Frage 420ger Stahl
#1
Geschrieben 03. April 2010 - 21:41
war da schonml jemand erfolgreich beim schärfen?
#2
Geschrieben 03. April 2010 - 21:59
wenn ein profi ihn verarbeitet bekommt man eine solide schärfe hin die sich auch einigermassen hält
ist es ein schlecht gemachtes fabrikteil dann kriegtst du die krise!!!
#3
Geschrieben 03. April 2010 - 22:11
ich denke eher daß ich die krise bekomme da es sich um ein herbertz handelt....
naja, noch ein messer für den schrank.....lol
ich hab glaub 29 herbertz messer wenns reicht,alle aus dem miststahl.
hab die mal billig geschossen im paket bei einer sammlungsauflösung.
egal, hab mir grad ein helle bestellt und 2 karesuando sind auch unterwegs und an sonsten hab ich noch mein mora und das opinel.....die bekommst du scharf wie sau.
#4 Gast_peterpan
Geschrieben 03. April 2010 - 22:26
I
#5
Geschrieben 04. April 2010 - 02:12
Das zweite Problem bei den China Messern, wo auch Herbertz ihre Messer her bezieht ist, dass die Klingen nicht besonders hoch gehärtet werden meist zwischen 52-54HRC.
Durch den weichen Stahl wird das Messer schneller stumpf, also keine gute Schnitthaltigkeit.
Was sind die Vorteile? Nun ja, wenn man davon ausgeht das alles richtg gemacht wurde, lässt sich das Messer schnell mit einfachsten Mitteln schärfen, die Klinge ab zu brechen fällt schwer da nur eine geringe Härte und 420 ist rostträge. Den letzten Punkt erfüllen aber viele.
Ich würde wenn dann zu dem angesprochenen 420HC von Buck greifen(bzw einen anderen 420- / 425- MOD Stahl) oder zu einem 440A,B bzw C Stahl greifen.
#6
Geschrieben 04. April 2010 - 10:07
Seine Vorteile sind neben dem niedrigen Preis eine wirklich sehr gute Korrosionsresistenz (was ihn interessant für Tauchermesser macht), eine sehr gute Nachschärfbarkeit mit einfachen Mitteln und eine hohe erreichbare Schärfe. 420 ist auf enorme Schärfe schleifbar, jedoch hält er diese nicht lange, wobei wir wieder bei den Nachteilen wären.
Fairerweise sollte man aber erwähnen, dass viele schlechte und sehr schlechte Klingen aus 420HC aus einer ebenso mieserablen Wärmebehandlung herrühren. Ein Großteil der Messer werden in Fernost gefertig, unter sagen wir mal suboptimalen und qualitätstechnisch nicht sehr ansprechenden Vorraussetzungen. Da werden dann eben Messerklingen mit der Schaufel in den Härteofen befördert, sodass das Sprektrum durchaus von So-gut-wie-garnicht-hart bis spröde reichen kann. Auch werden die Klingen mit Absicht nicht bis ans Optimum ausgereitzt, weil der Otto-Normal-10Euro-Messer-Käufer seine Messer gern mal misbraucht, und eine weiche Klinge gibt dann halt nach, statt zu brechen.
Man könnte aus 420er Stahl brauchbare Messer machen, was mit höheren Kosten verbunden wäre, und der Aufwand den Nutzen (den man beispielsweise mit einem höher verschleißfestem Stahl einfacher erzielen könnte) in keinem Verhältnis stehen würden zum gewünschten Verkaufspreis.
Der bereits erwähnte 420HC (HC steht für High Carbon), also einem 420 mit einem Schuss mehr Kohlenstoff ist bereits eine andere Liga. Er ist durchaus gut härtbar, und erreicht auch schon "ansprechende" Härtegrade. Aber auch hier gilt: Der Ton (oder die Wärmebehandlung) machen die Musik.
Da ich bisher nur eine Handvoll Messer aus 420HC von Buck (und noch von keinem andern Hersteller) hatte, kann ich nur für Buck sprechen. Und die haben im Laufe der Jahre, die sie mitlerweile mit dem Stahl arbeiten wirklich den Dreh raus. Buck-Messer werden, gerade hierzulande und durch den Stahl-Hype um immer bessere, verschleißfestere, dollere, geilere Stähle, wie die CPM Stähle oder D2, immer mehr verunglimpft. Zu Unrecht wie ich finde. Sie sind für den Alltag hervorragende Messer mit einem sehr guten Stahl.
Fazit: Wie so oft ist nicht das Material an sich so auschlaggebend, sondern auch die Verarbeitung sehr entscheidend.
Grüße
Micha
#7
Geschrieben 04. April 2010 - 10:16
Kannst Du so was belegen? Hast Du es selbst gesehen dass das so gemacht wird?ehr schlechte Klingen aus 420HC aus einer ebenso mieserablen Wärmebehandlung herrühren. Ein Großteil der Messer werden in Fernost gefertig, unter sagen wir mal suboptimalen und qualitätstechnisch nicht sehr ansprechenden Vorraussetzungen. Da werden dann eben Messerklingen mit der Schaufel in den Härteofen befördert, sodass das Sprektrum durchaus von So-gut-wie-garnicht-hart bis spröde reichen kann.
#8
Geschrieben 04. April 2010 - 11:13
Habe ich vor einer ganzen Weile mal in ner Sendung gesehen, eine der "bekannten Wissensendungen", wo eine solche chinesische Messerfabrik beleuchtet wurde.
Gut möglich, dass das ein böses Beispiel war.
Grüße
Micha
#9
Geschrieben 23. Juni 2011 - 08:42
Was meint ihr? was ist das höchste der gefühle an endschärfe das man aus dem 429ger stahl von hernertz rausholen kann?
war da schonml jemand erfolgreich beim schärfen?
Hallo,
auf der Seite unten ist ein Vergleich der verschiedenen 440er Stähle. Vielleicht wirst Du da fündig.
http://www.myknifes....sserklingen.php
#10
Geschrieben 23. Juni 2011 - 10:44
Habe mir ein wunderschönes Puma Tec gekauft, nur aufgrund des Designs.
Zu spät hatte ich gesehen, dass es nur 420 Stahl ist. Ich meine es war mir klar, dass
ich für so einen Preis kein knaller Stahl bekomme. Aber selbst Böker hat im niedrig
Segment nen Sau-scharfen 440 Stahl gespendet.
Nun gut, mittlerweile sehe ich es als Übungsmesser an, an dem ich das Schleifen üben
kann ohne das es mir weh tut wenn ich einen Fehler mache. Somit wird das nächste
Messer ein etwas teueres Messer werden, oder ich lass mir für das Messer (wg. der tollen
Optik) ne neue Klinge Schmieden.
Man lernt eben erst was es bedeutet einen guten oder einen Schlechten Stahl zu besitzen,
da ist man am Anfang eher unerfahren und dumm. Wenn einem das Thema interessiert, lernt
man mit der Zeit hinzu. Ich habe den Hype und das "getue" um Messer vorher auch nicht nach-
vollziehen können. Mittlerweile sehe ich das auch anders.
Also mach Dir nix draus, 420´er is eben ein mieser Stahl für den zweck eines Messers!
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