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Hansi_Draußen

Registriert seit 20. Feb. 2013
Offline Letzte Aktivität 19. Feb. 2014 14:54
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#64830 Arthur krank oder lange im Urlaub?

Geschrieben von Hansi_Draußen am 01. August 2013 - 22:12

Soll er sich ruhig auch mal eine Pause von odoo gönnen, hat er sich wahrlich verdient.
Und wenn ich mir seinen Youtubekanal anschaue, dann sehe ich, dass er wohl zur Zeit einfach eine noch größere Leidenschaft für gewisse Flugdrohnen hat, als für odoo... sind übrigens auch spitzenmäßige Videos. :D


#64666 Zelt für ein Tripp mit Übernachtung, was könnt Ihr mir empfehlen?

Geschrieben von Hansi_Draußen am 18. Juli 2013 - 10:08

Danke. Den Arthur finde ich unter den Usern oder?

Viele Grüße

Sound


So ungefähr :D Arthur ist der engagierte junge Mann, der dieses Forum ins leben gerufen hat und der uns immer wieder mit tollen Filmen versorgt...

Scrolle auf dieser Seite ganz nach oben, klicke oben links auf "odoo.tv", dann wieder oben links auf "Outdoor" und da findest du die Kategorie Zelte mit den ganzen Videos.


#64628 Schleifstein für mein Izula gesucht!

Geschrieben von Hansi_Draußen am 14. Juli 2013 - 21:15

Ok, also geht es auch mit etwas größeren Küchenmessern ;D dann bin ich ja Beruhigt! werde heute mal Bestellen... Weiß jemand wo ich diese Seilklemme für mein Paracord bekommen kann, damit ich mich nicht Stranguliere wenn ich mein Messer um den Hals trage? Dann nehme ich die Deluxe Edition :p


Meinst du Kordelstopper?
Etwa wie die hier oder die eine Million anderen Bezugsquellen? http://www.amazon.de..._sl_l4rpu3vyn_e


#64622 Schleifstein für mein Izula gesucht!

Geschrieben von Hansi_Draußen am 14. Juli 2013 - 13:05

Deine Entscheidung für das Lansky Set wirst du sicher nicht bereuen. Falls du wegen der genauen Handhabung über die Anleitung hinaus noch weitere Erklärungen brauchst, gibt es da auch unzählige gute Videos bei Youtube.

Zu deiner Frage bzgl. der kleinen "Krater" in der Klinge:
Diese sind nicht weiter schlimm und werden sich mit dem Lansky auch gut wegschleifen lassen. Je nachdem, wie groß bzw. klein diese sind wird es halt etwas länger dauern, bis du wieder eine schöne und fehlerlose Schneide hast. Das ist auch ein Vorteil des 5 Steine Sets gegenüber dem mit nur 3- hier bekommst du zusätzlich einen sehr feinen und einen sehr groben Stein (im Vergleich zum 3er) dazu. Je nachdem, wie groß die Krater sind fängst du halt mit den gröberen Steinen an.
Ich muss aber sagen, dass ich den gröbsten Stein von dem Set wirklich nur selten benutze, wird wahrscheinlich nicht einmal nötig sein.

Und auch wenn das Lansky in der Handhabung einfach ist, empfehle ich dir, deinen ersten Versuch an einem billigeren Messer zu machen- du wirst wahrscheinlich sowieso sämtliche Messer im Haus mal ordentlich schärfen wollen, wenn du erstmal das Ergebnis an einem Messer gesehen hast :D


#63737 Schuhe?

Geschrieben von Hansi_Draußen am 16. April 2013 - 11:43

Da ich in Würzburg studiert habe, hatte ich dort einen Decathlon vor Ort. Daher habe ich öfter mal vorbeigeschaut und auch einige Produkte der Hausmarken ausprobiert. Z.B. ist fast meine gesamte Jogging-Bekleidung von der Hausmarke (Kalenji) und da bin ich von der Qualität überzeugt, vor allem bei dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Selbst bei Wind und Wetter komme ich mit den Sachen gut zurecht, lediglich bei wirklich schlechten Bedingungen mit viel Wind, Regen und Kälte trage ich beim Laufen dann doch lieber eine hochwertige Jacke. Und bei den Schuhen, da setze ich ausschließlich auf hochwertige Markenprodukte.

Wie so oft kommt es also vor allem auf den geplanten Einsatz drauf an. Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, mit Decathlonprodukten bist du für "normale" Sachen gut gerüstet- im Himalaya würde ich mich sicher nicht auf die Schuhe verlassen, beim "Bergsteigen" im Stadtwald aber schon. :D Allerdings würde ich bei den Produkten immer die Nähte und Klebestellen genau überprüfen wenn du etwas gekauft hast. Hier zeigt sich ab und zu mal eine unsaubere Verarbeitung und dann sollte man das Teil gleich umtauschen- das sollte aber kein Problem sein. Ich habe mit dem Service immer sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ansonsten kann ich mich nur Vennwanderer anschließen: Bei Schuhen riskiere ich nichts! Auf einer Tour merken, dass die günstige Jacke nicht 100% wasser-/winddicht ist, ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Aber wenn der Schuh nicht richtig passt oder schlecht verarbeitet ist und kaputtgeht, dann ist man ziemlich aufgeschmissen.


#63686 Survivaltraining mit Bear Grylls

Geschrieben von Hansi_Draußen am 12. April 2013 - 18:18

Wir ziehen uns eine Generation technokratischer Zauderer groß...


Und jeder der selber Kinder hat, kann das zumindest bei diesen ändern bzw. beeinflussen. Warum dem Neunjährigen eine Spielkonsole/Handheld o.ä. schenken und sich dann wundern oder beschweren, dass er tagein tagaus am daddeln ist? Eine gesunde "Medienerziehung" ist heutzutage für Eltern ein sehr wichtiger Aspekt, wird von vielen leider aber nicht weiter beachtet- wie auch, wenn selbst erschreckend viele Erwachsene einen absolut unverantwortlichen Umgang mit Medien vorleben.
Ich möchte niemanden kritisieren oder mich in die Erziehung anderer Kinder einmischen, aber ich finde es schrecklich, dass ein Kind heute nicht mehr Kind sein kann und darf. Alles wird bestimmt von einem Leistungsdruck, der ein Kindsein erschwert. Gleiches gilt auch für die folgenden Lebensabschnitte- Jugend und junger Erwachsener.
G8 und Bachelor-System haben jetzt ja selbst die Wissenschaft an den Universitäten lächerlich gemacht. Da fangen 17 Jährige mit dem Studium an und die Universitäten führen Elterntage und -sprechstunden ein...
Trotzdem ist es zu einfach, immer schön alles auf die Gesellschaft zu schieben. Für die Erziehung und damit auch für die Entwicklung sind nunmal zuerst die Eltern zuständig. Nicht der Kindergarten, die Schule, das TV oder die Nachbarskinder. Wenn die eigenen Kinder anderst (jetzt im positiven) sind, dann ist das super und man sollte seine Tipps und Strategien teilen.

Von daher find ich es super, wenn eine Schule sich irgendwie mit der Natur beschäftigt, fernab von Smartphone, Facebook und co. Wenn dazu Bear der Aufhänger ist- warum nicht? Besser als nur dessen Videospiel in die Konsole zu schmeißen.

Früher war alles besser! Puh, historischer Moment, das wollte ich schon immer mal sagen- fühlt sich toll an, jetzt versteh ich warum das andauernd Menschen zu mir sagen, die älter sind als ich... :lol:


#63672 Karambit als EDC

Geschrieben von Hansi_Draußen am 12. April 2013 - 00:05

Nur mal so am Rande bemerkt, weil es mir grad aufgefallen ist:

Wäre die Einstufung des BKA als Faustmesser vom Gericht in erster Instanz bestätigt worden, so wie BiBaButzeBen schreibt, dann wäre ein Widerspruch als Rechtsbehelf unmöglich. In diesem Fall könnte nur noch ein Rechtsmittel (Berufung/Revision) die Rechtskraft verhindern.
Richtig ist also, dass ein Widerspruch eingelegt wurde, wie man auch der offiziellen Seite des BKA entnehmen kann (http://www.bka.de/nn...r__tabelle.html). Das bedeutet aber auch, dass es da kein erstinstanzliches Gerichtsurteil gegeben haben kann, welches den Feststellungsbescheid bestätigt.
Falls doch, dann hätte ich da mal gerne eine Quelle gesehen. Dann muss ich nämlich kündigen und mir einen neuen Beruf suchen, da ich meinen derzeitigen anscheinend nicht verstehe :cool: .

Gleichzeitig findet sich unter dem angegebenen Link noch ein anderer Feststellungsbescheid, der ein anderes Karambit als Hieb- und Stoßwaffe einstuft- aber ausdrücklich nicht als Faustmesser. Hier wird wieder einmal sehr schön deutlich, dass der Auftritt und Aussehen eines Messer nicht unwichtig ist für dessen Einstufung- z.B. wenn es mit martialischen Videos, mit dramatischen Selbstverteidigungsszenen beworben wird und im Namen Begriffe wie "Tactical/Self-Defense/Combat usw." trägt (ich erinnere mich da an ein Video zum TDI, wo arme Luftballons platzen müssen).
Daher mein Rat an die Hersteller, die Dinger knallig-bunt anmalen und als Pilz- oder Schnitzmesser bewerben. Achja mist, dann kauft es ja niemand mehr... ^^

Moral von der Geschichte? Ein Karambit ist per se nicht verboten. Wie so oft gilt hier: "Kommt darauf an..."! Wenn du also auf Nummer sicher gehen willst, dann würde ich vielleicht lieber nach anderen EDC-Alternativen Ausschau halten. Solltest du aber trotzdem ein Karambit als EDC verwenden wollen, so kann dich niemand davon abhalten. Selbst im Falle einer Kontrolle bist du übrigens nicht der Willkür (höflicher "Tagesform") eines Polizisten ausgesetzt, so wie viele das immer wieder gerne behaupten, sofern für das Messer deiner Wahl weder Feststellungsbescheid noch ähnliche verbindliche Festellungen existieren.


#63590 Kleider machen Leute!?

Geschrieben von Hansi_Draußen am 07. April 2013 - 15:24

Downtown-Survival vom Feinsten :first:


#63344 Preisunterschied bei Messern USA-Deutschland

Geschrieben von Hansi_Draußen am 14. März 2013 - 18:07

Eigentlich wurde hier schon fast alles zur "UVP" = unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers gesagt.
Der Hersteller kann diesen festlegen und trifft damit eine Aussage über die Wertigkeit der Ware. Dabei kalkuliert er in der Regel aber nicht nur seine Kosten (Entwicklung, Herstellung, Material, Werbung), sondern berücksichtigt sozusagen auch gleich einen Aufschlag für die Gewinnmage und abzuführender Steuern des Händlers. Grundsätzlich ist er aber ziemlich frei bei der Gestaltung der "UVP".

Der Verkäufer/Einzelhändler muss sich ja gerade nicht an die UVP halten. Wie schon gesagt dient das oft dem Marketing, die UVP anzugeben, die deutlich höher liegt als der tatsächliche Verkaufspreis. Man könnte als Einzelhändler übrigens auch nach oben hin abweichen, also teurer verkaufen als die UVP. Hier gelten die Grundprinzipien der Marktwirtschaft. Ein Produkt hat eine UVP und einen Einkaufspreis, als Händler sollte ich meinen Verkaufspreis dann so wählen, dass ich von den Gewinnen noch leben kann.
"Street Price" ist dann ein etwas realistischer und genauer kalkulierter Preis, für den die Sache erwartungsgemäß in den Handel kommen wird.

Weil du ja auch nach dem Preisunterschied zwischen USA und Deutschland fragst:
Das ist deutlich schwieriger zu beantworten, hier spielen unzählige wirtschaftliche Faktoren mit rein. Die wichtigsten sind wohl niedrigere Umsatz- und Gewerbesteuern, niedrigere Lohnkosten, niedrigere Energiekosten beim Händler und geringere Kaufkraft. Je weniger Kosten man hat, desto weniger Marge braucht man, um Gewinn machen zu können.
Das ist dann aber nicht nur auf Messer zu beziehen, sondern allgemein auf alle Waren. Deutsche Autos kosten in den USA bsp. auch wesentlich weniger als in Deutschland.


#62811 Medikamente bei der Ersten Hilfe

Geschrieben von Hansi_Draußen am 27. Februar 2013 - 15:40

Hansi_Draußen: Selbst in deiner Bröschüre kann man belangt werden. Zitat:

"Kommt es trotz der Hilfeleistung zu einer Verschlechterung
des Gesundheitszustandes oder gar zum Tod des Verletzten,
so macht sich ein Ersthelfer grundsätzlich nicht strafbar,
wenn er die Hilfeleistung mit der gebotenen Sorgfalt, d.h.
seinen persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten und den
Umständen entsprechend, durchführt.


Ich bin der Meinung da kann man sich als Laie noch so sehr in Paragraphen einlesen, mein bleibt Laie. Wenn dann einer aus dem Gesundheitsbereich kommt und ZWeifel äußert, wiegt das für mich mehr.

Gruß
Stefan


Das als "meine Bröschüre" zu bezeichnen wäre nicht fair- ich habe lediglich den Link entdeckt und hielt das für einen auch für Laien gut verständlichen Text.

Ich habe auch in allen meinen Beiträgen gesagt, dass es immer vom konkreten Einzelfall abhängt und daher auch Situationen denkbar sind, die eine Strafbarkeit nach sich ziehen.
Außerdem ging es in der Ausgangsdiskussion um den medizinisch nicht ausgebildeten Erst-Helfer und bei dem ist die Rechtslage nunmal sehr eindeutig. Dass für den professionellen Helfer andere Maßstäbe anzulegen sind, widerspricht dem nicht und wurde außerdem auch schon gesagt.

Ich gebe dir aber völlig recht, dass der Laie durch Paragraphen lesen noch längst keinen Überblick über die rechtliche Situation erlangt. An dieser Stelle sollte ich vielleicht einmal sagen, dass ich selber kein Laie bin.
Ich habe 10 Semester Studium der Rechtswissenschaften hinter mir, das erste Staatsexamen abgelegt und nurnoch wenige Monate als Rechtsreferendar vor mir bis zum zweiten Staatsexamen.
Deswegen habe ich mir auch schon das Recht rausgenommen und darauf hingewiesen, dass die Rechtswissenschaft eben für den Laien oft nicht ohne weiteres zugänglich ist.
Bei Arthur merkt man da z.B., dass er sich wirklich intensiv eingelesen haben muss.

Alleine schon die Tatsache, dass der Jurist vielen Begriffen eine mehr oder weniger präzise Definition zuweist, die der Laie in der Regel nicht kennt, macht einen Beitrag, der rechtlich präzise sein möchte zu einem Himmelfahrtskommando!

Natürlich steht es jedem frei, alles am genausten, besten und überhaupt wissen zu wollen und daher beratungsresistent in jeglicher Hinsicht zu sein. Das muss jeder selbst entscheiden.
Wenn bei mir die Heizung kaputt ist und ein fachmännischer Handwerker mir erklärt, was wohl am besten zu tun ist, dann googel ich nicht im Internet und erzähle ihm danach, was und wie zu tun ist, sondern überlasse es seiner Einschätzung...

PS: Hoffentlich fühlt sich niemand angegriffen oder gekränkt, das war nämlich nicht meine Absicht. Ich helfe gerne und erkläre dann auch ausführlich, am besten per PM, wenn jemand eine konkrete Verständnisfrage in Hinsicht auf diese Diskussion hat. Ansonsten ist hier wirklich in diversen Beiträgen eine korrekte Einschätzung der Rechtslage nachzulesen- mehr verwirrt nur und sprengt den Rahmen.


#62606 Medikamente bei der Ersten Hilfe

Geschrieben von Hansi_Draußen am 20. Februar 2013 - 01:38

Hallo zusammen,
ich möchte mal versuchen, bei der rechtlichen Einordnung der Thematik weiterzuhelfen. Wie meistens bei rechtlichen Fragestellungen lässt sich keine 100%ige Aussage treffen, weil man eben nicht pauschal alle erdenklichen Möglichkeiten durchspielen kann (Wer schon einmal beim Anwalt war kennt vielleicht den wunderbaren Satzteil "Das kommt darauf an..."). Mehr ins Detail gehen würde jeden Rahmen sprengen, könnte ich bei Interesse aber machen :D

Trotzdem gilt für einen Ersthelfer, einen nicht-professionellen "Passanten", der eben helfen will und dabei weitere Schäden verursacht (etwa auch durch das Verabreichen von Medikamenten), dass er sich in der Regel weder strafbar macht, noch zivilrechtlich haftbar. Egal ob das Verabreichen noch "Hilfe" oder schon "Behandlung" ist. Das ist vielleicht (weiß ich nicht) relevant für den professionellen Helfer (Sani, Arzt, Krankenschwester usw.), da hier mehr medizinisches Wissen erwartet werden kann. Ich kenne es aus meiner Zivildienstzeit und als Betreuer von Jugendgruppen selber, dass immer gesagt wird, man sollte keine Medikamente verabreichen. Dadurch wird aber auch nicht gleich eine Haftung oder Strafbarkeit begründet.
Allerdings hängt das natürlich immer von konkreten Einzelfall ab.

Strafrechtlich:
Wer einem Verletzten hilft und diesem dabei weitere Verletzungen zufügt- sei es etwa der berühmte Rippenbruch bei der Reanimation, eine Wirbelsäulenverletzung bei Verlegen eines Opfers vom Unfallort oder auch eine durch Medikamente verursachte Verletzung- der erfüllt erstmal die Tatbestandsvorausetzungen von Strafvorschriften. Also liegt eine Körperverletzung §223 StGB oder fahrlässige Körperverletzung §229 StGB vor.
Erstgenannte scheidet normalerweise wegen fehlendem Vorsatz aus. Geht der Ersthelfer also bei der Verabreichung von Medikamenten davon aus, dass diese keine Schäden hervorrufen, sondern eben ihre eigentliche Wirkung entfalten und "helfen", dann fehlt hier schon der Vorsatz. Wenn Vorsatz doch gegeben ist (wenn also der Helfer erkennt, dass Verletzungen eintreten können, diese dabei aber billigend in Kauf nimmt), dann wird eine Strafbarkeit auf Ebene der Rechtswidrigkeit scheitern. Hier werden die schon genannte Einwilligung und eventuell auch ein rechtfertigender Notstand angesprochen.
Übrigens ist eine Einwilligung auch bei einem bewusstlosen möglich, sog. "mutmaßliche Einwilligung". Auch darüber scheidet eine Strafbarkeit meistens aus, es sei denn es liegen besondere Umstände vor, z.b. durch frühere Äußerungen des Verletzen. Ansonsten stellt man darauf ab, wie ein durchschnittlich verständiger und vernünftiger Mensch- der möchte wohl im Ernstfall am Leben bleiben und würde dafür auch kleinere Verletzungen in Kauf nehmen.
Gleiches gilt im Groben auch für eine fahrlässige Körperverletzung.

Aber wie gesagt, natürlich sind Fälle denkbar, in denen eine strafbare Handlung in der Hilfeleistung vorliegt. Insbesondere können bei Medikamentenverabreichung die Gesamtumstände für Schwierigkeiten sorgen. Aber ich denke hier kann der gesunde Verstand Abhilfe schaffen.

ABER: Hauptsache helfen! Wer nicht hilft macht sich strafbar wegen Unterlassener Hilfeleistung. Wie weit die Hilfe gehen muss ist wieder eine andere Frage. Es kann durchaus ausreichen, den Notruf zu verständigen- schonmal besser als Nichtstun.

Zivilrechtlich:
Wirklich kurz und daher sehr unvollständig. Eine Haftung wegen Schäden kann primär aus unerlaubter Handlung resultieren (§823 BGB). Wie der Name schon sagt, ist dies eine Haftung wegen deliktsähnlicher (=unerlaubter) Handlung. Genau wie im Strafrecht gibt es hier jedoch auch eine Rechtfertigung, wobei wiederum u.a. eine Einwilligung bzw. Notstand geprüft werden.

Hier noch ein Link zu einer Broschüre der DGUV zu dem Thema: "Rechtsfragen bei Erster-Hilfe-Leistung durch Ersthelfer"
http://publikationen...rstehilfe12.pdf

Hauptsache erstmal helfen und dabei seinen gesunden Menschenverstand benutzen! Oder wie ein mir bekannter Retungsassistens zu sagen pflegt: "Erst helfen, dann denken, dann :kotz: ."


Sorry für den langen Post. Falls zu viel oder unnötig bitte löschen.
Gruß Hansi