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Frage Lampen - CR123A's, Akku's oder handelübliche Batterien?


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13 Antworten in diesem Thema

#1 Church

Church
  • 109 Beiträge

Geschrieben 06. Februar 2009 - 20:46

Guten Abend, Gemeinde! :cool:

In den Unterforen des MF sowie auf den Seiten einschlägig bekannter Anbieter stoße ich immer wieder auf die unterschiedlichen Stromspeisungen der angebotenen Lampen. Jeder schwört da auf seine persönlichen Favouriten, und da prallen Welten aufeinander.

Nun habe ich mal ein paar Fragen dazu:

- Worin unterscheiden sich die oben genannten Batterien außer der Größe, der Verfügbarkeit und ihrem Preis?
- Welche Formen bevorzugt Ihr und warum?

Ich bevorzuge Akku's in den herkömmlichen Batteriegrößen (AA und AAA), weil ich sie im Notfall durch die entsprechenden Alkali-Batterien ersetzen kann und diese nahezu überall ziemlich preiswert erhältlich sind.

Grüße,
Church

#2 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 06. Februar 2009 - 21:18

- Worin unterscheiden sich die oben genannten Batterien außer der Größe, der Verfügbarkeit und ihrem Preis?


In der Leistung sprich in den mA/H, milli Ampere pro Stunde.

Bsp. Mit noch zwei AAA Batterien in Reihe und ein Stück Stahlwolle bekommt man die Wolle zum Glühen.

Je nach Lampe wird gekauft, bevorzugen tue ich jetzt keinen bestimmten Typ.

#3 Church

Church
  • 109 Beiträge

Geschrieben 06. Februar 2009 - 21:32

Daß die Leistung der Batterien bzw. Akku's im Allgemeinen in mA/h gemessen/angegeben wird, weiß ich ja. Sieht man ja auch, wenn man z. Bsp. Akku's kauft (wer lesen kann, ... :cool:).
Aber mich interessiert ganz konkret, warum z. Bsp. die CR123A's handelüblichen Batterien überlegen sein sollen, wo ihr - auf die CR's bezogen - Nachteil doch meines Erachtens darin besteht, daß man sie nur in Fachgeschäften und noch dazu zu einem erheblich höheren Preis als die herkömmlichen Batterien bekommt.
Von den speziellen Teilen, wie den 14500ern oder wie die nun allen heißen, mal ganz zu schweigen... :tape:

Grüße,
Church

#4 Arne

Arne
  • 246 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Februar 2009 - 22:31

Ich empfehle Neueinsteigern bei handelsüblichen Batterien zu bleiben. Der Markt hat sich längst daran angepasst.
Als ich mich höherwertigen Taschenlampen angefange habe, gab es keine Alternative zur Lithiumzelle. Ich hab hier noch einen Karton stehen den ich leer machen muss. (verwende ich nurnoch einzeln) Danach so schnell nicht wieder! Bei der Wolf-Eyes meines Bruders hats die Endkappe zerrissen als die CR123-Batterien explodiert sind. Passiert extrem selten und eher bei billigen Zellen, aber trotzdem, die Erfahrung möchte man ungern nochmal machen
Hab mir trotz der Erfahrung jedoch eine Fenix TK10 besorgt, die ich aber nur mit teureren Batterien betreibe. Bei 10h konstanter Leistung (60Lumen) ist das maximal ein Batteriesatz im Jahr...

#5 Woz

Woz
  • 1.099 Beiträge

Geschrieben 06. Februar 2009 - 23:01

Es gibt keinen Batterietyp den ich absolut bevorzuge. Lithiumtechnik ist mir in der Regel lieber, wegen der Tieftemperaturfähigkeiten und der langen Lagermöglichkeit dank minimaler Selbstentladung, doch in meiner E01 zB nehme ich die IKEA AAA Zellen und sie tuns auch.
In meinen stärkeren Lampen tun meist CR123a in der Akkuversion mit 3,6V Dienst, immer in der Protected Variante, und niemals mehr als eine Zelle. So sind die Dinger dann auch so sicher wie irgendwie möglich.
Dort wo 2 CR123a reinsollen lege ich wert auch die Möglicheit alternativ zum 18650 Akku oder ähnlichen Zellen greifen zu können, das ist mir persönlich lieber.

Woz

#6 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 07. Februar 2009 - 00:16

Hallo

Wenn ich auf Tour gehe, nehme ich eigentlich immer nur zwei Paar Akkus mit. Diese kann man zuhause immer aufladen und man muss nicht ständig in den Laden rennen um Alkali-Batterien zu kaufen.
Leider besteht der große Nachteil in den normalen Akkus darin, dass sie sich ca. 10-25 % (je nach Typ) pro Monat entladen.
Ein anderer Nachteil: Alkali Batterien haben zumeist eine Spannung von 1,5 Volt und Akkus eine Spannung von ca. 1,2 Volt.

Lithium Batterien bzw. Akkus hatte ich bisher noch nicht in Betrieb.

#7 Christian R.

Christian R.
  • 101 Beiträge

Geschrieben 07. Februar 2009 - 11:46

Hallo Church,

ich selbst bevorzuge die "normalen handelsüblichen" Batterien, obwohl deren Verbrauch auf der höchsten Stufe der Q5-LED schon erschreckend ist.

Vielleicht sollte ich mir mal richtig gute Akkus und ein Schnellladegerät für die AA´s zulegen...

Nickel-Cadmium-Akkus bedürfen regelmäßiger Pflege und entladen sich selbst, und das ziemlich rassant...

Lithium-Ionen-Akkus haben natürlich den riesen Vorteil, daß sie keinen Memory-Effekt besitzen und kaum Selbstentladung vorweisen. Nur, selbst bei nicht benötigter Pflege dieser Akkus, ist der Selbstzersetzungsprozess auch kaum zu verlangsamen oder aufzuhalten (evtl. durch optimierte Lagerung)...

Irgendwann ist jeder Energiespender, der unsere geliebten Lichtbringer betreibt, giftiger Sondermüll. Und das ist die Tatsache, die einem als sonst umweltbewußter Mensch zu denken geben sollte.

Das schlimme bei der Akkutechnologie ist, daß das Preis-/Leistungsverhältnis im Bezug auf Haltbarkeit und/oder Pflegebedürftigkeit der Zellen in keiner Relation steht, wenn man mal betrachtet, was ein Pack AA beim Discounter kostet und wie oft man die Lampe dann auch nutzt bzw ein Akkuwechsel nötig ist...

Bei normalem Gebrauch (z.B. zum täglichen Holzholen für den Kaminofen zuhause im Garten) braucht man ja nur den Eco-Modus für ein paar Minuten; somit ist der Batterieverbrauch auch nicht so hoch...

In der freien Natur allerdings, wenn man gerne alles aus seiner Lampe herausholen möchte - und das über Stunden täglich - ist der Verbrauch (wie gesagt) wirklich erschreckend und macht nachdenklich.

Als Resümmee kann ich für mich sagen: Es gibt technische, finanzielle und praxisbezogene Vor- und Nachteile. Aber die perfekte Batterie/der perfekte Akku, die perfekte Stromquelle (Perpetuum Mobile im Knopfformat) muss erst noch geboren bzw. marktreif gemacht werden...

MfG

Christian

Bearbeitet von Christian R., 07. Februar 2009 - 19:26.


#8 Arne

Arne
  • 246 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 07. Februar 2009 - 12:15

Es wundert mich, dass hier noch keiner (meine Wenigkeit inklusive) diese Eneloops ausprobiert hat. NiMH-Akkus mit vergleichsweise extrem geringer Selbstentladung. Diese sind NiMH-typisch unempfindlich gegen kalte Temperaturen und man kann sie wenn man will ein Jahr lang in Elektrogeräten lassen, ohne nachher ohne Strom dazustehen. Also quasi Akkus die man wie Batterien handhaben, jedoch auch wieder aufladen kann, in jedem üblichen Ladegerät.

#9 Shuya

Shuya
  • 402 Beiträge
  • Sport:Camping, Klettern

Geschrieben 07. Februar 2009 - 12:56

Ein anderer Nachteil: Alkali Batterien haben zumeist eine Spannung von 1,5 Volt und Akkus eine Spannung von ca. 1,2 Volt.

Dann solltest du aber auch mal dahintersteigen, warum Accus nur 1,2V haben und 1,5V Lithiumbatterien manche Geräte duch zu hohe Spannung zerstören.
Stichwort Innenwiderstand.
Wenn du eine normale Alkali belastest, sinkt ihre Nennspannung sofort. Die 1,5V haben die nur im Leerlauf. Das führt dazu, dass man Alkali nur leicht belasten kann.
Merkt man, wenn man eine Digitalcamera mit AA-Alkalis befeuert. Der Blitz frisst ordentlich was, und nach max 10 Fotos ist Schluss. Accus mit 1,2V haben einen wesentlich geringeren Innenwiedertand, die Spannung fällt auch unter Last so gut wie nicht ab, und sie laufen auch nach 50 und mehr Fotos noch gut.
Das selbe mit Lithium-Zellen. Kaum Spannungsabfall. Deswegen lassen die auch echte 1,5V aufs Gerät los, was bei manchen Schaltungen zu Problemen führt, da sie nur auf die 1,2V ausgelegt sind, die Alkalis unter Last oder eben Accus haben.

Und wenn das Gerät dann noch mehrere Zellen hat, nehmen wir eine Stirnlampe mit 4 Zellen und Leds, macht das viel aus:
Im Falle von Alkalis / Accus: 4x1,2V = 4,8V. Die Lampe läuft, alles Io.
Die selbe Lampe mit Li-Zellen: 4x1,5V = 6V.
Die 1,2V mehr machen beispielsweise bei LED sehr viel aus und können zum Durchbrennen selbiger führen, bei anderen Brennern zu einem zu hohen Output, der die Kühlung überfordert und selbiges oder eine stark verkürzte Lebensdauer bewirkt.

Bei starken Lampen (taktische Lampen mit 100Lumen und mehr) gibt es deswegen keine Alternativen zu Li-Zellen (Cr's). Normale Zellen bringen einfach den Stromfluss nicht rüber.

Ergo bei der Stirnlampe sind AA/AAA noch ok, bei Flashaholics die unter Lichtmangel leiden wird es da schon schwer. Auch haben Li-Zellen einen konstanteren Output, während Alkalis eine gleichmäßig abfallende Spannung über ihre Lebensdauer haben, was dazu führt, dass eine normale Taschenlampe am Anfang schön hell ist, aber über die Batterieladung gleichmäßig an Helligkeit verliert.
Kann man mit elektronischen Regelungen ausgleichen, geht aber nicht zu 100%.

Das war jetzt die Light-Version. Im Prinzip aber noch etwas komplexer.
Hier gibts gute Informationen. Die 1AA vs 2AA ist auch recht gut.


Grüße
Micha

Bearbeitet von Shuya, 07. Februar 2009 - 13:01.


#10 Gast_joman

Gast_joman

Geschrieben 07. Februar 2009 - 23:48

Es wundert mich, dass hier noch keiner (meine Wenigkeit inklusive) diese Eneloops ausprobiert hat. NiMH-Akkus mit vergleichsweise extrem geringer Selbstentladung. Diese sind NiMH-typisch unempfindlich gegen kalte Temperaturen und man kann sie wenn man will ein Jahr lang in Elektrogeräten lassen, ohne nachher ohne Strom dazustehen. Also quasi Akkus die man wie Batterien handhaben, jedoch auch wieder aufladen kann, in jedem üblichen Ladegerät.


Also ich steige mehr und mehr auf Eneloops oder ähnliche Akkus um. Diese verhalten sich wie NiMH-Akkus, aber leiden tatsächlich so gut wie nicht unter Selbstentladung.
Übrigens sind leider gerade NiMHs kälteempfindlich.




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