Auch wird geklärt, welche Feuer zum Kochen oder Wärmen geeignet sind und welche Eigenschaften diese überhaupt haben müssen.
Pyramidenfeuer
Das Pyramidenfeuer ist eines der bekanntesten und am leichten aufzubauensten Feuer überhaupt.
Es wird einfach Feuerholz kegelförmig aufgestelt und in dem inneren Hohlraum ein Feuernest eingebracht. Um nachzulegen wird einfach weiteres Holz außen an die Konstruktion angelehnt.
Diese Feuer sind sehr beliebt als Wärmefeuer und können sehr hoch gebaut werden.
http://forum.odoo.tv...=1&d=1244824150
Sternfeuer
Die niedrigere Variante des Pyramidenfeuers ist das Sternfeuer. Dabei wird auf einem Feuernest sternförmig Brennholz angeordnet. Bei Nachlassen der Feuerstärke werden die Äste weiter in die zentrale Glut geschoben.
Dieses Feuer eignet sich dank der niedrigen Konstruktion, der guten Regulierbarkeit und der großen Hitze sehr gut zum Kochen.
http://forum.odoo.tv...=1&d=1244824150
Pagodenenfeuer
Beim Pagoden- oder auch Gitterfeuer wird zwischen zwei dicken Ästen ein Feuernest angelegt. Auf diese parallelverlaufende Grundkonstruktion werden nun weiter immer zwei Äste um 90° versetzt daraufgelegt.
Das Feuer brennt mit starker Hitze und ergibt viel Glut.
Es eignet sich vorzuglich zum Wärmen. Aufgrund der Konstruktion können bei geringen Abstand zwischen zwei parallelen Ästen, Töpfe und Pfannen aufgesetzt werden.
Eine Abwandlung des Pagodenfeuers ist das Kastenfeuer, bei dem jedoch mehrere Äste nebeneinander auf die gleiche Grundkonstruktion gelegt werden. Es ergibt durch die Mehrzahl an Holz sehr viel Glut und brennt mit einer sehr großen Hitze ab.
http://forum.odoo.tv...=1&d=1244824150
Balkenfeuer
Vier dickere Äste werden in Zweierpaaren mit einem Abstand von 60+ cm (je nach Bedarf) in den Boden gerammt. Zwischen den Stämmen eines Paares sollte etwa eine Astbreite Abstand vorhanden sein.
Sind die Pfosten aufgestellt, so wird nun dazwischen gemäß der rechten Abbildung Holz eingeführt.
Mit der Konstruktion wird erreicht, dass das Brennmaterial wie in einem Spender nachrutscht und man sich so fast gar nicht um sein Feuer kümmern muss, was bei einem Nachtfeuer, sprich Wärmefeuer zum Schlafen, sehr vorteilhaft ist.
Es gibt die Möglichkeit die Wand wie hier gezeigt schief aufzustellen oder genau vertikal. Beim zweiten brennt das Holz schneller ab, da die Flammen direkt den nächsten Balken erreichen.
Diese Aufbauart ist ein excellentes Wärmefeuer, welches sehr lange brennt (bis zu 10 Stunden) und viel Glut hergibt.
http://forum.odoo.tv...=1&d=1244824150
Grubenenfeuer
Ein sehr sicheres, windfestes und fast unsichtbares Feuer ist das Grubenfeuer. Dabei muss zuerst eine ca. 40-70 Zentimeter tiefe und fast genauso breite Grube ausgehoben werden und zentral ein Feuernest angelegt werden. Um die Wände können nun Hölzer angelegt werden. Man sollte jedoch beachten, dass nicht zu viel Holz in der Grube vorhanden ist, da es sonst zu Sauerstoffmangel kommen kann, was im schlimmsten Fall das Erlöschen des Feuers nach sich ziehen kann.
Es eignet sich hervorragend als Kochfeuer, da die Hitze nach oben hin konzentriert wird, was allerdings gegen eine Nutzung als Wärmefeuer spricht.
http://forum.odoo.tv...=1&d=1244824150
Kreuzfeuer
Beim Kreufeuer werden, wie beim Pagodenfeuer auch, zwei Stämme als Grundkonstruktion mit einem gewissen Abstand parallel hingelegt.
Darauf wiederum werden sternförmig Äste gelegt und unter den Treffpunkt des "Sterns" ein Feuernest angelegt.
Das Feuer brennt sehr langsam ab und bietet eine mäßige Hitze.
http://forum.odoo.tv...=1&d=1244824150
Altarfeuer
Eine weitere Feuerart welche besonders bei sehr nassem oder schneebedecktem Untergrund nützlich ist.
Dabei werden einfach mehrere nasse Äste sehr dicht beeinander gelegt, sodass ein floßartiges Holquadrat entsteht. Darauf wird nun versetzt eine weitere Schicht halbtrockenes Holz aufgelegt. Auf dem so entstandenen Podest kann nun ein Pyramiden oder Sternfeuer entfacht werden, ohne das dies Berührung zum Schnee oder zum nassen Boden bekommt.
Welches Feuer braucht man zum Kochen oder Wärmen?
Wärmefeuer:
Bei Wärmefeuer kommt es auf einen breiten gleichmäßigen Abstrahlungsraum der Wärme an. Auch sollte langsam abbrennendes Holz (siehe Teil I dieses Berichtes: Verschiedene Brennholzarten) in Verbindung mit der richtigen Aufbauart gewählt werden, da keine zu starke und kurzwährende Hitze gewünscht wird.
Manche Feuer brennen auch so lange, dass sie als Nachtfeuer (z.B. Balkenfeuer) verwendet werden können.
Kochfeuer:
Hier wird wiederum eine starke nach oben hin konzentrierte Flamme benötigt. Bei einigen Arten ist auch schon eine eingebaute Topfauflage wegen der dicht beeinanderliegenden Äste vorhanden. Wenn dies nicht der Fall ist, wie beim Sternfeuer zum Beispiel, gibt es noch andere Methoden um eine Topfauflage oder Topfaufhängung aus Behelfsmaterial zu bauen. Aber dazu mehr in Teil III dieser Reihe zum Thema Feuer.
Bei beiden Methoden kann nach dem Abbrennen in der übriggebliebenen Glut gebacken werden, vorrausgesetzt man hat ein Holz gewählt, welches eine langwährende Glut hinterlässt.
Bitte entschuldigt meine miesen Zeichnungen!