Zum Inhalt wechseln


Shuya

Registriert seit 22. Aug. 2008
Offline Letzte Aktivität 01. Feb. 2016 09:13
*****

#63474 Stahl: 1.2552

Geschrieben von Shuya am 25. März 2013 - 20:14

Die 13,5-14% sind ein Richtwert, den du für eine gute Korrosionsbeständigkeit haben solltest.
In der Tat sind deutlich weniger Chromanteile ausreichend, solange sie in der Matrix gelöst sind. Chrom nutzt dir nix, wenn er in Carbiden oder Carbo-Nitriten gebunden ist. Dann kann er nicht zur Passivierung beitragen.


#57950 Wie kommt ihr zu eurem Feuer?

Geschrieben von Shuya am 13. September 2012 - 08:40

Randnotiz:
Aufpassen bei Verwendung der Säge bei den SAKs. Wenn ihr mit dem Rücken über den Feuerstahl schabt, kann die Säge einklappen. Hab ich dieses Jahr schon mehrfach geschafft, tut zb bei den Wenger Rangergrip-Sägen auch mal richtig weh. Und hinterlässt hässliche Narben.

ALso: Original-Schaber nehmen (der neue ist deutlich besser als das alte Blechding) oder die Ahle der Alox-SAKs, da ihr da nicht gegen die Feder arbeitet.


#56663 SOG PowerLock EOD

Geschrieben von Shuya am 23. Juli 2012 - 09:41

Nachtrag zur Feile: natürlich ist sie zum Feilen da. Aber was an meinem Tool dran ist, können andere deutlich besser.
Die neuere Generation von Feilen bei Victorinox ist extrem bissig.
Leatherman hat eine Feilenseite sogar Diamantbeschichtet.
Und beide haben eine Sägekante, die ich tatsächlich im Beruf hin und wieder brauche um was zu zerteilen (idR kein Metall aber auch kein Holz).

Wenn die Victorinox-Säge ne Diamantseite hätte - sie wäre perfekt.

Meine SOG-Feile hat wie erwähnt auf einer Seite kaum Biss. Dass die Sägekante fehlt, was nicht ganz korrekt. Vielmehr ist sie angedeutet. Man hatte also die Absicht, auch diese Seite mal scharf zu machen, aber ist nix draus geworden. Da sind ein paar Rillen drin, aber nichtmal auf dem Fingernagel machst damit Abtrag.

Das ist so der Kritikpunkt, der mich ein wenig stört. OK, stumpfe Feilen hab ich auch schon bei LM erlebt.

Wo hast du die Wechseltools für dein SOG herbekommen? Gibts da nen Katalog wo man die direkt auswählen kann?

Grüße
Micha


#56650 SOG PowerLock EOD

Geschrieben von Shuya am 22. Juli 2012 - 17:39

Ich habe auch das EOD in schwarz, aber wohl aus einer anderen Serie.
(macht sich zb dadurch bemerkbar, dass mein Werkzeug mit normalen Muttern zusammen gehalten wird und nicht mit Imbus und dass meins nen Klavierlock statt nem einteiligem Entriegelungsbügel hat)

Deine uneingeschränkte Empfehlung für das Powerlock kann ich nicht zu 100% teilen, zumindest an meinem Tool gibts Dinge, die nicht gut sind:
- Klinge nicht scharf, ausserdem weich (lässt sich leicht biegen, werde mal in der Firma nen Härteeindruck reinmachen wenn ich dazu komm)
- Feile "stumpf", gerade die Seite ohne Kreuzhieb hat kaum Biss. Ausserdem fehlt mir die Sägekante, wie sie andere Tools haben
- Mein Tool ist nicht so leichtgängig wie deins im Video, es fällt nicht von allein wieder auf, man muss es auseinanderdrücken.
- Schere hakelig, ausserdem werden bei mir die Schneiden bei steifem Schnittgut auseinandergedrückt. Kein Vergleich zu Victorinox.

Alles in allem ein Tool mit einigen Stärken und Pluspunkten im Vergleich zu andern Tools, aber nicht perfekt. Gerade die Werkzeugqualität ist zumindest bei meinem Tool eher enttäuschend.

Ach ja: du hast nicht das EOD, sondern das "Powerlock with V-Cutter": http://sogknives.com/store/S62.html
Das eigentliche EOD hat den V-Cutter nicht: http://sogknives.com/store/B61.html

Grüße
Micha


#56155 Ka-Bar USMC

Geschrieben von Shuya am 30. Juni 2012 - 12:43

Alles andere gehört ins Reich der Legenden, entspricht aber de facto nicht den Tatsachen. Die Verbesserung der Stabilität wird hier durch das Prinzip des Doppel-T-Trägers erreicht. Da die Kräfte hier nicht gleichmäßig wirken, ist ein Verformen schwieriger als bei einem glatten Stück Stahl. Die Verringerung des Gewichts dürfte jedem klar sein. Je nach Größe und Form wird ein Messer 20% bis 35% leichter mit einer Hohlkehle, ohne dabei an Stabilität gegenüber einer normalen Ausführung zu verlieren.

Was wiederum blödsinn ist, weil für die Verwindungsteifigkeit kannst du einfach das Flächenträgheitsmoment berechnen. Ein 5x30mm Rechteckprofil ist steifer als ein 5x30mm Profil mit einer 1x5mm Vertiefung (Kehle) auf jeder Seite.
Was du hier anführst ist, dass ein I Träger bei gleicher Metermasse verwindungssteifer ist als ein Flachprofl. Ein Profil gleicher Abmessungen (B,H) ist ohne Hohlkehle steifer als mit. Kannst du dir einfach ausrechnen. Die ausgefrästen Streifen (Kehlen) werden vom ursprünglichen Profil (B³*H)/12 abgezogen. Und zwar als ((B³*H)-(b³*h))/12


Grüße
Micha


#55631 Suche Gaskocher

Geschrieben von Shuya am 04. Juni 2012 - 19:00

Den Express mit Piezo findet man ganz einfach über google. :rolleyes:
EIN Shop: http://www.bergzeit....ezo-kocher.html

Ansonsten wie bereits gesagt "bessere" Empfehlung: Express SPider: http://www.bergzeit....-gaskocher.html


#55608 Stahllegierungen und ihre Auswirkungen

Geschrieben von Shuya am 03. Juni 2012 - 16:44

Arthur: Cu, N, P, H kannst du bis auf wenige Ausnahmen (H1) rausnehmen, da das Stahlschädlinge sind, die bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht gezielt legiert werden. Macht die Liste kürzer.

Die Sache mit dem Kohlenstoff ist auch nicht so einfach. Wers kann, kann ja dann die Stähle bitte nach ihrer Lage im EKD einsortieren (aber bitte unter beachtung der Legierung wie Ni oder Cr). Das ist schon ein wichtigerer Punkt, um weitere Sachen wie Karbide usw nicht nur einfach in ne Kategorie packen zu können, sondern auch zu verstehen. Kann ich bei Gelegenheit mal anfangen.

Weitere Sachen fallen mir bestimmt die Woche noch ein, muss aber erstmal meine Diplomarbeitsverteidigung (hat auch mit Stählen zu tun :lol: ) fertig stellen, danach kann ich mich dann Hobbymäßig wieder mit Stählen beschäftigen.


#55577 Günstiger Gaskocher

Geschrieben von Shuya am 01. Juni 2012 - 12:33

Das sind Unterstellungen! Ich habe hier niemanden zu einer Straftat animiert!

Ich habe lediglich aufgelistet wo es überall Produkte gibt, die Markenprodukten optisch ähnlich sind. Sinn und Zweck des Beitrages war andere zum Nachdenken zu animieren (und das scheint ja gelungen zu sein). Darüber hinaus habe ich dargestellt, warum Produkte unterschiedlicher Hersteller auf dem Markt sind, die sich ähneln oder gleichen.

Nicht direkt, nein, direkt aufgefordert hast du nicht. Jeder zieht sich die Jacke an, die ihm passt. Dass du hier sofort aufgesprungen bist, fasse ich zumindest als schlechtes Gewissen auf.

[..]Optisch sind sie allerdings nicht selten nah am Plagiat. Es kann deshalb passieren, daß die Sachen nicht durch den Zoll kommen. Bestellen sollte man solche Billigausrüstung daher nur innerhalb der EU! [...]


Solche Äußerungen als Betreiber hätt ich von dir allerdings nicht erwartet. So oder so, es bleibt ein fader Nachgeschmack.

Grüße
Micha


#55571 Günstiger Gaskocher

Geschrieben von Shuya am 01. Juni 2012 - 08:52

Ich möchte hier nicht von Plagiaten sprechen. Viele der o.g. Produkte werden in ein und der selben Fabrik in China gefertigt. Einmal steht "Superfirma AG" drauf, ein anderes mal "Unbekannt & Co.". Das Produkt ist, zumindest augenscheinlich das gleiche. Worin sich die Produkte aber in aller Regel unterscheiden sind die Qualität und die Materialien. Dazu zwei Beispiele:

Wo ziehst du dann die Grenze? Plagiat ist für mich alles, was einem andern Produkt nachempfungen (kopiert) wurde, aber nicht in Lizenz gefertigt wird. Und da ists wurscht obs aus der gleichen Fabrik kommt.

Hier offen über derartige Dinge zu diskutieren finde ich schon mehr als Grenzwertig. Jedes Jahr werden auf Messen ostasiatische Stände vom Zoll still gelegt, weil da Plagiate angeboten werden. Und hier wird drüber diskutiert, wo man die am besten herkriegt und am Zoll vorbeischmuggelt. :bang:

Meiner Meinung nach sollten hier einige ihren moralischen Kompass mal neu justieren.


#55068 Armbrustpfeile kaputt

Geschrieben von Shuya am 29. April 2012 - 09:21

Ich hab schon probiert mir Pfeile aus Holz zu machen ,aber die sind gleich zerbrochen! :bang: :rocketwhore:

Weil deine Armbrust 80lbs Zug hat. Das heisst, die Pfeile halten der harten Beschleunigung nicht stand. Kenn mich bei Armbrüsten nicht so aus, aber beim Bogenschiessen werden die Pfeile während der Beschleunigungsphase ganz schön gebogen. Wenn da der Pfeil zu schwach für den Bogen ist, bricht er, noch bevor er am Bogen vorbei ist.

Also entweder die Pfeile aus besserem Holz bauen / stabiler bauen oder andere Pfeile kaufen.


#54983 Outdoor billig aus dem Supermarkt - Pro & Contra

Geschrieben von Shuya am 24. April 2012 - 13:44

OT: Bin ich hier der einzige, der diesen Schnäppchenangeboten sehr skeptisch gegenübersteht weil dadurch bald jeder "Depp" das Gefühl hat er müsse in den Bergen rumkrakseln? Letztes Jahr war ich am Oeschinensee. Bis 11:00 Uhr war alles ruhig, doch dann kamen sie in Horden angerannt, bepackt mit genau solchen Rucksäckchen . Das sah dann so aus:

Das Müllproblem mal außen vor, da bin ich mit dir einer Meinung...
Aber merkst du noch was? Die Überheblichkeit, die aus deinen Zeilen spricht, sprengt alle Maße. Und nachher wird gemeckert dass die Wolfstatzen-Outdoorler auch oben rumlaufen? :bang:
Wie "erkauft" man sich denn deiner Meinung nach das Recht da rumzulaufen, wo du rumläufst?


#53955 Notfallarmband

Geschrieben von Shuya am 12. März 2012 - 08:45

Wenn das mit den "Verfügungen" so ist, dann schlepp ich meinen Blutspenderausweis umsonst rum? Eigentlich dachte ich, der wär zum leichten Ermitteln der BLutgruppe da :bang:


#50727 Helle Temagami 300

Geschrieben von Shuya am 14. Dezember 2011 - 14:28

Abgesehen von jeglicher Messerbewertung frage ich mich doch, welche Ansprüche hier an ein Messer und zum Thema "Survival" gestellt werden.

Mit dem Messer kann man Holz spalten. Was soll da auch kaputt gehen? Bei Senkrechter Krafteinwirkung bricht auch eine 3mm Klinge nicht ab. Das Ding hat nen durchgehenden Erl. Einziger Schwachpunkt könnte der Birkengriff sein, der reißen könnte.
Aber: Muss ich Holz spalten? Ich finde das wird gerade aus dem angelsächsichen Raum an vorderster Front gestellt. Was? Dein Messer kann keine 50cm Eiche spalten und Bäume fällen? Dann taucht das nix. Niemals.

Hacken: Solch leichte Messer sind zum einen nicht zum Hacken gemacht und deswegen auch zu leicht. Zum andern: Wer musste schonmal einen Baum umhacken? Frisches Holz bis 4...5cm kriegt man auch geschnitten. Biegen und Messer ansetzen. Das reicht für jeden Unterstand.

Hier werden Messer anhand Kriterien abgewertet, die - das behaupte ich hier mal - 95% nicht brauchen. Surviveln ist irgendwie zum Mode-Unwort geworden.

My2Cents.


#50094 Die Suche nach dem richtigen Wasserstein

Geschrieben von Shuya am 29. November 2011 - 10:44

Ehem, Stopp.

Du bringst hier ein paar Sachen durcheinander, denke ich.

Zum einen die SChärfe.
Sie definiert sich aus der Feinheit der Schneide, sprich wie breit die Schneide genau an der Schneidkante ist. Das kann man, wenn man will, in Mikrometer messen. Jede Schneide ist vorne rund, kommt nur drauf an wie stark man vergrößert.
Das hat allerdings nichts mit dem Schneidenwinkel zu tun. Ob ich nun ein Messer mit 15° Schleife oder mit 40° oder 50° sagt nichts darüber aus, wie scharf die Schneide ist.
Beispiel: Mein Opinel in 25° geschliffen rasiert. Mein Benchmade Stryker mit 40° geschliffen rasiert auch.

Das nächste ist die Schneidfähigkeit.
Da spielen jetzt Stahl und sein Schliff (geschlossene Schneide, Sägeschneide: Druckschnittfähigkeit vs Zugschnittfähigkeit) und die Klingengeometrie ein.
Wieder Beispiel von oben: Das Opinel wird Gefühlt eine Gurke besser schneiden als das Benchmade, beide sind aber scharf. Bei ner Tomate im Druckschnitt siehts anders aus: hier punktet das Opinel, im Zugschnitt wird das Benchmade besser durchkommen. Wenn man beide Messer auf gleiche Geometrie und Schneidenwinkel bringen würde, wäre der Unterschied besser sichtbar. Ist aber bei den 2 Stählen nicht sinnvoll.

Und nun Schnitthaltigkeit oder Stabilität der Schneide.
Schnitthaltigkeit hängt zum einen davon ab, welcher Stahl gewählt wird. Das muss man jetzt nicht ausdiskutieren. Liegierungselemente beeinflussen die Standzeit von Klingen maßgeblich.
Dann spielt da noch die Geometrie rein. Ein extrem fein geschliffenes Opinel wird auch bei schon stark abgestumpfter Schneide noch einigermaßen schneiden, während ein derb geschliffenes Messer bei gleicher Abnutzung wohl kaum noch zu benutzen ist.
Hier spielt dann auch wieder der Stahl rein. D2 vs. C60 (wenn ich das richtig in Erinnerung habe bei Opinels). Auch die Klingengeometrie. Vor allem bei Querbelastung. Da gebe ich dir Recht, dass eine feine Schneide (~kleiner Winkel) schneller versagt als ein derber Winkel. Das hat aber nichts mit der Schärfe zu tun.


Kurzum: Man sollte den Schneidenwinkel dem Messer, Stahl und Anwendungszweck anpassen.
Zu Scharf gibts nicht. Aber man kann abwägen, ob ein Messer unbedingt rasieren muss, das stimmt. Bei einem Messer das feine Arbeiten präzise ausführen soll ganz klar so scharf wie möglich. Bei Messern, die nur derb rangenommen werden zum Hacken reicht wohl ein Schliff auf nem 800er Stein vollkommen aus. Hier wird dann auch mit mehr Kraft gearbeitet. Eine Axt ultrascharf zu schleifen muss nur der, der damit auch schnitzen will. Ansonsten reicht eine einigermaßen feine ballige Schneide.

Grüße
Micha


#50090 Die Suche nach dem richtigen Wasserstein

Geschrieben von Shuya am 29. November 2011 - 08:35

Aber hast du dir mal die Frage gestellt ob deine Outdoormesser Rasierklingen sein müssen?
Wenn du damit draußen bist ist es schön wenn die Messer durch Holz schneiden wie durch Butter. Holz hacken oder Holz spalten solltest du mit den Rasierklingen eher nicht. Ansonsten wirst du stets und ständig nachschleifen. ^^

Ja, müssen sie!!!111einself :p
Mal im Ernst: Man hat halt ein anderes Gefühl, was scharf ist. Was glaubst was meine Schwiegereltern jetzt über ihre (neuen) Messer denken, nachdem ich die scharf halte und ihre (alten) Chinakrücken in den Schrott geworfen habe.
Klar, stumpf wird alles. Dafür hab ich ja auch nen DC4 im Rucksack. Auch damit kriegt man (Druck-)Rasurschärfe hin.
Ich mag gute Werkzeuge die das tun, was sie sollen und das schön.

Grüße
Micha