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semaphore

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#68709 Spyderco Endura

Geschrieben von semaphore am 12. April 2015 - 14:37

Inzwischen gibt es so viele youtube Videos die alle glauben irgendwas zu beweisen.

Zu dem ZT Messer aus dem Video: Stehend aus der Position übt der Herr vielleicht 20-30 kg Druck auf den Griff- das ist jetzt wirklich nichts besonderes. Würden da alle ZT zusammenklappen wäre die Frage wie ZT zu seinem (wohl unbestritten) guten Ruf kommt. Das ist ja durchaus ein Test den jeder selbst machen kann und es handelt sich auch um Kräfte die bei intensiver Nutzung zweifellos auftreten können. Ich habe vor einigen Jahren einen vergleichbaren Test mit meinem ZT 0200 gemacht, da hat sich absolut nichts bewegt. Und wäre es so einfach ein ZT zum versagen zu bekommen (und Versagen wird hier im Video zweifelsfrei gezeigt!) wäre ZT doch nur der absolute Witz und würde auf seiner Ware sitzen bleiben.

 

Bleiben zwei Möglichkeiten, entweder ist ZT grottenschlecht (wie im Video gezeigt) und genießt seinen Ruf vollkommen zu unrecht und die Besitzer nutzen ihr ZT nie, sodass die mindere Qualität nicht auffällt - was mir ehrlich gesagt wenig wahrscheinlich erscheint - oder das Video hat irgendwo einen anderen Haken. Eine unabsichtlich gekaufte Fälschung? Ein Zeigefinger der doch etwas stark entgegen der Lock-Richtung drückt? Ein überdehnter Lock der nicht mehr richtig einrastet? Bei dem Video sollte man nicht vergessen, dass dahinter durchaus knallharte Verkaufsinteressen stehen und die Reviewer längst nicht alle so unabhängig sind wie sie scheinen.

 

Das mit den Vergleichen von Messern ist immer so eine Sache, ich bin ja durchaus Freund davon, wenn Klappmesser auch mal härter rangenommen werden können. Dabei sollte man eben nicht vergessen, dass viele Hersteller nicht nur auf die "ultimative" Stabilität setzen, sondern auch auf die Verarbeitung (geringe Toleranzen, Design, gute Schärfe, Zähigkeit des Stahls) legen. Ob Gentleman Folder oder Custom-Messer, der Preis kommt teilweise eher duch die Materialwahl bzw. die Arbeitsstunden zustande, nicht nur durch eine Maximierung der Stabilität. Was mir bei Klappmessern in gewisser Weise auch nur begrenzt sinnvoll erscheint. Wenn ich ein ultra robustes Messer will, dann kaufe ich mir nunmal ein feststehendes Messer.

Das ist (um mal wieder eine Analogie zu bemühen) wie wenn man einen Porsche GT3 und einen Lamborghini Aventator auf Schotterpisten schickt um zu sehen welcher schneller versagt. Ja irgendeiner wird den Geist schon aufgeben, aber wenn ich so eine Piste fahren will wäre jeder,  auch der billigste Geländewagen die bessere Wahl.

Und so ist es auch bei diesem Vergleich des CS und des ZT, selbst ein 10€ Hultafors oder ein 30€ Glock Messer wird hier besser abschneiden als das (natürlich so tolle) CS. Wo liegt da also der Mehrwert? Das ich sagen kann ein ZT für 180$ ist schlechter als ein CS für 120$ und die sind beide schlechter als ein x beliebiges feststehendes Messer für 30$? Bravo!

 

Bei den ganzen "Chinamessern" die immer mal ins Feld geführt werden, würde mich z.B. mal viel mehr interessieren welche und wieviele Weichmacher im Griff stecken die sich herauslösen (die werden nämlich auch schnell und in hohem Maße über die Haut aufgenommen). Das wäre für mich ein wichtigeres Qualitätsmerkmal als dieser Test im Video.

 

Zum Endura und zum Thread zurück: Das Endura ist ein super Messer für den Alltag und für leichte Aufgaben auf Reisen. Wer etwas mit ultimativer Robustheit sucht, der wird mit anderen Messern sicher deutlich besser bedient. Man muss sein Werkzeug nunmal so benutzen wie es konzipiert wurde. Versucht jemand mit einem Hammer eine Schraube einzudrehen, ist es nicht die Schuld des Hammers, wenn es nicht klappt ;-)




#67711 Was muss ich bei diesen Messer beachten ?

Geschrieben von semaphore am 06. Juli 2014 - 13:10

Lenno, wie gesagt, informiere dich erstmal über §42a und überlege dir welche Eigenschaften das Messer haben soll (Klingenlänge, Stahl, Griffmaterial, Anwendung, Gürtelclip ja/nein, ...) davor macht so eine Kaufberatung keinen Sinn. Wie schon gesagt wurde, Hieb- und Stosswaffen unterliegen einer eingeschränkten Führung, genauso wie das von maku verlinkte Kershaw cryo (Einhandmesser) sowie das von dir verlinkte Modell.

Was soll denn ein "cooles Design" umfassen? Sägezahnung, spitze Klinge? Das ist für den Alltag oder den Outdoor-Alltag nicht unbedingt immer die beste Wahl, daher solltest du wissen, wofür du das Messer willst. Es ist ein Unterschied ob damit gelegentlich ein Apfel geschnitten und ein Stock geschnitzt wird oder ob du es überall im Alltag, auch S-Bahn etc. nutzt oder doch eher die 2 Wochen Wildnis-Tour damit planst. Hast du vor das Messer in ein bestimmtes Land mitzuführen? Dann solltes tdu dich über die dortigen Bestimmungen zum führen von Messern erkundigen.


#67564 Muela Mouse

Geschrieben von semaphore am 10. Juni 2014 - 07:31

Ich weiß nicht, welche Probleme ihr immer mit "Superstählen" und dem nachschleifen habt. Ein Satz Diamantstäbe, die es auch im schönen Reiseformat gibt, und das funktioniert bestens, auch bei D2, S30V, S90V. Das bekommt man auch unterwegs bestens hin. Allerdings sollte man auch nicht dem Glauben erliegen es bräuchte S90V um einen Stock zu spitzen.
  • Uhu gefällt das


#67410 Weches Neck-Knife soll ich nehmen

Geschrieben von semaphore am 15. Mai 2014 - 17:31

Realistisch gesehen reicht ein Neckknife für die meisten Outdoortouren. Nahrungszubereitung, Fische ausnehmen, Seile kürzen oder Heringe schnitzen- alles kann man damit wunderbar erledigen. Ich kenne genug Leute die nur ein schweizer Messer dabei haben und damit Wochenlang durch die Alpen wandern oder auch in Schweden nichts anderes nutzen und sonst nur noch eine Axt als Schneid/Spaltwerkzeug dabei haben.
Alle Ideen mit "Speere bauen" etc. haben mit realen Outdoor-Touren eigentlich nichts zu tun. Fällkniven WM1 wäre noch eine Empfehlung, die Bark River sind wahre Handschmeichler, deren A2 Sthal ist jedoch einigermaßen rostempfindlich, das stört mich schon bei einem hochpreisigen Gebrauchsmesser.


#67261 Stahlwolle mit Batterie zünden

Geschrieben von semaphore am 02. Mai 2014 - 07:56

Ich finde es (immer noch) extrem amüsant zu welchen Kontroversen und Theorien ein Experiment aus dem Physikunterricht der 7. Klasse führt. Wie schonmal geschrieben, investiert 5 Euro in Stahlwolle und Batterien und testet es selbst- das ist sicher nichts weshalb man einen Thread jahrelang offen halten muss!

Natürlich funktioniert das, die Stahlwolle ist wie ein Kabel- und dieses Kabel ist einfach zu dünn für die Spannung, daher erwärmt sich das Kabel und schmort durch- so einfach ist das. Das gleiche Phänomen kann man an jedem Kabel beobachten, wenn die angelegte Spannung zu hoch ist.
Die Idee mit der LKW Batterie - funktioniert auch, mach aber mal ein Video davon, ich will sehen wenn es knallt und dir um die Ohren fliegt.


#66594 Wer wird neuer Admin?

Geschrieben von semaphore am 03. März 2014 - 10:24

Mal realistisch gesehen läuft hier seit Monaten nichts mehr. Auch die Threads zuvor waren meist wenig informativ. Der zwanzigste Thread zum §42a mit den immer gleichen Argumenten ermüdet, genauso wie die zweihunderteste "ich brauche ein Messer"-Anfrage. Andere Bereiche wie Kocher, Bekleidung etc. werden ja bestenfalls angeschnitten und sehr wenige Produkte vorgestellt, das hat nie einen Überblick über den Markt vermittelt, sondern nur einzelne Produkte vorgestellt. Wirkliches Testen hat für meine Begriffe nie stattgefunden, dazu gehören schon Langzeiterfahrungen und eine Intensive Nutzung. Mal eine Nacht mit dem Schlafsack im heimischen Garten verbringen führt nicht zu einer fundierten Aussage. Und da ist auch der Knackpunkt, diese Tests findet man nämlich in anderen Foren zu Hauf, zwar ohne Videos, aber wer des Lesens mächtig ist findet da wesentlich umfangreichere Informationen. Hier gibt es ja jeden Tag bestenfalls noch eine handvoll posts zu Outdoorthemen und dieser Thread hier ist der mit den meisten Wortmeldungen der Woche wie mir scheint. Letztlich sind doch alle die wirklich Informationen benötigen in die höher frequentierten Plattformen abgewandert wo es breite und fundierte Rückmeldungen gibt.
Odoo hätte aus meiner Sicht nur Dauerhaft funktioniert wenn es ordentlich Geld reinspült, sodass man gut damit leben kann, aber wer noch einen anderen Job hat, für die Familie da sein will und Freunde, Hobbys und Vereine hat kann auch nicht alle paar Tage ein Top Produktvideo herausbringen. Hier ist der deutsche Markt auch einfach zu klein was das betrifft um gut von Produktvorstellungen leben zu können. Arthur hat doch letztlich einen Haufen Kohle in das Projekt gesteckt um dann unproduktive Kommentare zu erhalten oder gesagt zu bekommen das vorgestellte Produkt sei ja garnicht interessant, da verliert man doch schnell die Lust. Mich wundert eher, wie lange er es durchgezogen hat. Den Themen denen er sich jetzt widmet sind da ja eher ruhiger und weniger emotional, sodass man sich auf die Sache beschränken kann ohne dass große Grundsatzdiskussionen losgebrochen werden. Ich vermute mal das Forum läuft im stillen weiter bis er sich mit den anderen Themen profiliert hat und dazu seine Seite betreibt, sofern er so etwas nochmal anstrebt.


#65122 FKMD Meskwaki Tracker

Geschrieben von semaphore am 27. August 2013 - 20:09

Das Video kenne ich durchaus, es hat aber eben nichts mit dem FKMD zu tun. Gerade bei meinem damaligen Pohl Force Alpha war der Übergang zur Nase sehr filigran, dass es mich schon damals gewundert hat. Natürlich ist das Teil bei einem Backlock mögliche Fehlerursache, aber diese Form von Vergleich ist nicht aussagekräftig was das FKMD angeht. Ich lasse mich gerne über einen Test mit dem FKMD eines besseren belehren, sollte der Lock dann brechen. Man kann es sich natürlich einfach machen und sagen es ist nur eine Frage der notwendigen Energie die man aufbringen muss, aber irgendwie ist mir das zu trivial, klar man bekommt alles kaputt. Wenn das Messer längere Hackarbeiten und gelegentliches Batoning bei dieser Klingenlänge (denkt man an die Hebelgesetze!) übersteht schafft es schonmal mehr als 99% aller anderen Klappmesser, das sollte man erstmal bedenken. Und momentan gibt es keinen Anhaltspunkt dass dieses Messer das nicht schafft, im Gegenteil, das Video zeigt ja dass das FKMD besteht.
Wenn man potenzielle Fehlerquellen benennt finde ich das ja ok, aber da werden wieder Messer von Leuten schlechtgeschrieben die es noch nie in der Hand hatten. Das finde ich der Leistung des Designers und des Messerherstellers gegenüber schon irgendwie unfair und zudem ist es schlichtweg eine Meinung ohne Substanz.


#65094 FKMD Meskwaki Tracker

Geschrieben von semaphore am 26. August 2013 - 21:30

Ein Sicherungsbolzen kann so einen Bruch eher beschleunigen, da man dann tendetiell noch "selbstsicherer" hantiert. Das bedeutet dann den Totalschaden.

Naja die Argumentation ist doch etwas abenteuerlich- mit dem gleichen Muster hat man übrigends mal gegen Anschnallgurte im Auto argumentiert- die Leute würden mit den Sicherheitstechniken unvernünftiger fahren. Und jetzt misshandeln die Leute stärker ihre Messer weil der Lock stärker ist? Wenn das so ist sollte man ja nichts kaufen das robuster ist ein ein kleines Victorinox Slip Joint.
Es geht ja erstmal darum das Messer konstruktiv zu verbessern, was durch den Bolzen ja eindeutig gegeben ist (im Video wird ja sogar gezeigt wie leicht das Messer ohne Sicherungsbolzen einklappt). Der Bolzen selbst ist aus einigen Millimetern Stahl, ganz so leicht bricht das nicht. Der Vorteil des Bolzens ist ja eben dass ein geringerer Impuls auf die "Nase" wirkt und ein Mitfedern der Klinge verhindert bzw. minimiert wird.
Alle sonstigen Spekulationen sollten wir doch besser bei Seite lassen.


#65078 FKMD Meskwaki Tracker

Geschrieben von semaphore am 24. August 2013 - 18:53

Der Sicherungsbolzen mag etwas hergeben, aber auf Dauer ist der GAU in dem genetischen Fehler festgeschrieben - wie Krebs!

Naja, das sehe ich doch deutlich anders. Natürlich hat der Backlock konstruktionsbedingt den Nachteil, dass er bei einem spine whak zuklappt. Wenn ein Messermacher aber das Problem (gerade bei einem Messer mit solch langer Klinge) erkennt und einen Bolzen hinzufügt ist das schonmal smarter als die meisten anderen Konstruktionen. Wenn der Bolzen gut gefertigt ist (sprich passgenau und ausreichenden durchmesser hat) ist das eine überaus stabile Konstruktion. Das ein fixed trotzdem stabiler wäre stimmt natürlich, ist aber auch eine Binsenweisheit. Bei einem Folder in der Größenordnung muss man auch mit einem Versagen von Frame- und Linerlock Verriegelungen rechnen.
Das Messer ist für mich nicht mehr als ein (durchaus berechtigtes) große-Jungen-Spielzeug- das holt man mal beim grillen raus um seine Freunde zu beindrucken und auch weil es Spaß macht mit so einem Messer zu hantieren. Klar, die Story mit Sniper Messer und ggf. noch irgendeine tolle Einzelkämpfer Story kommt immer gut - klappern gehört halt zum Handwerk. Aber wie ich sehe wird der Folder den durchaus großen Ansprüchen ja gerecht wenn man sich auf das eigenwillige Konzept einläßt. Eine Vernunftsentscheidung ist so ein Messer aber ganz sicher nicht- aber wer will schon immer vernünftig sein ?


#64784 Benötige Info zum G82 Rangepack

Geschrieben von semaphore am 29. Juli 2013 - 15:51

Diese ellenlangen Diskurse darüber was jetzt geeignet ist und was nicht nur um anschließend eine Frage über Abmessungen eines Rucksacks zu stellen ist doch ziemlich :kotz:
Ich habe auch einige Armee Ausrüstungsgegenstände und halte diese für super geeignet, allerdings ist eben die Frage für was- und a gibt es nunmal 100 000 Einsatzzwecke und für nicht alles sind diese Armee Ausrüstungsgegenstände geeignet, zumal das ein dermaßen großer Markt ist dass es meiner Meinung nach ziemlich sinnlos ist das so pauschal zu formulieren. Abgesehen davon, vieles was militärisch/taktisch aussieht hat ziemlich wenig mit offiziellen Ausrüstungsgegenständen zu tun- ich habe jedenfalls noch keinen GI gesehen der standardmäßig einen Maxpedition Jumbo trägt. Vielleicht sollte man doch etwas differenzierter betrachten und akzeptieren dass es viele Wege gibt die zum Ziel führen (mal ganz abgesehen von den Milliarden von unterschiedlichen Zielen die verfolgt werden).


#64708 Suche eine Rasierklinge die sich auch nachschärfen lässt?

Geschrieben von semaphore am 21. Juli 2013 - 15:15

Jedes klassische Rasiermesser läßt sich nachschärfen. Allerdings ist das Lansky dafür nicht gerade optimal, die meisten Steine sind viel zu grob und wenn man mit Steinen rangeht sollte man den Schleifwinkel genau(!) kennen und berechnen können. Nimm stattdessen ein Abziehleder, das reicht völlig aus und führt sogar zu besseren Ergebnissen.
Rasiermesser benötigen allerdings auch eine gewisse Pflege und das Rasieren an sich dauert länger- ganz abgesehen von einer Eingewöhnungsphase wo man entsprechenes erstmal lernen muss. Wenn es nur darum geht einige Euro zu sparen würde ich es lassen. ich hatte mir mal ein Rasiermesser gegönnt und bin recht schnell davon wieder abgekommen- mein Mach 3 reicht mir vom Rasierergebnis auch absolut. Wer sein Rasiermesser immer wieder abzieht, reinigt, ggf. ölt und dann noch die Seife anrührt muss das schon aus gewisser Überzeugung machen- die hat bei mir letztlich gefehlt. Dennoch viel Erfolg dabei.


#63566 Karambit als EDC

Geschrieben von semaphore am 05. April 2013 - 18:49

Vielleicht sollte man sich einfach mal auf die Fragestellung konzentrieren dann bleiben viele sinnlose Diskussionen gleich außen vor.

Karambits gibt es momentan jedenfalls legal zu kaufen unterliegen in Deutschland wohl aber §42a da diese üblicherweise als Hieb- und Stosswaffe konzipiert wurden. Hiervon mag es Ausnahmen geben aber man sollte sich nicht darauf verlassen.

Überlege einfach mal selbst was du mit dem Messer machen willst und dann entscheide selbst ob du dir ein Karambit kaufen willst oder nicht. Zum schneiden eines Brotes, Apfels oder der Salami zum Feierabend gibt es sicher geeignetere und sozial akzeptiertere Klingenformen. Aber natürlich wird man das auch irgendwie mit einem Karambit hinbekommen, die Frage ist eher warum man das will.

Zur Selbstverteidigung ist so ein Messer geeignet, schließlich liegt da auch der Ursprung. Die Klingenformen von Kampfmessern sind üblicherweise bestimmten Kampfstilen und Philosophien und Regionen zuzurechnen. Karambits sind insbesondere im Kali und Silat also um das malayische Archipel verbreitet deren Bewegungen häufig zirkulierend sind (was auch zur Form der Klinge passt). Allerdings sollte man sich fragen ob man ein Messer unbedingt als (einziges) Mittel zur Selbstverteidigung mitführen will. Erstens gibt es sinnvollere Alternativen und auch der Einsatz eines Messers bedarf viel Übung um sich nicht selbst zu gefährden aber auch um keinen Notwehrexzess oder dergleichen zu begehen.
Mit einem Schweizer Messer und einem Pfefferspray bist du sicherlich besser bedient.

Wenn dir das Messer gefällt und du das Geld übrig hast, kauf dir eines- die von Cold Steel z.B. sind nicht so teuer und haben eine vernünftige Qualität. Damit kann man dann abends auf dem Balkon rumspielen und sich dran erfreuen- für viel mehr würde ich es nicht nehmen. Ein super EDC Messer sehe ich darin in keinem Fall eher das Gegenteil.


#63498 Gerber fdmf Folder kaufberatung :)

Geschrieben von semaphore am 28. März 2013 - 12:10

Das Lansky Set gibts auch mit Diamantsteinen, das funktioniert mit dem Müller Messer auch gut.


#63331 Preisunterschied bei Messern USA-Deutschland

Geschrieben von semaphore am 14. März 2013 - 12:55

Der Hauptgrund ist Marketing. Qualität wird nunmal häufig mit dem Preis verbunden. Ein Messer für 500€ muss ja besser sein als eines für 100€ und ein Auto für 300 000€ ist besser als eines für 20 000€ - was schwer zu bekommen ist das begehren wir besonders. Das sind die Grundzüge des Marketingsbzw. der Psychologie. So werden ja teilweis auch technische Geräte (z.B. iphone, Spielekonsolen) bei der Markteinführung absichtlich knapp gehalten sodass das Produkt als besonders begehrt gilt weil die Zeitungen voll sind mit Artikeln wie "iPhone am ersten Tag ausverkauft"- sowas weckt Begehrlichkeiten und suggeriert "Wow, das Teil ist so toll dass es gleich ausverkauft ist, das brauche ich auch!". Luxusbedürfnisse entstehen nunmal nicht Rational und genau das nutzt man aus. Zusätzlich ist es ja super wenn das Messer was 200€ kostet (wert ist) ja für schon nur 100€ verfügbar ist- und Moment mal, da gibts noch einen Ausverkauf für 80€, da spare ich insgesamt 60%, das ist verdammt gut- und das Messer hat ja Titanliner, da muss ich einfach zuschlagen!!
Das gleiche Prinzip findet man ja beim Teleshopping- die tollen Produkte von Chef Tony kosten eigetnlich 300€, aber nur HEUTE (aufbau zeitlichen Drucks) gibt es das Set für den Einführungspreis von 99€ (wow, 66% gespart!) - und dann gibts ja noch das Küchenbrett, Kochheft etc. dazu- unglaubliches Schnäppchen- bestellt!
Auch wenn es nicht nur Messerbeispiele waren- so funktioniert Marketing und da sind die US Amerikaner nochmals wesentlich ausgeprägter im Umgang mit dem Marketing als wir in Deutschland.
Und so ist es eben beim Messer - das Spyderco Messe-Babe hält den neuen S30V Folder mit Titaliner hin, Sal erzählt noch eine Anekdote über die hochwertige Fertigung und warum das Messer einen MSRP von 250US$ hat und man nickt andächtig und wenn man das Teil dann für 125$ bekommt fällt einem schon die Visakarte aus der Hand und will zuschlagen bevor es doch teurer wird (man weiß ja nie!). Natürlich erhalten Händler und Hersteller ihre üblichen Margen- da sollte niemand glauben, dass da umsonst gearbeitet.
In Deutschland haben sich diese hohen Differenzen zwischen UVP und "Straßenpreis" nie eingebürgert weil wir eine andere "Tradition der Preisbildung" haben- bis vor wenigen Jahren war die Preisbildung bzw. Ausverkäufe gesetzlich wesentlich enger geregelt und da war dafür weniger Spielraum.


#63247 Odoo.tv Filme auf Flash, HTML5 oder YouTube?

Geschrieben von semaphore am 11. März 2013 - 18:15

Mir ist nur nicht so ganz klar, warum eigentlich? Ist YouTube zu langsam? Oder gibt es irgendwelche Einschränkungen für dich als Zuschauer? Oder liegt es an der Werbung?



Das würde nur bedingt Sinn machen. Wenn man es schon in eine der größten Social Media Plattformen integriert, dann sollte es auch für alle sichtbar sein um so alle potentiellen Zuschauer auch zu erreichen. Im Gegenteil, je mehr man das öffnet, um so größer wäre auch der Effekt. Man stelle sich einfach mal vor, wenn jeder Händler die Odoo.tv YouTube Filme einfach in seinen Shop einbetten würde. Dann würde Odoo.tv vermutlich sogar noch bekannter.

Naja, vielleicht sollte man das erst einmal testen. Was zum Beispiel die Kommentare auf YouTube angeht, so sind diese bisher eher zurückhaltend. Wenn da also eh nicht so viel passiert, wird das vielleicht auch den Diskussionen im Forum nicht so viel schaden.

Das sehe ich ganz wie du- ich war mir nur nicht sicher ob du die Filme "exklusiv" halten willst in dem Sinne als dass sie nur über diese Website abrufbar wären. Ich hatte da noch einen Kommentar von dir vor längerer Zeit im Kopf aber vielleicht irre ich mich auch.

Wenn du einfach ein breites Publikum haben willst, wenig Stress mit den Formaten, weniger Traffic auf deinem Server willst, Services wie Abonnieren des Kanals, Benachrichtigung für User über neue Videos nutzen willst- dann gibt es absolut keinen Grund youtube nicht zu nutzen.