Hallo hier ein Bericht über meinen Versuch das Gränsfors Forstbeil nach zubauen.
Vorgeschichte:
Ein Kumpel von mir, ein Tischler, hatte zwei alte Beile bekommen und mir eines davon geschenkt, weil ich aber mit dem zu kurzen und leichten Stiel nichts anfangen konnte beschlossen wir dem Beil einen neuen Stiel aus Esche zu verpassen. Als Vorbild diente der Stiel des Gränsfors Forstbeils, da die beiden Axtköpfe was Größe und Gewicht angeht recht Ähnlich sind (genauere Formgebung und verwendetes Material, sowie die Qualität unterscheiden sich natürlich).
Der Entwurf wurde auf ein glatt gehobeltes Brett übertragen und dann mit der Bandsäge grob ausgeschnitten.
Hier neben dem ursprünglichen Stiel.
Dann mit Hobel, Zugmesser und Schnitzmesser weiter in Form gebracht.
Zum Schluss ging ich noch einmal schnell mit einer Feile und etwas Schleifpapier drüber und ölte den Stiel bevor wir den Axtkopf drauf klopften und mit einem Keil fixierten. Bis jetzt hatte Die Arbeit etwa 2,5-3 Stunden gedauert.
Heute bin ich testweise auf unseren kaputten Apfelbaum losgegangen. Wie ihr hier seht ist der verlängerte Stiel perfekt um Wuchtige Schläge auszuführen, dennoch sind feinere Arbeiten immer noch möglich (aber wir haben ja auch auf ein bewährtes Design zurückgegriffen).
Wie man hier sehen kann ist der Kopf etwas nach oben gerutscht, was meinen Verdacht bestätigt dass der Stiel ganz oben etwas zu dünn geraten ist.
Ich werde nochmal schauen, ob den Keil nicht noch etwas fester hinein klopfen kann, oder ob wir versuchen das ganze Werk noch einmal zu demontieren und den Stiel auszubessern.
Fazit:
Es sollte doch recht leicht möglich ein einfaches Lagerhausbeil Outdoortauglich aufzurüsten, sofern man aus meinen Fehlern lernt und etwas vorsichtiger bei der Materialabnahme ist.
