33 Antworten in diesem Thema

[WZT]

Also ich würde mich da auch Arthurs Meinung anschließen (wenn ich das so richtig deute):
Bushcraft ist im Prinzip, das Waldläufer/Pfadfinder/Trapper/et alia-Wissen, welches eben die Fertigkeiten bzw. das "Handwerk" = "craft" der draußen lebenden Menschen bezeichnet. Diese erwerben ihr Wissen aufgrund der gegebenen Ausgesetztheit, das heisst, ihnen geht es um das "Draußensein", das Leben in und mit der Natur.

Der Aspekt Survival bezeichnet im etwas engeren Sinne aber eher die Fähigkeiten und Möglichkeiten lebensbedrohende Situationen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln oder dem vorhandenen/vermittelten Wissen zu überstehen, um danach wieder zum Status quo zurückzukehren.
Beim Soldaten ist es die Auftragserfüllung, beim Outdoorler die Rückkehr in die Zivilisation und beim Zivilisten eben das normale Leben und seine Annehmlichkeiten.
Wer es sich zum Hobby macht, im Wald zu übernachten und seine Grundbedürfnisse komplett autark zu befriedigen, der kann das nennen wie er will, aber solange es ein Hobby ist und nicht die einzige Option wird es wohl eher Bushcraft sein als Survival, zumal etliche Survivaltechniken und Praktiken ohne die gegebene Not nicht nur illegal, sondern auch unmoralisch sind...



P.S. Buchtipp: Walden; or, Life in the Woods by Henry David Thoreau

Bearbeitet von Werchzeuchtreja, 26. Februar 2012 - 02:30.

[pulswerk]

OT: Bushcraft fehlt übriges im Profil. Man kann bei Sport nur Survival auswählen und seit ich Rosie Garthwaites Buch "How to Avoid Being Killed in a War Zone" gelesen habe, hat Survival für mich nur noch Ansatzweise mit Outdoor zu tun. Arthur hat die unterschiedlichen Survival Szenarien ja schon beschrieben und ich bezweifle mal, dass hier viele User das Überleben nach einer Naturkatastrophe, in einem Krieg oder in einem Kriesegebiet als Sport betreiben.

[WZT]

OT: [...] und ich bezweifle mal, dass hier viele User das Überleben nach einer Naturkatastrophe, in einem Krieg oder in einem Kriesegebiet als Sport betreiben.

Ich habe gerad das übelste Kopfkino: Gasmaskenbewehrte und Ponchoüberzogene tarnkleidungtragende Forenmitglieder im heimischen Mischwald, mit Klappspaten Latrinen aushebende und Brackwasser filternde Rattenvertilger in der Kleingartenkolonie... ROFLOL!

[Boerger]

Survival kann man zwar nicht direkt als Hobby betreiben, aber sich damit zu Beschäftigen, Vorzubereiten, Simulieren sehr wohl. Also müsste man es eher als Survival- oder Ernstfalltraining nennen. Weil Survival aber natürlich prägnanter klingt wird dann wohl dieser Begriff allein verwendet, auch wenn er unsauber ist.