschuhe sind ne gute Idee wenn Ihr in Gelände mit mehr als 50cm Schnee unterwegs seid, das macht das Fortbewegen doch um einiges komfortabler, und im Fall der Ski auch schneller.

Ein Notfallset für die kalte Jahreszeit ist mMn auch Pflicht, sicher ist sicher.

#6 Gast_Klammeraeffchen

Gast_Klammeraeffchen

Geschrieben 26. November 2008 - 14:51

Winterschlafsack, Seideninlet - damit wird es sofort warm! - und die Therm-A-Rest, ist die gleiche wie in den anderen Jahreszeiten auch.

Mehr dabei ist auf jeden Fall Verpflegung, den in der kalten Jahreszeit verbraucht man mehr Energie. Müsli- sowie Schokoriegel leisten gute Dienste um schnell Energie zu bekommen. Der Trangia leistet mir immer gut Dienste, und kann im Winter nun notfalls mit dem Winterset vorbereitet werden. Ein Feuer ist aber auch eigentlich immer, da wo es möglich/ erlaubt ist, nötig.

Zelt habe ich keins (Frischluftfanatiker!), aber bei genügend Schnee wird halt ein Iglu gebaut. Ausserdem gibts dort wo ich unterwegs bin auch immer Unterstände oder Hütten, da kann ich mir das sparen.

Natürlich zieht man nun schön warme Unterwäsche an, und auch gerne ne Wasser- und Windresistente Hose. Meine Fjällraven Cantwell Jacke leistet im Winter ausgezeichnete Dienste, da friert nix! Handschuhe und Mütze sind Pflicht, letzteres besonders wichtig da man 70% der Körperwärme durch den Kopf verliert. Gaiters, soweit nicht in die Hose integriert, sind auch sinnvoll.

Wenn der Bohrer fürs Eisangeln nicht so unhandlich wäre, würde ich die Eisangel auf jeden Fall mitnehmen, da muss ich mal schaun wie man das besser machen kann.

Langlaufski oder Schneeschuhe sind ne gute Idee wenn Ihr in Gelände mit mehr als 50cm Schnee unterwegs seid, das macht das Fortbewegen doch um einiges komfortabler, und im Fall der Ski auch schneller.

Ein Notfallset für die kalte Jahreszeit ist mMn auch Pflicht, sicher ist sicher.


Hi,

darf man fragen was dein Winter-Notfall-Set so beinhaltet???

#7 skullmonkey

skullmonkey
  • 257 Beiträge
  • WohnortFinnland
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Jagd, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. November 2008 - 15:09

Yo, darfst Du. Ich hab ein Tatonka First Aid Alpin set, aber besonders wichtig finde ich den Alu-Notsack zum aufwärmen. Dazu noch (Sturm-) Streichhölzer zum Feuer machen, und zwei Taschenwärmer um die Extremitäten schnell aufzuwärmen. Bei Globetrotter gibt es von Care Plus gute Sets. Zum Glück hab ich es noch nie gebraucht!

#8 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 26. November 2008 - 16:21

Moin zusammen,

mache mir auch gerade so meine Gedanken übers Wintertrekking.
Wie macht ihr das denn mit euren Schuhen?Bleiben sie in der Apsis,kommen sie(natürlich schneefrei)mit ins Zelt oder gar in den leeren Rucksack?

Deine Variante mit den zwei Schuhvorwärmern,Travelmad,ist eigentlich nicht schlecht.Dazu muß man natürlich auch immer zwei Aluflaschen mitschleppen...hmmm?
Gibt es noch andere Möglichkeiten die Schuhe nicht "Einfrieren" zu lassen?

Stellt sich nun die Frage-->Mehr Gewicht und warme Füße am Morgen,oder etwas leichter und Eisfuß?Und dann noch ne Thermoskanne...


Schuhe kommen meistens in den Rucksack rein.
Als Schuhwärmer kannst du auch sehr gut 2 Taschenöfen verwenden. Kosten fast nix, sind klein und leicht und wenn mit Benzin gekocht wird hat man den Treibstoff auch schon dabei. Oder du verwendest diese Wärmekissen die man drücken/knicken muss damit sie warm werden. Gibts entweder als Einmal- oder regenerierbare Ausführung.

ANDY

#9 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. November 2008 - 17:42

janee is klar, ne...

2 Personen - 2 Flaschen = 5minuten für seine und 5 minuten für meine Schuhe.

Aber auch so habe ich lieber im Winter Aluflaschen da ich diese IN DIE NÄHE DER GLUT stellen kann und so Getränke warm habe...

ällerbätsch, ich war schon mal in Tampere!

Gruß Travelmad

#10 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 26. November 2008 - 18:34

Hiermit schildere ich mal meine Erfahrungen:

Da dies meine erste richtige kleine Wintertrekkingtour war, war ich auch entsprechend schlecht vorbereitet, weil ich noch keine bzw. sehr wenige Kenntnisse im Bezug auf spezielle Anpassungen von Ausrüstung im Winter hatte.
Aber nach der Tour ist man immer schlauer:
Mit dem Entzünden meines Trangias hatte ich anfangs so meine Probleme und ich werkelte so ca. 5 Minuten daran rum, bis er endlich brannte.
Die Schuhe ließ ich nachts immer im Zelt stehen und entsprechend kalt und gefroren waren sie am nächsten Morgen.
Manche Trekker nehmen die Schuhe sogar mit in den Schlafsack. Das würde ich auf keinen Fall machen, da 1. die Schuhe Kälte absondern und 2. man einen wasserdichten Sack mitnehmen muss, der nur für die dreckige Sachen gedacht ist.
Eine andere Möglichkeit ist es ein Teelicht eine halbe Stunde vor Abmarsch in die Stiefel zu stellen.
Als Zelt hatte ich ein einfaches Einwandzelt dabei, an dessen Innenwand sich genauso viele Kristalle am Morgen befanden, wie bei meinem Kompanen, der ein doppelwandiges Zelt aufgestellt hatte.

Der größte Fehler meinerseits kommt aber noch: Wie immer vergisst man auf der Tour irgendwelche "Kleinigkeiten", wie es bei mir mit den Handschuhen der Fall war.:p
Die zwei Tage ohne Handschuhe waren schon hart. Mein Mitwanderer hat mich die ganze Zeit über gefragt, wie ich es nur ohne Handschuhe aushalten könnte und ob ich nicht kalt hätte.
Ja, aus Fehlern lernt man...




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