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Woz

Registriert seit 01. Jun. 2008
Offline Letzte Aktivität 13. Feb. 2015 11:13
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Von mir verfasste Beiträge

Im Thema: Multitools - Erfahrungen

13. Februar 2015 - 11:04

Ich habe etliche Multitools, von allen großen Herstellern und auch ein paar Exoten von bekannten Messerfirmen die sonst wenig mit Multitools zu tun haben. Ich habe täglich eines dabei, überlege mir aber genau welches. Meine Auswahl

 

Mini, EDC:

 

SOG Crosscut

Gerber Dime

Leatherman Squirt PS4

 

LEICHT, EDC:

Leatherman Juice S2 und KF4  - je nachdem ob ich lieber eine Schere oder eine Feile mithaben will, sonst sind beide gute, eher leichte und kleine EDC Tools

Leatherman Wingman: Leicht, kompakt, wenige Tools aber brauchbare Klinge - da kann das EDC Messer mal zu Hause bleiben

Leatherman Skeletool - kann mir zu wenig, sieht nur gut aus

 

Mittelklasse, immer noch oft EDC

Victorinox Swiss Tool Spirit - meine klare Gesamt Nummer 1. Beste Verarbeitung, super Tools, extrem hilfreich. Besser geht es kaum!

BUCK X-Tract - schwer, aber große Einhandklinge, da spar ich mir das EDC Messer. Zange so lala, aber Schere und die beiden Schraubendreher sehr gut.

 

Groß - Auto, Urlaub, Haushaltsarbeiten etc.

SOG Power Plier - Nach dem Vic Spirit meine Nummer 2, da kommt Leatherman bei der Verarbeitungsqualität nicht mit, und die große Zange mit Getriebeunterstützung ist der Wahnsinn!

Victorinox Swiss Tool - Kann meiner Ansicht nach nicht so viel mehr als das Spirit um den Aufpreis und das Mehrgewicht zu rechtfertigen, außerdem sind die Griffe des Spirit besser

Wenger Ranger mit Zange und Säge - Outdoortool ohne echte Schwächen, wen man mit Gewicht klar kommt. Als Wandersäge die wohl beste Säge an allen Tools, Zange nur ausreichend, aber gute Klinge mit Lock und gute Zusatzwerkzeuge

 

Exoten:

CRKT Guppie

Spyderco Spyderwrench

 

 

Wenn ich nun nur 1 Tool haben dürfte, dann ganz klar das Spirit, da stimmt der Kompromiss aus Klingenlänge, Verarbeitungsqualität, Zusatztools und Preis. Es gibt bessere Sägen, Zangen, Klingen etc. an anderen Tools, aber als Paket ist das Spirit der beste Allrounder für mich.  


Im Thema: Argumentation gegen das Verbot von OTFs

14. Januar 2015 - 16:49

Da schaut man erstmals seit Ewigkeiten ins Forum, und immer noch wird quasi die selbe alte Laier diskutiert, das Waffengesetz und seine Wirkung auf Messerbesitzer.

 

Als jemand der in seinem Heimatland legal fast jedes Messer besitzen und tragen darf, und der lange genug sammelt um sich einigermaßen auszukennen sei dir gesagt: Selbst hochwertige OTF sind als Werkzeuge schlicht unbrauchbar. Ich hatte ein Microtech OTF (Scarab, mit Droppoint Klinge) und war froh es ohne allzu viel Verlust wieder loszuwerden. Die Technik ist verglichen mit normalen Einhandmessern viel zu filigran und fehleranfällig, die Klinge hat konstruktionsbedingt immer Spiel und das Verhältnis Klingenlänge zu Grifflänge ebenso konstruktionsbedingt schlecht.

Entgegen allen Behauptungen sind OTF NICHT schneller offen als normale Springer oder - geübte Anwender vorausgesetzt - viele Einhandmesser ohne Automatik. Um zu verhindern dass sich das OTF (wie auch ein Springmesser oder viele AO) in der Tasche selbstständig öfnet haben die Dinger eine Zusatzsicherung. Muss man jedoch erst die lösen, und dann den meist recht strammen Auslöser betätigen, dann braucht man dazu länger als dazu ein leichtgängiges Einhandmesser aufzuflippen, einen Flipper zu betätigen oder die Klinge aufzuschleudern.

 

Kurz: ein OTF hat KEINE Vorteile, dafür massenhaft Nachteile. Was bleibt ist der Coolnessfaktor für Halbstarke, und der psychologische Effekt. Eben WEIL es in Filmen gern als Waffe gezeigt wird und mit vernehmbaren überdurchschnittlich Lautem Geräusch einrastet kann es potentiell als bedrohlicher wahr genommen werden als andere Messertypen. Die üblicherweise verbauten Tanto und Dolchklingen (die beide in der alltagspraxis ziemlich sinnlos sind, und reinen Waffencharakter aufweisen) tun ein Übriges.

 

Es mag zwar sein, dass es keine plausiblen Gründe gibt ein solches Messer nur deswegen zu verbieten, es fehlen jedoch auch jegliche Gründe ein bestehendes Verbot aufzuheben. Würde die "als freier Bürger kann ich zu Hause haben was ich will" Argumentation ziehen, dann könntest du auch einen Panzer in die Garage stellen. Oder ein MG ins Wohnzimmer. Oder, um von der Waffenproblematik wegzukommen, zu Hause jegliche Drogen konsumieren und munter Kinderpornos sammeln. Die eigenen vier Wände sind eben kein rechtsfreier Raum und der Gesetzgeber kann den Besitz mancher Produkte verbieten, aus guten oder weniger guten Gründen. Ist eben so, daran wird niemand was ändern - und nur die Wenigsten was ändern wollen!