pulswerk

Ich behaupte mal, ich habe sie fast alle gesehen, diese Survival-Shows.
"Abenteuer Survival", "Das Survival Duo", "Meine Frau, die Wildnis und ich" und natürlich "Survival Man".

Bear Grylls fällt für mich ganz klar in die Kategorie "Show". Genau so wie "Meine Frau, die Wildnis und ich" und "Das Survival Duo".
Bear Grylls ist ein sympatischer Typ dem ich gerne zuhöre und der mich gut unterhält.
Und das ist es dann auch letztendlich: Unterhaltung.

Jedem halbwegs klar denkenden Menschen sollte klar sein, dass man glitschige Wasserfälle umgeht, Schotterhänge nicht im Eiltempo hinunterspringt und nicht allen Mist in sich hineinwürgt.
Klar, wenn es ums nackte Überleben geht, tut der Mensch so einiges. Aber sicher nicht mit einem fröhlichen Grinnsen im Gesicht.

Für mich ist die Kernaussage dieser Shows, dass man kreativ sein muss, über den eigenen Horizont hinausdenken sollte und das allerwichtigste: aufgeben bedeutet sterben.

All die Tricks und Spielereien die einem da gezeigt werden sind extra für diese Shows geplant und im Vorfeld abgesprochen. Das trifft auf alle Survival-Sendungen zu.
Wir sprechen hier schliesslich von TV-Sendungen! Da muss alles geplant und abgesprochen sein denn es geht um Einschaltquoten und somit Geld.
Schaut euch doch einfach mal die making ofs an. Sogar bei "Survival Man" ist man gegenüber dem Zuschauer transparent und Zeigt wie ein solches Vorhaben bis ins kleinste Detail geplant wird.

Dennoch ist die Sendung mit Les Stroud eine die ich näher an der Realität empfinde als Bären Grylls, Hippie vs. Republikaner oder TV-Püppchen mit Van Damme Verschnitt.

Nebst "Survival Man" kann ich auch "beyond survival with les stroud" empfehlen.
Ich mag den Kerl einfach. Vielleichts liegts an seiner zynischen Art, seinem schwarzen Humor oder einfach an seinem mürrischen Gesichtsausdruck.
Oder aber auch weil ich es ansatzweise nachempfinden kann wenn man Kiloweise Kamerausrüstung durch die Gegend schleppen "muss".