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Frage Wandert ihr mit Regenschirm?


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18 Antworten in diesem Thema

#11 waldmensch

waldmensch
  • 37 Beiträge

Geschrieben 10. September 2010 - 15:41

ich habe nie einen schirm dabei, basecap, regenjacke und los gehts. das hat man beide hände frei und wird nicht nass.

#12 bushcraftman

bushcraftman
  • 64 Beiträge
  • Sport:Survival

Geschrieben 10. September 2010 - 18:56

benutze keinen schirm hab n regenanzug vom mil tec (gortex) das ding ist atmungsaktiv man schwitzt nich....und es hält trocken.....kann mir nix besseres vorstellen

#13 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 13. November 2010 - 01:18

Nachdem Boerger dieses Thema eröffnet hat, ging mir das das mit dem Schirm nicht mehr aus dem Kopf und ich hab mich mal ein bisschen informiert. Es existiert eine nicht unerhebliche Zahl an Personen, die wirklich auf den Schirmeinsatz schwören. Natürlich handelt es sich dabei um Qualitätsschirme wie sie etwa die Firma Göbel produziert. In anderen Ländern muss das Wandern mit Schirmen sogar recht populär sein.
In den meisten Fällen wird der Schirm zusätzlich zur normalen Regenkleidung mitgenommen, da er im Extremfall (wirklich starker Wind) nicht mehr eingesetzt werden kann. Bei normalen Bedingen macht er das Wandern aber sehr angenehm, da gar keine Membran immer noch die beste Atmusaktivität bietet. Je nach Wetter reicht so von gar keiner Regenhose zu Gamaschen oder Regenhosen aus und auf eine Hardshell für den Oberkörper kann man in den meisten Fällen verzichten. Besonders hervorgehoben wird immer wieder, dass man auf eine Kaputze verzichten kann und so trotz Regen weiterhin eine uneingeschränkte Rundumsicht hat. Das Problem, dass Wasser durch das Tragesystem in den Rucksack eindringt wird auch weitestgehend unterbunden. Sehr von Vorteil bei einem Schirm ist, dass man sich so schnell wie bei keinen anderen Regenschutzsystem (Ponscho, Kombinations aus Hose, Jacke) auf wechselndes Wetter einstellen kann. Kommt ein Schauer schnell Schirm auf, ist er vorbei wieder in die Seite vom Rucksack gesteckt. Auch im Camp kann der Schirm eingesetzt werden, etwa beim nächtlichen Verlassen des Zelts, wenn man sich nicht in die Komplette Montur werfen will, um mal Druck abzulassen oder zur Vergrößerung der Apsis z.B. Kochen oder als Kopfteil des Biwaksacks. Teilweise werden Schirme auch extra als Sonnenschutz beim Wandern eingesetzt, dann mit spezieller Reflektierender Beschichtung. Sehr populär ist der Swing liteflex von der Firma Göbel, weil er gerade mal auf ein Gewicht von 209 g bei einem Schirmdurchmesser von knapp 1 m kommt. Das Tragen soll auch nach mehreren Stunden zu keinen Ermüdungserscheinungen führen.

Wie es der Zufall will verkauft der ansäßige Campingbedarfsladen auch diese Schirme. Da ich solchen unkonventionellen Ideen immer recht offen bin hab ich mir auch mal so einen Schirm gekauft und zwar den Swing handsfree. Das ist das Modell, das man am Rucksack befestigen kann und so die Hände komplett frei hat. Durch den Mechanismus ist der Schirm schwerer (360g) aber nochmal ein gutes Stück größer, ich meine sogar der größte aus der Trekkingserie, mit einem Schirmdurchmesser von ca. 114 cm. Zur Zeit probier ich das Teil gerade aus, die Verarbeitung ist auf alle Fällen, allem was ich bis jetzt gesehen habe erhaben. Ich freu mich schon auf die 5-15 mm die für morgen angesagt sind:lol:.

#14 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 13. November 2010 - 09:17

Ich habe noch nie Schirme beim Trekken eingesetzt. Neuartige Trekkingschirme können zwar ohne Hände getragen werden und sind deutlich stabiler als herkömmliche Schirme, aber ich kann mich dafür nicht begeistern.

Bei leichtem Regen reicht eine Jacke, die man sowieso dabei hat, meist vollkommen aus. Bei mittlerem Regen ist man mit einem Poncho bestens gerüstet. Im Gegensatz zu einem Schirm schützt ein Poncho rundum und so auch den Rucksack. Auch ist ein Poncho leichter und kann auch als Tarp eingesetzt werden. Wenn es so richtig schüttet, gehe ich persönlich nicht weiter sondern baue das Zelt auf und pausiere.

#15 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 13. November 2010 - 10:21

Um ehrlich zu sein, hab ich bis jetzt, auch im Alltag, Schirme weitgehenst abgelehnt. Auf der anderen Seite war ich aber auch bis jetzt mit keinem Regenschutz wirklich zufrieden.

Unterm Ponscho bildet sich, zumindest bei mir, immer soviel Kondenswasser, dass ich nach mehreren Stunden trotzdem nass bin. Andere scheinen hier kein Problem zu habe, warum ... ??? Zudem sind die Hände auch gefangen. Das reagieren auf Schauerwetter geht noch relativ gut, da man den Poscho schnell über den Rucksack legen kann. Das Anziehen eines Ponscho kann mit großen Rucksack und allein aber teilweise recht umständlich sein. Die Beine muss man auch noch schützen, sonst läuft das Wasser in die Schuh.

So eine komplette Goretex-Bekleidung schützt natürlich gut. Wenn ich draußen was arbeite hab ich so nen Goretex Overall, feines Teil. Beim Wandern ist halt das an und ausziehen das Problem. Fängt es an zu regnen, wartet man meist erst so lange bis man schon etwas nass ist, da das einkleiden ne Weile dauert. Hört es dann auf, lässt man sie Sachen länger an als nötig und schwitzt darin. Am Ende des Tages liegt ein riesiger Berg nasse Kleidung im Zelt und das Kondenswasser lässt grüßen.

#16 Phadfinder

Phadfinder
  • 528 Beiträge
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 13. November 2010 - 15:29

Na! Alles muß man(n) ja nun auch nicht haben! Eine gescheide Jacke und ne entsprechende Kopfbedeckung tun es im Outdoor wohl auch. Somal da dann wenigstens die Hände frei.

Trotzdem
Fun im Outdoor

Phadfinder

#17 Ove

Ove
  • 85 Beiträge

Geschrieben 13. November 2010 - 17:25

ich liebe regenschirme :rain:, auch beim wandern. hab sogut wie immer einen dabei. besonders, da ich im meinem shangri-la meinen poncho als bodenplane nutze und nachts auch mal "trocken" raus will. der dient auch als schattenspenderhttp://www.smilieman...p?smile_ID=3976, windschutz beim kochen, "korb" beim kleinholz sammeln für den hobokocher, zum irritieren von wilden tieren http://www.smilieman...p?smile_ID=1941 etc.
also quasi mein multitool :D

#18 Irish Stew

Irish Stew
  • 321 Beiträge
  • WohnortResidenzstadt Detmold im Fürstentum zu Lippe
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 13. November 2010 - 17:37

Wenn ich mit ner hübschen Frau spazieren gehe wird nen Regenschirm eingesetzt um wenigstens nicht ganz neben ihr zu verblassen :D...

aber sonst... würd mich auch glaub ich nie drauf einstellen können. Aber man soll ja bekanntermaßen niemals nie sagen.

#19 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 13. November 2010 - 18:10

Uff, ich bin heute fast 15 Kilometer durch den Regen gelatscht und hab den neuen Schirm mal ausgiebig getestet. Zum Vergleich bin ich auch mal wieder ein Stück mit meinem Ponscho gelaufen. Der Schirm ist auf jeden Fall gut gemacht und das mit der Halterung klappt auch ganz gut, ich werde dazu aber noch ein Review schreiben, daher will ich jetzt nicht so viel doppelt schreiben.

Ein endgültiges Fazit zur perfekten Regenkleidung zu finden ist sicher nicht möglich. Mir hat das mit dem Schirm aber ganz gut gefallen.

Trotz des Schirms muss man aber weiterhin Regenkleidung dabei haben, da man die Beine nur schlecht bei schrägen Wind, bei mir kam er heute fast waagerecht, schützen kann und eine leichte Regenjacke ist auch nicht schlecht, da man an den Armen immer ein paar Tropfen abbekommt. Insgesamt hält der Schirm aber einen großteil des Wasser ab, was sonst auf den Oberkörper gelangen würde. Man kann die Jacke oben öffnen, braucht keine Kaputze und durchnässt viel weniger. Die Hände werden nicht nass und man kann trotz Regenwetter Karten lesen, das GPS trocken bedienen und Fotos machen. Ich trag meine Kamera immer in einer nicht wirklich wasserdichten Umhängetasche um den Hals. Diese ist kaum nass geworden, obwohl ich mehrere Stunden durch den Regen gelaufen bin. Der recht starke Wind, also der Regen kam z.T. förmlich fast waagerecht, hat weniger Probleme gemacht als gedacht. Man muss den Schirm nur in die richtige Richtung halten und der Großteil des Wetters wird abgehalten. Ab einer gewissen Windstärke ist aber natürlich Schluss, wobei ich dann auch nicht mehr unbedingt draußen sein will.

Das Tragen des Schirms viel überhaupt nicht zur Last, obwohl mein Modell gar nicht so leicht ist.

Ein Schirm bringte eine Menge Komfort, ist aber kein Alleinkonzept. Man muss es wahrscheinlich selber einfach mal ausprobieren und dann darüber urteilen. Zum Testen gibt es Billigschirme ja an jeder Ecke und wenns einem zusagt kann man sich was besseres kaufen.

Bearbeitet von lexa, 13. November 2010 - 18:15.





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