wie gesagt in andern ländern ist das "flagge zeigen" gang und gebe
OT: Hier in Deutschland ist das aber ein sehr langwieriges, vor allem geschichtlich begründetes Phänomen. In vielen Ländern gab es irgendwann eine nationale Bewegung von unten, die dann zur Demokratie führte (z.B. die französische Revolution). Dort verbinden die Leute Demokratie und Nationalstolz miteinander. Es gibt in solchen Ländern wie selbstverständlich einen Nationalfeiertag, der genau diese Erhebung von unten feiert (Sturm auf die Bastille).
In Deutschland aber scheiterte 1848/49 der Versuch eine demokratische, nationale Einheit von unten zu errichten, mit der Niederschlagung des Maiaufstandes durch die preußischen Truppen. Die nationale Einheit kam erst 1871 durch militärische Gewalt und mündete nicht in einer Demokratie, sondern im Kaiserreich. Der zweite Versuch eine Demokratie zu errichten, die Weimarer Republik, scheitere bekanntlich. In dieser Zeit gab es durch die Kriegsschuld, der Reparationen und anderem ebenfalls keinen Nationalstolz. Dieser kam dann erst wieder auf, nachdem 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten und eine Diktatur errichteten. In der Nachkriegszeit gab es dann wieder eine Demokratie, Nationalstolz aber kam nicht auf. Man hatte zwei Kriege angezettelt und verloren. Darüber hinaus war Deutschland geteilt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern waren bei uns die Begriffe Demokratie und Nationalstolz für über 150 Jahre immer nur getrennt voneinander zu erleben. Erst seit der deutschen Einheit vor 20 Jahren lernen wir Deutschen in kleinen Schritten, daß man auch Stolz auf sein Land sein kann, ohne dabei gleich ein Gegner der Demokratie zu sein. Man muss also Geduld und Verständnis aufbringen für uns Deutsche...
In Deutschland aber scheiterte 1848/49 der Versuch eine demokratische, nationale Einheit von unten zu errichten, mit der Niederschlagung des Maiaufstandes durch die preußischen Truppen. Die nationale Einheit kam erst 1871 durch militärische Gewalt und mündete nicht in einer Demokratie, sondern im Kaiserreich. Der zweite Versuch eine Demokratie zu errichten, die Weimarer Republik, scheitere bekanntlich. In dieser Zeit gab es durch die Kriegsschuld, der Reparationen und anderem ebenfalls keinen Nationalstolz. Dieser kam dann erst wieder auf, nachdem 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten und eine Diktatur errichteten. In der Nachkriegszeit gab es dann wieder eine Demokratie, Nationalstolz aber kam nicht auf. Man hatte zwei Kriege angezettelt und verloren. Darüber hinaus war Deutschland geteilt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern waren bei uns die Begriffe Demokratie und Nationalstolz für über 150 Jahre immer nur getrennt voneinander zu erleben. Erst seit der deutschen Einheit vor 20 Jahren lernen wir Deutschen in kleinen Schritten, daß man auch Stolz auf sein Land sein kann, ohne dabei gleich ein Gegner der Demokratie zu sein. Man muss also Geduld und Verständnis aufbringen für uns Deutsche...
ups, seh grad es ging ja eigentlich um die WM. Ich bin völlig offtopic.
Nein, Quatsch! Ich habe mich noch nie einem Volk oder einer Nation verbunden gefühlt und ich glaube, auch kein Problem damit zu haben, wenn ich Deutschland irgendwann mal hinter mir lassen würde!
