Isildur

Bei der letzten Tour hatte ich nichts dabei aber jetzt würde ich wohl einen guten Whiskey mitnehmen. Mein derzeitiger Favorit ist der Ardbeg 10yo, lecker rauchiger Lagerfeuertropfen. Alternative wäre der Highland Park 12yo, etwas "klarer", nicht rauchig aber auch lecker.

Von Bark River gibt es noch was für konvexe Klingen(schaut interessant aus, habs aber noch nicht getestet):
Knife Sharpening Kit KnivesShipFree.com

Wusste gar nicht, dass das so alt ist, Google spuckt direkt mal Bilder mit Stielhandgranate aus^^. Mal sehen ob ich das Zeug noch irgendwo aufgetrieben bekomme.

Hab noch keine Touren so lange absichtlich gemacht aber beim Reisen kam es schon mal vor, dass ich aufgrund ungeplanter Umstände 36Stunden quasi ohne Schlaf oder 2 Tage hintereinander mit 3 Std Schlaf hatte. Beide Male war ich mit Begleitung unterwegs daher kenne ich die Stadien der Übermüdung nun ganz gut inklusive Hyperaktivität, massive Schwierigkeiten beim gescheiten Orientieren usw. da sie etwas zeitversetzt auftraten und man so beim anderen die Phasen wiedererkennen.

Ist gut die Erfahrung gemacht zu haben aber gesteigert Wert darauf sie öfters zu wiederholen lege ich nicht. Man sollte auch bedenken, dass das Verletzungsrisiko stark steigt und insbesondere in der kühleren Jahreszeit man eine eventuelle Unterkühlung nicht mehr realisiert.

Was ist bloß besser an Ray Mears als bei Bear Grylls??? Und inzeniert sind beide!!! Beide zeigen lediglich Möglichkeiten in der Wildniss zu überleben.
Bei Ray`s Ausflug in Australien beschreibt er was sein Team alles mitnimmt und das von einem österreichischen Paar die Frau auf dem Marsch zurück gestorben ist nachdem sie sich mit dem Geländewagen festgefahren haben.
Da ist doch bei Bear wesentlich mehr Aktion auf seinen Touren. Sicher sind viele Situationen extrem. Aber auch extreme Situationen können eintreten.
Bear hat ein Messer einen LMF und ne Wasserflasche dabei. Ray schleppt ne Axt durch die Rocky`s??? Ein Beil könnte man noch gerade so verstehen aber ne Axt??? Vielleicht denkt ja jetzt der eine oder andere mal nach...

Beste Grüße

Ray Mears ist mir schon deshalb sympathisch, weil er sein Team mit einbezieht. Er zeigt die Zelte der Crew, es kommen häufig so Kommentare wie:"Mein Audiomann bestand darauf zu probieren" und dann siehst du den Typen mit Mikro, er geht aber auch wirklich nur mit Rucksäcken in die Wildnis und sagt dann, dass Ton und Bild halt dementsprechend eingeschränkt sind.
Dadurch, dass er das alles nicht ausblendet wirkt es auf mich sehr ehrlich, ich nehme ihm das ab und habe nicht das Gefühl, dass er sich profilieren will. Ich denke er ist einfach ein naturliebender Mensch der das Glück hatte seine Passion zum Beruf zu machen. Wenn man sich einige Dokus anguckt dann zieht sich der Respekt vor diesem alten Wissen durch alle Episoden, es geht nicht darum cool zu sein sondern unsere Wurzeln nicht zu vergessen, wieder eine Verbindung zu der Natur zu bekommen in und mit der wir leben und das ist es, was ich so sehr an seinen Dokus schätze.

Nebenbei lernt man noch eine Menge Wildnisbegriffe auf Englisch