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Ultraleicht als immerwährendes Ziel sinnvoll?


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24 Antworten in diesem Thema

#21 isomind

isomind
  • 63 Beiträge

Geschrieben 24. August 2010 - 05:41

Und wer Arthurs Vortrag zum Thema UL gesehen hat, der weiß auch, wo man anfängt, und was man besser erst zum schluss kauft ;)


weißt du vielleicht, wo der film ist? ich konnte ihn in den videos nicht finden. hab unter outdoor geguckt..
oder handelst es sich garnicht um ein video?

edit: oh, sicher meintest du das hier. link

Bearbeitet von isomind, 24. August 2010 - 05:44.
edit


#22 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 24. August 2010 - 09:29

OT: Ja, es gibt keinen Film. Dein Link ist richtig.

1. Dauer des ununterbrochenen "Draußenseins" (also die Zeit, auf die NICHT auf Fremdbehausungen jeder Art zurückgegriffen wird)
2. Die Art der Fortbewegung (also zu Fuß, mit dem Rad, dem Kanu, der Bahn oder sowas)
3. Die Art der Verpflegung. (also komplette Selbstverpflegung, Teilselbstverpflegung usw.)
4. Die Umgebung. (also von Urban bis Arktis)
5. Die Art der Reise (gemeint ist, seid ihr fern ab jedes Menschen, oder campt ihr zwar, besucht aber auch Museen, Kinos oder nehmt sonstwie am kulturellen Leben teil)

1. bis 2 Wochen
2. zu Fuß
3. Selbstverpflegung aus der Tüte. Nachkaufen je nach Möglichkeit.
4. Flachland bis Alpen. Nicht im Winter
5. eher wenig bis keine Kultur

Meine Frage, was haltet ihr davon, bzw. wie geht ihr damit um?

Die große Glaubensfrage. :p
Prinzipiell halte ich sehr viel davon, auf das Gewicht seiner Ausrüstung zu achten. Alles was nicht mit ist, erleichtert das Laufen. Bei mir (uns) ergibt sich aber das Problem, dass wir (noch) kompfort wünschen - da Urlaub - und daher im Bereich "weglassen von Ausrüstung" sehr schlecht sind :rolleyes::tape:
- Faltbecken
- IPod bzw. Buch
- Kartenspiel
- Mein Fotozeug sind 2kg...
- kein dünneren Schalfsack (dafür Kleidung tragen)
- keine kurze Isomatte + Rucksack/Fleece

Ist ja nicht so, das da kein Potential wäre. :embarrest:

Mit "ersetzen" sieht es da schon besser aus. Sei es Mikrofaser als Handtuch, das Plastikbesteck von Primus oder meine Badalatschen... Wenn mein Schlafsack den Geist aufgibt, wird KuFa gegen Daune getauscht. Neue Heringe fürs Zelt muss ich mal durchrechnen... Der Blick auf die Packliste nach dem Urlaub hat auch das Kartenspiel auf die Liste des Überflüssigen gesetzt, vielleicht demnächst 80g weniger dabei. :)

Alles in Allem sind unsere Rucksaäcke 17kg und 19kg schwer (inkl. Essen und Wasser). Dass lässt sich noch tragen. Mehr wird es nicht, weil (uns) nix fehlt. Weniger müssen wir noch dran arbeiten...

Hut ab, wenn man es in den bereich UL Geschaft hat.

#23 hollgi

hollgi
  • 14 Beiträge

Geschrieben 24. August 2010 - 10:24

Ich bin meistens für mehrere Tage bis wochen im Kayak unterwegs. Auch wenn viele anders denken spielt da das gewicht für mich eine große rolle. Ich habe etwa 60kg zuladung. Typischer weise sind davon 20-25kg essen und gear, der rest ist wasser.( Ich muß oft alles wasser mitnehmen, auf den vorgelagerten Inseln gibt es keines). Weniger gewicht heißt also mehr wasser und somit länger bleiben.
Gewicht ist aber nicht alles, robustheit, reparierbarkeit und komfort spielen auch eine große rolle. Es geht um eine balance dieser punkte. Ich habe z.B. lieber einen anständigen, regulierbaren kocher als einenUL dosenkocher.
Früher wurde leichteres gewicht durch weglassen reziehlt, heute oft durch teure, super leichte und dünne materialien, mit teilweise eingeschränkter robustheit und geringerer stabilität. Einen Totalausfall kann ich mir aber nicht leisten.
Darum gute qualität, zuverlässig, komfortabel und dabei so leicht wie möglich (es geht um die balance )

#24 Draussen

Draussen
  • 152 Beiträge
  • WohnortBerlin
  • Sport:Fahrradfahren

Geschrieben 24. August 2010 - 13:05

Ich finde es eine gute Idee, dass die Leute hier anhand solcher Punkte bei der Vorstellung Ihrer oder anderer Ausrüstung darauf eingehen, welchem Zweck die Ausrüstung unter welchen Tourenumständen dient.


Leider redet man sonst schnell aneinander vorbei. Da hier Outdooring (oder wie immer man das nennen soll) doch stark verschieden definiert zu werden scheint. Für den einen ist es:

"zu hause loslaufen und sich in den nächsten Wald begeben"

Hier ist UL sicherlich recht easy umzusetzen. Meist nur kurze Zeit unterwegs. Auf Komfort zu verzichten fällt entsprechend leichter. Auch das Experimentieren fällt vermutlich leichter, da bei einem Defekt oder der sich zeigenden Ungeeignetheit eines Ausrüstungs- und/oder Kleidungsstücks einfach zurückgegangen wird.

Für den andere ist es mehr,

"Mit dem Kanu/Fahrrad/Hundeschlitten (usw.) irgendwo hin"

Hier beginnt die Reise i.d.R. nicht* vor der Haustür. Die Ausrüstung muss irgendwo hingeschaft werden und man legt ziemlich schnell weite Strecken zurück. Hat man jetzt hier einen Ausfall, wird es entweder teuer, weil man irgendwo nachkaufen muss und/oder man verdirbt sich ordentlich den Spass. Auch sind diese Reisen oft länger angesetzt. Somit wird es (für mich zumindest) schon schwieriger auf kleine Annehmlichkeiten zu verzichten. Hier in den UL-Bereich zu tauchen setzt meiner Meinung nach, schon eine gehörige Portion Erfahrung voraus. Angefangen bei so Kleinigkeiten, wieviel ml Duschgel/Seife brauche ich z.B. für 4 Wochen. Wieviel ml Autan (o.ä.) muss ich mitnehmen. Wie sieht es in dem Land, das bereist wird aus, was gibt es vor Ort jederzeit, was sollte ich lieber mitnehemen (Stichwort: Ersatzteile für Kanu und Rad) Die Logik gebietet einem ja nun, je länger die Reise, um so leichter sollten einzelne Ausrüstungsgegenstände sein, da man immer mehr mitnehmen muss/will. Anderer seits meine ich, dass hier die Ausrüstung auch besonders stabil sein muss. Sicherlich glaube ich gern, dass Zeugs, dass auf Schlitten durch die Arktis gezogen wird oder auf irgendeinen Berg geschleppt wird, superstabil ist, ABER hier sind wir meiner Meinung nach wieder bei den Dingen, die dann einfach unverhältnismäßig teuer werden. Für mein Verständnis sind wir hier wieder in dem Bereich, wo der Ottonormalverbraucher dem gesponsorten Idial nachläuft. Dies gilt insbesondere für die sogen. "großen 3". Denn dass man eine Aluflasche auch durch PET-Flaschen ersetzen kann, oder beim Kocher Abstriche macht glaube ich gern, aber in einem vernünfigen Maß bei Trägermittel (Rucksäcke/Packtaschen) oder beim Zelt Gewicht zu reduzieren geht meiner Meinung nach ordentlich ins Geld und ist auch nur so realistisch zu umzusetzen, denn z.B. an Isomatten herumzuschnippeln scheint mir nicht vernünftig.

Weiterhin kommt das Ziel der Reise hinzu. Sprich, der eine läuft oder fährt von Ort zu Ort um auch was von Land und Leute mitzuzbekommen, den anderen interessiert ausschließlich die Natur und meidet Ortschaften sogar. Hier unterscheidet sich der Outdoorteil praktisch garnicht, aber für den "Städtereisenden" kommt noch einiges hinzu. Stichwort: Kleidung.

Sollte dies anders sein und ich das nun völlig falsch sehen, lasse ich mich da gern belehren.

*also die eigentlich angestrebte Art der Fortbewegung (Rad/Kanu)

#25 strauch

strauch
  • 217 Beiträge

Geschrieben 24. August 2010 - 13:21

Hier in den UL-Bereich zu tauchen setzt meiner Meinung nach, schon eine gehörige Portion Erfahrung voraus.


Ja das ist definitiv so.
Zu den Big3. So teuer wird das nicht, ob ich eine leichte oder schwere Therm-A-Rest kaufe macht preislich nicht so den Unterschied genauso beim Zelt. Mein Golite Eden2 kostet 340€ da gibt es deutlich teurere und schwerer Zelte.
Einzig Schlafsack gute und damit leichte Daune ist einfach teuer.




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