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Ultraleicht als immerwährendes Ziel sinnvoll?


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24 Antworten in diesem Thema

#11 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 22. August 2010 - 18:21

OT:

Ich werfe meine alten Gegenstände auch nicht weg, ich gestalte sie neu :D:

[ATTACH]2232[/ATTACH]

Gruss
Urs


Also von meiner Downmat werde ich KEIN Stück abschneiden:cry:. Somit ist diese Option schon mal verschlossen:wondering:.


#12 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 22. August 2010 - 18:57

[...]Viele machen das auch nach der Basislagermethode. Schleppen ihr Zeug also zu einem Punkt A und machen von dort aus ihre Wanderungen und kehrem am Abend zur Basis zurück. Denen reicht so ein Zelt dann vieleicht schon nicht mehr. usw. usw.


Das wäre ein Basislagerzelt. Das ist nicht mein Thema, da ich wandere.

[...]Es geht mir darum, wie Leute das z.B. Machen, die nur die Kleidung mitnehmen, die sie am Körper tragen und wie sie nach einer Woche wieder in die Zivilisation kommen, wie sie auf Fahrgäste im ICE reagieren, die dich ob deines möglichen Obdachlosengeruchs aus dem Zug werfen lassen wollen usw. usw....^^
[...]

Ein leichtes Tuch zum Waschen und etwas Seife wiegen nicht so viel, und hilft gegen Gerüche. Ich wasche die Kleider unterwegs, und wenn es nicht kalt ist, lass ich diese am Körper trocknen. Hygiene ist bei längeren Touren wichtig, Du kannst Dir z.B. sonst eher einen Wolf scheuern oder eine Infektion auflesen.
Den Geruch kann ich nicht selber beurteilen, aber ich denke dass ich nach einer Tour nicht abartig stinke. Nach Rauch meines Bushbuddy werde ich riechen, was nicht so unangenehm sein sollte. Die Art der Kleidung macht auch viel aus. Z.B. Merinowolle nimmt nicht gross Gerüche an.

Gruss
Urs

#13 MrSilver

MrSilver
  • 222 Beiträge

Geschrieben 22. August 2010 - 20:21

Ohne hier alles mitgelesen zu haben einfach mal mein Statement zu der Sache:

Ich bin 17, Schüler und habe dieses Jahr meine erste Trekkingtour gemacht. Eine Woche "Harzer Hexen Stieg."

Meine Ausrüstung wog mit Futter für 2 Tage und 3L Wasser ca. 17 kg.
Ich kam damit klar. Trotzdem werde ich beim Kauf weiterer Ausrüstung darauf achten, das Gewicht meines Rucksacks zu verringern. So ließe sich das 20 Jahre alte Zelt meines Vater z.B. durch ein Pasch oder ähnliches ersetzen und schon sinds 2 kg weniger ;) Ich denke eine UL Ausrüstung ist nichts, was "man sich jetzt anschafft." Sie entsteht nach vielen Jahren stetigen Weiterentwickelns seiner Ausrüstung. Und wer Arthurs Vortrag zum Thema UL gesehen hat, der weiß auch, wo man anfängt, und was man besser erst zum schluss kauft ;)

Für mich wäre es allerdings nichts, Handtuch und Seife zu Hause zu lassen und so 300g zu sparen. Waschen, warme Küche und ein Schlafsack, in dem ich keine Fleecejacke tragen muss gehören für mich dazu und sind kein entbehrlicher Komfort. Auch auf eine komplette Isomatte will ich nicht missen müssen.
Man kann also sagen: Ich bin bereit, meine Ausrüstung schrumpfen zu lassen (eben nur eine Hose und 2 paar Socken) und evtl werde ich auch in Zukunft mehr Geld in leichte Ausrüstung investieren, aber in den UL-Bereich (jenseits der 5 kg) einzutreten halte ich für nicht wirklich lohnend. Es fehlen mir die erholsamen Nächte. Außerdem muss ich euch wohl nicht erzählen, wie sich der Film auf der Haut nach 5 Tagen ohne Waschen anfühlt ;)

LG
LG

#14 strauch

strauch
  • 217 Beiträge

Geschrieben 22. August 2010 - 20:40

1. Weglassen
2. Viel Geld zahlen
3. Die Kombination aus beidem


Das ist so nicht richtig, vorallem je ULer man wird, desto günstiger wirds eigentlich. Wie ja shcon geschrieben wurde ist UL nicht unbedingt teurer. Vorallem weil man sich vieles selber basteln muss wenn es richtig richtig leicht werden soll und dann wirds richtig günstig. Schau dir mal nen Dosenkocher an, oder was ein Poncho wiegt und kostet.

Eigtl. ist Ultraleicht deutlich günstiger als normales trecking, man braucht z.B. keine 3 Lagen Goretex Jacke, da ein leichetr Rucksack bei weitem nicht so scheuert wie einer der 25kg wiegt.

Ich war letztes Wochenende mit 8kg mit Essen für 2 Tage (1,3kg) und 2 Liter Wasser (2kg) unterwegs. Das ist bei weitem nicht UL aber es ist schon leicht. Ich will nämlich auch nicht auf Komfort verzichten, und dann wirds schwer irgendwann leichter zu werden. Klar mit nem Tarp kann ich nochmal 800g sparen, benutze ich einen Poncho als Tarp sogar 1kg.

#15 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 22. August 2010 - 20:43

@strauch Würdest du uns mal deine Packliste offenlegen?

#16 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 22. August 2010 - 21:20

Ohne hier alles mitgelesen zu haben einfach mal mein Statement zu der Sache:[...]
Für mich wäre es allerdings nichts, Handtuch und Seife zu Hause zu lassen und so 300g zu sparen.[...]


Wer hat etwas geschrieben, dass Handtuch und Seife zu Hause lassen, UL/L-Trekking wäre? Nebenbei Tuch und Seife für 2 Tage wiegt weniger als 100g.
Vielleicht solltest Du zuerst lesen, bevor Du Statements schreibst.

Gruss
Urs

Bearbeitet von Urs, 22. August 2010 - 21:27.


#17 strauch

strauch
  • 217 Beiträge

Geschrieben 22. August 2010 - 22:41

@strauch Würdest du uns mal deine Packliste offenlegen?


Nicht 100% so wie gelaufen bin aber ein Ansatz (fehlt z.B. noch das erste Hilfe Set usw.)
Packliste "Rothaarsteig" - Outdoorseiten Gearlist

#18 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 22. August 2010 - 22:55

Ohne hier alles mitgelesen zu haben einfach mal mein Statement zu der Sache:

Für mich wäre es allerdings nichts, Handtuch und Seife zu Hause zu lassen und so 300g zu sparen. Waschen, warme Küche und ein Schlafsack, in dem ich keine Fleecejacke tragen muss gehören für mich dazu und sind kein entbehrlicher Komfort. Auch auf eine komplette Isomatte will ich nicht missen müssen.


Wer hat etwas geschrieben, dass Handtuch und Seife zu Hause lassen, UL/L-Trekking wäre? Nebenbei Tuch und Seife für 2 Tage wiegt weniger als 100g.
Vielleicht solltest Du zuerst lesen, bevor Du Statements schreibst.

Gruss
Urs


OT: Ich glaube Mr Silver hat sich gar nicht auf deinen Beitrag bezogen, somal er ihn den gelesen hat. Er listet doch nur auf, auf was er nicht verzichten würde. Das Seife und Handtuch wichtig sind hast du ja hinreichend dargelegt.


Das mit dem Waschen ist auch vielmehr temperaturabhängig als ein Problem des Leichtwanders. Meine liebste Zeit ist ja das Frühjahr. Da hats halt manchmal Nachts noch geschneit und bei 0°C waschen ist halt eine Überwindung. Ich hab mal bei so 2°C richtig geduscht, also 3x 5 Liter Wasser übern Wanst gekippt, aber das war schon echt grenzwertig. Im Sommer bei 30°C braucht man theoretisch nicht mal ein Handtuch.
Also ich könnte ja auf vieles verzichten, wenn ich wollte (bequeme Isomatte, Kochset, Zelt...), aber eins ist mir ganz wichtig: Ich will nachts schön warm schlafen. Auf Glückspiele mit dem Schlafsack würde ich mich nicht einlassen. Das bezieht sich jetzt auf keine vorher gefallene Aussage!

#19 MrSilver

MrSilver
  • 222 Beiträge

Geschrieben 23. August 2010 - 18:45

Wer hat etwas geschrieben, dass Handtuch und Seife zu Hause lassen, UL/L-Trekking wäre? Nebenbei Tuch und Seife für 2 Tage wiegt weniger als 100g.
Vielleicht solltest Du zuerst lesen, bevor Du Statements schreibst.


Wie Lexa schon ganz richtig aufgefallen ist, habe ich lediglich meine Meinung zu der Frage:
"Ultraleicht als immerwährendes Ziel sinnvoll?"

Ich habe nie behauptet: "Du hast gesagt, man soll keine Seife mitnehmen!!"

Auf eine Frage gabs meine Antwort, also halt mal bitte den Ball flach.

Tschuldigung fürs OT :sgontopic:
LG

#20 Gast_Josh

Gast_Josh

Geschrieben 23. August 2010 - 23:18

Meine Frage, was haltet ihr davon, bzw. wie geht ihr damit um?

Um eine ordentliche Diskusion auf einer möglichst einheitlichen Basis zu schaffen, bitte ich bei den antworten folgende Kriterien zu beachten:

1. Dauer des ununterbrochenen "Draußenseins" (also die Zeit, auf die NICHT auf Fremdbehausungen jeder Art zurückgegriffen wird)

2. Die Art der Fortbewegung (also zu Fuß, mit dem Rad, dem Kanu, der Bahn oder sowas)

3. Die Art der Verpflegung. (also komplette Selbstverpflegung, Teilselbstverpflegung usw.)

4. Die Umgebung. (also von Urban bis Arktis)

5. Die Art der Reise (gemeint ist, seid ihr fern ab jedes Menschen, oder campt ihr zwar, besucht aber auch Museen, Kinos oder nehmt sonstwie am kulturellen Leben teil)

Wozu diese 5 Punkte?

Ganz einfach. Für eine Nacht in der Großstadt im Sommer brauche ich nur eine EC-Karte, für eine 8 Wöchige Reise, quer durch (sagen wir mal) die USA mit Museumsbesuchen und gelegentlichen Bahnpasagen brauche ich neben der Outdoorausrüstung ein ausreichendes Maß an angemessener Kleidung.


Ich finde es eine gute Idee, dass die Leute hier anhand solcher Punkte bei der Vorstellung Ihrer oder anderer Ausrüstung darauf eingehen, welchem Zweck die Ausrüstung unter welchen Tourenumständen dient.

Ein Forenleser hat definitiv mehr davon, wenn z.B. ein Schlafsack als "günstiger, leichter geräumiger Sommerschlafsack mit geringem Packmass und gut geeignet für mehrtägige Hüttentouren" beschrieben wird als nur als "leichter Schlafack".

Man kann Ausrüstungsgegenstände sicher besser einordnen.

Für mich reduziert sich das Ganze auf die Balance von Gewicht und Funktion(Nutzwert) in Relation zum Umfeld.
Oder um es anders auszudrücken: ein 550g Daunenschlafsack ist zwar schön leicht, aber in der Arktis zu wenig, in der Savanne zu viel.

Ein Yanomami braucht in seiner Umgebung zum Überleben noch nicht mal 3 KG Gepäck - dem reicht eine um die Hüfte gebundene Schnur und ein Bogen.


Aber deine eigentliche Frage zielte ja eher auf das Ziel von ultraleichter Ausrüstung hier ab.

Und als Ziel (Sinn) leichter Ausrüstung sind sicherlich (ohne diese jetzt ins kleinste Detail auszuführen) folgende Aspekte zu nennen:

1. Gesundheit - Man schont einfach seine Knochen. Gerade auf mehrwöchigen Touren ist der Effekt doch merklich.

Natürlich nur so weit, wie die Gesundheit nicht durch das Nutzen von leichter Ausrüstung negativ beeinträchtigt wird. Ein leichter Schlafsack nutzt wenig, wenn man sich drin den Allerwertesten abfriert.

2. Zielsetzung (quanititativ)

Unser Körper ist nunmal nur begrenzt leistungsfähig.
Gewisse Ziele sind nur zu erreichen, wenn man dem Organismus nicht zu viel zumutet.
Wer z.B. in 4 Wochen 800 KM zurücklegen möchte, läuft eben besser mit einem Basisgewicht von 5 KG als mit 12.

3. Zielsetzung (qualitativ)

Ich nenn das jetzt einfach mal den "Askese-Aspekt"




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