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gagligna

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#68015 2-tägige Wanderung im Fextal, Engadin

Geschrieben von gagligna am 20. September 2014 - 20:11

Ich hatte wieder einmal das Bedürfnis allein zu sein. Ganz allein und nicht nur eine Stunde. Also Zeit für eine Übernachtung draussen. Dafür hatte ich mir schon vor längerer Zeit den Lej Alv im Fextal ausgesucht, einfach so, auf der Karte, weil es interessant aussieht.

 

Schlafsack, Liegematte, Kocher, warme Kleidung, Regenschutz. Dann natürlich Handy, Powerbank, Kartenausdruck, Apotheke, Sonnenbrille, Wanderstöcke. Esswaren, Taschenmesser, Trinkflasche und zusätzlich eine kleine PET-Flasche. Nicht zu vergessen die Kamera und Ersatzakkus. Es spielt keine grosse Rolle, ob eine Nacht, oder drei Wochen, der Rucksack wird immer schwer, sobald eine Übernachtung im Freien geplant ist.

 

Mein Ausgangspunkt ist Sils im Engadin. Von dort geht es zuerst recht steil hoch, was mir recht ist, ich mag es, wenn ich schnell an Höhe gewinne. Ab Marmorè wird es dann gemütlicher. Ich bin erst nach dem Mittag gestartet, was heisst, dass die Wanderer mir alle entgegen kommen. Heute sind es eher viele, es ist Sonntag. Aber damit musste ich rechnen. Im Engadin ist man in der Saison nie einsam. Dafür kann ich bequem den Wegweisern zum Lej Sgrischus folgen. Auf der Alp Munt Sura mache ich bei der Hütte eine ausgiebige Rast und trinke vor allem. Ich hatte meine Flaschen nicht gefüllt, weil ich wusste, dass es unterwegs genug Wasser haben würde. Jetzt fülle ich das kleine Fläschchen, das genügt vorläufig. Dann geht es noch einmal steil hoch und ich bin beim Lej Sgrischus.

 

Die letzten Wanderer sind bereits abgezogen, ich habe den See für mich alleine. Bis zum Ende des Sees gibt es noch einen Pfad, dann ist fertig. Ich will aber nicht diesen Weg nehmen, ich will an der Bergseite am See vorbei. Das sollte gehen, sonst kehre ich halt wieder um. An einer Stelle sprudelt es direkt aus dem Berg in den See. Hier fülle ich mein Fläschchen wieder auf, gehe weiter, schaue ein wenig den Fischen zu, die sich zum Teil ganz gemütlich im Wasser treiben lassen, andere springen hin und wieder, vermutlich auf Mückenjagd. Es ist sehr ruhig, ausser dem Plätschern der Quelle höre ich gar nichts.

 

Dann geht es weiter. Blockfelder vom feinsten. Ich konzentriere mich, schnell ist ein Fehltritt gemacht und Handyempfang habe ich hier keinen. Also schalte ich einen Gang zurück. Es ist nicht weit vom Lej Sgrischus zum Lej Nair, aber diese Blockfelder sind ja nie flach, da geht es ständig auf und ab, und ich muss mir den besten Weg selber suchen. Kein Problem, ich habe Zeit, nehme sie mir. Dann kommt zuerst der Lej Nair in Sicht. Er hat offenbar viel weniger Wasser als normal. Ich kenne dieses Phänomen, dass manche Bergseen in solchem Blockgelände manchmal viel Wasser haben, im nächsten Jahr weniger, oder sogar gar keines. Ich möchte gerne wissen, warum das so ist. An den Niederschlägen kann es nicht liegen, sonst müsste der See dieses Jahr mehr als voll sein. Dann gehe ich weiter zum Lej Alv, das sind nur ca. 50 Meter. Der sieht ganz anders aus. Ganz klar, der hat sein Wasser vom Gletscher des Chapütschin. Das Wasser ist heller, etwas milchig sieht es aus. Gletschermilch halt.

 

Ich sehe mich um. Nein, hier will ich nicht schlafen. Ich will Aussicht haben. Also steige ich hoch, sehe immer zu wenig, bis ich auf dem Hügel neben dem See stehe, auf 2668 Metern, etwa 30 Meter höher als der See. Hier habe ich Aussicht ins Tal und auf die gegenüberliegenden Berggipfel. Hier windet es aber auch. Wärmer wäre es weiter unten. Aber die Aussicht ist mir wichtiger. Ich steige noch ein wenig in die andere Richtung ab, immer auf der Suche nach einem ebenen Plätzchen. Das ist gar nicht so einfach hier. Aber wer sucht, der findet. Zuerst deponiere ich meinen Rucksack, dann mache ich mich nochmals auf den Weg zum See, um Wasser zu holen. Fast zwei Liter, das sollte reichen. Dann richte ich mich ein, pumpe meine Matte auf, breite den Schlafsack darauf aus, dann noch den Regenponcho über den Fussteil. Dann ziehe ich mich schon mal warm an. Also die lange wollene Unterziehhose drunter, die Wärmehose für drüber lege ich bereit. Dann über das (Woll)Shirt den dünnen Wollpulli unter der Fleecejacke. Vorläufig genügt das.

 

Zeit zum Essen, Hunger habe ich schon länger. Ich schmeisse den Kocher an. Von richtig Kochen kann natürlich nicht die Rede sein. Suppenpulver in die Tasse, mit kochendem Wasser aufgiessen, rühren, essen. Nudeln mit Gewürzen und Öl in die Tasse, mit kochendem Wasser aufgiessen, rühren, warten, rühren, essen. Noch eine Suppe, ein wenig Brot, einige Nüsse, fertig. Kaffee habe ich leider keinen dabei, also noch etwas heisses Wasser. Den Rest des Wassers koche ich auch, fülle die Flaschen und lege die in den Schlafsack, als Bettflaschen.

 

Dieses Kochen und Essen unterbreche ich immer wieder um zu fotografieren. Es ist ein wenig bewölkt, entsprechend der Sonnenuntergang recht spektakulär! Ich bleibe noch lange draussen sitzen, schaue zu, wie es dunkler wird und ein Stern nach dem andern zwischen den Wolken auftaucht. Zwischendurch höre ich Steine poltern. Die Hänge hier sind steile Geröllhalden.

 

Inzwischen habe ich auch Jacke und Mütze angezogen. Auch meine Wärmehose bewährt sich. Ich habe sie zum erstem Mal dabei und bin sehr froh darum. Irgendwann krieche ich in den Schlafsack, nehme die meisten Kleidungsstücke mit, damit sie nicht kalt werden. Die Kamera versorge ich im Rucksack, Handy und Taschenlampe in einem Schuh. Die Schuhe lege ich hin, damit die am Morgen innen nicht taufeucht sind. Mit der Hose decke ich die Schuhe noch ab. Ich lösche mein Minilämpchen, lege mich auf den Rücken und staune, wie hell es ist. Die Wolken haben sich verzogen und ohne Licht sehe ich die ganze Umgebung. Und natürlich einen gewaltigen Sternenhimmel. Fast will ich nochmals raus zum fotografieren. Aber dann mag ich doch nicht mehr, geniesse es einfach, gemütlich im Schlafsack zu liegen und in den Sternenhimmel schauen zu können. Ich empfinde das als einen grossen Luxus, fühle mich privilegiert.

 

Ich schlafe nicht so gut, mein Nacken schmerzt. Offenbar Verspannungen, von denen ich bisher nichts gespürt habe. Einmal schrecke ich hoch, weil es am Hang ganz gewaltig rumpelt. Später wird es plötzlich sehr hell, der Mond ist aufgegangen. Und dann ist nichts mehr mit Mond, und mit den Sternen schon gar nicht. Ich liege im dicken Nebel, alles ist nass. Jetzt wird sich zeigen, ob mein Schlafsack wirklich wasserdicht ist. Sollte er, wurde aber noch nie auf die Probe gestellt. Ich ziehe bloss die Kapuze noch ein wenig mehr zu und drehe mich auf die andere Seite. Bis mir später in den Sinn kommt, dass meine Hose draussen liegt, ist es zu spät, sie ist schon sehr feucht. Ich stopfe sie in den Rucksack und schlafe weiter. Am Morgen sieht es nicht anders aus. Es ist hell, aber der Nebel motiviert nicht gerade zum Aufstehen. Ich döse immer wieder ein bisschen, schaue kurz raus, verkrieche mich wieder. Und dann bin ich plötzlich über dem Nebel, die gegenüberliegenden Berggipfel sind von der Sonne beschienen. Es sieht toll aus. Noch im Schlafsack mache ich einige Bilder. Es geht schnell, bis ich draussen bin und in den Schuhen stehe, hat sich der Nebel fast komplett verzogen. Fast gleichzeitig höre ich Helikopterlärm. Ich gehe dem mal nach und sehe, dass nicht weit von mir vermutlich eine Wasserfassung gebaut wird.

 

Dann schaue ich zum Hang hinüber. Ich hatte mir daheim überlegt, dass ich noch auf den Piz dal Lej Alv steigen könnte. Wären nicht mal 500 Höhenmeter. Infos zum Aufstieg habe ich im Netz keine gefunden, wird also kaum gemacht. Aber im SAC-Führer finde ich natürlich eine Beschreibung. Müsste von der Schwierigkeit her für mich machbar sein. Wenn ich aber sehe, wie steil das Couloir ist und an die Steine denke, die gestern Abend und in der Nacht runter gedonnert sind, vergeht mir die Lust. Ich beschliesse, dass ich es heute gemütlich nehme, nur noch zurück wandere. Zuerst aber lege ich meine Hose in die Sonne, die inzwischen auch gekommen ist. Dann kann auch gleich der Schlafsack trocknen und der Regenponcho, das ist alles sehr nass. In der Zwischenzeit mache ich mir mein Frühstück. Sehr unkonventionell, nämlich Suppe und Stocki express. Kaffee wäre schön, aber was will ich an diesem herrlichen Morgen noch mehr. Weil noch nicht alles trocken ist und ich jetzt sowieso Zeit habe, spaziere ich noch zu den beiden Seen, umrunde den Lej Alv. Wieder bei meinem Lager trinke ich den Rest Wasser und packe zusammen.

 

Bis zur Alp gehe ich den gleichen Weg, wie ich ihn gestern gekommen bin, wieder zurück. Von dort möglichst direkt ins Tal runter und zum hintersten Bauernhof. Da besuche ich „meine“ Alpakas. Sie sind meine Freunde. Ob sie das auch so sehen, weiss ich nicht. Ich setze mich in einiger Entfernung auf einen Stein und warte. Sie kommen neugierig näher, der Jorge sogar im Galopp. Das habe ich noch nie gesehen, es sieht lustig aus. Er lässt sich sogar herab, von mir einige Rosinen entgegen zu nehmen. Die andern schnuppern lieber aus mehr oder weniger grosser Distanz in meine Richtung. Zuletzt kommt auch noch Conchita mit ihrem Fohlen vorbei um mich neugierig zu beäugen. Dann weckt ein ankommendes Auto beim Hof ihre Neugier und sie ziehen ab.

 

Ich wandere das Tal hinaus, treffe noch den Bauern, der mir das Neuste von seinen Alpakas erzählt. So war es gar nicht sicher, dass das Kleine überlebt. Aber jetzt sei es 10 Tage alt und habe die kritische Phase vermutlich hinter sich. Und ja, ich dürfe schon über den Zaun steigen, müsse nur aufpassen, weil die Zäune elektrisch geladen seien. Das habe ich gemerkt, der eine hat sehr stark gezwickt. Das sei prima, meint er, dann wisse er jetzt, dass es funktioniert.

 

Ach, es war wunderbar und schreit nach Wiederholung. Ich habe auf der Karte schon geschaut, wo es das nächste Mal hingeht. Das werden dann mehrere Tage, wenn es klappt. Hoffentlich noch diesen Herbst.  

 

Die Fotos sind in der Galerie




#67763 Kaufberatung Wanderschuhe

Geschrieben von gagligna am 22. Juli 2014 - 09:19

Draussensein, bei Dir mag ich mir keine Gedanken zum Thema machen. Immer wieder kommen Anfragen von Dir, die sich aber nie auf ein konkretes Modell beziehen, aber immer von einem Link zu einem Shop begleitet sind. Oder Kaufempfehlungen wie "hier habe ich mir tolle blablabla gekauft" und dann ein Link, aber nicht auf das tolle Ding, sondern auf einen ganzen Shop.
Der Rest sind Kommentare, meist ohne grossen Aussagewert.
Ich vermute mal, Du lässt Dich für's Link setzen bezahlen. Gibt es tatsächlich, hab ich herausgefunden...
So, das musste jetzt mal gesagt werden, fällt mir nämlich schon länger auf.


#67609 Länder: Schweden

Geschrieben von gagligna am 15. Juni 2014 - 12:00

Transa gibt vierteljährlich eine informative Zeitschrift heraus. Im letzten Exemplar ist einiges über Skandinavien zu lesen und auch über das Jedermannsrecht (Seite 26).

Hier noch der Link zum Archiv von 4-Seasons, eben dieser Zeitschrift. Stöbern lohnt sich alleweil :-)


#67412 Selbstverteidigung

Geschrieben von gagligna am 15. Mai 2014 - 22:31

Hier gibt es mehr zum Thema, kannst Dich informieren ob erlaubt oder nicht...

Wo man die bekommt, kannst selber googeln. Aber ich frage mich schon, in was für einer Welt wir leben, wo manche glauben, sie müssten sich ständig verteidigen, aber offenbar nicht mal fähig sind, sich selber die nötigen Infos zu besorgen. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass einige es sehr darauf abgesehen haben, in die Lage zu kommen sich verteidigen zu müssen...

Sorry, aber das musste jetzt raus.


#67388 kann mich nicht entscheiden

Geschrieben von gagligna am 13. Mai 2014 - 23:14

ich nehme zu meiner nächsten tour über 30 km über die alpen 1-2 messer mit.
.....
Arbeiten die ich bei der tour machen muss:
Essen

Kleinere Bäume und Aste abschlagen

Mich abstützen im boden zum raufkraxeln steiler hänge

Bretter und steine aufhebeln

Verschiedene Pflanzen schneiden


Ich weiss nicht, wie Du Deine Alpenüberquerung geplant hast. Aber es sieht so aus, als ob Du Dir Deinen Weg freihauen, -schlagen, -säbeln wolltest. Ist nicht nötig, die Alpen sind von einem dichten Wegnetz überzogen. Ich vermute allerdings, es geht Dir wie mir auch, Du möchtest Dich lieber abseits der Massen und somit auch der Wege bewegen. Da habe ich volles Verständnis, obwohl das gar nicht einfach ist. Aber auch da brauchst Du kein Wahnsinnsmesser! Meistens bist Du sowieso oberhalb der Baumgrenze. Das Wichtigste dürften gute Schuhe und Trittsicherheit sein, sowie gute Kenntnisse im Karten lesen, falls Du abseites der Wege unterwegs sein möchtest. Und dann je nach Route noch Steigeisen, Pickel, Klettermaterial... Macht übrigens Spass und in der JO des SAC lernst Du auch den richtigen Umgang mit all den "alpinen Hilfsmitteln".

Alpinausrüstung wird wohl kaum zum Zuge kommen, aber bedenke: Survival heisst mit der Natur, nicht gegen sie. Also nicht mit Brachialgewalt sondern mit Köpfchen und wenigen, aber den richtigen, Hilfsmitteln. Und richtig gut bist Du erst, wenn niemand merkt, dass Du da warst :-)

Deinen Plan finde ich übrigens toll, es würde mich interessieren, ob Du Dir schon eine Route ausgesucht hast und wenn ja, wie die verläuft. Und wenn Du bei der Routenplanung Hilfe brauchst, kein Problem, da kenne ich mich besser aus als mit Messern. Ich habe bisher in den Alpen nie was anderes als ein Taschenmesser dabei gehabt. Wegen des integrierten Höhenmessers und um den Käse und die Wurst abzuschneiden ;-)


#67041 schuhpflege

Geschrieben von gagligna am 06. April 2014 - 23:31

Habe bei Mammut noch eine allgemeine Anleitung für die Pflege von Schuhen gefunden :-)

Finde ich sehr interessant!


#66936 Von Freiheit, Gesetz und Moral

Geschrieben von gagligna am 26. März 2014 - 00:35

Leider gibt es immer wieder Menschen die leichtsinnig und unvorbereitet an solche Touren herangehen. Das ist falsch verstandene Freiheit.


Ich glaube, dies sind Leute, die sich einfach überschätzen, von andern gehört haben, es sei ganz "easy", kein Problem und das halt auch mal probieren wollen. Und, weil sie keine Ahnung haben, sich auch nicht weiter informieren. Oder die im Winter einfach einer Spur folgen, nicht daran denkend, dass die Verhältnisse inzwischen vielleicht schon anders sind. Das ist meistens einfach nur dumm und ahnungslos. Mit Traum verwirklichen hat das meist nichts zu tun, höchstens mit "wenn der das kann, kann ich das doch auch".

...wenn sich jemand mit Absicht einem hohen Risiko aussetzt und in Lebensgefahr begibt um seinen Traum zu leben ohne dabei andere zu Gefährden, bzw. sein möglichstes tut um die Gefährdung anderer auszuschliessen.


Diese Träume sind meiner Meinung nach was ganz anderes. Damit beschäftigt man sich lange, vielleicht Jahre. Man sammelt Informationen, tastet sich langsam vorwärts, trainiert, probiert, orgnisiert, besorgt Material, irgendwann fühlt man sich bereit und wartet nur noch auf ideale Bedingungen. Bewusst in Lebensgefahr begibt sich vermutlich kaum jemand, allerdings sieht es für andere schnell mal so aus. Und natürlich, wenn ein Detail nicht stimmt, kann es schnell mal gefährllich werden. Aber für mich ist es ok, wenn jemand sein Projekt wirklich verantwortungsvoll angeht.


#66731 Täglich Bushcraft

Geschrieben von gagligna am 18. März 2014 - 13:56

Mach ich doch gerne, Deine Vorfreude steigern :D Ich hab in letzter Zeit sehr viel gearbeitet, deshalb habe ich diese Woche viel frei. Heute als Kontrastprogramm zu gestern, Skitour auf die Roccabella, von Bivio aus. Leider Kamera vergessen, deshalb nur Handybilder :embarrest:

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Blick in Richtung Süden, im Hintergrund die Bergeller Berge

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Blick auf den Julierpass und den mächtigen Piz Julier. Der ist übrigens gar nicht so schwer zu besteigen, wie es aussieht. Wer da im Sommer mal hochmöchte, trittsicher und schwindelfrei ist, soll sich bei mir melden :-)


#66712 Ein Wochenende der Suonen entlang

Geschrieben von gagligna am 15. März 2014 - 21:55

Ein Jahr früher habe ich diese Suonen-Wanderung auch gemacht. Wirklich sehr empfehlenswert, aber schwindelfrei sollte man sein.

Leider ist da nichts mehr gekommen, was ich sehr schade finde, denn das könnte manchen von Euch gefallen. Deshalb hier der Link zu einigen Bildern (nur die ersten sind von den Suonen, danach geht es anders weiter).
Für alle, die nicht wissen was Suonen sind: hier gibt es Auskunft.


#66646 Täglich Bushcraft

Geschrieben von gagligna am 09. März 2014 - 19:32

Heute wieder mal eine Skitour, erst die zweite diesen Winter. Aber die Saison ist noch lang und es liegt es noch viel Schnee in den Bergen :-)

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#66119 Täglich Bushcraft

Geschrieben von gagligna am 17. Dezember 2013 - 19:57

Heute Eislaufen mit meiner Tochter, auf dem schwarzgefrorenen Lej da Champfèr im Engadin. Scheinbar ist Eislaufen wie Schwimmen und Radfahren: man verlernt es nie. Allerdings, nach ca. 15 Jahren waren meine ersten Schritte mit den Schlittschuhen eher wacklig. Nach der Pause kam der Mut und damit auch die Stürze *autsch*. Mit etwas Konzentration habe ich aber auch das in den Griff bekommen. Jedenfalls war es ein herrlicher Tag!
@Acke: Wie soll es bei Euch richtig kalt werden, wenn es momentan im Engadin, wo Temperaturen von -20° an der Tagesordung liegen, mild ist... Wird aber schon wieder werden.

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#66088 Wichtelnshow 2013

Geschrieben von gagligna am 14. Dezember 2013 - 19:38

Ich habe ein tolles Paket bekommen, und als ich glaubte, ich hätte alles rausgefischt war zwischen dem Papier nochmal was und nochmal...

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Aus meinem Paket ausgepackt habe ich folgendes:
- Eine Feldflasche aus Plastik, ca. 6.5 dl, mit isolierendem Überzug. Schön leicht, das mag ich. Die wird sicher zum Einsatz kommen.
- Ein Multitool, Leatherman Puma Tec, im Carbonfaser-Design, passt perfekt zu meiner Carbon-Brille ;-). Ist leichter als meins von Victorinox, darf deshalb auch mit auf Reisen :)
- Ein Klappmesser mit Hosenclip, keine Ahnung welche Marke. Aber ich mag es. Es hat mich gestern schon begleitet und hat seine Aufgabe perfekt gemeistert: Käse schneiden ;-) Ich hatte bisher unterwegs nur Taschenmesser, aber die haben sich meist irgendwo im Rucksack versteckt. Jetzt wird dieses Messer immer dabei sein. Schön leicht ist es auch und es kann bestimmt auch mehr als Käse...!
- Eine Taschenlampe, cree q5, superhell! Ich bin zwar absoluter Fan der Skylight von Exped, die extrem leicht ist und sich selbst wieder auflädt, aber sehr hell ist sie nicht. Also habe ich jetzt die ideale Ergänzung.
- Einige Meter Paracord, passt perfekt zu einem meiner Pullover ;-) Leider hatte mein Lieferant nicht so tolle Farben. Also wird das jetzt ein Armband für mich :)
- Eine kleine Plastikbox mit Pflaster. Die wird ihren festen Platz im Rucksack bekommen, denn hin und wieder vergesse ich meine Apotheke...
- Ein Mini-Thermometer, wird auch am Rucksack angehängt. Dann weiss ich wenigstens wieviel Grund ich habe zu frieren.
- Bei dem "Schmetterling" musste ich genau schauen, bis ich merkte was das ist. Ein Messerschärfer. Habe ihn heute bei meinem Pizzaschneider ausprobiert. Das Rad ist aus Messing und wird deshalb schnell stumpf. Mit dem Stein und auch mit dem Stahl ging das Schärfen jeweils nicht gut, mit dem "Schmetterling" hat das aber gut geklappt! Der wird also in meiner Küchenschublade wohnen :)

Lieber Wichtel, nochmals herzlichen Dank für das tolle Paket. Du hast mir eine grosse Freude gemacht!

Ach ja, ein Briefchen war auch dabei, hat mich ebenfalls gefreut!


#65989 Täglich Bushcraft

Geschrieben von gagligna am 02. Dezember 2013 - 21:13

Heute nochmals eine Schneeschuhtour, mit meiner Tochter :-) Wieder auf die Alp Flix, wieder auf meiner Lieblingsroute, dann aber weiter über den Kanonensattel und bis Bivio. Diesmal aber bei herrlichem Wetter und gar nicht so kalt. Die Schneeverhältnisse waren wechselhaft, zum Teil bin ich trotz Schneeschuhen tief eingesunken. Die mühsame Spurarbeit hat meine Tochter grosszügigerweise mir überlassen ;-)

Heute auf der Alp Flix kein Nebel :-)
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Der Kanonensattel in der Bildmitte
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Im Aufstieg zum Kanonensattel
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Es ist halt einfach schön hier :-)
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Gesehen haben wir übrigens jede Menge Tierspuren, vor allem von Schneehasen und Gämsen, und dann noch von kleinerem Getier, konnten wir aber nicht identifizieren. Dafür haben wir dann nicht nur die Spuren, sondern die Gämsen selber gesehen... :-)


#65946 Täglich Bushcraft

Geschrieben von gagligna am 26. November 2013 - 22:52

Nicht gerade Bushcraft, aber ich glaube Outdoor allgemein geht auch... Und outdoor war es definitiv und sehr kalt. Ich habe meine persönliche Wintersaison eröffnet mit einer Schneeschuhtour auf die Alp Flix. Eines meiner Lieblingsgebiete, auf meiner Lieblingsroute.

Gestartet bin ich in Sur. Es geht gleich recht steil hoch. Bei der Hütte habe ich eine kurze Pause gemacht, im Stehen was getrunken und gegessen. Um mich gemütlich hinzusetzen war es zu kalt.
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Weiter oben geht der "Weg" ein Stück weit durch Nadelwald. Es ist von Vorteil wenn man sich auskennt, denn dies ist keine markierte Schneeschuhroute und die Wegmarkierungen des Sommers sind nicht zu sehen.
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Diese Stelle mag ich sehr. Hier öffnet sich normalerweise die Sicht auf die Berge. Aber die halten sich heute bedeckt, dafür schneit es ein wenig.
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Ein garstiger Nordwind empfängt mich. So langsam spüre ich meine Füsse nicht mehr...
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Hier sieht man, dass es halt doch noch nicht tiefer Winter ist. Noch ist der Bach offen. Aber die Brücke ist nicht weit.
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Und trotz Kälte und Wind, es ist wunderschön! Die Alp Flix ist eine wunderschöne und grosse Hochebene. Ich könnte hier noch weit wandern, was ich ursprünglich auch wollte. Aber ich habe eiskalte Füsse und mache mich bei nächster Gelegenheit auf den Weg ins Tal. Ich komme wieder, mit wärmeren Schuhen, es ist ja nicht weit.
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-8°, sagt der Buschauffeur auf dem Heimweg, habe es ihm angezeigt. Also, weiter oben, auf fast 2000 Metern dürfte es noch kälter sein und wenn man den Wind noch berücksichtigt... Also wenn wenn mir jemand das vorher gesagt hätte, ich hätte mich wohl ins Bett verkrochen ;-) Aber zum Glück wusste ich es nicht :-)

Für Nachahmer: Es gibt im Kanton Graubünden viele Wald- und Wildschutzgebiete, die im Winter nicht, oder nur auf den auf der Karte eingezeichneten Wegen betreten werden dürfen. Nichtwissen schützt vor Bussen nicht. Infos gibt es hier

Wer auf der Karte schauen will wo die Alp Flix ist, die Karte gibt es hier.


#65888 Snake Knot Paracord Lanyard

Geschrieben von gagligna am 22. November 2013 - 13:55

Danke :-)
Das erinnert mich daran, dass ich mir Paracord besorgen wollte.