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pulswerk

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#67018 Grashüpferfalle - Insektenfalle

Geschrieben von pulswerk am 05. April 2014 - 02:00

Sorry.. wenn man Insekten futtern will, geht man sammeln.


Wiso ist eine Methode "vorgeschrieben" wenn es mehrere gibt?
Das ist so als ob ich sagen würde, "Sorry, wenn man Feuer machen will, nimmt man ein Feuerzeug". ;-)

Hier wurde nach Ideen für eine Insektenfalle gesucht. Nicht nach "Regeln" wie man es machen muss.
Das schöne am Outdoorleben ist doch die Vielfallt an Möglichkeiten eine Herausforderung anzupacken, nicht?
Es mag durchaus Sinn ergeben Fallen der Jagt vorzuziehen. Wer sich etwas mit Survival auskennt, weiss wieviel Energie beim Jagen verloren geht. Warum also nicht eine funktionierende Falle suchen um in der Zeit z.B. Wasser abzukochen?

OT: In letzter Zeit wundere ich mich etwas über den Umgang miteinander in diesem Forum. Nehmt das ganze doch nicht so todernst. :wondering:



#66974 Neulich war ich mit meiner Kamera...

Geschrieben von pulswerk am 29. März 2014 - 16:32

Noch was kleines von der letzten Tour :) :




#66972 Von Freiheit, Gesetz und Moral

Geschrieben von pulswerk am 29. März 2014 - 00:08

Es ist am Ende ein Frage der Gerechtigkeit. Warum soll jemand, der allenfalls mal einen Spaziergang übers flache Land macht, dafür aufkommen, dass ein Alpinist sich bei der Ausübung seines Hobbys schwer verletzt. Es ist doch wirklich gerechter, wenn dafür nur die Alpinisten aufkommen. (Das ist jetzt ein Beispiel, das könnte man jetzt z.B. auch mit Rauchern ausführen).


Ich stimme mit dir überein, es ist eine Frage der Gerechtigkeit! Beim Tragen der Kosten mag es sicher gerecht sein, wenn der Spaziergänger nicht die Kosten des Alpinisten tragen muss. Das stelle ich (noch) nicht in Frage. Fragwürdig ist für mich, dass derjenige der gerne Alpinist sein will, seinen Traum nicht leben kann da er die Kosten unter Umständen nicht aufbringen kann. Das ist jetzt nur ein Beispiel fern der Realität. Natürlich kann so ziemlich jeder zum Alpinist werden ohne dafür gleich Millionär sein zu müssen.

Um etwas von den Details weg zu kommen formuliere ich mal meine Utopie:
Eine Gesellschaft in der jeder seinen Traum einer oder mehrere Aktivitäten verfolgen kann ohne dabei tiefer in die Tasche greifen zu müssen.
Eine Gesellschaft in der das Glück, die Lebensqualität und die Erfüllung individueller Träume machbar ist und durch die Gesellschaft als Ganzes getragen wird, egal ob jemandes Traum risikoarm im Schrebergarten sitzen oder risikoreich aus Flugzeugen springen ist. Wichtig ist nicht die Aktivität und deren Risikopotential, sondern die Freiheit, das Glück und die damit verbundene, gesteigerte Lebensqualität eines jeden in dieser Gesellschaft. Diese Werte, das Für- und Miteinander würden der Gesellschaft wieder zugute kommen und sich postitiv auf andere Aspekte auswirken.

In einer Zeit in der Burnout zur Volkskrankheit ernannt wird, immer mehr Jugendliche, gar Kinder psychische Probleme haben, immer mehr dem Leistungsdruck unserer Gesellschaft nicht mehr standhalten können, stellen sich mir diese Fragen nach dem Sinn, Unsinn und den Gefahren des Systems in dem wir leben. Auch in meinem Umfeld stelle ich eine Veränderung fest. Werte die vor zehn Jahren hoch gehalten wurden, verlieren langsam aber sicher ihre Bedeutung. Ich merke wie immer mehr Menschen um mich herum Alternativen suchen. Einen anderen Weg. Weg von dem Egoismus wie in deinem Beispiel genannt. Warum nicht für den Alpinisten geradestehen? Der Alpinist steht doch auch für meine Aktivität gerade. Die Unterteilung in Risikoarm und Risikoreich ist eben nur eine von vielen Sichtweisen. Lassen wir die Unterteilung der Risiken weg, was bleibt dann für die jeweilige Person?

Das ist mein persönliches Gedankenspiel und ich hoffe ich kann damit den einen oder anderen auch etwas zum Nachdenken anregen. ;-)


#66942 Zeigt eure besten Fotos

Geschrieben von pulswerk am 26. März 2014 - 22:45

GoPro Selfie der letzten Tour... :D
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Es war aaa....... kalt!!! :tape:


...und noch eins vom Rückweg:

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#66909 "Home is where my Tarp is!" - Wie wohnt Ihr wenn ihr draussen seid?

Geschrieben von pulswerk am 24. März 2014 - 21:47

Ich bin eigentlich immer mit Zelt unterwegs. Wenn mehrere Personen mit mir unterwegs sind, kommt noch ein Tarp mit.
Ich schätze es einfach auf jedes Wetter vorbereitet zu sein und notfalls auch mal einen Regentag im Trockenen verbringen zu können. Diesen Comfort und gleichzeitigen Schutz vor den Mücken bietet nun mal nur ein Zelt. Nach den Nächten in diesem Winter, überlege ich mir Alternativen für die kalte Jahreszeit. Regen und Krabbelfiecher sind dann ab einer gewissen Höhe kein Problem mehr. Ich muss mir da noch was zusammenstellen. Der Blick aus dem Schlafsack in die verschneiten Alpen bei Mondlich ist einfach nicht zu toppen. Den will ich in Zukunft nicht mehr durch eine Zeltwand versperrt haben. ^^

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#66894 Von Freiheit, Gesetz und Moral

Geschrieben von pulswerk am 24. März 2014 - 17:10

Ihr in der Schweiz habt ja so gefühlt mehr Natur um Euch herum mit weniger Einwohnern, der Rest wird dann wahrscheinlich mit Urlaubern aufgefüllt :lol: Nee im Ernst, die Problematik ist sicher der hier in Deutschland nicht unähnlich.


Gefühlt mehr Natur kann schon zutreffen. Liegt aber dann vorallem daran, dass diese gefühlte Natur in Höhen über 2'000m.ü.M ist. :lol:
In meiner Kindheit waren wir den ganzen Sommer über immer bei meiner Oma Mütterlicherseits in der Nähe von Pforzheim. Es ist da oben schon anders als hier. 5min mit dem Fahrrad und ich war im nächsten Dorf. Das ist hier noch nicht ganz so schlimm, nimmt mit dem Bau neuer Siedlungen aber ständig zu. Unsere Städt und Dörfer wachsen und wachsen und wachsen...

Das ist auch der Grund warum ich in die Berge flüchte. Zum Glück haben wir etwas mehr davon als ihr. ;-) Aber auch hier trifft man unterhalb 2'000m.ü.M überall auf Anzeichen der Zivilisation. Geht man weiter rauf, kann man dem entkommen, steht aber sogleich wieder vor neuen Hindernissen auf der Suche nach Einsamkeit. Wandern wird immer mehr zum Trendsport. Im Sommer gibt es wohl keinen Berg bei uns auf den nicht mind. 10 Leute hoch- und runterlaufen. An Wochenenden und bei schönem Wetter ist es schon mal das Zehnfache. Man könnte meinen die halbe Schweiz latscht mal eben aus Spass über die Alpen.
Dieser Trend wird immer weiter angeheizt. Inzwischen gibt es ganze Erlebnisparks für Kinder. Extra angelegte Teiche, wege mit zig Infotafeln und und und. Unsere Alpen werden immer mehr zurm Vergnügungspark und immer mehr Regionen machen da mit. Was im Winter wegen wenig Schnee oder schlechten Wetters ausbleibt, soll offenbar im Sommer reingeholt werden. Diese Entwicklung ist traurig.

Anfangs wollte ich wegen der Fotografie oben bleiben da zu später Stunde keine Bahn mehr fährt und ich die Abend- und Morgenstimmung einfangen wollte. Inzwischen geniesse ich gerade in dieser Zeit auch mal ohne Kamera im Gepäck die absolute Ruhe da all die Tagestouristen von ca. 17:00 bis 10:00 im Tal sind. Auf Hütten zum übernachten habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust, obschon reichlich vorhanden. Das Gewimmel dort entspricht ganz und gar nicht dem was ich suche.

Entgegen anfänglicher Befürchtungen, begegnete ich nie jemandem der auch nur ein böses Wort wegen meiner Nächtigung an mich richtete. Im Gegenteil! Auch bei mir reagierten die Leute immer mit Neugier und Interesse. Oft frage ich mich dabei, ob den Leuten die eben mal einen Tag in die Berge gehen oder auch diejenigen die dort wohnen überhaupt über die Gesetzeslage Bescheid wissen. Ich denke in den meisten Fällen nicht, sonst würde es zwangsläufig irgendwann thematisiert werden, wurde es aber nie.

Mein bisher eindrücklichstes Erlebnis zu diesem Thema hatte ich letzten Sommer beim Alplersee.
Auf der kleinen Alp vor dem letzten Aufstieg deckten wir uns mit Käse ein und tranken noch etwas als uns die Bäuerin fragte ob wir hoch zum See zelten gingen. Ich war erst verunsichert und antwortete zögerlich, dass wir die blaue Stunde fotografieren wollten und zwangsläufig übernachten werden. Sie liess uns wissen, dass bereits zwei Familien oben seien, was uns irritierte. Das Gebiet dort oben ist zwar keine Schutzzone des Bundes, aber eine Kantonale Karte vor Ort am Wegweiser zeigte dennoch ein Schutzgebiet.
Wie wir am nächsten Tag auf unserem Rückweg an der Alp vorbei erfuhren, hat ihr Mann dort oben ein paar einfache Feuerstellen an den schönsten Plätzchen gemacht und versorgt diese mit Holz damit niemand in den Wald geht um auf eigene Faust Holz zu besorgen. Zwei mal im Jahr geht die ganze Familie mit ihren und Kindern die bei ihnen in den Ferien sind hoch und räumt den Apfall der Unverbesserlichen weg.

Ich fand das richtig toll und ich wünschte mir es gäbe mehr solche Orte an denen sich das ganze von selbst regelt.


#66873 Von Freiheit, Gesetz und Moral

Geschrieben von pulswerk am 24. März 2014 - 13:35

Huuuiiiii.... mir wird gleich schwindlig, so schnell drehen wir uns im Kreis! :lol:
Eins vorneweg: Wir haben einen Hund und zwei Katzen. Da das nun geklährt ist, möchte ich auch ein paar Dinge beitragen.

@Janusz
Deine tiefe Unzufriedenheit mit dem System in dem wir leben spürt glaube ich jeder hier wenn er deine Texte liest. Was du dir offenbar wünschst, ist ein schneller und radikaler Wechsel. Eine Rebellion, Revolution, einen Aufstand, eine Umkehr und zwar JETZT. Und du verlangst oder erwartest von deinen Mitmenschen das gleiche. Möchtest, dass sie ihre Augen öffnen, aufwachen und handeln. Verstehe ich dich da richtig? Wenn nicht, korrigier mich bitte.

Ich könnte hier nun auch anfangen all die Ungerechtigkeiten auf unserer Welt aufzulisten und es würde Tage, Wochen, wenn nicht gar Jahre dauern bis diese Liste vollständig ist und es kähmen immer wieder neue Dinge hinzu. Fakt ist, unsere Gesellschaft ist voller Mängel und Unzulänglichkeiten. Aus meiner Sicht ist der Mensch das grösste Übel das diesem Planeten passieren konnte. Zumindest aus unserer aktuellen, doch sehr beschränkten Wahrnehmung der Zeit. Wir beschmutzen, zerstören, belügen, betrügen, morden, quälen und und und... Doch ich sehe das ziemlich nüchtern. Was unseren Planeten betrifft, vergleiche ich uns gerne mit einer Krankheit, einem Schnupfen, Husten, was auch immer. Wir gehen vorbei und unser Planet hat genug Zeit sich zu erholen. Wenns so wie bis anhin weitergeht, werden wir unserem Planeten sogar einen Gefallen tun und uns selbst ausrotten.

Was bleibt ist das Hier und Jetzt in dem wir leben. Dass sich ein jeder von uns zu Lebzeiten wünscht in einer sicheren, behüteten, schönen und gerechten Welt zu leben ist normal. Dass manche sogar anderen so ein Leben wünschen und sich dafür einsetzen wollen ist wunderbar. Aber man muss auch die Grenzen akzeptieren. Es wird keine gobale Revolution geben. Es liegt nicht in der Natur des Menschen alle Annehmlichkeiten aufzugeben um in den Kampf zu ziehen. Wir sind grösstenteils Egoisten und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Es wird noch lange Ungerechtigkeit auf dieser Welt geben. Ich behaupte sogar, solange es den Menschen gibt wird immer irgendwo ein anderer unterdrückt, ausgenutzt usw.

Die Vision mit einem Ruck alles ändern zu können ist unrealistisch und führt nur zu Frustration. Sie führt zu Wut, Hass und all den Dingen die man eigentlich bekämpfen will. Man verliert schnell das Wesentliche aus den Augen wenn man sich nicht laufend selbst reflektiert und Vorsicht walten lässt. Aus meiner Sicht fängt die Veränderung, wenn es denn überhaupt eine geben kann, im kleinen an. Bei sich und den Menschen die einem nahe stehen. Durch vorleben von ganz persönlichen Werten welche von der Moral und dem Gesetz unabhängig sind. Das kann mit Achtsamkeit und Wertschätzung gegenüber seinen Mitmenschen, der Natur und all den Dingen um uns herum anfangen. Mit Worten oder gar Predigen, mit Machtwechsel, Umstürzen, Revolution verändert man vielleicht kurzfristig etwas. In den meisten Fällen sorgt man aber nur für eine neue Diktatur. Das Gesicht ändert sich, das System bleibt gleich. Ja selbst die Art der Regierungsform spielt aus meiner Sicht kaum eine Rolle. Ob Diktatur, Demokratie oder Anarchie, so lange der Mensch so ist wie er ist, so denkt wie der denkt, wird sich nichts ändern.

Ändert man aber die Werte und Normen unserer Gesellschaft, was ein sehr langwieriger Prozess ist, haben wir vielleicht Glück und nach und nach besetzen Menschen wichtige Positionen denen diese Werte und Normen vertraut, ja einverleibt sind. Erst wenn sich die Denkweise veränert hat, Hab- und Machtgiert neuen Werten untergeordnet werden, sehe ich eine Chance zur Veränderung. So viel zu meiner politischen und philosophischen Sicht der Dinge.


Nun aber zurück zu den eigentlichen Fragen die ich Anfangs aufgeworfen habe. Diese möchte natürlich auch noch selbst beantworten und dabei etwas zum Kern dieses Forums zurückkehren: OUTDOOR! ^^



- Wo seht ihr euch in eurer Freiheit eingeschränkt?
Ich sehe mich bei meinen Unternehmungen immer wieder in meinem Tun eingeschränkt. Wenn ich über das Portal des Bundes (http://map.geo.admin.ch) alle Schutzzonen auf der schweizer Karte einblenden lasse, wird es für mich als Typ der gerne irgendwo übernachtet und auch gerne mal ein Feuer macht schon ziemlich eng. Die Wahl des richtigen Ortes wird massiv eingeschränkt durch allerlei schützenswerte Dinge. Das hat sicher sene Berechtigung und ist gut für die Natur. Doch sehe ich mich selbst als Teil dieser Natur. All die Regeln und Verbote entstehen meist wegen ein paar weniger Menschen die sich eben nicht als Teil davon sehen sondern Nutzniesser sind. Sie hinterlassen Müll, machen 2m neben der vorhandenen eine neue Feuerstelle weil sies dort schöner finden, trampeln unachtsam über alles nicht auf Augenhöre ist und und und. Oft genug habe ich solche Hinterlassenschaften vorgefunden und es stimmt micht traurig und macht micht wütend.
Gleichzeitig werden ganze Regionen mit Ski- und Sesselliften, Seil- und Zahnradbahnen und den dazugehörigen Betonbauten zugepflastert. Diesen Winter war ich z.B. auf der Melchseefrutt und fand kaum ein Fotomotiv von unberührter Natur. Ich konnte mich 360° drehen und war umgeben von Beton und Staal. Womit ich zur nächsten Frage komme.


- Welche Grenzen habt ihr schon überschritten?
Da ich mich als Teil der Natur wahrnehme, verhalte ich mich auch so. Gesetze, bzw. Verbote sind mir inzwischen fast egal, denn ich weiss, dass ich mich Respektvoll und Achtsam verhalte. Ich hinterlasse keine Spuren, kenne die Flora und Faune und weiss wann ich stören könnte und tue es nur wenn nicht anders möglich. Dabei überschreite ich ständig Grenzen die der Gesetzgeber gezogen hat. Ich habe dennoch ein reines Gewissen.


- Warum habt ihr sie überschritten?
Aus dem Wunsch heraus das zu tun was "mein Inneres" mir sagt. Klingt jetzt esotherisch, ist aber nichts anderes als ein Wunsch nach Freiheit und Verbundenheit mit der Natur. In ihr kann ich entspannen, geniessen, zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Ich betrachte es als ein Recht von uns allen dies tun zu können wann immer wir wollen.


- Was waren die Konsequenzen für euch selbst / für andere?
Bis jetzt hatte mein Tun für niemanden negative Konsequenzen. Vielleicht ein paar plattgedrückte Grashalme und Fusspuren. Irritation und Neugier bei dem einen oder anderen Tier welches an meinem Nachtlager vorbeischlich, aber nichts was auf Dauer schwerwiegend wäre. Positive Konsequenzen sind der Austausch mit den Menschen. Gerade weil ich etwas anders in die Natur gehe als der übliche Tageswanderer, entstehen interessante Gespräche.
Und auch bei meiner Rückkehr entstehen Konsequenzen. Ich habe nun schon ein paar Leute mit dem Outdoorvirus angesteckt. Ausgang der "Krankheit" ungewiss.... ;-)


- Was versteht ihr unter dem Begriff "Freiheit"?
"Freiheit ist loszugehen ohne das Ziel zu kennen und dort ankommen, wo du schon immer hin wolltest."
Dieses Zitat ist mir letzten Sommer bei einer Übernachtung in den Bergen in den Sinn gekommen.
Ich könnte hier wieder abschweifen, noch längere Texte schreiben und politisch werden, möchte aber beim Thema Outdoor bleiben.

Freiheit bedeutet hier für mich vorallem ungestört sein zu können. Weit weg von den üblichen Touristenhotspots in unseren Bergen irgendwo an einem wunderschönen Ort sein und die Zeit vergessen zu können. In diesen Momenten fällt die ganze Alltagslast von mir ab. Alle grossen und kleinen Probleme, Sorgen und Nöte sind wie weggewaschen, aus dem Kopf gefegt. Mir fällt das meist auf wenn ich merke, dass da doch irgendwas war das jetzt weg ist und mir fällt es in diesen Momenten schwer mich daran zu erinnern. DAS empfinde ich dann als Freiheit wenn ich unterwegs bin. :)


#66817 Von Freiheit, Gesetz und Moral

Geschrieben von pulswerk am 22. März 2014 - 10:53

Von Freiheit, Gesetz und Moral

Immer wieder - in den letzten Tagen häufiger - geraten in diesem Forum Menschen mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen was gesetzlich und moralisch erlaubt ist aneinander. Um Threads von off topic Diskussionen dieser Art freizuhalten, soll diese Ecke des Forums eine Plattform zum Austausch bieten.

__________________________________

DIE GOLDENEN REGELN

Ich betone "Austausch" da es hier nicht darum gehen soll jemanden von der eigenen Meinung zu überzeugen oder über die Sichtweise anderer zu urteilen. Jeder von uns hat seinen Hintergrund, seine individuelle Erziehung, ist vom Ort an dem er lebt geprägt und reich an persönlichen Erfahrungen. Ich bitte jeden Schreiberling die Meinung anderer als gleichwertig zu der eigenen anzusehen, was nicht bedeutet, dass man dieser Meinung zustimmt oder sie gutheisst. Es ist lediglich eine wichtige Grundlage für eine sachliche Diskussion.

Ein Austausch dieser Art bietet uns allen die Möglichkeit über den eigenen Tellerrand zu sehen. Ich wünsche mir Neugier und Interesse an der Lebens- und Denkweise anderer, möge diese auf den ersten Blick moralisch verwerflich, gesetzlich verboten oder anfangs völlig unverständlich und irritierend sein. Hinweise auf Recht und Gesetz in entsprechenden Ländern/Regionen sind ausdrücklich erwünscht, sollen aber nicht mit dem Ziel angewendet werden sein "Gegenüber" als Straftäter zu verurteilen und in eine bestimmte Ecke zu drängen. Unsere Gesetze sind in einem ständigen Wandel, alles Verändert sich, wird abgeschafft, neu erfunden und wieder anders geregelt.

Zu guter Letzt ist jeder von uns für sich und sein Handeln selbst verantwortlich und muss auch die Konsequenzen dafür tragen.


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Bei unserem Hobby, unserer Leidenschaft, unserer Lebensweise gibt es immer wieder Grauzonen. Grenzen die überschritten werden. Wir leben in einer Welt in der fast alles reglementiert ist. Täglich werden neue Gesetzesentwürfe auf den Weg gebracht. Mitunter hat das Einschränkungen für unser Tun zur Folge und somit auch eine Einschränkung unserer persönlichen Freiheiten. Als Startschuss möchte ich ein paar Fragen in die Runde werfen:

- Wo seht ihr euch in eurer Freiheit eingeschränkt?
- Welche Grenzen habt ihr schon überschritten?
- Warum habt ihr sie überschritten?
- Was waren die Konsequenzen für euch selbst / für andere?
- Was versteht ihr unter dem Begriff "Freiheit"?



#66815 Reisen in Europa - Freight Hopping

Geschrieben von pulswerk am 22. März 2014 - 10:57

OT: Evt. sollten wir einen entsprechenden Thread aufmachen in dem wir uns über die Sichtweisen auf bestimmte Dinge konzentrieren damit wir andere Threads davon freihalten können. Wäre doch schade, wenn dieses Thema nun auch noch in einer Diskussion über sozio- kulturelle Probleme ausartet und erneut mit Kraftausdrücken um sich geworfen wird.

PS: Diskussionsthread ist erstellt. Hier lang bitte. :)


#66737 Neulich war ich mit meiner Kamera...

Geschrieben von pulswerk am 18. März 2014 - 16:44

Zwei Nächte auf dem Regenflüeli

Nach dem ich endlich für den Winter gerüstet bin und das Material bei Tagesausflügen, Nachtwanderungen und einer Übernachtung in milderen Gefilden getestet habe, wurde es Zeit etwas höher hinauf zu gehen. Und zwar planten wir (ich und Wanderkollege) zwei Nächte auf dem Regenflüeli auf knapp 1'600m.ü.M. Eine Erhöhung die dem Pilatus (ca. 2'100m.ü.M) vorgelagert ist und somit einen wunderbaren Blick auf das Pilatusmassiv auf der einen Seite und das Mittelland auf der anderen bietet.

Gestartet wurde um 17:25 Uhr in Luzern von wo wir mit dem letzten Postauto bis Eigenthal Talboden gefahren sind. Von dort ging es erst einmal leicht steigend auf der Strasse bis zur Abzweigung (Buechstäg) und dem Anfang des Aufstiegs.

Wegen des milden Wetters und meiner Recherche im Netz gingen wir davon aus, dass die Südhänge bis ca. 2'000m schneefrei sind. Unser Aufstieg führte alledings über einen bewaldeten Nordhang weshalb wir gut 2/3 des Weges auf Schnee und Eis gingen. Die anfänglich befürchteten Nachteile eines Aufstiegs bei Nacht wurden durch den gefrorenen und damit festen Schnee wieder wettgemacht. Dennoch sanken wir weiter oben mehrmals im Schnee ein welcher hier noch mehr als einen Meter hoch war. Während ich nur zwei bis drei mal bis zur Hüfte einsank, schaffte es mein Kollege trotz gleichem Gewicht und Gepäck zehn mal mehr einzusinken. Keine Ahnung woran das gelegen hat. :D Nach einem sehr steilen aber gemütlichen Aufstieg (man will sich ja nicht zu sehr verausgaben ^^) erreichten wir wenige Stunden Später den Gipfel. Leider war die Luft sehr neblig, weshalb die Fernsicht eingeschränkt war.

Nach kurzem Gipfelgeniessen machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Platz zum übernachten. Das Gelände ist dort oben sehr abschüssig und doch wollte ich möglichst nahe am Gipfel übernachten um fotografisch alle vier Himmelsrichtungen zur Verfügung zu haben.
Wir fanden unweit des Gipfels eine kleine Stelle die flach genug war. Leider war sie aber auch mit Schnee bedeckt. Also ging es erst mal ans Zeltplatz trampeln um später bequem liegen zu können.

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Zelplatz unterhaltb des Gipfels

Nach getaner Arbeit hatten wir richtig Hunger und auch die Müdigkeit lies nicht lange auf sich warten. Der steile Aufstieg hatte es trotz gemütlichem Tempo in sich. Also wurde schnell der Kocher angeschmissen und Trockenfutter aufgeweicht. Danach war auch schon bald Schlafenszeit. Eine letzte heisse Tasse Kaffee, bzw. Tee und rein in die warme Schlummertüte. Es dauerte keine 5min und ich fiel in einen tiefen Schlaf.

Den Sonnenaufgang haben wir leider verpennt, aber es waren ja zwei Nächte geplant, weshalb mich das nicht so sehr juckte.
Zum Frühstück gab es Rührei mit Schinkenheu.

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Wanderkollege beim Frühstück zubereiten

Den sonnigen Tag haben wir mit Dösen, Aussicht geniessen, Fotografieren, Kaffekochen und allgemeinem "Gipfelrumlungern" verbracht. :)

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Wanderkollege kurz vor dem Gipfel - links unten ist unser Zeltplatz zu sehen.

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Blick zum Pilatusmassiv


Wer schon einmal länger auf einem Gipfel war, kennt neben dem oft ständig wehenden Wind den grössten Nachteil: Es gibt keine Bäche und somit auch kein frisches Wasser. Zum Glück war aber reichlich Wasser in Form von Schnee um unser Nachtlager herum vorhanden. Kocher raus, Topf drauf, Schnee rein. Naja, nicht ganz...
Wegen der zahlreichen Kuhfladen und sonstigem Tierkot den wir ausmachen konnten, filterten wir das Wasser zusätzlich noch.
Beim Schneeschmelzen ging eine ganze Menge Benzin drauf und er Kocher fing an zu streiken obwohl noch hörbar genug Benzin in der Flasche war. "Wieder um eine Erfahrung reicher", dachte ich und setzte "grössere Benzinflasche für längere Touren" auf meine Merkliste.

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Schneeschmelzfilteranlage ^^

Auf eine warme Malzeit wollten wir hier oben nicht verzichten. Kaum geht die Sonne unter, wird es nämlich empfindlich kalt. So nutzten wir das restliche Tageslicht um etwas weiter unten Brennholz zu sammeln und nutzten eine von Kühen flachgetrampelte Stelle am Hang für eine kleine Feuerstelle.

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Feuer fürs Abendessen

Kaum gegessen, fing das vor uns liegende Pilatusmassiv an rot zu glühen. Zeit um mit der Kamera eine Runde zu drehen. Wegen der nebligen Luft fing die Sonne schon früh an sich in einen roten Ball zu verwandeln.

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Abendsonne auf dem Regenflüeli

So wie die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, erstarrte der Schnee um unsere Zelte welcher durch die Sonne matschig geworden war wieder zu Eis. Während mein Kollege sich in den warmen Schlafsack flüchtete, verkroch ich mich diesmal nicht so schnell in mein Zelt. Mit Ministativ, Kamera und Fernauslöser harrte ich in der Kälte aus um ein paar Aufnahmen unseres Plätzchens zu machen.

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Mondlicht

Das Mondlicht bot eine fantastische Aussicht auf die Berge. Nach dem allmälich der kleine Finger zu einem Eis am Stil geworden war, entschloss auch ich mich in die warme Schlummertüte zu begeben. Das Zelt lies ich noch eine weile offen da der Mond direkt hineinschien.

Am nächsten Morgen war früh aufstehen angesagt. Zum einen weil ich Fotos machen wollte, zum anderen weil der Rückweg, wie anfangs beschrieben, grösstenteils über Schnee ging. Wir wollten früh los um nicht im Schneematsch zu versinken. Nach dem ich den Sonnenaufgang auf dem Gipfel genossen habe, bauten wir die Zelte ab, assen ein kaltes Müsli und marschierten los.

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Sonnenaufgang - rechts im Bild: Die Nordwand des Pilatus mit Seilbahn

Wir kamen schnell vorann und staunten an manchen stellen nicht schlecht wie steil der Anstieg war den wir hochgekommen waren. Schon bald wurde es wärmer und die frühlingshafte Luft wollte so gar nicht zum Weiss um uns herum passen.
Unten im Tal liefen wir dem Bach "Rümlig" entlang und mir wurde beim Rauschen und Blubern wieder ein mal bewusst, dass es sich an einem fliessenden oder stehenden Gewässer länger aushalten lässt als auf einem kargen Gipfel. Von der Höhe und dem Schnee habe ich vorerst genug und ich werde wohl erst wieder in höhere Gefilde gehen wenn der Frühling auch dort wieder für ein sattes Grün gesorgt hat.


#66653 Neulich war ich mit meiner Kamera...

Geschrieben von pulswerk am 10. März 2014 - 15:57

Hallo liebe Forengemeinde

Es wird mal wieder Zeit ein paar Bilder reinzustellen. Wegen dem hohen Gewicht der DSLR Ausrüstung, habe ich auf div. Touren nur noch minimales Equipment dabei. Das geht so weit, dass ich nur die kleine Canon IXUS mitführe um zu dokumentieren. Auf diesen Touren steht dann die Fotografie etwas im Hintergrund und das Erlebnis zählt.

So geschehen zuletzt auf einer sehr spontanen Übernachtung auf dem Chrüzhubel in der Nähe von Schwarzenberg (Schweiz).
Los ging es bei Dämmerung mit dem Zug und Postauto bis "Schwarzenberg Lifele". Von dort zu Fuss hoch Richtung Chrüzhubel. Ein kurzer Weg der einem bei Nacht lange vorkommt.
Oben angekommen wurden erst mal die Zelte aufgestellt und ein wärmendes Feuer gemacht, weiteres Holz gesammelt und am Feuer getrocknet. Unter sternenklarem Himmel gabs Kaffee und Trockenfutter aus der Tüte.

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Zweck dieser Übernachtung war das Testen meines neuen Schlafsacks (Mounten Hardwear Lamina 0) und der neuen Exped Matte meines Kumpels welcher mich begleitet hat. Geschlafen habe ich wunderbar, mein Zeltnachbar eher weniger, was aber am Kaffeekonsum vom Vorabend gelegen hat. ^^

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Zum Morgenessen gabs Rührei mit Landjäger, Müsli und später noch ein Süppchen. Wir haben die Sonne genossen so lange es ging und uns dann am Nachmittag wieder auf den Rückweg gemacht. Alles in allem ein sehr kurzer Ausflug der aber gut getan und die Vorfreude auf den Frühling und längere Auslfüge angeheizt hat.

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Gestern ging es mit Frau, Kind und Hund schnell Richtung Sarnersee zum Steinlibach. Ein grosses Bachbett das ich zuletzt vor ca. 20 Jahren besucht habe. Vom Parkplatz ging es zu Fuss durch das Bachbett hinunter zum See. Unten angekommen war Kaffekochen und Sonne geniessen angesagt. Zahlreiche gleichgesinnte waren in der Umgebung auszumachen und so kam es da und dort zu einem netten kleinen Austausch.

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Zurück ging es durch den angrenzenden Wald, erst durch sumpfiges Gelände, dann durch lichten Wald in dem überall Bärlauch zu finden war. Wir füllten uns gleich mal eine Tüte und zwei sehr gerade, leichte und stabile Holzstäbe wurden auch noch mitgenommen um zu Hause wieder Material für neue Wanderstäbe zu haben.
Diesen Ort werden wir im Frühling sicher erneut besuchen. Dann aber mit der Badehose im Gepäck und vorallem schon früh Morgens.... :)

Alle weiteren Bilder gibts in der Galerie:
...into the wild...
Album: pulswerks kleine Abenteuer
46 Bilder
1 Kommentare




#66508 Filme die kommen...

Geschrieben von pulswerk am 22. Februar 2014 - 15:16

Mit Erwartungen ist es ja immer so eine Sache. Bei so viel Vorfreude war mir aber klar, dass ich etwas ernüchtert aus dem Kinosaal laufen werde. So war es dann auch. Ich muss mir in Zukunft vornehmen bei Trailern die mich derart ansprechen, sie kein weiteren gefühlten 1000 mal anzusehen bevor ich ins Kino gehe. ;)

Der Film ist gute Unterhaltung mit wunderbaren Bildern und ist musikalisch perfekt untermalt. Kein emotionaler Kracher der dich aus dem Sessel reisst, eher sanfte Tragödie/Komödie. Sehenswert!


#66272 european outdoor film tour

Geschrieben von pulswerk am 06. Januar 2014 - 16:27

In dieser Reihenfolge:

- The road from Karakol
- North of the Sun
- Wide Boyz

Die anderen waren auch nicht ohne. Allerdings mehrheitlich überlange Trailer und somit Appetittanreger damit man sich dann den ganzen Film kauft. Das hat mich ehrlich gesagt etwas irritiert, schliesslich zahle ich nicht Eintritt um irgendwelche Werbung für Filme zu sehen, sondern den Film selbst.

Die Form der Vorstellung - ebener Saal mit Stühlen bestückt und Beamer mit viel zu kleiner Bilddiagonale - war enttäuschend! Entsprechend habe beim Feedback um welches jeder Besucher per Mail gebeten wird meinen Frust etwas abgelassen und hoffe da wird zukünftig mehr Wert drauf gelegt. Ist nämlich schade um die teils sehr gut gemachten Filme.

Was bleibt ist die urkomische Erinnerung an die Besucher von denen gut 1/2 in Vollmontur mit Outdoorklamotten namhafter Marken und sogar mit Rucksack und Wollmütze im gut beheizten Saal gesessen haben.
Man hätte meinen können der halbe Saal war eben noch auf einer Polarexpedition. Fehlten nur noch die angebundenen Hundeschlitten vor dem Eingang. :lol:

Für die Zukunft werde ich das Geld lieber sparen und mir dann die DVD kaufen. Dennoch freue ich mich bereits auf den nächsten Trailer der E.O.F.T.! Die sind und bleiben einfach Spitze und machen Lust auf mehr. ^^

edit:

Hier fehlt ja noch der aktuelle Trailer zur E.O.F.T. 13/14



#66171 Filme die kommen...

Geschrieben von pulswerk am 22. Dezember 2013 - 11:36

Selten habe ich mich so auf einen Film gefreut wie auf diesen.
Anfang Januar startet er bei uns in den Kinos und ich kann es kaum erwarten. ^^




#65809 Eure neuesten Errungenschaften...

Geschrieben von pulswerk am 12. November 2013 - 23:54

Eingefügtes Bild

:cool:

Ich habe mir neulich die LED Lenser H7 Stirnlampe gekauft und ich bin damit sehr zufrieden bis jetzt :)


Gute Stirnlampe! :)
Hab sie schon länger in Verwendung und bin immernoch sehr zufrieden damit!