Zum Inhalt wechseln


Woz

Registriert seit 01. Jun. 2008
Offline Letzte Aktivität 13. Feb. 2015 11:13
***--

#63189 Sanrenmu 910 Plus

Geschrieben von Woz am 09. März 2013 - 13:01

Ich habe (zu?) viele Messer, in erster Linie Spyderco, BM, SOG und Fällkniven. Kein Sebenza mehr, mit dem wurde ich nicht warm. Aber OK, das tut wenig zur Sache, denn worauf ich hinaus will ist, ich habe auch einige SRM Messer, und nutze die recht gern. Die Chinesen haben als Auftragsfertiger für Spyderco, SOG aber auch die BM Red Class massiv dazu gelernt und bauen sehr gute Messer. Nein, sie sind NICHT auf Sebenza Niveau, aber auf dem Niveau der großen Anbieter. So manches was als Böker Plus oder gar Magnum verkauft wird kriegt man als SRM aus selber Fertigung billiger und teilweise besser. Der Stahl ist nicht "IN", aber sehr OK, und alltagstauglich. Klar, das 10 Euro SRM ist auch nicht so gut wie das 30 Euro SRM, aber beide sind besser als vergleichbar teure "Markenmesser". Die Marke bedingt eben auch Werbeaufwand, Lagerhaltung im Inland, Händlerspannen und Co - SRM, direkt aus China braucht das alles nicht. Auch das macht das Messer billiger, da wird nicht an der Qualität gespart.

Ja, ich kaufe dennoch lieber Spyderco und Co, eben weil es die Originale sind. Aber das macht die Chinesen nicht schlecht als EDC.
Wenn SRM oder Ganzo mal eine klassische Droppointklinge mit netten Holz- oder G10 Schalen versieht und dabei keine allzu deutlichen Designanleihen nimmt (wobei Fixed sich tendenziell eher ähnlich sehen als Folder), das Ding sauber finished und als 20 Euro Outdoormesser vertreibt, dann hat man mit Sicherheit einen neuen großen Player in der Outdoormesserklasse. Ohne komplizierte Mechanik wären die Qualitätsunterschiede dann exakt der Stahl (der echt nicht schlecht ist, auf, oder über 440c/AUS8 Niveau üblicherweise) und eventuell die Scheide. Und selbst da bin ich nicht sicher, einfache Kydex Scheiden sind simpel herzustellen, und Lederscheiden nicht teuer wenn die Arbeit billig ist. Ein SRM Fixed würde ich jedenfalls kaufen und testen.


#58396 Odoo.tv Talk - Sanrenmu, Enlan & Co.

Geschrieben von Woz am 07. Oktober 2012 - 09:00

Ich oute mich mal als Fan der Chinesen. Nicht unbedingt der Messer, zumindest nicht nur, aber von China als Produktionsland. Warum?

Nun, ja, China ist eine Diktatur, hat wesentlich schlechtere Umwelt und Sozialstandards als die europäischen Staaten (in Umweltdingen sind die USA teilweise schlimmer), und niedrigen Lebensstandard. All das stimmt. Aber, und das will man in Europa kaum wahr haben, China holt rasant auf. Vergleicht man China 2000 mit China 2012 dann stellt man fast, dass sich das BIP mal eben vervierfacht hat. Respekt! Die Löhne sind geringer gestiegen, aber auch die haben deutlich angezogen. Immer noch zu wenig, und die Armut ist allgegenwärtig, aber eben verbessert.

Ich sage nicht China sei frei, sozial gerecht oder sonst wie "westlich" modern. Aber ich sehe die Fortschritte. Und die Parallelen. Wir waren bis 1945 eine Diktatur, was folgte war eine rasante Entwicklung die am Höhepunkt abflachen musste. Die DDR wesentlich länger. Die USA sind eher auf dem Weg sich was soziale Standards anbelangt auf dem Weg nach unten. Das Problem ist, sollten die Chinesen irgendwann auf unser Niveau steigen, na dann gute Nacht Welt. Die Rohstoffe werden nicht mehr, und die Chinesen verbrauchen pro Kopf noch relativ wenig im Vergleich zu Europa oder den Verschwendungsweltmeistern USA. Würden die - in der Kritik oft als Ausbeuterstaaten und Billiglohnländer bezeichneten - Staaten nachziehen, dann müssten wir massive Verluste annehmen, oder den umweltpolitischen Supergau akzeptieren. Die Welt hat begrenzte Ressourcen, und würde man die utopisch brav gleich verteilen, dann würden wir feststellen dass wir aktuell viel zu viel haben, und daher auch viel abgeben müssten. WIR sind der Grund für Billiglöhne und Ausbeuterbetriebe, weil die reichen Staaten eben billige Waren verlangen.

Zu den Produkten: Ich kenne Mist aus China, ich kenne Mist aus Deutschland. Ich kenne erstklassige Ware aus China, und erstklassige aus Deutschland. Die Chinesen können jede gewünschte Qualität liefern, und das zu niedrigeren Preisen. Messer sind das beste Beispiel, denn kaum ein Produkt ist simpler herzustellen. China produziert in Massen billigen aber hochwertigen Stahl (hinter manchen chinesischen Stahlbezeichnungen verbergen sich bekannte Rezepturen) und machen daraus mit niedrigen Löhnen hochwertige Messer. Nicht alle sind gut, aber eben viele. Warum sollte eine chinesische Firma die für Spyderco und Co erstklassige Produkte abliefern kann das für die Eigenmarke nicht können?

Die SOG und Co sind trotzdem teurer. Da zahlt man dann Namen, Werbung und Messeauftritte mit. Und die Händler wollen an einem SOG auch mehr verdienen als mit einem SRM. Nimmt man dann ein SOG Fielder, ein durchaus sehr gutes Outdoorklappmesser, mit einem Handelspreis von rund 25.- USD als Vergleich, dann kann der Chinese die selbe Qualität weit billiger anbieten. Weil eben SOG am Fielder verdient, Werbung bezahlt, die Händler leben wollen, es Zwischenhandel gibt, usw. Das SRM kommt aus China direkt, ohne den ganzen Rattenschwanz an Mitverdienern und darf daher in der Produktion ruhig was kosten - der Anteil ist für den Produktpreis quasi irrelevant.

Abschließend, wieso sind chinesische Hersteller bei Messern so verrufen, aber bei Taschenlampen völlig akzeptiert? Fenix, Lumapower, Nitecore, Olight,... Alles Chinesen. Auch LEdLenser wurden immer in China produziert. Ausnahmen sind selten, Maglite und Surefire zB. Die sind aber um nichts besser aber im Vergleich weit teurer. Meine E1B von Surefire ist super, aber meine Fenixen nicht schlechter. Designed and Made in China...


#57430 frage zu walther messern

Geschrieben von Woz am 25. August 2012 - 12:28

Das sind 2 Paar Schuhe.

Walther ist ein Schußwaffenhersteller, und als solcher recht respektabel. Die Messer sind Ramsch, allesamt aus billiger Fremdfertigung und dienen dazu den Namen zu vermarkten, wie auch bei anderen Schußwaffenherstellern. Colt, Smith and Wesson und Co, allesamt bauen an sich keine Messer. Ok, Glock macht die Feldmesser selber, und hinter Smith and Wesson Messern steckt die rote Line von Benchmade, aber eben nicht der Namensgeber. Es gibt auch Harley Davidson Messer ...
Walther geht sogar so weit manche mit Walther gebrandeten Luft- und Gasdruckwaffen von Umarex bauen zu lassen.

Puma baut die Messer selber, und das mit schwankender aber tendenziell sinkender Qualität. Ebenso Böker, die zwar mit der Magnum Serie schon immer auch schwächere Importware im Sortiment hatten, aber zuletzt in den Böker+ und Böker Serien nachgelassen haben. Schade, an sich eine respektable Firma. Bei den Kochmessern ist Herder für maue Qualität bei Griffen bekannt, auch wenn der Ruf der feinen Manufaktur unter den immer wieder kehrenden Mängelthreads auf Dauer leidet.

Kurz: Der Name sagt nicht mehr viel aus, da sind unabhängige Testberichte und persönliche Erfahrungen jedenfalls bessere Quellen. Aber wenn man von vornherein ein Messer bei einer Firma kaufen will, die an sich gar keine Messer herstellt, dann ist man echt selber schuld.


#51573 "erlaubtes" Multitool gesucht

Geschrieben von Woz am 09. Januar 2012 - 23:06

Ich habe etliche Multitools, und würde das Vic Spirit immer einem Leatherman (wobei das auch sehr gute Tools sind) vorziehen wenn ich nur ein Tool haben dürfte. Das Spirit ist besser verarbeitet, und die Outdoorrelevanten Funktionen Dosenöffner und Säge funktionieren imho besser. Dafür ist die "Brötchenklinge" alleine ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ich hab eh immer ein separates Messer mit, und es gibt Versionen mit Standardklinge.

Anyways, ich würde dir jedenfalls raten einen Blick zu SOG zu riskieren. Die Firma SOG ist zwar weit weniger bekannt als Leatherman und Victorinox, die Tools sind aber erstklassig. Es muss ja nicht das PowerAssist sein, die "normalen" Powerplier, aber auch das Paratool sind als Werkzeuge erste Sahne.

Auch Buck baut Multitools. Zwar nicht klassische Butterflyopener wie die bisher genannten, aber die Xtract Serie bietet die wohl besten Klingen aller Multitools (OK, Spyderco hochexotisches Spyderrench ist noch besser was das angeht), eine gute Zange und Dosenöffner, sowie zwei Schraubendreher. Als EDC ausreichend.

Ich versuch mich mal an kleiner Multitoolkunde:

Leatherman baut sehr gute Tools, allerdings kommt es recht oft vor, dass einzelne Funktionen "haken". Kurz: Fit und Finish sind nicht immer 1A. Und: Jedes Leatherman ist anfällig für Flugrost, was sich auf das Oberflächenfinish zurückführen lässt. Keine Große Sache, aber erwähnenswert. Für Leatherman sprechen recht große Zangen, die Zange des Swiss Tool Spirit öffnet leider nicht ganz so weit wie die des Wave oder gar Charge. Vom Core oder ST300 nicht zu reden.

Victorinox baut makellos. Ich habe noch kein Victorinox Tool mit Mängeln gesehen, und nur selten darüber gelesen. Und wenn: Der Service ist erstklassig. Rost ist kein Thema, polierten Werkzeugen sei es gedankt. Aber: Die Zange ist etwas kleiner, und es gibt keine EInhandklingen.

SOG baut die meiner Ansicht nach besten Tools. Die Zangen sind riesig, die Getriebeuntersetzung erlaubt festes Zupacken mit wenig Kraftaufwand. Aber die Tools sind Exoten, und der Service rennt wie bei Leatherman meist über die USA. Wickelt zwar der Händler ab, dauert aber länger als aus der Schweiz.

Gerber, eine Marke der Widersprüche. Manche Tools sind klasse, ich denke an das Flik, das MP600, oder gar das Legend 800. Das besticht zudem mit wechselbarer Säge (es passen viele Stichsägeblätter in den Halter, je nach Bedarf). Die Gussstahlvarianten Suspension und Co sind weniger gut, aber immer noch brauchbar. Trotzdem, ich würde kein Gussstahlgerber kaufen, die anderen sehr wohl.

Wenger hat ein paar "Tools" mit großen Zangen, zB das SwissGrip oder das Mike Horn Knife. Extrem gut, vor allem die Klingen, aber teuer.

Buck ist preiswert, aber schwer zu finden. Die Xtract sind was die Klingen angeht schwer zu schlagen, das Design ist eigenwillig.

Der Vollständigkeit halber, da ja keine "Werkzeug-Minimalauswahl" genannt wurde, und es bisher in den Beiträgen nur um die Klinge ging (also setze ich nur Klinge und Zange voraus, war ja auch das Skeleton genannt), es gäbe noch das CRKT Zilla und Zilla Jr., beide mit guten Klingen und brauchbarer Zange, sowie das sehr eigenwillige Spyderco (Byrd) Spyderrech (Byrdrench).

Ebenfalls sehr gut, aber in Europa nicht zu finden sind Tools von "Bear and Sons" - eine durchaus Traditionsreiche US Marke mit sehr gelungenen Tools im Leatherman Stil.


Tools über Tools, und mir fielen noch viele mehr ein ;)


#48351 Suche Multitool

Geschrieben von Woz am 25. September 2011 - 21:57

Ich würde auf Einhandbedienung verzichten, und ein Victoriox Spirit nehmen. Das ist nun mal eines der besten Tools auf dem Markt.

Zur Frage: SOG! Leathermans sind gut, aber die Serienschwankung ist beträchtlich. SOG baut super robuste und hochwertige Tools, die mit denen der Konkurrenz locker mithalten können. Sollte trotzdem ein Leatherman in Betracht gezogen werden, dann entweder das Wingman oder das Sidekick. Beide Tools sind brandneu, kompakt aber robust, und recht preiswert. Auch das REBAR wäre an sich super (eine Version des Supertool 300 mit den Maßen etwas kleiner als das Wave), das kommt aber leider erst 2012 auf den Markt :bang:

Mein Ranking:

Vic Swisstool Spirit
SOG Powerlock EOD
SOG Paratool
Leatherman Juice KF4
Vic SwissTool
Leatherman Wingman
SOG Powerassist
Leatherman Wave
Leatherman Charge


#48347 Tagestour in / um Stockholm im November

Geschrieben von Woz am 25. September 2011 - 21:23

Hallo allerseits!

Ich mag Anfang November für ein verlängertes Wochenende nach Stockholm fliegen. neben den ganzen Sehenswürdigkeiten der Stadt würde ich gerne auch ein oder zwei Tagestouren durch die Natur wandern. Mir ist klar dass es um diese Jahreszeit schon ziemlich weiß sein könnte in der Landschaft, aber ich denke ich habe die notwendige Ausrüstung für einen Tagesausflug.

Kann mir jemand eine schöne Runde empfehlen?

Danke & Grüße

Alex


Du warst noch nie in Stockholm, oder?

Mit den Sehenswürdigkeiten bist du bequem eine Woche beschäftigt, und hast dann noch lange nicht alles gesehen. Ich ranke mal, nach dem was MIR am besten gefallen hat:

Vasa Museum - Pflicht, beeindruckender geht's kaum. Halbtag.
Rathaus - nicht nur der Nobelpreisverleihungssaal, sondern der ganze Bau ist einen Besucht wert. 2 Stunden ca.
Skansen - Super Freiluftmuseum, da kann man bequem einen Tag rumbringen - ist quasi eine Outdoortour :rolleyes:
Palast. Außen super, innen noch besser. Kombiticket mit Schatzkammer und Museum, vorbei ist ein halber Tag.
Großes Nordisches Museum: Völkerkundemuseum, direkt beim Vasamuseum. Da lernt man viel über Skandinavische Geschichte!

Dazu die Innenstadt, insbesondere der Stureplan. Nicht zu vergessen der alte Hafen - direkt am Palast, aber auch am Rathaus.
Dann der Fernsehturm für den Panoramablick über die Stadt. Ein Busserl durch die Park spazieren. Oh, und du warst noch nicht in den Schären. Also ab aufs Boot, es gibt verschiedene Rundfahrten.

Gripsholm und Drottningholm gehen sich leider schon nicht mehr aus, sind aber den Besuch wert. Das wären auch das Astrid-Lindgren Kindermuseum Junibacken (auch für Erwachsene Lindgren Fans), der Gamla Stan, das Nobelmuseum, das Fotografiemuseum, ein Polizeimuseum, usw. Bei 100 Museen hast du Auswahl. Kurz: Vergiss die Tour, mit der Stadt bist du ausreichend überfordert. Ich kann hier gern mal Bilder meiner Stockholmreisen zeigen, ich war mehrmals dort und MUSS wieder hin. Keine Stadt fasziniert mich mehr, und das obwohl ich auch Paris und Rom besucht habe...


#48024 Gute Messer bis 25, 50, 100, 200 und 500 Euro

Geschrieben von Woz am 13. September 2011 - 20:17

Gute feststehende Messer bis 25 Euro

Mora, alle Modelle. Robuste, einfache Outdoor und Arbeitsmesser. Vereinzelt teurer als 25 Euro, also fallen manche in die 50 Euro Klasse.

Fiskars Schwimmmesser. Leicht, handlich, preiswert, und es schwimmt

Matrosenmesser: Gibt es von Ramsch bis gut, wenn man ein gutes erwischt super.


Gute feststehende Messer bis 50 Euro


Spyderco Mule Team, je nach Stahl. Spyderco bietet hier reine Klingen an, Griff und Scheide sind Kundensache. Mehrmals pro Jahr erscheinen die selben Klingen aus verschiedenen Stählen. Manche in der 50 Euro Liga, Edelstähle teurer.


Gute feststehende Messer bis 100 Euro

Hier gibt es tolle Messer von Helle, Brusletto und Co.

Fällkniven WM1 - Top Messer für Freunde kleinerer Fixed.

Spyderco Moran - um die 100 Euro, ein sehr gelungenes Outdoormesser

Benchmade Rant - Stabil, preiswert, gut


Gute feststehende Messer bis 200 Euro


In der Preisklasse empfehle ich

Spyderco StreetBeat

Fällkniven F1 - der Klassiker

BarkRiver: alle sind gut, Modelle gibt's für jeden Geschmack. Individualisierter was Griffmaterial angeht.

Gute feststehende Messer bis 500 Euro

Kaufe ich nicht. Bei 200 ist meine Schmerzgrenze bei Fixed erreicht.

KLAPPMESSER

Gute Klappmesser bis 25 Euro

Victorinox, fast alle Modelle

Wenger, siehe Victorinox

Mercator - deutscher Klassiker

Opinel - französischer Klassiker

DoukDouk - noch mal Klassik aus Frankreich

Higonokami - und ein Klassiker aus Japan

SanRenMu Messer: Preisbrecher aus China mit toller Qualität, viele Modelle

Buck Stockman: Das Chinamodell aus der Stockmann Reihe bietet viel Messer um wenig Geld

Gute Klappmesser bis 50 Euro

Spyderco Tenacious

Byrd Messer, viele Modelle

SOG Fielder - schöner Outdoorfolder um wenig Geld

Große Victorinox: Die verriegelnden Victorinox kosten etwas mehr als die kleinen Brüder, sind aber jeden Cent wert.



Gute Klappmesser bis 100 Euro

Spyderco Endura und Delica - schlicht, robust, scharf

Benchmade Griptilian: Toller Axislock, gute Klingenform.

Fällkniven U2 - mein Favorit als EDC und kleines Jausenmesser auf Tour

Kershaw Junkyard Dog: Tolles Messer, schönes Design. Leider nur als Restposten zu finden.


Gute Klappmesser bis 200 Euro

Greift in die Vollen, das Programm von Spyderco, Benchmade, Mcusta, CRKT, SOG, Buck oder auch vielen deutschen Herstellern bietet in der Liga Auswahl ohne Ende.


Gute Klappmesser bis 500 Euro

Zu teuer für Serienmesser, maximal das SOG Fatcat und das Vulcan begeistern mich in der 250 Euro+ Klasse. Hier sind Customs mehr mein Fall. Ausnahme: Chris Reeve Sebenza: SUPER, eines der besten Serienmesser überhaupt.


#44667 Kaufberatung: Suche das (nahezu) perfekte Bushcraft/Survial-Messer

Geschrieben von Woz am 30. Mai 2011 - 22:04

Nö, ich seh das anders. Das F1 ist zu zehntausenden erprobt. Hunderfach gelobt. Und dann gibt es da eben die Mängelexemplare. Aber, und das liegt in der Natur der Sache, nicht jeder der eines hat und zufrieden ist schreibt "habs, stimmt, ist gut". Nö, so läuft das nicht. Aber wer eines hat und enttäuscht wird, der schreibt eher mal "habs, ist mist". Man kritisiert lieber als man lobt.

Es gibt bei der reinen Masse der Messer sicher einige mit Härtefehlern zB. Die werden in den Foren überrepräsentiert. Das ist normal, wenn man zB im Messerforum mal nach Böker oder Herder sucht sollte man meinen die sind längst pleite, weil sich Fehlermeldungen häufen. Das Zeug verkauft sich aber wie geschnitten Brot, und das weil eben viele Exemplare sehr gut sind. Die Negativbeispiele füllen dann eben 10 Threads, das Lob 2. Schade, ist aber so.

Darum lese ich zB gern verschiedenste Berichte, aus verschiedenen Ländern, wenn ich ein teures Gimmick kaufen will. So ist die Chance das Reviews die Realität abbilden am höchsten.


#43767 Treffen des Taschenlampen Forums

Geschrieben von Woz am 25. April 2011 - 22:53

Ich mag den Ansatz hier positiv über andere Communities zu berichten. Man kann gut von einander lernen, das gefällt mir! :)


#42777 Outdoor kaffemaschienen

Geschrieben von Woz am 27. März 2011 - 01:43

Ich hab auf einer Messe Handpresso probiert, ist ganz OK, aber hat mit Espresso nix zu tun. Ich nehm diese Portionsbeutel von Nescafe mit, die sind einfach löslich und echt OK.


#42776 iPad2 Marktstart eine Enttäuschung. Was nun?

Geschrieben von Woz am 27. März 2011 - 01:40

Ich habe ein iPad 1 und nutze daneben einen Laptop, ein Android Galaxy S und ein HTC Trophy mit Windows Phone. Die Android Tablets sind allesamt kein Vergleich der eine Überlegung wert wäre, und das aus mindestens 3 Gründen:

1. Android ist nicht einheitlich. Es gibt Tablets mit 1.5, 1.6, 2,3 usw... Android 3 für Tablets ist quasi da, aber, Überraschung, nicht mehr offen. Da hat Google das neue Tablet OS doch glatt der Open Source Community gemopst, und warum? Das ach so tolle Android hat mangels Kontrolle der Apps ein Malware Problem. Ganz offiziell, und von Google kürzlich veröffentlicht. MS, RIM (Blackberry), Apple und auch HP/Palm mit dem WebOS setzen auf kontollierte Märkte, weil sie dadurch Sicherheit und Stabilität garantieren können. Da ist Android weit hinten, dafür aber offener, je nachdem was einem wichtig ist.
Hier gleich zum Datensicherheitsargument: Apple setzt auf iTunes und Webdienste, MS verlangt die Zunw Software und live.com Account, Google verlangt Gmail und Co. Wobei man das iPhone aber wie auch Blackberry und WebOS OHNE Datentausch mit zentralen Servern betreiben kann, Google und Microsoft greifen mehr Daten ab. Sicher, im Sinne von Datensichereheit, ist keines der OS.

2. Apple kennt seine Hardware. Apps und OS sind auf EIN Gerät optimiert, was sich bei Auflösung, Hardwareanforderung und Co bezahlt macht. Ein iOS Programm rennt auf jedem iPad (ebenso wie die meisten iPhone Apps) und man kann optimierte Software nutzen. Bei Android unterscheiden sich die Geräte, da ist die Software manchmal auf ein Gerät optimiert, und sieht auf einem Anderen nur mehr Kacke aus, oder läuft gar nicht. Standards fehlen, der Preis der Offenheit. Dadurch ist Apple auch am App Markt vorne, der Marketplace bei Android hat nur scheinbar mehr Apps. Von den x Facebookclients zB kann man dann aber die meisten vergessen, von manchen Programmen (Shazam zB) gibts gleich mehrere Ausgaben je nach Gerät.

3. Hardware und Preis: Das iPad ist NICHT teurer als der Mitbwerb, im Gegenteil. Tablets der anderen Markenhersteller sind meist teurer, man erinnere sich an die 800.- Euro Startpreis für das Galaxy Tab. Um das Geld gabs das iPad Topmodell mit Vollaustattung und 4x mehr Speicher...
Auch das neue Galaxy, die Motorola Tablets oder das Dell-Teil sind teurer. Apple wird von Gegnern gern als Abzocker dargestellt, was aber zumindest bei den Tablets Unsinn ist.
Dazu kommt der beste Akku in der Liga, über 10h Echtzeit unter Last macht kaum ein anderes Tablet mit. Die gern als Mangel genannten fehlende USB Ports haben die anderen Tablets auch nicht, von wenigen asiatischen Billigmodellen abgesehen. USB Sticks werden nicht unterstüzt, weder da noch dort. Und Kameras sind zumindest mir egal, wer knipst schon mit einem Tablet? Selbiges gilt für Telefonfunktionen, so einen Kasten hält man sich eh nicht ans Ohr, sah beim Galaxy Tab saublöd aus. Und das waren zu kleine 7Zoll, das ist weder Fisch noch Fleisch. Oh Wunder, das Galaxy Tab2 kommt ohne den Telefonunsinn, dafür mit Apples 10 Zoll...
Aso, 10 Finger Multitouch hat, patengeschützt, nur Apple. Der Android verträgt nur 2.

Kurz: Das iPad wiederholt die Erfolgsgeschichte des iPhone, und wie bei dem wird es bald mal echte Konkurrenz geben. Ich tippe ja auf WebOS, das ist auf Tablets der Hammer, da kommt iOS schwer mit. NOCH ist aber nichts in Sicht, die anderen Hersteller hecheln hinterher und Google hat Android noch nicht Tabletreif gemacht. Und Androids Offenheit ist die Schwäche, das OS ist weniger sicher, weniger stabil und unterstützt nicht jede Hardware gleich gut. Wo bleibt da die Frage?


#42016 Gorilla Glue, Tape

Geschrieben von Woz am 10. März 2011 - 09:17

Nicht ganz: Beides sind Duct Tapes, das stimmt. Gaffer wurde entwickelt um rückstandsfrei (zumindest -arm) wieder enfernt werden zu können, das geht bei Duct Tape schlechter, dafür klebt es noch etwas besser. Das Gorilla Tape ist eine Version des Duct Tapes mit extra dicker Klebeschicht. Klebt zwar besser, aber der Kleber wird bei großer Hitze (Auspuff, aber auch Veranstaltung wo man Kabel auf Asphalt in der Sonne klebt zB) weich wird, und das Band dann "schwimmt".

Hersteller guter Duct Tapes sind 3M, Scotch und mein Favorit DUCK. Das DUCKtape ist eines der besten Tapes am Markt Siehe Da. Billige Baumarkttapes dagegen haben oft schwache Kleber, die sehen zwar auch aus wie Ducttape (oh Wunder, es ist Ducttape, nur eben minderwertiges), kleben aber mies. Zum Namen: Duct = das Rohr, die Leitung. Ducttapes sind Klebebänder zur DICHTEN! Verbindung von Rohren zB. Da sie aber kleben wie Sau sind sie das einfachste Multitool der Welt ;)


#14528 Eure EDC-Ausrüstung

Geschrieben von Woz am 30. April 2009 - 16:42

Ins Hauptfach passen 6! Leitz Ordner, hier mal 2, plus Notizbuch liegend quer und Schreibmappe.
Eingefügtes Bild

EXKURS:
Club der Denker, ich rufe Euch! Ihr seht, da liegt das Noitzbuch unten quer, da ist also Mega viel Platz. Wenn ich nun - wie meist - nur die Schreibmappe und das Notizbuch sowie den Laptop tage dann liegt das Zeug unten am Boden der Tasche. Laptopfach gibt es eines, Befestigungsmöglichkeiten da auch nicht. Das ist gut so, da ich oft ne Jacke oder Einkäufe mitschleppe, aber nervt trotzdem oft. Daher die Frage: Wie kann ich den Laptop und die A4 Schreibmappe IN der Tasche fixieren, damit der aufrecht an der hinteren Taschenwand stehen bleibt (also wie in einem Laptopfach). Klett? Gummi? Nähbastelei?
Exkurs Ende


Eingefügtes Bild
Auch hinten an der Taschenrückwand sind noch Taschen für Nalgene oder Kram.

Wieder zum Inhalt:
Ich habe neben der Lampe am Schlüssel oft eine Ultrafire mit 1 CR123a Zelle dabei. Da hab ich kein Foto. Sorry:D
Dafür habe ich in der Tasche meist diese Lumapower dabei:
Eingefügtes Bild
Die D-Mini Digital Q5 aus meinem USertest liegt im Auto. Sowohl in der Tasche als auch im Auto sind je 2 CR123a Zellen Reserve.

Der Rest ist: Uniball Powertank Gasdruckstifte, Zebra F-301 Gel und Zebra F-301 mechanischer Bleistift. Wieder gilt: US Importe.
Die beiden IMCO sind bekannt aus meinem Usertest, in der Dose ist WHOOSH Schläfenbalsam der Firma Lush. Macht munter, super unterwegs.
Dabei ist nur 1 Imco, und ein Minibic ohne Bild.

Falls dem iPhone der Saft ausgeht ist das dabei:
Eingefügtes Bild
Der iPod Nano ist nicht immer dabei, das Handy schon. Es ist mit 25 Euro superbillig, der Akku hält ewig (weils nie an ist, reines Backup für Notfälle), und es ist stabil. Geht auch zum Wandern mit, da ist das iPhone oft nicht passend.
Merkt man, dass ich zur Redundanz neige?

Achja: MESSER hab ich auch mit:
Neben denen oben die immer in der Tasche sind trage ich je nach Lust und Laune eines bis 3 davon:

Eingefügtes Bild

Ein paar andere hab ich auch noch, die sind aber fast nie in Verwendung.

Es neigt sich dem Ende zu:
Eingefügtes Bild

Das Flascherl ist Eau de Toilette (ich bin noch in einem Alter wo ich nicht immer da aufwache wo ich das gedacht hätte - Singleleben eben), das in der Dose ist Tigerbalsam gegen Muskelschmerz und Kopfweh (nur in der Grippezeit dabei), das Medikament vorne ist ne VitaminC - Schmerzmittel Antigrippe Heißgetränk Dosis für die Grippezeit - also auch nur SaisonEDC. Den Peanutlighter kennt ihr aus dem Usertest.

Das Skeletool
http://farm4.static....3acabe0.jpg?v=0
mag ich nicht grade sehr, darum ist es nur selten dabei, meist liegt es im Auto. Ich suche grade ein gutes EDC Tool neben dem Spirit, eventuell ein Juice oder ein CRKT Zilla. Ich mach dann eh den Usertest, ihr erfahrt es also.
Das kleine schwarze Teil ist ein Leser für MicroSD KArten meiner Kamera (die ich nicht knipsen konnte, logisch. Ist ne Olympus mju 1040, wenn das jemanden interessiert. Und ist in der Crumpler immer dabei. Der Schwedenpatch erinnert mich an das Land meiner Träume.

Ich habe im Sommer immer Wasser dabei, ob im Büro, im Auto oder unterwegs. Das ist in einer meiner Flaschen, Camelbak oder Nalgene. Derzeit mein Favorit:
Eingefügtes Bild

In einer Ü-Ei Plastikdose steckt Kleingeld, USB Stick und Tempos zeig ich auch ned Extra.

Zum Abschluss:
Jenes MacBook Alu mit Crumpler Neoprenhülle ist der Rechner an dem ich meist Odoo.tv besuche und an dem ich grade sitze. Daheim steht ein iMac als Hauptrechner, unterwegs reicht das MacBook dicke. Nochmal die Erinnerung: Wie fixiere ich den in der Crumpler?

Eingefügtes Bild

So, das war mein EDC fürs erste. Und ich weiß, manch einer versteht das, andere halten mich für irre, und beide Meinungen sind begründet :D

Zeigt euer Zeug Leute!

Woz


#12188 Outdoor billig aus dem Supermarkt - Pro & Contra

Geschrieben von Woz am 06. März 2009 - 21:34

Apfel? Jedenfalls und ohne noch einmal nachzudenken. Aber das ist eine andere Geschichte...

Ich wäre ein Idiot teuer zu kaufen.
Ich wäre dämlich billig zu kaufen.
Ich kaufe - zumindest bemühe ich mich darum - preisWERT.

Und da liegt der Zauber.
Ein Teil kostet 1 Euro, zerfällt aber nach 2 min. BILLIG und doch zu teuer

Ein Teil kostet 100 Euro, und ist nach 1 Saison kaputt. TEUER, und doch billig.

Ein Teil stellt mich voll zufrieden, und ich fühle mich bei dem Preis den ich zahlen musste adäquat bedient? PREISWERT

Da kann der Pulli 500 Euro kosten, wenn er mir das wert ist, und ich zufrieden bin ist das gut so.
Ich brauche keinen Ferrari, der ist mir den Preis nicht wert. (Selbst wenn ich die Kohle hätte).
Und bewußt kaufen heißt nicht knausern.

Ein Beispiel noch :D
Ein nicht näher genannter Odoo.tv Supermoderator hat lange überlegt ob ihm ein Pulli 65 Euro wert ist. Reduziert von 105, die er NIE bezahlt hätte. Lange gegrübelt, doch gekauft, und nun denkt er so bei sich: Da wären auch die 105 noch denkbar gewesen...

Ja, er war teuer. Und unverschämt preiswert, aber das wird mal ein Usertest ;)

Woz


#7575 Fällkniven U2

Geschrieben von Woz am 18. Januar 2009 - 22:07

Zu Ehren meines Ehrendoktortitels dacht ich mir ich stelle endlich mal mein absolutes Lieblingsmesser vor. Und bei aller Liebe zu Einhandmessern und Farbe, mein Favorit ist brav, fast bieder. Es ist das Fällkniven U2.

Eingefügtes Bild

Das Fällkniven ist auf den ersten Blick ein sehr schlichter, wie ich finde eleganter, Backlockfolder. Der Griff besteht aus schwarzem Zytel, einem recht harten faserverstärkten Kunststoff. Zytel ist sehr robust und kratzfest, eine gute Wahl für dieses Messer. Der Backlock verriegelt das Messer sicher und spielfrei. Das Messer hat ein Lanyardhole um einen Fangriemen anzubringen - siehe Bild (zu Lanyards und deren Nutzen schreib ich bei Bedarf gern mal was eigenes).

Eingefügtes Bild

Wieso ist dieses schwarze Ding nun mein Lieblingsmesser, trotz hochwertiger und hochpreisiger Konkurrenz? Nun ja, das Geheimnis ist die Klinge. Denn dort steht "Lam. SGPS". Ich löse das Buchstabenrätsel, und heraus kommt "laminierter Super Gold Powder Steel" - ein sehr teurer, und sehr harter pulvermetallurgischer Stahl. Er verleiht dem U2 extrem gute Schnitthaltigkeit, das Messer bleibt wesentlich länger scharf als alle anderen meiner Messer, und nimmt dabei auch noch extreme Schärfe an - keines meiner Messer kam so scharf aus der Schachtel. Siehe dazu dieses Video - der Mann hat die selbe Erfahrung gemacht wie ich: KLICK

Eingefügtes Bild

Laminiert ist das Messer mit weicherem Stahl um die Klinge flexibler und weniger bruchgefährdet zu machen. Bedingt durch die Härte ist das Messer recht schwer zu schleifen, Laien sollten an einfacheren Stählen üben (was ich ohnehin jedem empfehle - dafür gibts billige alte Kochmesser :p).
Die Klinge ist mittels Torxschraube einstellbar, so dass der Klingengang den eigenen Vorlieben entsprechend zu regeln ist. Praktisch!

Das Messer hat einen beidseitigen Nagelhieb, ist eindeutig kein Einhandmesser und daher legal und ohne Probleme zu tragen. Es erschreckt auch sensible Gemüter nicht, was durchaus Vorteile hat. Mit etwas Übung kann man das Messer dennoch mit einer Hand bedienen wie jenes Video zeigt (sorry, der Ton im Hintergrund ist irgendeine Soap der holden, und der Film verwackelt. Aber ja, das war damals echt ich:) )KLICK

So, in Summe ist das U2 ein EDC wie aus dem Bilderbuch. Klein (86 mm geschlossen, 64 mm Klinge), leicht (42g) und superscharf. Dazu extrem gut verarbeitet und sehr stabil. Auch wenn ich oft ein größeres Messer dazu trage, in 80 von 100 Fällen steckt das U2 als Backup in einer Tasche - und ich bin immer wieder froh es bei mir zu wissen.

Eingefügtes Bild

International Short Review:

The Fallkniven U2 is a two-hand operated folding knife. It looks not very impressive, but keeps a shiny secret - a heart (blade) of Super Gold Powder Steel (SGPS). The blade is extremely sharp and provides longest edge retention of all knives I know about.
Combine this blade with perfect fit and finish and a strong lock, and what you get is an extremely good EDC, maybe the best there is.