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Frage Hardshell für Hochtouren


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7 Antworten in diesem Thema

#1 Katzmaier

Katzmaier
  • 4 Beiträge

Geschrieben 12. Mai 2009 - 17:43

Grüß euch,

habe mich letztes Woche über eine Hardshell für einfachere, auch mehrtätige Hochtouren erkundigt. Uns wurde gesagt, dass für unsere Zwecke eine "günstigere" Jacke ausreichend wäre. Konkret ging es dabei um die Lim Ultimate (Haglöfs) und die Prophecy Paclite (The North Face).

Hier im Forum habe ich jedoch gelesen, dass zum einen Gore-Tex Paclite nicht sehr strapazierfähig ist (Reibung durch Rucksack) und zum zweiten es bereits atmungsaktivere Membranen (Dermizax und Event) gibt (wenn ich jetzt nichts falsch verstanden habe...).

Nun bin ich doch leicht verunsichert, ob die oben aufgeführten Jacken überhaupt für Hochtouren geeignet sind (oder eine Gore-Tex Proshell oder Gore-Tex Performance da besser geeignet wäre) oder ob wir sogar zu Jacken mit einer Membran aus Dermizax oder Event greifen sollten?

#2 mig

mig
  • 72 Beiträge

Geschrieben 12. Mai 2009 - 21:17

Also bei ner Hochtour würd ich ne Paclite Jacke höchstens bei gut gemeldeter Wetterlage mitnehmen um bei einem evtl. doch auftretenden Wettersturz was dabei zu haben und sonst eine gute Softshelljacke tragen. Aber besser ist da eine gute richtige Hardshell ala Proshell oder zumindest Performanceshell dabei haben, denn wenn man die ganze Zeit nen Rucksack auf dem Rücken hat und dann noch nen Gurt mit Eisschrauben etc. an, hat ist ne Paclite Jacke schnell durch. Von ner Paclitehose ganz zu schweigen! einmal mit den Steigeisen berührt schon sind Löcher drin!
Aber am besten Softshellhose und Softshelljacke und nur für nen Wettersturz zur Not dann ne Hardshell ( evtl. Paclite-Jacke).

#3 Katzmaier

Katzmaier
  • 4 Beiträge

Geschrieben 17. Mai 2009 - 09:14

Also eine Softshelljacke haben wird beide schon. Was eben noch fehlt wäre eine passende Hardshell für Wetterumbrüche. Sollten wir uns jetzt eher zu der Softshell passend eine Pro Shell (oder Vergleichbares) oder eine Paclite (oder Vergleichbares) zulegen?


Grüße,
Oliver

Bearbeitet von Katzmaier, 17. Mai 2009 - 09:16.


#4 mig

mig
  • 72 Beiträge

Geschrieben 18. Mai 2009 - 01:01

Also ich würde eher in die Richtung Pro Shell (oder Performanceshell) tendieren. Wie gesagt so ne Paclite ist schnell kaputt wenn man mit der Ausrüstung dran kommt. Und auf ner Hochtour hat man ja immer einige scharfe Gegenstände am Gurt hängen (Eisschrauben, evtl. Multihook...).
Da würde ich lieber einmal etwas mehr investieren und ne robuste Hardshell kaufen als eine Paclite (die ja auch ganz schön teuer sind), die schnell verschlissen ist. Außerdem bringt eine Paclite nicht den Wärmerückhalt wie eine Pro Shell, also bei der Gipfelrast zum überziehen.
Wenn man natürlich ultraleicht unterwegs sein will und die Schrauben in nem Schutz hat geht ne Paclite für den Notfall auch.

Ob 2-Lagen-laminat-Jacke oder 3-Lagen ist für den Zweck fast egal, hauptsache das Außengewebe ist robust. Und mit den verschiedenen Membranen, der Unterschied ist doch recht gering, in der Theorie sind die Membranen von Event und Dermizax etwas besser als die von Gore, aber spüren wird man den Unterschied nicht, dafür sind die Membranen insgesamt auf einem zu hohen Niveau.

Ich würde für den Zweck zu einer günstigen, robusten 2-Lagen-laminat-Jacke mit einer der drei genannten Marken-Membranen greifen.

#5 Katzmaier

Katzmaier
  • 4 Beiträge

Geschrieben 19. Mai 2009 - 16:05

Habe gerade in der aktuellen Ausgabe von ALPIN einen Test über Jacken bis 200 € gefunden, die Zitat "...für den alpinen Allroundgebrauch (Bergwandern, Hochtour, Skitour, etc.)..." geeignet sind.

Mit dem Alpintipp sind die
-Marmot Oracle-Jacket (Membran: Membran Strata)
-Quechua Bionnassay 700 (Novadry)
und
-Vaude Slight-Jacket (Ceplex)
ausgezeichnet worden

Zusammendfassend konnte man lesen, "... dass jede der von uns getesteten Jacken die Anforderungen der meisten Bergwanderer oder Bergsteiger erfüllt...".

Mich irritiert es dann doch, dass diese Jacken auch als hochtourentauglich eingestuft werden. Kann man (grundsätzlich) auch eine dieser Jacken als Hochtourenjacke nutzen?

#6 mig

mig
  • 72 Beiträge

Geschrieben 19. Mai 2009 - 20:37

Also Grundsätzlich gehen diese Jacken auch, außer der hier "Quechua Bionnassay 700" denn das sind soweit ich weis Bergstiefel :D (und die sehn für den Preis echt gut aus...)

Für ne Hochtour braucht man nur ne zuverlässige wind- und wasserdichte Jacke mit einer Helmtauglichen Kapuze, die nicht so lang geschnitten sein sollte.

Aber wenn man lange was von der Jacke haben will finde ich sollte sie ein robustes, dickeres Außengewebe haben (scharfkantige Ausrüstung, rutschen am Fels). Daher denke ich ist eine Leichtgewichtsjacke nicht so gut wie eine robustere Performanceshell o.ä.
Eine solche Leichtgewichtsjacke ist nur etwas wenn man ausschließlich bei besten Verhältnissen eine Tour startet und was für einen eventuellen Wettersturz dabeihaben will, die Jacke also nicht dauerhaft an hat, sondern nur im Rucksack für den Notfall.
Zum Aufstieg bei etwas schlechteren Bedingungen ist ne Performanceshell o.ä. deutlich besser!

Da ist so wie es sich anhört die "Marmot Oracle-Jacket" am besten geeignet und zu dem Preis (119€) sowiso!

Bearbeitet von mig, 19. Mai 2009 - 20:47.


#7 Katzmaier

Katzmaier
  • 4 Beiträge

Geschrieben 26. Mai 2009 - 17:19

Bei Globetrotter.de war gerade die
Marmot Alpinist Jacket im Angebot (299€)
Ist glaube ich inzwischen ausverkafuft,
dennoch die Frage:
Hat diese Jacke jemand, bzw. kann jemand berichten,
ob dieses Modell geeignet wäre, oder ist das schon
eine Klasse "zu gut"?

Hab auch in diesem Forum nun schon verschiedene Tipps
zu unterschiedlichen Modellen gelesen...

Wie soll man sich da nur entscheiden?

da gibts dann z. B. die
-Mountain Equipment Changabang
-Bergans Rask
-Montane Superfly XT
-Rab Latok

und wahrscheinlich noch zwei Millionen weitere Modelle...

#8 metal_1986

metal_1986
  • 51 Beiträge

Geschrieben 03. Juni 2009 - 14:04

Ich hab mir letzte Woche die Mountain Hardwear Beryllium Jacket gekauft. Zwar das Vorjahresmodell, aber ich bin hoch zufrieden was die Verarbeitung und die Detaillösungen betrifft.
Im Schulterbereich und auf der Armaußenseite ist ein festeres Obermaterial verarbeitet als beim Rest der Jacke. Somit ist sie auch uneingeschränkt in Verbindung mit Rucksäcken zu nutzen.
Praktisch sind auch die recht weit oben liegenden Taschen. Diese sind auch trotz Gurt gut zu erreichen!
Hier mal ein Link zum aktuellen Modell:
http://www.mountainhardwear.com/en-EU/Product.aspx?top=1757&prod=2524&cat=1795&viewAll=False
Meine ist farblich anderst
[IMG][img]http://www.abload.de/img/665132_rawzpox.jpg[/img][/IMG]




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