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Wer hat Erfahrung mit Carinthia Defense 4


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108 Antworten in diesem Thema

#101 Stadtknecht

Stadtknecht
  • 37 Beiträge

Geschrieben 08. März 2012 - 18:10

Nur, daß ich es richtig verstehe: Du hast den Carinthia Defense 4 bei einer Temperatur von -28° Celsius eingesetzt?

Carinthia selbst gibt an, daß sie den Extremwert des Schlafsacks, also die Temperatur bei der man kurz vorm Erfrieren ist, bei -26°C sehen. Sein TLimit Wert gemäß EN liegt bei -16°C. Und dieser Wert gilt nur für junge, duchtrainierte Männer inklusive langer Unterwäsche. Normalsterbliche addieren normalerweise nochmal +5°C auf den TLim oder den TKomf Wert drauf. Und das bei Schlafsäcken mit Wärmekragen und normaler Konturkapuze. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich maximal zu einem Einsatz bis -10°C raten.



Hallo Arthur, ich habe den Carinthia Defense 4 auch schon bei ähnlichen Temperaturen im Baltikum benutzt. War jedoch eine reine Notgeburt und ich möchte so etwas kein zweites mal erleben müssen. Der Defense 4 ist meiner Meinung nach sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß, jedoch solide Mittelklasse mit dem man im Prinzip nicht viel falsch machen kann. Solange man ihn auch in dem entsprechenden Bereich bis -10°C einsetzt. Daher gebe ich Dir vollkommen Recht. Wenn man ihn bei größerer Kälte einsetzt ist das risikoreich.

Ich mag den weiten Schnitt dieses Schlafsacks und bin mit ihm bisher zufrieden.

Bearbeitet von Stadtknecht, 08. März 2012 - 18:11.


#102 Gast_Iring

Gast_Iring

Geschrieben 14. März 2012 - 16:30

Hat den schon mal jemand gewaschen - wie verhällt sich der loft nach längerer zeit ?.

#103 warrenw

warrenw
  • 1 Beiträge

Geschrieben 21. Oktober 2013 - 21:49

Ich habe meinen Carinthia Defense 4 Schlafsack aus ehemaligen BW Beständen erworben, es handelt sich also um den "Allgemein II". Ich habe für den Schlafsack zusammen mit dem BW Gore-Tex Biwack Sack 100€ bezahlt, daher viel die Entscheidung für den Kauf sehr leicht. Auch war olivgrüne Farbe aufgrund des Verwendungszwecks obligatorisch.
Ich bin 1,90 groß und 90kg schwer, und fülle den sehr großzügig geschnittenen Defense 4 ganz gut aus - ich bin aber eine ziemliche Frostbeule und trage in der Regel eine Schicht mehr als meine Begleiter, die deswegen manchmal schon Witzchen reißen wenn ich die Thermounterwäsche beim ersten Anzeichen von Schnee auspacke.

Ich habe die Kombination Defense 4 / Biwaksack zuerst im heimischen Garten getestet, mit einer selbstaufblasenden no-name Isomatte mit etwa 4cm Stärke und -7 Grad bei leichter Schneedecke. Ich habe darin sehr gut geschlafen, es war mollig warm im Schlafsack.

Der Härteeinsatz fand dann im Ausland bei -22 Grad statt, mit entsprechend viel körperlicher Anstrengung tagsüber.
Ich habe im Schlafsack nur Thermounterwäsche (lang) und eine Fleecejacke getragen. Es war zwar nicht mollig warm, aber durchaus angenehm und ich habe die zwei Nächt ohne Frieren gut durchgeschlafen. Ein Begleiter hatte die Defense 4 / Tropen Kombi ebenfalls mit Biwaksack und war sehr begeistert, er beschrieb es als "mollig warm". Wir haben beide unter dem selben offenen Tarp geschlafen.

Für den nächsten Trip mit ähnlichen Temperaturen würde ich mir eventuell den Tropen zum Kombinieren kaufen, das wäre aber für mich keine Notwendigkeit sondern lediglich etwas Luxus.

Von daher irritieren mich die Aussagen das der Defense 4 nur bis höchstens -5 Grad taugt schon ein wenig. Generell hätte ich dem Defense 4 eine problemlose Tauglichkeit für -15 Grad attestiert. Ich habe den Defense 4 aber auch nie ohne Biwaksack genutzt.

Gerade wenn man ihn gebraucht günstig erwerben kann, würde ich den Defense 4 als brauchbaren Schlafsack für viele Anwendungsbereiche ansehen. In meiner Bekanntschaft, die zugegebenermaßen sehr oliv ist, ist der Schlafsack mittlerweile extrem beliebt.
Der sehr großzügige Schnitt sollte aber bedacht werden, der Defense 4 ist nicht nur sehr lang, sondern auch sehr breit, die Längenangaben haben meiner Messung nach noch Luft nach oben, die 210cm Variante ist quasi für Jeden viel zu lang.

Bearbeitet von warrenw, 21. Oktober 2013 - 21:58.


#104 Waldkauz

Waldkauz
  • 11 Beiträge

Geschrieben 30. Januar 2014 - 09:34

Hallo!
Ich habe mir auch einen Carinthia Def4 gekauft und wollte ihn eigentlich als reinen Winterschlafsack nutzen.
Ich bin allerdings ziemlich enttäuscht von dem Teil!
Das erste mal habe ich ihn bei -6 °C getestet. Nagelneu, also kein gebrauchter, in Unterwäsche und auf einer dicken Evazotte Isomatte.
Ich hab so dermaßen gefroren, das war nicht mehr schön. Auch mit allen Klamotten an wurde es dann nicht viel besser.

Der zweite Test war bei 0 °C. Da habe ich dann gleich die Klamotten angelassen und mit Thermarest- Matte.
Das ging grade so.
Also für mich liegt die Komfortgrenze des Def4 irgendwo bei 0°C.
Der fehlende Wärmekragen ist mmn. ein echter Minuspunkt für einen Schlafsack, der für solche Temperaturbereiche ausgelegt sein soll.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einen echten Winterschlafsack!

Hat schon mal jemand Erfahrungen mit dem Def6 gemacht?
Wie gut sind die Snugpak- Schlafsäcke in dem Bereich?

#105 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 30. Januar 2014 - 15:14

Ich war dabei als mehrere Leute mit der Combi - Carinthia Tropen im Defense 4 bei -18 Grad übernachtet haben.

Mir paßt der nicht, weil ich allerdings auch immer auf dem Bauch schlafe - der ist mir obenrum einfach zu eng.

#106 pyro

pyro
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Geschrieben 31. Januar 2014 - 03:13

Vor einigen Seiten habe ich mich über die frechen Temperaturangaben von Carinthia ja schon entsprechend beschwert und mitgeteilt das ich den Def. 4 wieder zurück gegeben habe und mir einen anständigen Schlafsack gekauft habe - einen Ajungilak Tyin Winter.

Inzwischen weis ich noch mehr...

Carinthia führt den Käufer mit den Temperaturwerten bei den Militärsäcken hinters Licht.

Die in den Shops angegebenen Temperaturwerte bei den Carinthia Militärmodellen entsprechen ausdrücklich nicht der EN 13537 (Schlafsacknorm), sondern der EN 342 (Norm für Kälteschutzkleidung für unter -5°C).

Alle Temperaturangaben sind also nicht gedacht für einen ruhenden Organismus während des Schlafs - sondern für einen bewegten Körper der wach ist und der Organismus läuft.

Da sind uns dann die Augen übergegangen... die meisten Leute benutzen ja doch einen Schlafsack um darin zu schlafen und nicht um darin zu arbeiten auch wenn hier arbeiten evtl. nur mit Liegen im Alarmposten gemeint sein könnte - bei der Bundeswehr.

Laut Carinthia liegen die Temperaturwerte des Def4 nach Schlafsacknorm pi mal Daumen bei Comf. -5°, Limit -10° und Extrem -27° und das Ding ist wirklich nur für Leute mit Konfektionsgröße XL oder noch besser XXL. Bei allen anderen ströhmt bei jeder kleinen Bewegung im Schlaf eiskalte Luft ins innere.


Also Waldkauz, so schnell es geht zurück das Ding.

Ehe ich mir 2 Schlafsäcke kaufe (Def.4 + Tropen) und obendrein evtl. noch einen Biwaksack, dafür viel Geld ausgeb und viel Gewicht mit mir herumschleppe kauft man sich lieber gleich einen Schlafsack der gut ist, der nach Schlafsacknorm angegeben wird, der moderne zeitgemäße Eigenschaften wie einen Wärmekragen, dicker gefüttertes Fußbett, geformter Kopf, Innentasche usw. hat.

Bearbeitet von pyro, 31. Januar 2014 - 03:16.


#107 outdoorfriend

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Geschrieben 31. Januar 2014 - 08:50

Ehe ich mir 2 Schlafsäcke kaufe (Def.4 + Tropen) und obendrein evtl. noch einen Biwaksack, dafür viel Geld ausgeb und viel Gewicht mit mir herumschleppe kauft man sich lieber gleich einen Schlafsack der gut ist, der nach Schlafsacknorm angegeben wird, der moderne zeitgemäße Eigenschaften wie einen Wärmekragen, dicker gefüttertes Fußbett, geformter Kopf, Innentasche usw. hat.


Da hast du natürlich - bis auf und viel Geld ausgebe - recht. Wenn man den Def nicht gerade im Laden kauft kostet er halt nicht so viel.
Ich selbst habe ein Yeti.
Ein Freund von mir hat ein Western Mountaineering - der ist damit im Winter in Schweden.
Die Teile haben allerdings auch ihren Preis - wobei viele Angst vor Daunen haben. Allerdings eine gute Daune hält jahrelang (bei Yeti kann man sogar einzelne Kammern nachbefüllen lassen). Wenn eine Kunstfaser allerdings einmal gebrochen ist, dann ist sie kaputt für immer.

Schlafsäcke ist eine Wissenschaft für sich - eigentlich müßte man verschiedene draußen testen.

#108 Waldkauz

Waldkauz
  • 11 Beiträge

Geschrieben 31. Januar 2014 - 16:47

An den Ajungilak Tyin Winter habe ich auch schon gedacht. Ich hatte mal den Ajungilak Igloo Winter (dürfte ein Vorgängermodell vom Tyin Winter gewesen sein). Der hat sich auch fünf Jahre lang wirklich bewährt; dann aber deutlich an Loft verloren.
Als ich dann über eine Neuanschaffung nachdachte habe ich den Ajungilak Tyin Winter auch ins Auge gefasst. Allerdings habe ich mich dann von diversen Forenberichten abschrecken lassen, die über hakelige Reissverschlüsse usw. berichtet haben.
Aber mal ganz ehrlich:
Wenn ich zwischen hakeligem Reissverschluss und durchzitterter Nacht wählen muss, fällt mir die Wahl nicht schwer! :D

Daune, ja ich weiß!
Ich habe mich jahrelang geweigert die Argumente anzunehmen die für Daune sprechen und war überzeugter KuFa- Schlafsack- Schläfer!
Was mich bei Daune immer noch abschreckt ist der höhere Preis und die Probleme mit der Feuchtigkeit. (Grade weil ich auch häufig im Biwaksack unterwegs bin)

Die Wahl für gute Schlafsäcke wird leider auch um einiges enger, wenn man keine Farbe haben möchte, mit der man jedem Rettungsfahrzeug Konkurrenz machen könnte! :D

#109 pyro

pyro
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Geschrieben 04. Februar 2014 - 02:48

Das mit dem Reissverschluss beim Tyin Winter stimmt. Da darf es nicht pressieren... man sollte etwas Gefühl in den Fingern haben dann funktioniert der Reissverschluss auch einwandfrei. Reisst man recht an, dann hakt es schnell mal.

Aber wie gesagt, der Tyin Winter ist ein Schlafsack und nicht ein Friersack wie der Def. 4 !!




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