Gewählt habe ich dabei die gebräuchlichen Farben grün, rot und weiß, da diese sowohl als Signalmittel (grün, rot) als auch als Lichtquelle (weiss) sicher am nützlichsten sind.
Erhältlich sind sie in folgenden Farben:
weiss, rot, blau, grün, gelb, orange, pink
Sie basieren auf einer chemischen Reaktion, bei der 2 Flüssigkeiten miteinander reagieren und dabei Licht aussenden. Die Stäbe selbst bestehen aus ca. 1mm dickem Kunststoff, in dem eine Flüssigkeit ist, die andere ist in einem Glasröhrchen in der ersten Flüssigkeit schwimmend untergebracht.
Kommen wir zur Ausstattung:
Die Leuchstäbe werden in einer Folienverpackung geliefert, die die Stäbe vor Sonnenstrahlung und anderen Einflüssen schützen soll.
In der Packung selbst liegt dann der Stab, beiliegend (um den Stab gewickelt) sind ca. 60cm rotes Band, welches zur Befestigung oder zum Aufhängen dienen kann.
Der Stab selbst besitzt am Ende sowohl einen Haken als auch eine kleine Öse, mit denen der Stab aufgehangen werden kann. Das andere Ende weisst eine 6-Kant-Vertiefung auf, die 9mm breit und ca, 1cm tief ist. Damit kann der Stab auf diverse Gegenstände aufgesteckt werden.
Funktionsweise:
Die Bedienung der Leuchtstäbe ist denkbar einfach. Einfach in der Mitte knicken, damit die Glasröhre bricht und die beiden Chemikalien in Kontakt bringt und etwas schütteln, damit sich die beiden Chemikalien vermischen.
Die Leuchtdauer selbst wird laut Hersteller mit ca. 8h angegeben.
Praxis, Nutzen:
Sind die Stäbe einmal geknickt, dauert es nur Sekunden, bis sie ihre volle Helligkeit erreicht haben.
Diese ist von Farbe zu Farbe unterschiedlich, da das menschliche Auge nicht alle Farben als gleich hell aufnimmt.
So ist es nicht verwunderlich, dass der grüne Leuchtstab der mit abstand hellste der 3en war, gefolgt von weiss. Rot war leider nur sehr schwach.
Zum Lesen reicht der weisse Stab gerade so. Er ermöglicht eine relativ gute Ausleuchtung und eignet sich dabei beispielsweise bei Wanderungen, um einen schnellen Blick auf die Karte zu werfen. Heller ist da allerdings der grüne.
Rot und grün als Signalmittel (um beispielsweise Helfer einzuweisen) sind dafür eher ungeeignet.
Zum einen, weil die rote Farbe aus Entfernung (auf den Bildern ca. 1m) nur schlecht zu sehen ist (geringe Leuchtkraft), zum andern, da sie in alle Richtungen strahlen und ein fokussiertes Licht nicht verfügbar ist. In der Dunkelheit (beispielsweise im Auto als Warnmittel bei Unfällen) daher kaum zu gebrauchen.
Fazit:
Eine nette Idee, jedoch einer guten Taschenlampe, beispielsweise mit Farbfilter und verschiedenen Stufen, chancenlos unterlegen. Verantwortlich ist dafür vor allem die geringe Leuchtkraft, die kaum zum Lesen reicht, und die Tatsache, dass die Stäbe Einwegprodukte sind. Einmal geknickt, können sie nicht mehr "abgeschaltet" werden und müssen nach Gebrauch über den Restmüll entsorgt werden.
Dafür spricht auch der relativ hohe Preis von 2 Euro pro Stab, wofür schon 1 Cr123A Zelle für moderne Taschenlampen erhätlich ist.
Fürs Zeltlager, um Hindernisse zu Markieren aber vielleicht doch eine Überlegung wert.
Grüße
Micha
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Bearbeitet von Shuya, 07. Januar 2009 - 17:23.